Carsten Wehlmann (Nr.7) im Kampf gegen René Sperling (vorn rechts/USV - Foto: Gerrit Freitag)

(mbor) Ohne den erkrankten Steffen Kadler trotzte das Oberligateam des EBV 1971 dem Spitzenreiter der Oberliga, dem USV Potsdam, ein 64:68 (39:25) vor eigenem Publikum ab. Der EBV begann sehr konzentriert. Spielmacher Paul Schulz, sehr gut unterstützt von Carsten Wehlmann, brachte und verteilte den Ball. Die Potsdamer hatten die komplette erste Halbzeit keinen Zugriff auf die Spieler des Gastgebers. Florian Konnegen konnte nach Belieben ungehinderte Würfe jenseits der Dreipunktelinie nehmen, wofür er sich mit 19 Punkten, davon 4 Dreiern, bedankte. Nach 10 Minuten führte der EBV mit 23:17, nach 20 Minuten sogar mit 39:25. Dass das im Basketball nur ein Wimpernschlag Vorsprung bedeutet bewies die zweite Halbzeit, genauer das dritte Viertel. Der wie immer leidenschaftlich agierende EBV-Trainer Andreas Bernhardt wusste um die Stärke der Gäste in diesem Viertel. Sie, der Absteiger der II. Regionalliga, haben in allen ihren Spielen immer ein starkes drittes Viertel hingelegt. So auch dieses Mal. Die Eisenhüttenstädter versuchten alles, stemmten sich in diesen zehn Minuten dagegen. Es half nichts, Potsdam holte mit 26:10 den Rückstand mehr als auf und führte nach 30 Minuten mit 51:49. Die ersten ‚Fünf‘, die Stammkräfte der Eisenhüttenstädter, wie Geburtstagskind Toni Meinhardt, Gunter Hermann, auch Paul Schulz, Carsten Wehlmann und Florian Konnegen waren kräftemäßig am Ende, sie waren ausgelaugt. Nicht alle Spieler des Gastgebers, die eingewechselt wurden, kamen an die Leistung des ersten Fünfers heran. Am ehesten waren das in diesem Spiel noch Marcus Vorhoff und David Kiutra, die sich ins Zeug legten und versuchten dagegenzuhalten. Einige  Potsdamer konnten von ihrer Erfahrung aus der letzten Regionalligasaison profitieren. Diese Mannschaft hatte mit Patrick Isensee einen exzellenten Distanzschützen (13 Punkte) und mit Hagen Zärl, ihrem Topscorer, einen ‚Wühler‘ unter den Körben, der satte 21 Punkte zum Ergebnis beitrug. Im letzten Viertel zog Potsdam schon mit 65:56 (36.Minute) auf und davon, ehe der EBV noch einmal alles auf eine Karte setzte, auf 60:65 (38.) und 62:68 (39.) heran kam, jedoch am Ende leider mit 64:68 einmal mehr knapp verlor. Wie gut die Eisenhüttenstädter gegen solch einen äußerst starken Gegner vor begeistertem Publikum spielten, verrät die Tatsache, dass beide Potsdamer Trainer Florian Schäfer und Andreas Schubert dem Team des  Gastgebers und der tollen Atmosphäre in der Halle uneingeschränkten Respekt und Anerkennung zollten. Bei den Stahlstädtern punkteten drei Spieler zweistellig, Florian Konnegen mit 19 Punkten, Paul Schulz mit 15 Punkten und Carsten Wehlmann mit 12 Punkten.

EBV-Punkte gegen Potsdam: Dennis Herkt: 2 Punkte; Paul Schulz: 15 Pkt., 5/8 Freiwürfe; Marco Witoszek: 0 Pkt., Emanuel Raasch, Paul Reichardt, René Friedrich: alle nicht eingesetzt; Carsten Wehlmann: 12 Pkt., 2 Dreier; Florian Konnegen: 19 Pkt., 3/6 FW, 4 Dreier; Marcus Vorhoff: 2 Pkt., Toni Meinhardt: 6 Pkt., 2/6 FW, Gunter Hermann: 6 Pkt., 2/3 FW; David Kiutra: 2 Pkt.; Freiwürfe EBV: 12/23=52%; USV Potsdam: 10:16=63%

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