Bezirksliga Herren: Zwei deftige Niederlagen in Bernau

Patrick Köster (mit Ball) konnte sich in beiden Spielen mehrmals gut behaupten und erzielte in Bernau sehr gute 30 Punkte und 3/4 Freiwürfe. (hier in einer früheren Partie gegen Fürstenwalde)

(mbor) Beim zweiten Punktspieltag der laufenden Saison ereilten dem EBV 1971 zwei Auswärts- niederlagen. In Bernau spielte das Team gegen den BV Eberswalde 99 58:78 (18:44), gegen den Gastgeber verloren die Spieler aus Eisenhüttenstadt deutlich mit 56:92 (33:59).

Nur zu sechst trat der EBV in Bernau an. Robert Zucknick aus dem Seniorenteam III half erneut aus. Roman Theißen (U 18) hatte seine ersten beiden Einsätze bei den Herren. Es fehlten gleich mehrere wichtige Center. Die Oderstädter hatten in diesem Spiel einen sehr schwachen Auftritt. Es überzeugten nur Aufbauspieler Oliver Schwanz, Jugendspieler Roman Theißen (3 Dreier!) und Patrick Köster (gute 15 Punkte). Das konnte man von Teoman Prahst, trotz seiner 15 Punkte, und vom einzigen Center Enrico Barnick (nur 4 Punkte), nicht behaupten. Beide vergaben mehrmals freistehend am gegnerischen Korb. Zur Pause stand es 44:18 für Eberswalde. Gegen dieses Team hat der EBV schon jahrelang nicht mehr verloren. Dass es am Ende „nur“ ein 58:78 wurde, verdankt das Team allein der kämpferischen Steigerung in der zweiten Halbzeit. Spielerisch überzeugte es nicht. So konnte der EBV die zweite Halbzeit mit 40:34 gewinnen. Das war ein kleines „Trostpflaster“. Trainer Manfred Borchert: „Der Einstand von Roman Theißen und die Körpersprache vom Kapitän Oliver Schwanz und von Patrick Köster haben mich überzeugt. Ich war über die desolate Leistung einiger meiner Spieler enttäuscht. So kann man eigentlich gar nicht auftreten.“

EBV-Punkte gegen Eberswalde: Robert Zucknick 0 Pkt., Roman Theißen 16 Pkt. 1/2 Freiwürfe, 3 Dreier, Patrick Köster 15 Pkt. 1/2 Freiwürfe, Teoman Prahst 15 Pkt. 1/2 FW, Enrico Barnick 4 Pkt. 0/3 FW, Oliver Schwanz 8 Pkt. 2 Dreier; Freiwürfe EBV: 3/9 = 33%,  Eberswalde: 8/14 = %

Robert Zucknick ist jederzeit bereit, im Bezirksliga Herrenteam auszuhelfen. Er erfüllte – auch ohne eigenem Punkterfolg – seine Aufgaben insgesamt gut.

Im Anschluss hatte der EBV die Seniorenmannschaft der SSV Lok Bernau 4 als Gegner. Dieses Team bewies sich mit 12 Spielern als robust, eingespielt und kompromisslos. Der EBV hatte ja gerade schon ein Spiel in den Beinen und musste gegen die Übermacht einer sehr wechselfreudigen Mannschaft ankämpfen. Bernau leistete sich alle paar Minuten einen zumeist kompletten Wechsel. So hielten sie defensiv ihre hohe physische Bereitschaft bei fairem körperbetonten  Spiel sowie ihre offensive, schnelle und präzise Spielweise zu jeder Zeit aufrecht und machten Punkt um Punkt. Ein 29:17 nach 10 Minuten für Bernau, ein 59:33 zur Halbzeit und ein 76:45 nach 30 Minuten waren die logische Konsequenz und damit die klare Führung für den SSV.

Roman Theißen (U 18) war gegen Eberswalde und Bernau ein belebender Spieler. Er erzielte sehr gute 25 Punkte bei 4 erfolgreichen Dreipunktewürfen.

Der Gästetrainer Manfred Borchert lehnte sich nicht selbstgefällig zurück, sein Team lag ja im klaren Rückstand. Er forderte die Mannschaft noch einmal heraus. „Wir bewiesen in diesem Spiel, dass wir nicht noch einmal so schlecht auftreten wollten wie gegen Eberswalde. Wir steigerten uns als Team defensiv, wohlwissend, wer am Ende gewinnen würde. Teoman Prahst traf auf Grund seiner Schnelligkeit und Athletik im 1:1 endlich wieder einfache Würfe und erzielte gute 19 Punkte. Patrick Köster stand ihm mit seiner positiven Grundeinstellung nicht nach, war mehrmals defensiv goldrichtig und machte ebenfalls gute 15 Punkte bei 2/2 erfolgreichen Freiwürfen. Das Punktergebnis von Kapitän Oliver Schwanz mit 9 Punkten und davon 6 von 6 verwandelten Freiwürfen ist bei seiner jederzeit ruhigen und sicheren Spielweise über jeden Zweifel erhaben.  Selbst Roman Theißen (9 Pkt.) und Robert Zucknick, bei denen die Kräfte langsam nachließen, machten ein gutes Spiel. Ein Freiwurfergebnis des EBV von 80% zeigt mir, wozu die Mannschaft fähig ist. Lediglich Center Enrico Barnick verharrte wie gegen Eberswalde mit leider nur 4 erzielten Feldpunkten.“

Bernau gewann deutlich und klar mit 92:56. Dass die EBV-Leistung gegen Bernau in Ordnung war und dass sich das Gästeteam nicht einfach hängen ließ, bewiesen die positiven Zustimmungen mehrerer Bernauer Spieler nach der Partie.

EBV-Punkte gegen Bernau: Robert Zucknick 0 Pkt., Roman Theißen 9 Pkt. 1 Dreier, Patrick Köster 15 Pkt. 2/2 Freiwürfe 1 Dreier, Teoman Prahst 19 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier, Enrico Barnick 4 Pkt., Oliver Schwanz 9 Pkt. 6/6 FW 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 8/10 = 80%, Bernau 4: 9/13 = 69%

 

Bezirksliga Herren: Noch einmal zwei souveräne Auswärtssiege in Eberswalde

 (mbor) Mit erneut zwei Auswärtssiegen beendete das Bezirksliga Herrenteam die Vorrunde in der laufenden Meisterschaft. Gegen die SV 1919 Woltersdorf II spielte die Mannschaft 74:42 (38:30), gegen den Gastgeber BV Eberswalde gewann sie mit 75:45 (33:23).

Beide Spiele bestritten die Oderstädter ohne Marcus Burde, Jan Grünberg und Marc René Raue. Trotz dieser kurzfristigen Ausfälle beherrschte der EBV seine Gegner. Im ersten Spiel gegen Woltersdorf taten sich die Eisenhüttenstädter anfangs etwas schwer, an die Korbanlagen zu gewöhnen. Defensiv war der EBV noch nicht auf dem gewohnt hohen Level, aggressiv und trotzdem fair zu verteidigen. Offensiv trafen die Männer einfache Korbleger nicht. So ging es erst einmal mit 14:13 knapp in die Viertelpause. In den zweiten 10 Minuten gelang es dem EBV, die Oberhand zu gewinnen. Ein 13:4 – Run zwischen der 13. und 15.Minute sorgte mit 27:17 für klare Verhältnisse. Noch einmal blitzte das Können des EBV auf; mit einer kurzen, aber prägnanten Ergebnisverbesserung (19./20.Minute – 38:30). Die erfolgreichen Dreipunktewürfe von Kevin Köster (insg. 3) und vom Kapitän und Aufbauspieler Oliver  Schwanz (insg. 2) verhalfen dem EBV zu diesem guten Zwischenstand. Dass das Ergebnis nicht schon längst höher ausfiel, ist dem Auslassen von mehreren Großchancen geschuldet.

Teoman Prahst hatte gegen Woltersdorf mit 13 Punkten eine gute Trefferquote.

Nach dem Seitenwechsel brach es jedoch über die Woltersdorfer herein. Sie hatten bereits gegen Eberswalde gespielt, der EBV war noch ausgeruht und sehr „hungrig“, was die Korbausbeute betrifft. Das dritte Viertel erspielten sich die Stahlstädter ein 23:4. Sie ließen nur einen einzigen Feldkorb zu. Der EBV erkannte und nutzte die Schwachstellen von Woltersdorf. Das Viertel gehörte den Youngstern beim EBV, wie Laurin Wendland (6 Pkt.), Teoman Prahst (13 Pkt.), Paul van den Brandt (8 Pkt.) und Kevin Köster (28 Pkt.). Sie sorgten vor allem gemeinsam mit Oliver Schwanz dafür, dass die sehr starke Zonendeckung die Woltersdorfer immer wieder vor neue Probleme stellte. Der EBV provozierte viele Ballverluste und dann war der erfolgreiche Abschluss zumeist nur noch Formsache.

Ins letzte Viertel ging es mit einem komfortablen 61:34 – Vorsprung. Die wenigen anwesenden Zuschauer und der EBV – Trainer Manfred Borchert glaubten weiter an das starke EBV – Team, dass dieses die Korbdifferenz noch  jenseits der 40 Punkte schrauben könne. Doch weit gefehlt. Die Oderstädter verfielen in alte Bewegungsabläufe, in ein zu statisches Spiel, was zu wenig Korbaktionen führte und dabei nur ein mageres 13:8 herausspringen ließ. Wahrscheinlich waren die Gedanken schon beim zweiten Spiel gegen Eberswalde. Am Ende hieß trotz des schwachen letzten Viertels 74:42 für ein EBV-Team, welches in allen Belangen dem SV Woltersdorf überlegen war.

EBV-Punkte gegen Woltersdorf II: Kevin Köster 28 Pkt. 5/6 Freiwürfe 3 Dreier, Patrick Köster 0 Pkt. 0/4 FW, Paul van den Brandt 8 Pkt., Laurin Wendland 6 Pkt. 2/4 FW, Teoman Prahst 13 Pkt. 1 Dreier, Toni Meinhardt 5 Pkt. 1/2 FW, Dennis Horn 0 Pkt., Enrico Barnick 5 Pkt. 1/2 FW, Oliver Schwanz 9 Pkt. 1/2 FW 2 Dreier; Freiwürfe EBV 10/20 = 50%, Woltersdorf II 8/12 = 75%

Kevin Köster zeigte sehr gute Form und erzielte in beiden Spielen 55 Punkten, davon 8 Dreier.

Nach einer kurzen 20 minütigen Pause hieß der nächste Gegner BV Eberswalde 99. Diese Mannschaft war spielerisch etwas strukturierter und hatte im ihrem ersten Spiel knapp gegen Woltersdorf gewonnen. Der EBV begann stürmisch, als wenn es gar kein ersten Spiel gegeben hatte. Wiederum mit einer exzellenten Teamdefensive ausgestattet, spielte Oliver Schwanz  auf der Aufbauposition als Ballverteiler, Ruhepol bzw. „Antreiber“. Die Gäste von der Oder erspielten (!) sich sehr viel Chancen, der Ball wurde oft zum schnellsten Mitspieler. Ein 18:10 (10.Minute) war der erste Zwischenstand. Das Pulver von Eberswalde war aber noch nicht ganz verschossen. Diese Spieler bäumten sich auf und erzwangen eine knappe  33:23 – Halbzeitführung für den EBV.

Nach dem Seitenwechsel erkannte der Gästetrainer, dass das erste Spiel bei einigen seiner Spieler doch schon etwas Kraft gekostet hatte. Die Auswechslungen hatten einen kürzeren Zeitabstand. Der Trainer gab jedem seiner Spieler ausreichend Gelegenheit sich zu präsentieren. Das Team agierte weiter defensiv sehr aggressiv und ballgewinnend orientiert. Dabei erhielt der EBV Fouls, die Eberswalde in dieser Phase mit 3:12 erfolgreichen Freiwürfen schlecht nutzte.  Offensiv glänzte der EBV mit gekonnten Zuspielen und sehenswerten Korbaktionen. Beim Stand von 50:36 gab es die letzte Viertelpause. Eberswalde ergab sich im letzten Viertel vollends der totalen Übermacht des EBV. Die Oderstädter demontierten in nur 10 Minuten Eberswalde; jene zeigten wirklich, was sie können und erzielten im letzten Viertel ein 25:9 und am Ende ein toll herausgespieltes 75:45.

Paul van den Brandt, der im zweiten Spiel mit 17 Punkten das abrufen konnte, wozu er in jedem Punktspiel in der Lage ist.

Fast alle EBV – Spieler trugen sich in das Punktekonto des EBV, allen voran der wieder gut in einem starken Team spielende Kevin Köster mit 27 Punkten und 5 erfolgreichen Dreiern.  Da Center Marc René Raue ausfiel mussten Toni Meinhardt (10 Punkte), Enrico Barnick und Dennis Horn im Wechsel mit Patrick Köster und Teoman Prahst die Lücken füllen und ihre Gegenspieler vom eigenen Korb weghalten. Diese Aufgabe erfüllten alle Spieler mit Bravour. Der im ersten Spiel etwas zögerliche Paul van den Brandt erstarkte im Spiel gegen Eberswalde und erzielte sehr gute 17 Punkte, bei 3/6 Freiwürfen. Mit einer tollen Defensive und ebenfalls zweistellig mit 10 Punkten, davon 1 Dreier punktete einmal mehr U 18 – Spieler Laurin Wendland.

EBV-Punkte gegen Eberswalde: Kevin Köster 27 Pkt. 0/1 Freiwürfe 5 Dreier, Patrick Köster 2 Pkt., Paul van den Brandt 17 Pkt. 3/6 FW, Laurin Wendland 10 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Teoman Prahst 2 Pkt. 0/1 FW, Toni Meinhardt 10 Pkt. 2/3 FW, Dennis Horn 0 Pkt., Enrico Barnick 1 Pkt. 1/2 FW, Oliver Schwanz 6 Pkt. 0/1 FW; Freiwürfe EBV 10/20 = 50%, Eberswalde 8/12 = 75%

 

 

 

 

Bezirksliga Herren: Sieg gegen Eberswalde und hohe Niederlage gegen Brandenburg I

(mbor) Mit einem knappen Sieg von 66:59 (28:28) gegen Gastgeber BV Eberswalde 99 ist das Bezirksliga-Herrenteam für die folgende Meisterrunde mit einem möglichen Aufstieg in die Landesliga endgültig qualifiziert. Damit die Träume nicht gleich in den Himmel wuchsen, setzte es in Eberswalde gleich anschließend eine sehr derbe 50:126 (22:63) – Klatsche gegen das Team von Baskets Brandenburg I.Mannschaft.

Jan Grünberg (Nr.7/21 Punkte in beiden Auswärtsspielen) zählte zu den Stützen des EBV-Teams. (Foto aus dem Pokalspiel gegen USV Potsdam)

Der EBV reiste mit nur 8 Spielern an. Fast alle Fehlenden waren krank bzw. hatten sich in den letzten drei Wochen verletzt. Das Verletzungspech blieb dem EBV-Team sogar am aktuellen Spieltag „treu“. Gleich in der allerersten Offensivaktion verletzte sich Aufbauspieler Paul van den Brandt so sehr am Knöchel, dass er für beide Spiele passen musste. Das war ein äußerst herber Rückschlag für die Oderstädter.

Die jungen Herren brauchten denn auch 15 lange Minuten, um sich davon zu erholen. Die Hausherren spielten geschickt über einen ihrer Scorer Friedrich Melzer, der starke 24 Punkte zum Ergebnis beisteuerte. Er und Andre Hensch (15 Pkt.) konnten bis dahin von der EBV-Defensive nicht energisch und entschieden genug am Punkten gehindert werden. Nach 10 Minuten lag der EBV mit 9:13 zurück. In der 18. und 19.Minute spielte der EBV etwas mehr seine Schnelligkeit aus und erzielte in dieser Phase 9 Punkte zu einem Halbzeitstand von 28:28.

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Gäste an das 2.Viertel an. Die Defensive wurde immer besser. Alle Spieler hatten sich auf Eberswalde eingestellt. Mehrere leichte Ballgewinne ließen das Ergebnis auf 48:32 (26.Minute) hochschnellen. Wenige EBV-Nachlässigkeiten im Defensivverhalten und ein 10:0 Run vom Gastgeber und schon stand es nur noch 42:48.

Das vierte und letzte Viertel sah einen Kampf beider Teams auf Augenhöhe. Der EBV gab die knappen Führungen von 54:49 (35.Minute), 61:57 und 65:59 (39.) aber nicht mehr ab und gewann verdient mit 66:59.

Positiv zu bemerken ist, dass beim EBV vier Spieler zweistellig punkteten, allen voran Center Toni Meinhardt mit 17 Punkten, gefolgt von Aufbauspieler, Lenker und Denker der Eisenhüttenstädter Paul Schulz (16 Pkt.), dem wieder gut in Form gekommenen Jan Grünberg (13 Pkt.) und Flügelspieler Marcus Burde (10 Pkt.) Außerdem positiv ist, dass Neuzugang Ghaith Shawar seine ersten Punkte im ersten Einsatz für den EBV machte und durchaus ansprechend spielte.

EBV-Punkte gegen Eberswalde: René Friedrich 5 Pkt. 1/3 Freiwürfe, Paul van den Brandt verletzt ausgeschieden, Jan Grünberg 13 Pkt. 3/4 FW, Marcus Burde 10 Pkt., Paul Schulz 16 Pkt. 1/1 FW 1 Dreier, Toni Meinhardt 17 Pkt. 5/8 FW, Ghaith Shawar 5 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe Team EBV 11/18 = 62%, Eberswalde 2/9 = 22%

Toni Meinhardt ( Nr.21) und René Friedrich (Nr.1) hatten mit ihren Gegnern genug zu tun, um sie vom eigenen abzuhalten (früheres Foto gegen Rathenow II).

Auf Grund der langen Verletztenliste und der „kurzen“ Bank ging das erste Spiel für die sieben Oderstädter schon mächtig an die Substanz. Baskets Brandenburg I kam ausgeruht und zerpflückte den EBV, zeigte den Männern deutlich ihre Schwächen auf. Noch gezeichnet vom ersten Spiel fanden die Stahlstädter anfangs überhaupt nicht zu ihrem Spiel. In der Defensive hatten sie klar das Nachsehen gegen einen frischen, offensiv sehr variabel auftretenden Gegner. Dazu kam, dass der EBV es dem Team mit einer körperlosen Verteidigung sehr einfach machte, nach 10 Minuten mit 28:7 und zur Halbzeit mit 63:22 (!) in Führung zu gehen. Manchmal sah es bei Brandenburg wie ein Spaziergang aus. Es war jedoch äußerst effektiv, wie dieses in sich sehr geschlossene Team auftrat.

Obwohl die Brandenburger in der 2.Halbzeit den Dampf etwas vom „Kessel nahmen“, lag ihre Trefferquote weiterhin bei mehr als 70%. Der EBV konnte dieser totalen Überlegenheit nur seinen Kampfgeist entgegensetzen. Das tat das Team denn auch. Klar unterlegen, hielt sich die Mannschaft achtbar und spielte das Spiel tapfer durch, auch wenn es schon schmerzte. Mit 50:126 unterlag der EBV vom Ergebnis her etwas zu hoch. Die Männer gingen aber mit der guten Erkenntnis vom Parkett, in diesem Spiel wieder Einiges dazu gelernt zu haben. Paul Schulz (11 Pkt.) und der in diesem Spiel Topscorer gewordene Marcus Burde (17 Pkt.) gaben alles, genauso wie Jan Grünberg (8), Toni Meinhardt und René Friedrich (6), um wenigstens die 50-Punkte zu knacken.

EBV-Punkte gegen Brandenburg I: René Friedrich 6 Pkt., Paul van den Brandt verletzt, Jan Grünberg 8 Pkt., Marcus Burde 1 Dreier 17 Pkt. 4/5 FW, Paul Schulz 11 Pkt. 1/2 FW 2 Dreier, Toni Meinhardt 6 Pkt., Ghaith Shawar 2 Pkt.; Freiwürfe Team EBV 5/7 = 71%, Team Brandenburg I 1/7 = 17%

 

 

 

 

 

Bezirksliga Herren: Deutliche Niederlagen gegen Bernau und Eberswalde

2015-2016 BH Joey Lehmann

Nur der U 18 – Spieler Joey Lehmann erreichte in beiden Spielen Normalform und erzielte zusammen 9 Punkte.

 

(mbor/schw) Das Herrenteam des EBV 1971 musste zwei hohe Heimniederlagen einstecken. Gegen die SSV Lok Bernau III verlor die Mannschaft mit 35:89 (24:39), gegen den BV Eberswalde 99 hieß es mit dem Schlusspfiff 37:79 (25:42).
Beim EBV fehlte auf Grund einer Erkrankung Kevin Köster an allen Ecken und Enden. Außerdem fehlten erneut Dean Hölzel und Tobias Krutenat. Trotzdem, oder gerade deswegen, wollte der Gastgeber den heimischen Zuschauern gute Spiele liefern.
Bernau war dem EBV körperlich überlegen. In der Anfangsphase hielten die Gastgeber auch relativ gut mit, die Viertelstände von 10:18 und 14:21 ließen noch nicht erahnen, welches Desaster auf das Team in der 2.Halbzeit zukommen würde.
Die Eisenhüttenstädter verteidigten gut, ließen den Bernauer Spielern mit einer aggressiven Zonenverteidigung wenig Spielraum. Bernau schaffte es nur selten, direkt zum Korb durchzudringen und auch die Würfe aus der Distanz wurden vom EBV ordentlich gestört. Hier gilt vor allem ein Lob den Jugendspielern, die sich in die doch recht komplexe Zonenverteidigung des Herrenteams gut integrierten.
Einzig das schwache, offensive Spiel des EBV verhinderte ein Aufschließen. Eine zu hohe Fehlwurfquote aus dem Feld und von der Freiwurflinie sorgten für einen ständigen Rückstand. Hinzu kam, dass der EBV oft planlos einer Zonen-Verteidigung von Bernau gegenüberstand.
Das Heimspiel erinnerte auch in der 2.Halbzeit an das Hinspiel gegen Bernau III in Eberswalde. Was in der ersten Hälfte noch recht solide geklappt hat, verlief nach der Pause oft negativ. Die EBV-Zonen-Verteidigung stand schlecht und wies große Lücken auf. Dadurch konnten die Bernau Spieler leichter zum Korb ziehen. Offensiv mehrten sich die Fehlpässe und eine wirklich gute “Wurfausbeute” hatte in diesem Spiel leider keiner der Heimmannschaft.

2015-2016 BH Oliver Schwanz (2)

Oliver Schwanz – Aufbauspieler des EBV – hatte es sehr schwer, die Zuspiele durch die Eberswalder Zone zu seinen Mitspielern zu bekommen.

Dass es am Ende eine 35:89 – Klatsche gab, damit hatten weder die Zuschauer noch die Spieler zur Halbzeit gerechnet. So richtig hat in diesem Spiel keiner der EBV-Spieler überzeugend können, kein Spieler punktete zweistellig, die Freiwurfquote von nur 38% ist ebenfalls als schlecht zu bezeichnen.
EBV-Punkte gegen Bernau III: Toni Scrock 0 Pkt., Marcus Burde 3 Pkt. 1 Dreier, Jan Grünberg 8 Pkt. 2/6 FW, Oliver Schwanz 6 Pkt., Joey Lehmann 2 Pkt., Dennis Herkt 8 Pkt., Patrick Köster 8 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Tristan Foth 0 Pkt.; Freiwürfe Ehst.: 3/8 = 38%, Bernau III: 6/14 = 43%

Gegen den zweiten Gegner aus Eberswalde wollten es die Spieler besser machen. Das Hinspiel wurde (mit Kevin Köster) 64:85 verloren. Der Gastgeber begann auch sehr gut gegen einen Gegner, der gerade gegen Bernau III 55:74 verloren hatte. Die beiden Spielertrainer Oliver Schwanz und Dennis Herkt konnten sich voll auf das Spiel konzentrieren, weil Manfred Borchert als Trainer von der Bank aus agierte. Der EBV begann auch sehr gut und lag nach 10 Minuten nur mit 20:21 zurück. Aufbauspieler Oliver Schwanz konnte alle seine Mitspieler gut in Szene setzen, das Spiel lief vornehmlich über den Center Dennis Herkt, über Marcus Burde und Jan Grünberg, die auch in dieser Phase punkteten.
Doch dann kam der Einbruch. Eberswalde stellte auf eine 3:2 – Zone um. Diese Zone wurde für die EBV-Spieler zu einem unüberwindlichen Bollwerk. Da halfen leider auch zwei Auszeiten nicht. Es gelang den Gastgebern einfach nicht, in diese massiv stehende Zone einzubrechen, geschweige sie denn hinten herum zu umspielen. Das Spiel “plätscherte” so dahin. Der EBV wurde zusehend demotiviert, kraftlos und ohne weiteren sichtbaren Siegeswillen. Bei Eberswalde punkteten 3 Spieler zweistellig, bei Eisenhüttenstadt nur Dennis Herkt mit 10 Punkten. Er hatte schon nach 10 Minuten drei Fouls, musste sich also lange Phasen des Spiels von der Bank ansehen. So nahm das Debakel seinen Lauf. Die weiteren Viertelergebnisse von 5:17 (!), 6:22 (!) und 6:19 (!) ergaben am Ende die Heimblamage von 37:79.
EBV-Punkte gegen BV Eberswalde 99: Toni Scrock 0 Pkt. 0/2 FW, Marcus Burde 7 Pkt. 1/2 FW, Jan Grünberg 4 Pkt., Oliver Schwanz 4 Pkt., Joey Lehmann 7 Pkt. 1/2 FW, Dennis Herkt 10 Pkt. 4/8 FW, Patrick Köster 5 Pkt. 1/2 FW, Tristan Foth 0 Pkt.; Freiwürfe Ehst.: 7/16 = 35%, Eberswalde: 1/8 = 13%

Bezirksliga Herren: Zwei vermeidbare Niederlagen in Eberswalde

Bezirksliga_H_Dennis_Herkt

Dennis Herkt – Spielertrainer des Herrenteams mit guten 23 Punkten im ersten Spiel

(mbor/her-sch) Die Herrenmannschaft des EBV 1971 verlor am letzten Wochenende in Eberswalde ihre beiden Punktspiele. Zuerst spielten die Männer gegen SSV Lok Bernau III 48:66 (24:25), anschließend gegen den Gastgeber BV 99 Eberswalde 64:85 (28:39).
Das Spiel gegen Bernau III fing etwas verhalten an, beide Teams waren nervös, fanden erst im Laufe des 1.Viertels zu ihrer spielerischen Linie. Beim EBV fehlte nur Stammspieler Patrick Köster. Das Spiel war gekennzeichnet von vielen Fehlwürfen und Fehlern im Aufbauspiel. Nach 10 Minuten führte Bernau mit 14:12, zur Halbzeit 25:24. Im 3.Viertel spielte der EBV sehr schwach. Das Team kam schwerfällig aus der Kabine und wurde für die mangelnde Lauf- und Einsatzbereitschaft bestraft. Fast 10 Minuten lang beherrschte Bernau die Szenerie, nach 30 Minuten führte dieses Team sicher mit 51:37. Der EBV „glänzte“ mit schlechten Zuspielen zu den Centern, lief auch zu wenig, um die Niederlage noch abzuwenden. Damit ergab sich der EBV schon nach 30 Minuten der späteren Niederlage. Im letzten Viertel konnte nur noch Dennis Herkt (insgesamt sehr gute 23 Punkte) mit Punkten überzeugen. So verlor das Team nach einer kritikwürdigen Teamleistung mit 48:66. Spielertrainer Dennis Herkt nach diesem Spiel: “Obwohl Bernau größenmäßig überlegen war, überzeugte mein Team durch über weite Strecken gute Defense und guter Reboundarbeit. Uns fehlte es an Konstanz im Zuspielbereich und an Spielideen um Bernau auszukontern. Außerdem waren die Wurfeffektivität zu gering und die Fehlerquote im Aufbau zu hoch um gegenzuhalten.”
EBV-Punkte gegen Bernau III: Toni Scrock, Joey Lehmann, Tristan Foth alle 0 Punkte, Marcus Burde 5 Pkt. 1 Dreier, Jan Grünberg 6 Pkt. 0/2 Freiwürfe, Oliver Schwanz 1 Pkt. 1/2 FW, Dennis Herkt 23 Pkt. 5/7 FW, Kevin Köster 13 Pkt. 3 Dreier; Freiwürfe Ehst.: 6/11 = 55%, Bernau III: 6/14 = 43%

Bezirksliga_H_Tristan_Foth

Der erst 17jährige Tristan Foth spielte gut mit und versenkte 3 Dreier in das Netz des Gegners.

Das anschließende Spiel gegen Eberswalde begann genau so wie gegen Bernau III. Der Gastgeber führte schnell und sorgte für die Eisenhüttenstädter Ernüchterung. Diesem schon frühen Rückstand liefen die Gäste von der Oder bis zum Schluss hinterher. Auf Grund der bereits genannten Fehler führte Eberswalde nach 10 Minuten mit 20:14 und zur Halbzeit mit 39:28. In die Kabine gingen die Stahlstädter mit gesenkten Köpfen, sie schienen das Spiel schon abgeschrieben zu haben. Trotz dessen gab es noch einmal einen Ruck im Team. Tristan Foth (wieder zurück im EBV) versenkte zwei Dreipunktwürfe erfolgreich ins Netz und schon stand es nur noch 51:57 gegen den EBV.
Im vierten Viertel überschlugen sich die Ereignisse. Das EBV-Team war wieder zu passiv, es gab kein gutes Teamspiel der Gäste. Einige Fehlentscheidungen des Schiedsrichters sorgten für Unmut beim EBV. Die Leistungsträger Dennis Herkt und Kevin Köster flogen mit jeweils 5 Fouls (incl. jeweils ein technisches Foul wegen Meckerns bzw. unbeherrschten Benehmens) vom Parkett. Damit erwiesen sie leider, wie andere Spieler schon in der letzten Saison, dem EBV- Spiel, einen schlechten Dienst. Eberswalde nutzte die Gunst der Stunde und baute seinen Vorsprung bis zum Endergebnis auf 85:64 aus. Nach dem Spiel noch einmal der Trainer des EBV: “Unsere Konzentration war in beiden Spielen schwach ausgeprägt. Acht Spieler reisten an, nicht alle hatten den besten Fitnesszustand. Hervorzuheben die Leistung beider Jugendspieler Tristan Foth und Joey Lehmann. Sie werden uns in Zukunft noch viel Gelegenheit zur besseren Motivation des Herrenteams geben. Einige Spieler blieben leider teilweise weit unter ihren Möglichkeiten.“
EBV-Punkte gegen Eberswalde: Toni Scrock 0 Pkt., Joey Lehmann 3 Pkt. 1/2 FW, Tristan Foth 6 Pkt. 2 Dreier, Marcus Burde 2 Pkt. 2/4 FW, Jan Grünberg 16 Pkt. 2/4 FW, Oliver Schwanz 2 Pkt., Dennis Herkt 12 Pkt. 4/6 FW, Kevin Köster 23 Pkt. 2/4 FW 5 Dreier; Freiwürfe Ehst.: 11/20 = 55%, Eberswalde: 14/20 = 70%