Steffen Gust (links) gehörte in beiden Spielen zu den besten Spielern seines Teams (Foto: Bernd Pflughöft; Teamfoto: Manfred Borchert)

(mbor) Das EBV-Team der Senioren II startete letzten Samstag zu Hause mit einem Sieg und einer Niederlage in die neue Saison. Gegen den BBC Cottbus gewann die Mannschaft deutlich mit 74:50 (39:29), ihr Auftaktspiel verloren die Männer gegen den BV Ludwigsfelde ebenso klar mit 39:57 (19:30).

Das diesjährige Team ist mit einem Luxus ausgestattet, um den sie manche Mannschaft beneidet. Auf dem Meldebogen stehen 19 spielfähige Herren. So stand vor dem ersten Spiel für den Trainer Manfred Borchert die Aufgabe, von den anwesenden 16 Spielern jeweils zwölf Spieler zu nominieren, die zum Einsatz kommen sollten. Da das EBV-Team aus Spielern besteht, die extra nur zu den Spielen anreisen und aus Leipzig, Merseburg und Potsdam kommen, merkten Spieler und Zuschauer schnell, dass noch nicht alles zusammen passte. Alle Spieler hatten Eingewöhnungsprobleme sowohl in der Defense als auch in der Offense. Die Defense war zu löchrig. Zu oft gab das Gastgeberteam den Gegnern die Möglichkeit, relativ ungehindert in die eigene Zone einzubrechen und zum Korb zu gehen. Die Lücken wurden schlecht geschlossen. Am meisten bedankte sich der beste Spieler des Tages Steffen Maerten (Ludwigsfelde), der allein 20 Punkte, dabei 14 von 16 Freiwürfen (88%), erreichte. Ebenso André Pohl, ein relativ kleiner, aber sehr flinker, Aufbauspieler, der Steffen Maerten nicht im Geringsten nachstand und 12 Punkte, bei 7 von 8 Freiwürfen (88%), erzielte. Auch Marco Kammer brachte es gegen den EBV auf 12 Punkte, davon 2 erfolgreiche Dreier. Der Spielbeobachter kann deswegen so ausgiebig über den Gegner berichten, weil es der EBV, wohlgemerkt in eigener Halle, verabsäumte, nach einem mäßigen Start in der ersten Hälfte, noch einmal durchzustarten und das Spiel ab der 2.Halbzeit in die Hand zu nehmen. Serienweise wurden am gegnerischen Korb freie Würfe daneben gesetzt, auch von außen gab es nur 2 erfolgreiche Dreipunktewürfe (Jörg Bastian und Steffen Gust). Obwohl die Gastgeber von der Größe her sehr gut besetzt waren, gelang es ihnen äußerst selten, bei den Rebounds unter den Körben die Lufthoheit zu erlangen. Alles Übrige ist schnell geschrieben: Der EBV hat einen Fehlstart par excellence mit nur 39 erzielten Punkten in 40 Spielminuten hingelegt. Die Ludwigsfelder waren kompakter, in der Defense und im Reboundverhalten einfach besser als der EBV und hatten in den oben genannten Spielern ihre eiskalten Scorer. So ist der Ludwigsfelder Sieg mit 57:39 auch höchst verdient.

EBV gegen Ludwigsfelde: Mario Krüger: 6 Pkt., 0/2 Freiwürfe;  Steffen Gust: 3 Pkt., 0/2 FW, 1 Dreier; Jannis Papachristos: 4 Pkt.; Jörg Hohlbein: 2 Pkt.; Steffen Schneider, Franko Löser, Mike Slobar, Peter Kretschmer, Silvio Kallinich: alle 0 Pkt.; Jörg Bastian: 4 Pkt., 1/2 FW, 1 Dreier; Steffen Wersing: 12 Pkt., 2/2 FW; Stephan Schulte: 8 Pkt.; Freiwürfe EBV: 3:8/38%, Ludwigsfelde: 23:27/85%

Die Ludwigsfelder gewannen auch ihr zweites Spiel gegen den danach gegen den EBV spielenden BBC Cottbus klar mit 71:43 (32:19). Der EBV startete in sein zweites Spiel wesentlich konzentrierter und abgeklärter. Obwohl es nach 10 Minuten „nur“ 21:14 und zur Halbzeit 39:29 für den EBV stand, spielten die Hausherren ein richtig gutes Spiel. Im ersten Spiel sollte über die Außenspieler das Spiel gemacht werden, die Center sollten sich aufposten und bei Ballbesitz den gegnerischen Korb angreifen. Das gelang erst so richtig im zweiten Spiel. Trainer Jörg Bastian, der sich leider im ersten Spiel verletzte, besetzte über das ganze Spiel, über alle Positionen hinweg, alle 12 Spieler rotierend. Trotzdem gab es keinen Bruch im EBV – Spiel. Die Cottbuser hatten in dem guten und sehr körperlich betont spielenden Dirk Mehren ihren besten Spieler. Er war kaum zu stoppen, erzielte sehr gute 32 Punkte. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass sein Team im dritten Viertel endgültig einbrach und diese 10 Minuten mit 9:19 beendete. So stand es nach 30 Minuten 58:38 für den EBV. Damit war das Spiel entschieden. Die Gäste erreichten im letzten Viertel zwar ein 16:12, schafften es jedoch nicht mehr, den ungefährdeten 74:50 – Sieg der Gastgeber zu verhindern. Beim EBV verdiente sich das gesamte Team eine gute Note. Topscorer dieses Spiels war der Flügelspieler Stephan Schulte mit sehr guten 20 Punkten, gefolgt von Steffen Wersing (12 Pkt.), Mario Krüger (11 Pkt.) und Steffen Schneider mit 10 Punkten. Einen positiven Einstand hatten an diesem Tag Peter Kretschmer, Jürgen Dexheimer und Mike Slobar, die die ersten Spielminuten für den EBV absolvierten sowie Denis Herzog, der nach vielen Jahren EBV-Abstinenz wieder für unseren Verein auflief.

EBV gegen Cottbus: Mario Krüger: 11 Pkt., 1/3 Freiwürfe; Jannis Papachristos: 1 Pkt., 1/2 FW; , Jörg Hohlbein: 6 Pkt., 2 Dreier; Steffen Schneider: 10 Pkt., 5/9 FW, 1 Dreier; Silvio Kallinich: 4 Pkt.; Steffen Gust, Daniel Karls, Jürgen Dexheimer: alle 0 Pkt.; Klaus-Dieter Schultz: 4 Pkt.; Steffen Wersing: 12 Pkt., 2/4 FW; Denis Herzog: 6 Pkt., 1/2 FW, 1 Dreier; Stephan Schulte: 20 Pkt.; Freiwürfe EBV: 10:20/50%, Cottbus: 3:17/18%