Florian Konnegen überragender Spieler und Pechvogel des Abends gegen WSG Fürstenwalde

(a.bernhardt) In einem spannenden und nervenzerreißenden Spiel verlor das Oberliga-Herrenteam  des EBV 1971 am Ende unglücklich mit 85:88 (45:37) gegen WSG Fürstenwalde.

Der EBV startete mit Schulz, Konnegen, Kadler, Meinhardt und Hermann. Die Verteidigung stand gut und ließ in den ersten 6 Minuten nur 2 Punkte für Fürstenwalde zu (12:2). In der Offense kamen wir durch klare Aktionen am Brett und durch freie Würfe von der Dreierlinie immer wieder zu einfachen Punkten. Florian Konnegen zeigte schon im ersten Viertel, dass er einen guten Tag erwischt hatte, denn 3 erfolgreiche Dreier im ersten Durchgang sprechen eine deutliche Sprache. Mit einer 27:15 Führung ging es in die Viertelpause.

Im zweiten Viertel kam Fürstenwalde wesentlich besser ins Spiel. Sie liefen viele Fastbreaks, der Ball lief gut durch ihre Reihen. Eine konsequente Pressverteidigung der Fürstenwalder behagten Paul Schulz, Carsten Wehlmann und Florian Konnegen überhaupt nicht, immer wieder hatte das EBV-Team Probleme, den Ball über die Mittellinie zu bekommen. Dennoch konnten wir unsere Führung halten und selbst gut am gegnerischen Korb abschließen. In der ersten Halbzeit hielten uns vor allem die Punkte von Konnegen (16), Meinhardt (7), Hermann (8) und Wehlmann (5) im Spiel. Obwohl wir das zweite Viertel mit 18:22 verloren, kontrollierten wir weiter die Partie, mit einem 45:37 ging es in die wohlverdiente Pause.

Auch nach der Pause kamen wir wiederum besser ins Spiel. Mit zwei schnellen Dreiern und 3 von 3 Freiwürfen (an der Dreierlinie beim Wurf gefoult) von Florian Konnegen konnten wir uns nach 35 Minuten wieder etwas absetzen. Die Stimmung der mehr als 100 Zuschauer war toll und die Mannschaft zeigte sich auch von ihrer Schokoladenseite. Der beste Spieler an diesem Tag, Florian Konnegen, hielt uns immer wieder im Spiel, 5 Freiwürfe in Folge, von denen der EBV drei verwandeln konnte. Der anschließende Ballbesitz brachte uns noch einmal wichtige Punkte ein. 19 von 27 Punkten gingen in diesem Viertel auf das Konto von Florian Konnegen. Wir gewannen das dritte Viertel  mit 27:24. So hatten wir eine 11 Punkte-Führung nach 30 Minuten.

Alle Weichen waren also auf Sieg gestellt. Leider gaben der EBV in den letzten 10 Minuten noch einmal das Spiel aus der Hand. Eine schwache Vorstellung an der Freiwurflinie (9/20 im letzten Viertel) brachte den Stahlstädtern 2 Minuten vor Schluss eine knappe 84:82-Führung, eine Minute vor der Sirene stand es 84:84. Paul Schulz konnte noch einmal die Führung erobern: 85:84. In der Defense waren wir dann zu unkonzentriert und ließen einen zu einfachen Korb zu: 85:86. Wir hatten also den letzten Angriff und konnten in den letzten 15 Sekunden das Spiel für uns entscheiden. Doch durch einen verheerenden Schnitzer von Florian Konnegen verloren wir noch einmal den Ball und Fürstenwalde ging 8 Sekunden vor Schluss mit 88:85 in Führung. Jetzt ging es nur noch darum den Ball schnell über die Mittellinie zu bekommen und den Ball durch einen Dreier irgendwie im Korb zu versenken. Paul Schulz versuchte sein Glück – aber vergebens. So blieb es beim 88:85 für Fürstenwalde.

Trainer Andreas Bernhardt nach dem Spiel: „Sehr unglücklich, dass gerade Florian Konnegen, der überragende Spieler des Abends mit  37 Punkten und 6 erfolgreichen Dreiern, diesen Fehler machte. Die Freiwurfquote tat ein Übriges, dass wir wieder einmal bitteres Lehrgeld bezahlen müssen, denn das Spiel dauert eben 40 Minuten. Diese Zeit müssen wir als Team konzentriert durchspielen, wenn man solche Spiele gewinnen will. Das haben wir nicht getan. Wir haben über 38 Minuten sehr guten konzentrierten Basketball gespielt, waren aber an der Freiwurflinie einfach nicht stark genug. Auch in Bezug auf Rebounds unter dem eigenen Korb hatten wir meist das Nachsehen und so entstanden immer wieder zweite und dritte Wurfchancen für Fürstenwalde. Insgesamt ist jedoch der Trend  durchaus positiv. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. In dieser Liga heißt es, in den bevorstehenden Playdowns auf den Punkt so zu spielen, dass wir die Spiele gewinnen. Die Mannschaft macht jede Woche Fortschritte und harmoniert super. Wir werden bis zum letzten Heimspiel der Hauptrunde gegen den USV Potsdam am 24.11. in der Inselhalle weiter an uns arbeiten, um endlich den so ersehnten zweiten Sieg zu holen. Noch einmal Dank an die großartigen Fans, die uns in allen Heimspielen bisher ein wichtiger Rückhalt waren.“

EBV-Punkte: Florian Konnegen: 37 Pkt., 9/12 Freiwürfe, 6 Dreier; Gunter Hermann: 11 Pkt.,1/2 FW; Paul Schulz: 8 Pkt., 2/4 FW; Marcus Vorhoff : 8 Pkt., 4/8 FW; Toni  Meinhardt: 7 Pkt., 3/6 FW; Carsten Wehlmann: 6 Pkt., 1/2 FW, 1 Dreier; Marco Witoszek: 6 Pkt., 1/2 FW, 1 Dreier; Steffen Kadler: 2 Pkt., 0/2 FW; René Friedrich, Emanuel Raasch, Paul Reichardt, Roy Stark: alle 0 Pkt.; EBV-Freiwürfe: 21/40 – 53%; Fürstenwalde: 15/26 – 58%

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