Roy Stark (Nr.5) trug mit 5 Punkten (1 Dreier) zum Endergebnis bei.

(mbor) Eine klare 55:82 (29:34) – Niederlage bezog das EBV-Team in Lauchhammer gegen die BG 1950. Der Gast von der Oder hatte einen kompletten Fehlstart. Nach 10 Minuten  stand es höchst blamabel 7:24. Kein einziger Wurf aus der Distanz traf in diesen Minuten. Das Team stand völlig neben sich. Bedenkt man, dass mit Steffen Kadler, Marcus Vorhoff und Marco Witoszek nur drei Spieler im Aufgebot fehlten, ist das schon sehr bezeichnend. Der Beobachter registrierte eine zeitlich zu knappe Anreise, die dieses schwache Viertel ein wenig ‚erklärt‘. In den folgenden Minuten  hatte der EBV seine einzige starke Phase des gesamten Spiels. Das Team besann sich, stellte die Verteidigung um und agierte in der Defense viel besser, weil aggressiver als in den ersten 10 Minuten. In der Offense traf das Team zwar von draußen auch nicht besser als zu Beginn der Partie (Gesamt: 5/30 Distanzwürfe = 17%), jedoch nutzten die Eisenhüttenstädter ihre Stärke unter dem gegnerischen Korb und konnten durch Gunter Hermann, Toni Meinhardt und Carsten etwas Boden gut machen. Ein 22:10 für den EBV in diesem Viertel und zum Pausenpfiff ein etwas angenehmeres 29:34 ließ für die zweite Halbzeit doch noch hoffen. Aber weit gefehlt. Es deutete sich schon in der ersten Halbzeit an, dass das nur zu  acht angetretene EBV-Team auf Dauer dem schnellen Passspiel von Lauchhammer auf den Außenpositionen nicht gewachsen war. Waren es in der ersten Halbzeit nur 3 Dreier (EBV/1 Dreier), die von Lauchhammer verwandelt wurden, so schenkten sie den Gästen in den zweiten 20 Minuten acht Dreier ein, insgesamt also 11 erfolgreiche Dreier, im Gegensatz zu fünf Dreiern seitens des EBV. Die eigentliche Stärke des EBV geriet somit zur Farce. Damit zog der Gastgeber den Gästen den  Zahn endgültig. Die Dreierschützen von Lauchhammer konnten nach Belieben schalten und walten und somit punkten. Brach doch einmal ein Gegner in die Abwehrreihen ein, wurde vom EBV zu oft erst dann gefoult, wenn der Lauchhammer Spieler warf. Dieser bekam die regelgerechten Freiwürfe zugesprochen. Eine nahezu unglaubliche Freiwurfquote seitens Lauchhammer von 13/15 = 87% (EBV 6/15 = 40%) trug zum  endgültigen Untergang des EBV bei. Noch dazu, dass sich der wichtige Center Gunter Hermann verletzte, nicht mehr mitwirken und punkten konnte. Trotzdem war er Topscorer mit 16 Punkten, gefolgt vom sehr guten Carsten Wehlmann mit 14 Punkten und 3/4 Freiwürfen. Weit unter ihren sonstigen Möglichkeiten blieben in diesem Spiel Florian Konnegen mit nur 10 Punkten (2 Dreier) und Paul Schulz mit gar nur 5 Punkten (1 Dreier). Da wie bereits oben geschrieben drei Spieler fehlten, gab es vor allem für Emanuel Raasch die Chance sich im Konzert der Oberligaspieler weiter zu profilieren. Seine ihm gegebenen Einsatzzeiten nutzte er dazu mit gekonntem Passspiel und guter Deckungsarbeit. Der zweite Center Meinhardt leistete ebenfalls eine gute Arbeit, indem er unter dem gegnerischen Korb ständige Unruhe stiftete und 7 Punkte zum Ergebnis beitrug.

Trainer Andreas Bernhardt nach dem Spiel: „Ich kann zu dieser äußerst schwachen Vorstellung meines Team nicht viel sagen. Wir müssen dieses Spiel so schnell wie möglich vergessen, aber daraus die notwendigen Schlussfolgerungen ziehen. Die nächsten beiden Spiele sind an den kommenden Samstagen gegen Brandenburg und Königs Wusterhausen II. Wir sind es unseren zahlreichen Fans schuldig, dass wir uns bei diesen Spielen wesentlich besser präsentieren als gegen Lauchhammer.“

EBV Punkte gegen Lauchhammer: Paul Schulz: 5 Pkt., 1 Dreier, Roy Stark: 5 Pkt., 1 Dreier; Carsten Wehlmann: 14 Pkt., 3/4 Freiwürfe, 1 Dreier; Florian Konnegen: 10 Pkt., 2 Dreier; Toni Meinhardt: 7 Pkt., 3/7 FW; Gunter Hermann: 16 P., 0/4 FW; René Friedrich und Emanuel Raasch: 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 6/15 = 40%, Lauchhammer: 13/15 = 87%

 

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