Oberliga Herren: Klare Auswärtsniederlage in Königs Wusterhausen

(kras/mbor) Ihr Auftaktspiel in der Oberliga Herren verlor das Team des EBV 1971 in Königs Wusterhausen deutlich mit 40:111 (18:49).

Vitali Palkin überzeugte durch Einsatzstärke und mehrere Block gegen Spieler aus Königs Wusterhausen.

Erster Gegner für die EBV-Aufsteiger waren die Red Dragons Königs Wusterhausen. Angereist war das Gästeteam mit dem neuen Trainer Julian Schallhorn und 9 Spielern. Leider fehlten Marc René Raue und Dennis Herkt in der Formation.

Zum Start ins erste Viertel fand der EBV schlecht ins Spiel. Es war zu reboundschwach und auch die Offensive ist noch klar ausbaufähig. Der EBV bewies jedoch insgesamt eine gute Defensivleistung, konnte aber gegen Königs Wusterhausen nicht alle Angriffe unterbinden. So ging es 7:26 in die Viertelpause.

Im 2. Viertel war das EBV-Spiel besser, allerdings weiterhin in der Teamleistung klar unterlegen. Genommene Distanzwürfe des EBV blieben nahezu erfolglos. Die EBV- Offensive profitierte nur von wenigen erfolgreichen System-Spielzügen und situativen Einzelleistungen. Zur Halbzeit ging es mit einem 49:18 für den Gastgeber in die Pause.

Jaime Gomez erzielte gute 11 Punkte und war defensiv schwer zu überwinden.

Die Gastgeber waren wesentlich angriffsstärker und effektiver als die Gäste von der Oder. Eine harte Defensive als Antwort auf den offensiv starken Gegner führte zur Disqualifizierung mehrerer Spieler durch 5-Foul-Regelung. EinAusscheiden mehrerer Spieler durch Verletzung oder Verursachen des 5. Fouls brachte eine deutlichen Leistungsminderung. Das gestattete dem Gegner Raum für Runs von bis zu 10 Punkten am Stück. Nach 30 Minuten war bei einem klaren 81:30 noch einmal eine kurze Pause, bevor es ins vierte Viertel ging.

Am Ende der Partie spielten nur noch 3 Spieler des EBV gegen 5 Spieler aus Königs Wusterhausen. Ein nochmaliger 20-Punkte-Run für den Gastgeber war die logische Konsequenz.

Robert Zucknick, beweist defensiv seine Fähigkeiten und stellt diese in den Dienst des Teams.

Der Chronist berichtet von Vitali Palkin, der in den ersten 3 Vierteln mehrere Blocks bei Wurf- und Korbaktionen der Gastgeber zeigten konnte.

Teoman Prahst / EBV verletzte sich zu Beginn des 2.Viertels bei einem Zusammenstoß mit einem verteidigenden Spieler mit einer starken Schwellung über dem rechten Auge und musste aus dem Spiel ausscheiden.

Ludwig Radt / EBV verletzte sich in der 25.Minute des Spiels. Bei der Verteidigung knickte sein Fuß um. Er musste ebenfalls verletzt ausscheiden.

EBV-Punkte gegen Königs Wusterhausen: Vitali Palkin 5 Pkt. 1 Dreier, Thomas Schneider und Jonas Kraske 0 Pkt., Teoman Prahst 8 Pkt. 0/1 FW, Max Kalisch 8 Pkt., Damian Garczyk 5 Pkt. 1/2 FW, Jaime Gomez 11 Pkt. 1/4 FW 2 Dreier, Ludwig Radt 1 Pkt. 1/2 FW, Robert Zucknick 2 Pkt.; Freiwürfe EBV: 3/9 = 33%; Freiwürfe Königs Wusterhausen: 20/34 = 59%

 

Basketball Bezirksliga Herren:  Aufstieg in die Landesliga mit zwei Siegen ist perfekt

Der Bezirksmeister – EBV 1971. Den Pokal nimmt entgegen Spielertrainer Paul Schulz.

(mbor) Mit zwei insgesamt überzeugenden Heimsiegen ist das Bezirksliga – Herrenteam in die Landesliga aufgestiegen. Im ersten Spiel des Final Four machten es beide Teams sehr spannend, ehe sich der Gastgeber gegen den KSC Mustangs Strausberg letztlich mit 78:71 (35:30) durchsetzen konnte.  Damit war für EBV der Weg frei zum Finale.

Der Topscorer – Teoman Prahst.

Sich der Bedeutung dieses wichtigen Spiels durchaus bewusst, immerhin ging es nach 10 Jahren wieder um einen Aufstieg, begannen die Gastgeber sehr nervös. Die Abwehr war noch zu durchlässig. Sie gestattete den Strausbergern zu viele freie Würfe. Offensiv lief noch nicht alles zusammen. Viele unnötige Abspielfehler, Missverständnisse und einige Fehlwürfe führten über das gesamte Spiel dazu, dass die Gastgeber sich oft einen kleinen Vorsprung herausspielten, diesen aber in den nächsten Minuten leichtsinnig mit den oben genannten Fakten wieder verspielten.

Der stark in der Defensive agierende, links im Bild, Patrick Köster.

Das erste Viertel gab der EBV mit 14:19 ab. Die Stärke der Eisenhüttenstädter, ihre Defensive in der 3:2 Zonenverteidigung, ließen das Team erst ab dem 2.Viertel zurückkommen. Ballgewinne des Teams und vor allem sehr gelungene Spiel- und Korbaktionen von Teoman Prahst (6 Pkt.), Adrian Schubel (6 Pkt.) und Paul Schulz hielten den EBV in dieser Phase im Spiel.

Die Strausberger bewiesen Übersicht und Cleverness in ihren Aktionen. Sie merkten jedoch, dass sich die Oderstädter nicht kampflos ergeben würden, im Gegenteil. Der Wille und der Kampfgeist waren größer und der EBV entschied das 2. Viertel für sich (21:11) und drehte das Ergebnis zur Halbzeit auf 35:30.

Der Rebounder und Scorer – Dennis Herkt.

Für die zahlreich anwesenden Zuschauer war es ein Spiel Spitz auf Knopf. Kein Team konnte sich zum Ende hin entscheidend absetzen. Das Spiel war sehr physisch und durch viele Fouls geprägt (30 Freiwürfe EBV : 27 Freiwürfe Strausberg). Die mageren Freiwurfquoten (58% EBV, 47% Strausberg) sind ebenfalls ein Beleg für die hohe Anspannung der Spieler. In normalen Spielen lagen die Quoten bei beiden Teams höher. Aber, die EBV-Quote sollte am Ende ausreichen…

Strausberg gestaltete das dritte Viertel mit 21:20 noch einmal ausgeglichen.

Ein dramatisches Kampfspiel gegen Strausberg, aus der Vogelperspek-tive.

Erst in den letzten Minuten des Spiels reifte die Entscheidung heran, unwahrscheinlich spannend und hochdramatisch. Die Zuschauer waren mitten drin und spornten die Gastgeber lautstark an. Der EBV setzte sich mit 59:53 ab, Strausberg glich mit 6:0 Lauf zum 59:59 aus. Adrian Schubel erzielte einen wichtigen Dreier – 62:59, Strausberg glich zum 62:62 aus. Erst jetzt kann sich der EBV mit 4 Punkten Vorsprung behaupten und diesen halten.

In dieser Phase begeht der EBV allein 10 Fouls und Strausberg erhält 17 Freiwürfe. Zum Glück treffen die sonst so cleveren und treffsicheren Strausberger nur acht Mal. Das war das  totale Nervenspiel.

Der Fighter und Scorer – Marc René Raue.

Erschöpft, aber sehr sehr glücklich, setzten sich die Eisenhüttenstädter im stark umkämpften, hochdramatischen Spiel mit 78:71 gegen ein Team durch, welches den Bezirksliga – Meistertitel schon über die Jahre gepachtet hatte.

Spielertrainer Paul Schulz nach dem Spiel: „Der Kampfgeist und der Zusammenhalt unseres Teams waren es, das den Unterschied ausmachte. Jeder Akteur des EBV hat seinen Teil zu diesem Erfolg beigetragen, defensiv stark voran Patrick Köster, mit Marc René Raue (10 Pkt. allein in der 2. Hälfte), Dennis Herkt (8 Pkt.) und Max Kalisch; diese drei Genannten vor allem auch im Reboundverhalten und in der Wurfverteidigung unter den Brettern. Topscorer der Partie wurde Teoman Prahst mit 19 Pkt. Er wurde auch bester Werfer des EBV und erhielt bei der Siegerehrung einen Pokal vom Spielleiter der Bezirksliga Herren überreicht.

EBV-Punkte gegen Strausberg: Joey Lehmann und Robert Zucknick 0 Pkt., Paul Schulz 16 Pkt. 1/3 FW 1 Dreier, Thomas Schneider und Ludwig Radt 0 Pkt., Adrian Schubel 17 Pkt. 1/1 FW, Marc René Raue 15 Pkt. 5/8 FW, Jonas Kraske 0 Pkt., Teoman Prahst 19 Pkt. 7/12 FW, Max Kalisch 1 Pkt. 1/4 FW, Patrick Köster 2 Pkt. 2/2 FW, Dennis Herkt 8 Pkt.; Freiwürfe EBV: 17/30 FW = 57%, Strausberg 13/27 = 48%

Der Newcomer – Adrian Schubel.

Vor dem letzten Saison-Spiel gegen Glienicke musste Trainer Paul Schulz die Entscheidung treffen, wer von den 13 anwesenden Spielern ausscheidet. Max Kalisch stellte sich in den Dienst der Mannschaft und machte die 12. Position im Finale frei für Vitali Palkin.

Obwohl Glienicke vor dem Finalspiel gegen den EBV die WSG Fürstenwalde knapp mit 54:50 niederrang, machten es die Randberliner dem EBV schwerer als erwartet. Der Gast startete sofort mit zwei erfolgreichen Dreiern und einem 6:2 und 8:6 (5.Minute).

Der wieselflinke, sich durch die gegnerischen Reihen dribbelnde, Ludwig Radt.

Der Gastgeber fand erst jetzt zu seinem Spiel und erhöhte mit einem 10:0 Lauf und einer 16:10 Führung den Druck, ehe Glienicke, wiederum mit einem Dreier das erste Viertel (17:13 für den EBV) beendete.

Glienicke startete anfangs zwar sehr motiviert und konnte sich so schnell absetzen. Dem Team schwanden aber über die Spielzeit hinweg aufgrund des anstrengenden Spiels vorher sichtbar die Kräfte.

Der EBV kam immer besser ins Spiel und konnte sich über schnelle Angriffe bereits zur Halbzeit ein gutes Polster an Vorsprung sichern.  Bis zum Spielende baute der Gastgeber und Bezirksmeister Herren diesen Vorsprung auf ein souveränes 83:41 (40:26 zur Halbzeit) aus.

Der Trainingseifrigste, ein Seniorenspieler – Respekt für Robert Zucknick.

Beim EBV nutzte jeder Akteur seine Spielzeit und trug sich in die Punkteliste ein. Einer der Trainingseifrigsten, Seniorenspieler Robert Zucknick konnte sich mit einem grandiosen Dreier aus der laufenden Saison verabschieden, was seine starke Entwicklung des letzten halben Jahres unterstrich.

EBV-Punkte gegen Glienicke 2: Joey Lehmann 6 Pkt., Robert Zucknick 3 Pkt. 1 Dreier, Vitali Palkin 5 Pkt. 1 Dreier, Paul Schulz 6 Pkt. 1/1 FW 1 Dreier, Thomas Schneider 6 Pkt. 1/1 FW, 1 Dreier, Ludwig Radt 4 Pkt. 0/2 FW, Adrian Schubel 10 Pkt. 0/1 FW, Marc René Raue 19 Pkt. 5/6 FW, Jonas Kraske 0 Pkt., Teoman Prahst 13 Pkt. 1 Dreier, Patrick Köster 3 Pkt. 1/1 FW, Dennis Herkt 8 Pkt.; Freiwürfe EBV: 10/15 FW = 67%, Glienicke 2/7 = 29%

Weitere Bilder in Kürze auf unserer Facebook-Seite (alle Fotos Bernd Pflughöft).

 

Bezirksliga Herren: Beim letzten Punktspiel Sieg gegen BG 94 Schwedt

(sch/zu/mbor) Auf neutralem Boden hatte der EBV 1971 sein letztes Punktspiel der Hauptrunde ausgetragen. Gegen die 2.Vertretung der BG 94 Schwedt gewann das Team mit 75:50 (37:16).

Die Eisenhüttenstädter reisten mit einem 12 Mann-Kader an. Das Team war eine sehr gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen nachrückenden Kräften. Paul Schulz, eigentlich Spielertrainer, konzentrierte sich dieses Mal voll auf die Traineraufgabe.

Beide Teams begannen mit einer Manverteidigung. Die jungen Schwedter hatten schon ein Spiel gegen Glienicke in den Beinen; sie spielten sehr aggressiv, konnten dabei aber ihre Emotionen nicht unterdrücken und erhielten mehrere Fouls wegen „Meckerns“. Diese zugesprochenen Freiwürfe nutzte der EBV leider nur unzureichen (ca. 40%).

Der EBV begann mit Teoman Prahst, Adrian Schubel, Thomas Schneider, Patrick Köster und Dennis Herkt. Die Aufbauspieler spielte anfangs sehenswert, unterstützt von Thomas Schneider, der im Abschluss glücklos war. Gewohnt stark defensiv der erfahrene Patrick Köster (sehr gut seine Offensivrebounds und Ausboxen und sein Ausboxen unter beiden Körben) und Teoman Prahst, der einige Steals „ergatterte“ und einen gewohnten starken Zug zum Korb zeigte. Dennis Herkt war wie immer zuverlässig, hatte eine starke Reboundquote und konnte mehrere zweite Chancen effektiv verwerten. Er steuerte 7 Punkte seiner 9 Gesamtpunkte im ersten Viertel bei. Genau wie Teoman Prahst; er erzielte 10 (von insg. 14) in diesem Viertel. Der EBV führte nach 10 Minuten mit 19:7, zur Halbzeit bereits klar mit 37:16.

Marc René Raue bewies seine gewohnt sehr solide Defensive mit guter Reboundarbeit unter beiden Körben. Er hatte in diesem Spiel aber einige Probleme im Abschluss, erhielt viele Freiwürfe, konnte diese aber nicht immer verwerten (nur 61%).

Paul Schulz ist als Spielertrainer der Erfahrenste im EBV-Team. Er war gegen Schwedt Trainer und gab seine Erfahrungen mit Tipps jedem Spieler weiter.

Trainer Paul Schulz hatte das „Luxusproblem“ seine Bankspieler nachschieben zu können, die keinen Deut schlechter waren als die ersten Fünf, sie erhielten durch die jeweils sieben anwesenden Bankspieler immer wieder Lob, Zusprechung und weitere Motivation. Wie zum Beispiel Joey Lehmann, der sich immer wieder gut defensiv wie offensiv einbrachte sowie Ludwig Radt, Jonas Kraske, Robert Zucknick und Vitali Palkin. Alle Genannten fügten sich nahtlos ins Teamspiel ein und bewiesen ihre gewachsene Leistungsstärke.

In den Auszeiten stellte Paul Schulz sein Team gut auf die kommenden Minuten ein und unterstrich einmal mehr seine vorhandene Erfahrung. Die Oderstädter setzten ihre kontinuierliche Spielweise fort, lagen nach 30 Minuten mit 57:33 in Führung und gewannen verdient klar mit 75:50.

Eigentlich war das Turnier in Strausberg, beim klaren Tabellenersten geplant. Die Randberliner setzen jedoch in ihren letzen beiden Spielen einen Spieler ein, der noch nicht richtig gemeldet war. Dadurch rutschten sie auf Platz vier und der EBV 1971 ist nun als Erstplatzierter Ausrichter des Finals Fours.

Der Trainer sammelte wichtige Erkenntnisse für das bevorstehende Final Four am 11.Juni.

Abschlussfazit von Paul Schulz: „Wir begannen sehr gut und ließen allmählich nach. Als Trainer sah ich den guten Anfang mit sehenswerten Aktionen, aber auch das fortwährende Nachlassen meines Teams. Wir spielten nicht durchgängig unsere Defensive mit eigenen Ballgewinnen, wir passten uns der Spielweise von Schwedt sehr an. Wir liefen viel zu wenig Fastbreaks. Das ist eigentlich eine unserer Stärken. Das hinderte uns an einem dreistelligen Endergebnis. Einige Kleinigkeiten können wir bis zum 11.06.22 noch verändern. Einige andere Dinge bedürfen der langfristigen Trainingsarbeit mit dem Team.“

EBV-Punkte gegen Schwedt: Robert Zucknick 0 Pkt., Joey Lehmann 6 Pkt., Vitali Palkin 7 Pkt. 1 Dreier, Thomas Schneider 0 Pkt., Ludwig Radt 6 Pkt. 2/3 FW, Adrian Schubel 16 Pkt. 3/5 FW 1 Dreier, Marc René Raue 11 Pkt. 5/14 FW, Patrick Köster 3 Pkt.  1/4 FW, Jonas Kraske 5 Pkt. 1 Dreier, Teoman Prahst 14 Pkt. 2/4 FW, Dennis Herkt 9 Pkt. 1/3 FW; Freiwürfe EBV 14/23 FW = 61% Schwedt: 12/22 = 55%

Bezirksliga Herren: Zwei überzeugende Heimsiege

Patrick Köster, vorn rechts, ist defensiv immer bereit, sich dem Gegner „in den Weg zu stellen“. Sein Ausboxverhalten ist beispielgebend für das Team. Offensiv erzielte er an diesem Tag sehr gute 18 Punkte.

(schu/mbor) Im Kampf um den möglichen Aufstieg in die Landesliga erledigte das Team der Herren seine Heimaufgaben bravourös. Ohne den erkrankten Topscorer des Teams Teoman Prahst gewannen die Männer gegen die Kings&Queens Potsdam deutlich mit 95:44 (44:17) und gegen den momentanen Tabellenführer KSC Strausberg 72:54 (31:33).

Die Gastgeber begannen im ersten Spiel auch gleich stark. Schnell führten sie mit 18:8 (9.Minute) und 32:12 (16.). Die Potsdamer fanden überhaupt keine Mittel um in die gut stehende Zonenverteidigung einzubrechen und zu punkten. Besonders hervorzuheben ist die komplexe Reboundarbeit der Gastgeber. Alle Spieler waren dabei aktiv. Schwächen gibt es hier noch bei einigen Spielern im Ausboxverhalten.

Die ganze Saison in bestechender Form ist Adrian Schubel (rechts). Sowohl im U 18- als auch im Herrenteam hat er sich zum Regisseur aufgeschwungen. Seine Punkte, seine Übersicht, seine Pässe sind eine Augenweide für alle Spieler.

Das EBV-Spiel lief über die Aufbauspieler Paul Schulz und an diesem Tag herausragenden U 18 Spieler Adrian Schubel. Geschickt verstanden es beide, ihre Mitspieler anzuspielen. Drei Spieler punkteten zweistellig, so Marc René Raue (21 Pkt.), Denis Herkt (19 Pkt.) und Paktrick Köster (17.Pkt). Dazu kommt noch Adrian Schubel mit 26 Punkten. Potsdam ließ mehr oder weniger gewähren, schaute nur zu und lag nach 20 Minuten bereits mit 17:44, nach 30 Minuten mit 37:67 zurück.

Junior Max Kalisch (mit Ball) ist einer der „jungen Wilden“, die das Herrenteam erfolgreich an die härteren Aufgaben heranführt.

Das Spiel der Oderstädter zeichnet sich mehr und mehr durch die Unberechenbarkeit aller Spieler aus. Denn jeder EBV-Spieler ist in der Lage eine 1:1 Situation zu kreieren, zu punkten oder noch zum besser postierten Spieler zu passen. Die Gäste ergaben sich ihrem Schicksal, kamen zwar noch etwas auf. Der EBV gewann am Ende souverän mit 95:45.

EBV gegen Kings & Queens Potsdam: Paul Schulz 4 Pkt., Moritz Mahlich 0 Pkt., Ludwig Radt 4 Pkt., Adrian Schubel 26 Pkt. 4/5 FW, Marc René Raue 21 Pkt. 1/3 FW, Patrick Köster 17 Pkt 3/5 FW, Jonas Kraske 0 Pkt., Max Kalisch 4 Pkt., Dennis Herkt 19 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe EBV: 9/15 = 60%; Freiwürfe Kings&Queens: 2/4 = 50%

Immer noch der Leader der EBV-Herren, Paul Schulz (mit Ball). Er behält die Übersicht, zerrt an den „Ketten“, wenn es sein muss; er dirigiert als Spielertrainer unsere Herren, evtl. in die Landesliga.

Die Geschlossnheit des Teams machte an diesem Tag den Unterschied aus. Das zeigte sich auch im zweiten Spiel gegen Strausberg. Die Randberliner waren an diesem Tag nicht in bester Verfassung. Das soll die sehr gute Leistung des EBV-Teams in keiner Weise schmälern, zumal beim Gastgeber Teoman Prahst nur zuschauen konnte. Die Stahlstädter spielten jetzt das komplette Spiel mit Ludwig Radt und Jonas Kraske, die zuerst noch dienstlich verhindert waren.

An diesen beiden „jüngeren“ Spielern zeigte sich gegen Strausberg die Entwicklung des Herrenteams, welches in den letzten vier Jahren fünf Jugendspieler in das Männerteam integriert hat. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung.

Einer unserer „Großen“ – Dennis Herkt, 2. von rechts. Seit mehr als 20 Jahren hält Dennis dem EBV die Treue. Jetzt erntet er die positiven „Früchte“ seiner jahrelangen Trainingstätigkeit. Er erreichte sehr gute 28 Punkte in beiden Spielen.

Entgegen früherer Spiele gegen den KSC übernahmen die Gastgeber gleich die Initiative, gingen mit 10:2 und 15:9 in Führung. Strausberg war nicht so richtig in der Lage zu reagieren. Erst im zweiten Viertel zeigten die Gäste, was ihre Erfahrung als Herrenteam über viele Jahre ausmacht. Die Gäste kamen mehr und mehr heran und gingen selbst mit einem 33:31 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel machten im dritten Viertel drei Spieler des EBV die Punkte: Ludwig Radt (6), Marc René Raue (5) und Dennis Herkt (6). In diesem Spiel war Paul Schulz mehr der Regisseur und Ballverteiler. Nach 30 Minuten führte der Hausherr wieder mit 48:41.

Auch Marc René Raue ist seit vielen dabei. Er hat sich profiliert, hat sich im Defensiv- und Offensivverhalten entscheidend verbessert. Seine erzielten 39 Punkte in beiden Spielen trugen ebenfalls zu den Siegen bei.

Wenn die anwesenden Zuschauer dachten, dass Strausberg sich im 4.Viertel noch einmal aufbäumen würde – weit gefehlt. Der Gastgeber bestimmte die Szenerie, baute seinen knappen Vorsprung kontinuierlich aus und gewann am Ende klar mit 72:54.

Spielertrainer Paul Schulz: „Ich war mit der gezeigten Teamleistung sehr zufrieden. Alle Spieler stellten sich in den Dienst der Mannschaft. Der Lohn unserer gemeinsamen Arbeit waren diese beiden tollen Spiele.“

EBV gegen Srausberg: Paul Schulz 8 Pkt., Moritz Mahlich 0 Pkt., Ludwig Radt 17 Pkt. 2/7 FW, Adrian Schubel 9 Pkt. 3/4 FW, Marc René Raue 18 Pkt. 6/8 FW, Patrick Köster 1 Pkt 1/2 FW, Jonas Kraske 6 Pkt., Max Kalisch 4 Pkt. 0/2 FW, Dennis Herkt 9 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe EBV: 13/25 = 54%; Freiwürfe Strausberg: 1/4 = 25%