Erstes Turnier 2012, jetzt wird‘ s ernst – neues Jahr, neuer Kampf, doch Basketball bleibt Basketball

Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit. In Falkensee kann unsere Herrenmannschaft den nächsten Schritt in Richtung Oberliga machen – noch ist es ein langer Weg. Mit nur vier Spielen haben wir die wenigsten in der Landesliga, mit maximaler Punktausbeute stehen wir dennoch auf dem zweiten Platz.

Um 12 Uhr geht es gegen Falkensee schon in das erste Rückspiel der Saison. Obwohl wir das Heimspiel mit (94 : 65) klar gewinnen konnten, wissen wir um die Stärken des „Motors“. Vor allem in Falkensee, so heißt es, sind sie sehr schwer zu schlagen. Um 14 Uhr beginnt das Spiel gegen Strausberg. Sie sind sehr erfahren, haben Spielwitz und können aus allen Lagen treffen. Wir treten diese Saison das erste Mal gegen die „Mustangs“ an und haben noch einiges aus der letzten Spielzeit gut zu machen, wo wir dreimal als VERLIERER vom Platz gehen mussten. In einigen von unseren Spielern steckt das noch tief in Erinnerung und da  verlieren in dieser Saison keine Option für uns ist, werden wir es beiden Teams so schwer wie möglich machen uns zu schlagen.

Alle Spieler sind an Bord, es wird also sehr spannend, wer dieses Turnier für sich entscheiden kann.

Herrenteam mit schweren Aufgaben zu Gast in Frankfurt (Oder)

Dieses Turnier wird im Einvernehmen aller beteiligten Teams auf Sonntag, den 29.Januar 2012, verlegt.

Für unsere Herrenmannschaft steht am Sonntag, dem 29.01.2012., der dritte Spieltag an. Auch diesmal gilt es gegen Königs Wusterhausen und Gastgeber AFV Frankfurt (Oder) Red Cocks 2 Siege mit nach Hause zu nehmen und den 1. Platz weiterhin zu festigen. Wir dürfen jedoch auch diese beiden Gegner keinesfalls unterschätzen, über die Stärken von „KW“ sind wir uns im Klaren und wir wissen, dass es diesmal wieder sehr schwer wird sie zu schlagen (Hinspiel 83:71 für EBV). In Frankfurt sehen wir wesentlich mehr Potenzial als der bisherige Tabellenplatz aussagt mit 5 Niederlagen und einem Sieg stehen sie nur auf dem vorletzten Tabellenplatz der Landesliga. Wieder einmal mehr können wir aus den Vollen schöpfen und in Bestbesetzung antreten. Neu im Kader ist der 34-jährige Stephan Schulte, mit seiner enorm starken Physis und seinem unbändigen Willen zu siegen wird er eine erhebliche Verstärkung für uns sein.

Man darf also gespannt sein, ob wir es schaffen weiterhin ungeschlagen die Tabellenspitze zu verteidigen. „KW“ ist uns immerhin mit 3 Siegen und nur einer Niederlage dicht auf den Fersen.

Herrenteam der Landesliga gewinnt beide Heimspiele


Mit zwei insgesamt verdienten Siegen legte das Landesliga-Herrenteam den Grundstein für den Ausbau der Tabellenführung. Gegen die II. Vertretung aus Königs Wusterhausen gewannen die Gastgeber sicher mit 83:71 (40:36), gegen das Team aus Falkensee sehr souverän mit 94:65 (46:37).

Roy Stark beim Sprungwurf

Das erste Viertel gegen die Mannschaft aus Königs Wusterhausen war geprägt von ständig wechselnder Führung, wie 10:12 (6.) und 14:13 (8.). Zu ungestüm war vor allem die EBV-Verteidigung, zu viele einfache Fouls wurden vom nur allein leitenden Schiedsrichter aus Lauchhammer gepfiffen. Erst im zweiten Viertel begann das Spiel des EBV, dank der Umstellung auf eine Zonenverteidigung, in seinen einzelnen Mannschaftsteilen zu greifen. Der Ball wurde in der Defensive erkämpft (hier sehr gut Paul Schulz, Florian Konnegen und Sebastian Michaelis) und dann machten die Aufbauspieler das Spiel schnell. Eine höhere Halbzeitführung als 40:36 erreichten die Gastgeber aufgrund der schwachen Wurfausbeute nicht. Nach dem Seitenwechsel ging durch die EBV-Reihen ein Ruck, das Ergebnis schnellte auf 57:44 (27.) und 71:54 (30.). Das dritte Viertel gewann der EBV mit 31:18. Maßgeblichen Anteil daran hatten Florian Konnegen und Paul Schulz. Im Gefühl der sicheren Führung ließ der Gastgeber im vierten Viertel stark nach.

Viele Ballverluste und zu schnelle Korbwurfaktionen ließen die Gäste bis auf 67:75 (38.) herankamen. Die Gäste versuchten ein Pressing über das gesamte Feld. Am Schluss war aber der EBV mit 83:71 der insgesamt verdiente Sieger. Topscorer des Spiels war Florian Konnegen mit 22 Punkten, gefolgt von Paul Schulz mit 19 Punkten, davon allein im 3.Viertel 11 Punkte und Sebastian Michaelis (15 Pkt.).

EBV-Punkte gegen Königs Wusterhausen II: Sebastian Michaelis (15 Pkt./1 Dreier), Paul Schulz  (19/2:5/1 Dreier), Paul van den Brandt (0), Roy Stark (5/0:3/1 Dreier), Felix Zacharias (2/0:2), Erik Hermann (4), Florian Konnegen (22/3:3 Freiwürfe/3 Dreier), Roman Franzen (4), Toni Meinhardt (2), Gunter Hermann (10/2:6), Dennis Herkt, Gordon Nowak (beide 0); Freiwürfe EBV: 7:19/37%, Freiwürfe Königs Wusterhausen II: 17:27/63%

Florian Konnegen im lockeren Talk mit Roman Franzen

Im zweiten Spiel gegen das Team von SV Motor Falkensee lief es fast genauso, wie gegen den ersten Gegner. Keiner Mannschaft gelang es in den ersten zehn Minuten sich abzusetzen. So ging es mit 24:22 knapp für den EBV in die Viertelpause. Der EBV spielte zu Beginn eine Zonenpresse, welche dann auf eine 2-3 Zone umgestellt wurde. Jetzt setzten sich die Gastgeber etwas deutlicher ab. In der Defensive erkämpften sich Gunter Hermann und Toni Meinhardt die Rebounds. Roman Franzen und Erik Hermann setzten im Offensivrebound Akzente und punkteten in dieser Phase. Zur Pause stand es 46:37 für die Gastgeber. Das dritte Viertel schält sich für den Gastgeber zu den stärksten zehn Minuten. Wie auch gegen Königs Wusterhausen legten die Eisenhüttenstädter mit 33:13 in diesem Viertel den Grundstein für den späteren klaren und hoch verdienten 94:65 – Sieg. Da stimmte die Defensive, da zeichnete sich das Team in der Offensive durch konsequentes Ausnutzen der Chancen aus. Kaum ein Wurf ging daneben. Dem hatte Falkensee nichts entgegen zu setzen. Wie sich die Bilder gleichen: Die letzten zehn Minuten gehörten den Gästen. Sie erreichten ein 15:15 und das vor allem, weil der Gastgeber auch den Bankspielern die Möglichkeit gab sich zu präsentieren. Neben dem wiederum überzeugenden Florian Konnegen (19 Pkt./in beiden Spielen je 3 erfolgreiche Dreier) punkteten außerdem zweistellig Erik Hermann (17), Sebastian Michaelis (16) und Gunter Hermann (10). Trainer Andreas Bernhardt war mit seinem Team in beiden Spielen sehr zufrieden, haben doch seine Spieler die Aufgabe sehr gut erfüllt, mit zwei Heimsiegen die Tabellenführung zu festigen.

EBV-Punkte gegen Falkensee: Sebastian Michaelis (16 Pkt.), Paul Schulz  (8), Roy Stark (8/2 Dreier), Felix Zacharias (4/0:1 Freiwürfe), Erik Hermann (17/3:6), Florian Konnegen (19/0:2 Freiwürfe/3 Dreier), Roman Franzen (8/0:1), Toni Meinhardt (4/0:1), Gunter Hermann (10/2:2), Dennis Herkt, Gordon Nowak, Thomas Schneider (alle 0); Freiwürfe EBV: 5:14/36%, Freiwürfe Falkensee: 16:22/73%

 

Weitere Fotos sind bereits auf Facebook veröffentlicht.

 

1. Work and Travel-Bericht von Herrenspieler Paul Reichardt (Neuseeland)

Hallo liebe EBV‘ ler,
leider hatte ich bisher noch nicht den Nerv und, ehrlich gesagt, nicht genügend Zeit, etwas Gescheites zu Stande zu bringen. Doch lieber spät als nie.

Der Abschied von Freunden und Familie war natürlich schwer, aber neben einem weinenden Auge gab es auch noch ein lachendes Auge. Obwohl die 24 Stunden Flug erstaunlich gut liefen, irrten wir die erste Zeit ein bisschen planlos durch das eher weniger schöne Auckland um nötige Besorgungen zu machen (Steuernummer, Lebenslauf, Bewerbungen, Telefon,…). Hauptsächlich bürokratisches Zeug also. Da uns die Stadt nicht sonderlich gefiel und Hostel- und Campingpreise wegen der anstehenden Rugby-Weltmeisterschaft in die Höhe stiegen, beschlossen wir Richtung Norden zu ziehen, um auf dem Land etwas WWOOFing-Work zu machen (Willing Workers On Organic Farms).

Also raus aus der Touristen überfluteten Stadt und rein in die Natur, die natürlich auch ein Grund für unseren Aufenthalt hier ist. Wir sind dann
auf einer abgelegenen Weinfarm in der Nähe von Dargaville direkt am Baylys Beach bei einer alleinstehenden Frau gelandet, die wir gegen Kost und Logis tatkräftig bei Garten- und Hausarbeiten unterstützten.

Abends ging es meistens in den Funky Fish, der lokale Pub und das Highlight des Baylys Beach, Rugby schauen und alkoholische Getränke zu sich nehmen. Denn ganz Neuseeland ist zurzeit im Rugby – Fever und es macht Spaß, das sonst eher wenig patriotische Volk mit wehenden Fahnen durch die Städte und Orte fahren zu sehen. Morgen Abend (16.10.) wird es wieder richtig spannend, da die ALL BLACKS (Nationalteam Neuseelands) gegen Australien im Halbfinale stehen. Ein richtiges Derby also, das von jahrelangem Konkurrenzkampf und Erzfeindschaft angeheizt wird.
Eine beängstigende Vorfreude im Land, im wahrsten Sinne des Wortes.

Nach einem 2-wöchigen Aufenthalt am Baylys Beach, wo wir sogar unsere ersten Fischversuche mit einem 40 – Meter langem Netz in 10° kaltem Wasser starteten, ging es weiter Richtung Norden, größtenteils mit Daumen-raus-am-Straßenrand. So lernten wir viele Leute kennen, wie Maoris, Polizisten und Geschäftsmänner, die auf ihrer Autofahrt nicht allein sein wollten. Schließlich landeten wir in einer früheren Hippie-Kommune im Wald von Kohukohu, wo wir 2 Wochen vegetarisch und größtenteils straight-edge lebten (kein Alkohol, kein Tabak, keine Drogen). Glücklicherweise holte uns Nachbar Carsten, der auch Deutscher ist, manchmal ab, um abends zum Rugby in den Pub von Kohukohu zu fahren, wo wir Dorfjugend und Altere näher kennenlernten. Nach dieser Zeit des abstinenten Lebens ging unsere Reise ins nicht weit entfernte Anwesen von besagtem Carsten, das ziemlich weit abgelegen in Paponga zu seiner Arbeit als Schäfer, die nun nach 3 Jahren zu Ende ging, gehörte. Er musste also das Feld räumen, wobei wir ihm so gut wir konnten, halfen.

Aufgrund seines Umzugs führte es uns zwei Weltenbummler also in das schöne Ahipara, das noch weiter nördlich direkt am 90-Miles-Beach liegt. Beim Einweihen des neuen Strandhauses lernten wir im Pub 2 nette Mädchen aus Deutschland kennen und da die Welt ja bekanntlich ein Dorf ist, kamen die beiden natürlich —- aus Brandenburg, aus Strausberg um genau zu sein.

Da ich mit Strausberg gute Basketballer und fair-play verbinde, war von Anfang an eine gewisse Sympathie in der Luft. Also dauerte es nicht lange und das nächste Ziel für uns vier war klar: Das Cape Reinga, der nördlichste Punkt Neuseelands und Natur pur. Wir trafen uns am Tag der deutschen Einheit in Kaitaia und zogen von da an gemeinsam weiter.

Nach einer Woche Sonne, wenig Leuten, ohne Internet und Telefon, Stränden und wunderschönen Wanderungen kamen wir wieder gesund und munter in Ahipara an, um noch ein paar Tage bei Carsten zu bleiben. Um den Ausklang dieser Woche gebürtig zu zelebrieren fuhren wir mit den Mädels nach Herekino zu einem Maori-Konzert, wo wir uns zwischen 50 kräftigen Eingeborenen in einem 20m² – Pub wie Außerirdische vorkamen.

Dann ging es weiter in den Waipoua Forest, wo wir den größten Baum Neuseelands bestaunen durften, den Tane Mahuta. Der Abschied von den beiden Mädels fiel uns schwer, obwohl wir beiden Sturköpfe ein wenig Abstand voneinander dringend nötig hatten. Nach zwei Tagen erneutem Trampen sind wir nun aber wieder sicher am Baylys Beach gelandet und langsam zieht etwas Ordnung in unser Leben hier ein, da es voraussichtlich ab nächste Woche an die richtige Arbeit geht. Kumara-Planting ist dann für 2 Monate angesagt, was so viel bedeutet wie Süßkartoffeln pflanzen und pflanzen und pflanzen, Stunden, Tage, Woche und Monate.

Wir werden allerdings gut entlohnt, sodass wir unsere weiteren Pläne verwirklichen können. Denn das nächste Ziel wird die Studentenstadt Hamilton sein, in der wir unsere jugendlichen Triebe wieder reichlich ausleben werden, da hier nichts weiter los ist als fischen, joggen und in den Pub gehen… Ok. Wir werden uns dann mal aufmachen, um das zweite Halbfinale zu sehen, Wales gegen Frankreich… Natürlich sind wir für den Underdog Wales…

Wenn‘ s wieder Neuigkeiten gibt, hört ihr mehr von uns, ich hoffe diesmal nicht so verspätet. Cheers and good luck concerning the upcoming games.                                           Eure Auswanderer Marcel & Paul.

Für weitere Informationen können Ihr gerne auf www.workandtravel-newzealand.jimdo.com gehen – password: adreamcomestrue    Das ist die Internetseite der Mädels, mit denen wir unterwegs waren, die eine Art Tagebuch und Bilder enthält, auf denen wir auch zu sehen sind.

Alles Gute in der laufenden Saison der Landesliga Herren – Euer Paul

Noch mehr Fotos auch auf EBV-Facebook-Seite…