Zum Jahresauftakt: Erneut Sieg und Niederlage für Senioren II – Team

Mario Krüger (Nr.3) und Steffen Wersing (dahinter) gegen den größten Spieler von Fürstenwalde R.Enzenroß

(mbor) Das Seniorenteam des EBV 1971 kann einfach zu Hause nicht mehr beide Spiele gewinnen. Trotz insgesamt guter Leistung musste die Mannschaft von Trainer Jörg Bastian zuerst das Spiel gegen StarWings Glienicke mit 55:65 (28:39) abgeben, konnte dann aber gegen das ersatzgeschwächte Fürstenwalder Team klar mit 61:35 gewinnen.

Die Gastgeber taten sich gegen die Randberliner aus Glienicke im gesamten Spiel sehr schwer. Die Gäste standen in ihrer Defense sehr kompakt und machten immer wieder die Räume, vornehmlich für die beiden Top-Center Mario Krüger (0 Punkte!) und Steffen Wersing (gute 12 Punkte), geschickt zu. So gelang es beiden recht selten die Anspiele zu ihnen in wichtige Punkte umzumünzen. Nach 10 Minuten lag der EBV mit 13:20 hinten, zur Pause waren es mit 28:39 gar 11 Punkte Minusdifferenz. Besonders taten dem EBV-Team immer wieder Nadelstiche von Glienicke durch erfolgreiche Distanz- und Dreipunktewürfe ihrerseits. Nach dem Seitenwechsel erholte sich der EBV etwas, schaffte auch ein 21:12 im dritten Viertel. So ging es mit 51:49 ins letzte entscheidende Viertel. Jedoch versagte der EBV in diesem wichtigen Abschnitt recht kläglich. Ganze 6 Punkte erreichte das Team, davon nur 4 Feldpunkte und Jannis erfolgreichen 2:2 Freiwürfe. Dem stehen zwar auch nur 14 Punkte für Glienicke entgegen, das reichte aber den Glienickern, um die unter dem gegnerischen Korb sehr harmlosen Eisenhüttenstädter ohne erhöhten Aufwand mit 65:55 zu bezwingen. Bei den Gastgebern überzeugten an diesem Tag lediglich der Topscorer Steffen Schneider mit 15 Punkten, davon 4 erfolgreichen Dreiern, Steffen Wersing (12) sowie Steffen Gust. Besonders zu nennen ist der sich in einer sehr guten Form befindliche Stephan Schulte, der in beiden Spielen unheimlich in der Defense rackerte und gegen Glienicke wie Steffen Wersing ebenfalls 12 Punkte erzielte. Nach dem Spiel der sehr konsterniert blickende Trainer Jörg Bastian: „Wir haben, versucht unsere Angriffe, so wie im Training einstudiert, vorzubringen. Im Wesentlichen gelang uns das auch weitestgehend. Wir haben jedoch in dieser Beziehung noch Reserven. Erschreckend war das letzte Viertel mit einer sehr schlechten Chancenverwertung aller Spieler. Es gelang uns hier nicht, die cleveren Glienicker Spieler an ihren Würfen zu hindern.  Trotz einer etwas verbesserten Freiwurfquote müssen wir uns neben der Wurfeffektivität auch bei den Freiwürfen weiter steigern, noch dazu in eigener Halle.“

EBV gegen Glienicke: Mario Krüger: 0 Pkt.; Jannis Papachristos: 4 Pkt., 2/2 FW; Steffen Gust: 3 Pkt., 1 Dreier; Jörg Hohlbein: 2 Pkt.; Steffen Schneider: 15 Pkt., 1/2 FW, 4 Dreier; Franko Löser, Denis Herzog: beide je 0 Pkt.; Jürgen Dexheimer: nicht eingesetzt; Jörg Bastian: 5 Pkt., 1/2 FW, 1 Dreier; Steffen Wersing: 12 Pkt., 2/4 FW; Stephan Schulte: 12 Pkt., 1/2 FW, 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 6:12/50%, Glienicke: 17:24/71%

Das Spiel gegen den zweiten Gegner des Tages, die WSG Fürstenwalde, sollte dann etwas Genugtuung für die zuvor gebeutelten Gastgeber sein. Die Gäste traten stark ersatzgeschwächt ohne ihre beiden besten Spieler Thomas Gestewitz und Uwe Sarnow an. Beide mussten ihr Regionalligateam Damen zu einen wichtigen Auswärtsspiel nach Berlin (WSG gewonnen mit 53:51) begleiten. So war von Beginn die Richtung klar – Sieg für den EBV. Nach 10 Minuten lag Fürstenwalde weit mit 3:15 zurück, ähnlich zur Halbzeit – 10:31. Der Gastgeber hatte 12 Spieler, die der Trainer Jörg Bastian meist einzeln, ab und an auch einmal fast als kompletten Fünfer wechselte. Dem Spielabbruch tat das in der ersten Spielhälfte keinen Abbruch. Nur zwischen der 21. und 30.Minute ging es beim EBV wieder etwas zu locker zu, gleich nahm Fürstenwalde mit 17:12 dieses Viertel für sich ein. Doch der Vorsprung von 43:27 war nach 30 Minuten für den EBV groß genug, um weiter das Spielerkarussell zu drehen und munter zu wechseln. Fürstenwalde ergab sich im letzten Spielabschnitt mehr oder weniger, der spielte locker sein Spiel zu Ende. Ein wirklicher Prüfstein war das nicht. Mit diesem Turnier hat der EBV seinen dritten Platz in der aktuellen Tabelle gefestigt. Drei Turniere stehen noch. Hier können die Eisenhüttenstädter beweisen, ob es ihnen gelingt, in der Tabelle noch weiter nach oben zu klettern. Wieder sehr erfolgreich war Stephan Schulte mit 15 Punkten, gefolgt von Steffen Wersing mit 12 und der sich steigernde Mario Krüger mit 11 Punkten. Die Freiwurfquote (40%) sackte gegenüber dem ersten Spiel leider wieder etwas ab.

EBV gegen Fürstenwalde: Mario Krüger:11 Pkt., 1/2 FW; Jannis Papachristos: 2 Pkt.; Steffen Gust: 2 Pkt.; Jörg Hohlbein: 4 Pkt., 0/2 FW; Jörg Franke, Maik Slobar: beide je 0 Pkt.; Steffen Schneider: 4 Pkt., 2/5 FW; Franko Löser: 3 Pkt., 1 Dreier; Denis Herzog: 6 Pkt., 2 Dreier; Jörg Bastian: im 1.Spiel verletzt, nicht gespielt; Klaus-Dieter Schultz: 2 Pkt., 0/2 FW; Steffen Wersing: 12 Pkt., 2/2 FW; Stephan Schulte: 15 Pkt., 1/2 FW; Freiwürfe EBV: 6:15/40%, Fürstenwalde: 16:30/53%

 Weitere Bilder auf Facebook (alle Bilder Andreas Kannemann)

Senioren II: Niederlage in Frankfurt (Oder)

Jannis Papachristos (rote Kleidung) gegen Stefan Kühlberg (Nr.12) und Carsten Preuß (Nr.7/beide Frankfurt (Oder) Fotos: Andreas Kannemann

(mbor) Die Mannschaft der Senioren II spielte vor dem Jahreswechsel in Frankfurt (Oder) gegen das außer Konkurrenz startende Team des 1.AFV Frankfurt Red Cocks.

Die Eisenhüttenstädter konnten trotz einiger vorweihnachtlicher Absagen und Verletzung (Jörg Bastian) mit 10 Spielern antreten. Das Team starte aus einer guten Verteidigung heraus. Unter dem eigenen Korb leisteten die Spieler eine akzeptable Reboundarbeit. Jedoch war die Offensivarbeit zu schwach, zu wenig durchschlagskräftig, um vor allem die beiden Frankfurter Spieler Carsten Preuß (17 Pkt.) und Stefan Kühlberg (16 Pkt.) entscheidend in ihren Aktionen zu stören. Dazu kam eine schlechte EBV-Trefferquote, die das Team ins Hintertreffen geraten ließ. Nach 10 Minuten stand es für die Gastgeber 23:16, zur Pause 42:30. Das dritte Viertel gestalteten die Stahlstädter 12:11 mit einer kleinen Führung. Leider gelang es dem Team nicht, die Punktedifferenz  aus der ersten Halbzeit wettzumachen. Im Gegenteil, das letzte Viertel ging mit 6:16 verloren. So ist der trotzdem noch erträgliche Endstand von 69:48 für die Gastgeber auch zu erklären. Beim EBV wurde viel durchgewechselt. Die ‚Neuzugänge‘ Maik Slobar und Jürgen Dexheimer erhielten viel Spielzeit, um sich weiter profilieren zu können. Die Gäste hatten im letzten Viertel einige Foulprobleme (Jannis Papachristos, Steffen Wersing und Steffen Schneider mit jeweils 5 Fouls), so dass die Bankspieler das Spiel beendeten. Das tat natürlich nicht immer dem Spielfluss gut. Da die Frankfurter außer Konkurrenz spielen, waren beide Mannschaft nicht voll bei der Sache und dachten wohl schon an ihre Weihnachtsgeschenke. Sie spielten nicht mit der nötigen Konsequenz und Hingabe. Trainer Jörg Bastian meinte zum Spiel: „Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel. Wenn ich vom letzten Viertel (6:16) absehe und ich eine bessere Wurfquote  und Freiwurfquote (36% von der Linie) von meinen Spielern gesehen  hätte, wäre durchaus ein Sieg im Bereich des Möglichen gewesen.“

EBV gegen Frankfurt (Oder): Jannis Papachristos: 7 Pkt., 3/8 Freiwürfe; Steffen Gust: 3 Pkt., 2/8 FW, 1 Dreier; Jörg Hohlbein: 7 Pkt., 1 Dreier; Steffen Schneider: 1 Pkt., 1/2 FW; Franko Löser, Mike Slobar, Jürgen Dexheimer, Klaus-Dieter Schultz: alle 0 Pkt.;  Steffen Wersing: 11 Pkt., 2/3 FW, 1 Dreier; Stephan Schulte: 11 Pkt., 0/1 FW, 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 8:22/36%, Frankfurt (Oder): 9:23/39%

 Weitere Bilder auf Facebook (alle Bilder Andreas Kannemann)

Senioren II: Später Saisonstart mit Sieg und Niederlage

Steffen Gust (links) gehörte in beiden Spielen zu den besten Spielern seines Teams (Foto: Bernd Pflughöft; Teamfoto: Manfred Borchert)

(mbor) Das EBV-Team der Senioren II startete letzten Samstag zu Hause mit einem Sieg und einer Niederlage in die neue Saison. Gegen den BBC Cottbus gewann die Mannschaft deutlich mit 74:50 (39:29), ihr Auftaktspiel verloren die Männer gegen den BV Ludwigsfelde ebenso klar mit 39:57 (19:30).

Das diesjährige Team ist mit einem Luxus ausgestattet, um den sie manche Mannschaft beneidet. Auf dem Meldebogen stehen 19 spielfähige Herren. So stand vor dem ersten Spiel für den Trainer Manfred Borchert die Aufgabe, von den anwesenden 16 Spielern jeweils zwölf Spieler zu nominieren, die zum Einsatz kommen sollten. Da das EBV-Team aus Spielern besteht, die extra nur zu den Spielen anreisen und aus Leipzig, Merseburg und Potsdam kommen, merkten Spieler und Zuschauer schnell, dass noch nicht alles zusammen passte. Alle Spieler hatten Eingewöhnungsprobleme sowohl in der Defense als auch in der Offense. Die Defense war zu löchrig. Zu oft gab das Gastgeberteam den Gegnern die Möglichkeit, relativ ungehindert in die eigene Zone einzubrechen und zum Korb zu gehen. Die Lücken wurden schlecht geschlossen. Am meisten bedankte sich der beste Spieler des Tages Steffen Maerten (Ludwigsfelde), der allein 20 Punkte, dabei 14 von 16 Freiwürfen (88%), erreichte. Ebenso André Pohl, ein relativ kleiner, aber sehr flinker, Aufbauspieler, der Steffen Maerten nicht im Geringsten nachstand und 12 Punkte, bei 7 von 8 Freiwürfen (88%), erzielte. Auch Marco Kammer brachte es gegen den EBV auf 12 Punkte, davon 2 erfolgreiche Dreier. Der Spielbeobachter kann deswegen so ausgiebig über den Gegner berichten, weil es der EBV, wohlgemerkt in eigener Halle, verabsäumte, nach einem mäßigen Start in der ersten Hälfte, noch einmal durchzustarten und das Spiel ab der 2.Halbzeit in die Hand zu nehmen. Serienweise wurden am gegnerischen Korb freie Würfe daneben gesetzt, auch von außen gab es nur 2 erfolgreiche Dreipunktewürfe (Jörg Bastian und Steffen Gust). Obwohl die Gastgeber von der Größe her sehr gut besetzt waren, gelang es ihnen äußerst selten, bei den Rebounds unter den Körben die Lufthoheit zu erlangen. Alles Übrige ist schnell geschrieben: Der EBV hat einen Fehlstart par excellence mit nur 39 erzielten Punkten in 40 Spielminuten hingelegt. Die Ludwigsfelder waren kompakter, in der Defense und im Reboundverhalten einfach besser als der EBV und hatten in den oben genannten Spielern ihre eiskalten Scorer. So ist der Ludwigsfelder Sieg mit 57:39 auch höchst verdient.

EBV gegen Ludwigsfelde: Mario Krüger: 6 Pkt., 0/2 Freiwürfe;  Steffen Gust: 3 Pkt., 0/2 FW, 1 Dreier; Jannis Papachristos: 4 Pkt.; Jörg Hohlbein: 2 Pkt.; Steffen Schneider, Franko Löser, Mike Slobar, Peter Kretschmer, Silvio Kallinich: alle 0 Pkt.; Jörg Bastian: 4 Pkt., 1/2 FW, 1 Dreier; Steffen Wersing: 12 Pkt., 2/2 FW; Stephan Schulte: 8 Pkt.; Freiwürfe EBV: 3:8/38%, Ludwigsfelde: 23:27/85%

Die Ludwigsfelder gewannen auch ihr zweites Spiel gegen den danach gegen den EBV spielenden BBC Cottbus klar mit 71:43 (32:19). Der EBV startete in sein zweites Spiel wesentlich konzentrierter und abgeklärter. Obwohl es nach 10 Minuten „nur“ 21:14 und zur Halbzeit 39:29 für den EBV stand, spielten die Hausherren ein richtig gutes Spiel. Im ersten Spiel sollte über die Außenspieler das Spiel gemacht werden, die Center sollten sich aufposten und bei Ballbesitz den gegnerischen Korb angreifen. Das gelang erst so richtig im zweiten Spiel. Trainer Jörg Bastian, der sich leider im ersten Spiel verletzte, besetzte über das ganze Spiel, über alle Positionen hinweg, alle 12 Spieler rotierend. Trotzdem gab es keinen Bruch im EBV – Spiel. Die Cottbuser hatten in dem guten und sehr körperlich betont spielenden Dirk Mehren ihren besten Spieler. Er war kaum zu stoppen, erzielte sehr gute 32 Punkte. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass sein Team im dritten Viertel endgültig einbrach und diese 10 Minuten mit 9:19 beendete. So stand es nach 30 Minuten 58:38 für den EBV. Damit war das Spiel entschieden. Die Gäste erreichten im letzten Viertel zwar ein 16:12, schafften es jedoch nicht mehr, den ungefährdeten 74:50 – Sieg der Gastgeber zu verhindern. Beim EBV verdiente sich das gesamte Team eine gute Note. Topscorer dieses Spiels war der Flügelspieler Stephan Schulte mit sehr guten 20 Punkten, gefolgt von Steffen Wersing (12 Pkt.), Mario Krüger (11 Pkt.) und Steffen Schneider mit 10 Punkten. Einen positiven Einstand hatten an diesem Tag Peter Kretschmer, Jürgen Dexheimer und Mike Slobar, die die ersten Spielminuten für den EBV absolvierten sowie Denis Herzog, der nach vielen Jahren EBV-Abstinenz wieder für unseren Verein auflief.

EBV gegen Cottbus: Mario Krüger: 11 Pkt., 1/3 Freiwürfe; Jannis Papachristos: 1 Pkt., 1/2 FW; , Jörg Hohlbein: 6 Pkt., 2 Dreier; Steffen Schneider: 10 Pkt., 5/9 FW, 1 Dreier; Silvio Kallinich: 4 Pkt.; Steffen Gust, Daniel Karls, Jürgen Dexheimer: alle 0 Pkt.; Klaus-Dieter Schultz: 4 Pkt.; Steffen Wersing: 12 Pkt., 2/4 FW; Denis Herzog: 6 Pkt., 1/2 FW, 1 Dreier; Stephan Schulte: 20 Pkt.; Freiwürfe EBV: 10:20/50%, Cottbus: 3:17/18%

Senioren II: 3.Platz zum Saisonabschluss nach Sieg und Niederlage in Cottbus

Noch einmal sehr spannend gestalteten sich die letzten beiden Saisonspiele für das EBV-Team der Senioren II. In Cottbus verlor das Team zuerst gegen den BV Ludwigsfelde relativ knapp mit 57:64 (30:40), gegen den Gastgeber gab es eine Verlängerung, die der EBV am Ende sicher mit 75:63 (36:37; 59:59) für sich entschied.

Im vorangegangenen Duell mit Ludwigsfelde hatte der EBV mit 63:50 nach einer Verlängerung gewonnen. Dieses Mal entschieden die Randberliner das Spiel für sich. Die Eisenhüttenstädter haben sich im vorletzten Spiel der Saison nichts vorzuwerfen. Mit 11 Spielern angetreten verschlief das Team lediglich das erste Viertel. Die Männer um Kapitän Jörg Hohlbein brauchen immer erst eine gewisse Vorlaufzeit, um danach gut zu spielen. Nach zehn Minuten stand 15:24. Alle anderen Viertel gestalteten sich ausgeglichen. Die EBV-Spieler trafen einfach nicht, bei Ludwigsfelde fiel alles in den Korb. Die Zonenverteidigung des EBV machte erst nach der Halbzeit den nötigen Druck, um die Dreierschützen von Ludwigsfelde mehr unter Druck zu setzen. Trotzdem gelangen diesen stolze sieben erfolgreiche Dreier, die die Oderstädter immer wieder in Rückstand brachten. Zur Halbzeit stand es 30:42. Der EBV kam besser aus der Pause heraus, erreichte nach 30 Minuten ein 53:58, schaffte es aber nicht mehr den verdienten 64:57 Sieg von Ludwigsfelde zu verhindern. Überragend in beiden Spielen auf Seiten des EBV Center Steffen Wersing, der immer anspielbar war und gegen Ludwigsfelde 30 Punkte, also mehr als 50% der EBV-Teampunkte erreichte. Auch Jörg Hohlbein überzeugte mit 13 Punkten, alle übrigen Spieler konnten in diesem Spiel nicht vollends ihre Leistung abrufen.

EBV gegen Ludwigsfelde: Janis Papachristos (2), Jörg Hohlbein (13/0:2/1 Dreier), Jörg Franke (nicht eingesetzt), Franko Löser, Silvio Kallinich (beide 0), Daniel Karls (5/1:4), Michael Hofmann (3/1 Dreier), Klaus-Dieter Schultz (2), Steffen Wersing (30), Stephan Schulte (2); Freiwürfe EBV: 1:6/17%, Ludwigsfelde: 7:14/50%

Der BBC Cottbus gewann sein Spiel gegen Ludwigsfelde souverän mit 72:62. Im Vergleich zum EBV hatte der Gastgeber die besseren Karten (Spieler), um zu gewinnen. Das Spiel gestaltete sich jedoch nicht so, wie es sich die Lausitzer dachten. Die Stahlstädter verteidigten in einer Zonendeckung gut. Sie mussten zwar acht erfolgreiche Dreipunktewürfe hinnehmen, unter ihrem Korb ließen sie überhaupt nichts „anbrennen“. Den Cottbusern gelang im 1 gegen 1 – Angriff so gut wie nichts, sieht man von sechs für sie zugesprochenen Freiwürfen ab. Außerdem war es dem EBV über das gesamte Spiel hinweg möglich, laufend zu wechseln und das ohne jeglichen spielerischen Substanzverlust. Den Cottbusern ging mit zunehmender Spielzeit förmlich die Puste aus.

Michael Hofmann in seinem letzten Spiel für den EBV beim Sprungwurf

Bei den Gästen wurde Michael Hofmann vor diesem Spiel würdig aus dem EBV verabschiedet. Er absolvierte sein letztes Spiel für Eisenhüttenstadt.

Das Spiel wogte hin und her. Der BBC dachte mit einer aggressiven Verteidigung zu gewinnen, denn immerhin bekam der EBV 39 Freiwürfe zugesprochen. Bei stets knapper Cottbuser Führung ging es dann nach 59:59 in eine Verlängerung. In diesen fünf effektiven Spielminuten konnten die Gäste geschickt wechseln und das Spiel mit 75:63 noch klar für sich entscheiden. Den Gastgebern gelang nur noch ein Dreier aus dem Feld und ein Freiwurfpunkt, den Eisenhüttenstädter Centern Klaus-Dieter Schultz (hier 6 Punkte) und Silvio Kallinich (2) blieb es in dieser Overtime vorbehalten, den Abstand so groß werden zu lassen. Topscorer wurde noch einmal der beste Spieler des Tages, Steffen Wersing, mit 25 Punkten und 7 von 9 Freiwürfen. Dass die Gäste insgesamt gut aufgestellt sind, davon zeugen auch die erzielten Punkte in diesem Spiel.

Trainer Manfred Borchert: „Das war ein echter Krimi. Meine Anerkennung gilt dem gesamten Team, das schon gegen Ludwigsfelde andeutete, wozu es fähig ist, dieses aber noch nicht umgesetzen konnte.  Gegen Cottbus war die Mannschaft eine Einheit, sowohl auf dem Feld als auch auf der Bank. Jeder Spieler bekam seine „Streicheleinheiten“. Die Mannschaft hat sich mit diesem Abschlusssieg den 3.Platz in der Tabelle gesichert. Wir haben mit 16 Spielern einen sehr guten und ausgeglichenen Kader und können  voller Zuversicht auf die kommende Saison blicken.“

EBV gegen Cottbus: Janis Papachristos (5/5:6), Jörg Hohlbein (8/2:6), Jörg Franke (0), Franko Löser (9/1:1), Silvio Kallinich (8), Daniel Karls (5/3:5), Michael Hofmann (2), Klaus-Dieter Schultz (11/3:8), Steffen Wersing (25/7:9), Stephan Schulte (2/2:4); Freiwürfe EBV: 23:39/59%%, Cottbus: 5:6/83%

 

 

Senioren II: Viel Licht und viel Schatten bei Heimspielen

Nach mehreren Wochen Spielpause hatten das Senioren II-Team letzten Samstag Heimrecht. Nach einer desaströsen Leistung verloren die Gastgeber gegen das Team der WSG Fürstenwalde hoch mit 36:61 (14:33), konnten sich aber gegen StarWings Glienicke mit 53:39 (27:17) etwas rehabilitieren.

Der Gastgeber wartete mit seinem gesamten Kader von 14 Spielern auf. Nur Steffen Gust (verletzt) und Andreas Kannemann (dienstlich verhindert) fehlten. Der EBV startete sehr schlecht. Das mangelnde gemeinsame Training wirkte sich verheerend sowohl in der Defensive, aber auch in der Offensive, aus. Defensiv gelang es den Gastgebern in weiten Teilen des Spiels nicht, die Kreise aller Fürstenwalder Spieler einzuengen. Das Bemühen war zwar in Ansätzen erkennbar, aber es fehlte die konkrete Abstimmung untereinander. Trainer Manfred Borchert bemängelte auch die fehlende körperliche und geistige Frische und Bereitschaft, um dem Spreeteam die Grenzen aufzuzeigen. So lag der EBV nach 10 Minuten mit 5:20 hinten, zur Halbzeit mit 14:33. Eine Umstellung auf Mannverteidigung zeigte nur insofern Wirkung, dass beim EBV die Foulquote stark anstieg und Fürstenwalde sich mit einer Freiwurfquote von 24:30/80% bedankte. In der EBV-Offensive sah es bei den Eisenhüttenstädtern nicht viel besser aus. Alle etatmäßigen als Center eingesetzten 5 Spieler brachten es auf insgesamt 14 Punkte, wobei Silvio Kallinich allein 6 Punkte verbuchen konnte. Das war einfach viel zu wenig. Nimmt man die Freiwurf„ausbeute“ beim EBV von 3:7/43% hinzu, so konnten die Außenstehenden klar erkennen, dass dem Gastgeber sowohl die Durchschlagskraft zum gegnerischen Korb als auch  das Reboundverhalten in diesem Spiel völlig abhanden gekommen waren. So ‚plätscherte‘ das Spiel dahin. Das vierte Viertel gehörte fast komplett den Bankspielern des EBV, die ein 12:10 in diesem Abschnitt erarbeiteten. Fürstenwalde gelang der Coup und gewann hoch mit 61:36.

EBV gegen Fürstenwalde: Mario Krüger (0 Pkt./0:2 Freiwürfe), Jannis Papachristos (6/2 Dreier), Jörg Hohlbein, Jörg Franke, Franko Löser, Daniel Karls (alle 0), Steffen Schneider (2), Silvio Kallinich (6), Klaus-Dieter Schultz (4), Jörg Bastian (6/1:2/1 Dreier), Steffen Wersing (2/2:2), Stephan Schulte (10/0:1); Freiwürfe EBV: 3:7/43%, Fürstenwalde: 24:30/80%

Im zweiten Spiel des Tages gewann StarWings Glienicke gegen Fürstenwalde mit 66:60.  Zuschauer und einige Spieler des EBV befürchteten schon Arges für den gebeutelten Gastgeber. Aber, schlechter konnte der EBV bald nicht mehr spielen. Das Spiel des EBV gegen Glienicke war geprägt von einem über die gesamte Spielzeit hinweg verbissen geführten Kampf. Die frühzeitigen Fünf-Foul“opfer“ waren auf Seiten des EBV Stephan Schulte (20.), anschließend Jörg Hohlbein (21.) und Steffen Schneider (33.Minute). Glienicke hatte einen Spieler mit fünf und drei weitere Spieler mit jeweils vier Fouls. Das Spiel war sehr zerfahren und immer wieder durch Freiwürfe auf beiden Seiten unterbrochen. Die Anzahl der Freiwürfe beider Teams von jeweils 20:36 (56%) sprechen dafür. In allen Spielphasen war das Spiel eng. Kein Team konnte sich einen größeren Vorsprung erarbeiteten. Beim EBV stimmten jetzt besser die Einstellung und das mannschaftlich geschlossene Auftreten. Von den Bankspielern kamen ebenfalls die nötigen positiven Impulse. Nach 10 Minuten führte der EBV knapp mit 11:10, zur Halbzeit mit 27:17, nach 28 Minuten gar mit 34:21. Die EBV-Defensive wirkte kompakter, wenige freie Würfe wurden zugelassen. Aufbauspieler Jörg Bastian machte ein besseres zweites Spiel, das Centerduo Mario Krüger und Steffen Wersing steuerte 39 Punkte zum EBV-Sieg bei. Glienicke kam noch einmal bedrohlich auf 39:45 (39.Minute) heran. Steffen Schneider (5 Pkt.) und Jannis Papachristos (5) trugen, wie auch Franko Löser mit seinen unnachahmlichen Dreiern (6), dazu bei, dass es für den EBV doch noch einen versöhnlichen Abschluss und einen 53:39 – Erfolg gab.

EBV gegen Glienicke: Mario Krüger (12 Pkt./2:7 Freiwürfe), Jannis Papachristos (5/3:4), Jörg Hohlbein, Jörg Buchholz (0), Franko Löser (6/2 Dreier), Daniel Karls (2/0:3), Steffen Schneider (5/5:8), Silvio Kallinich, Klaus-Dieter Schultz (beide 0), Jörg Bastian (6/3:6/1 Dreier), Steffen Wersing (17/7:8), Stephan Schulte (0); Freiwürfe EBV: 20:36/56%, Glienicke: 20:36/56%