Oberliga U 18 männlich: Deutlicher Heimsieg gegen Lok Bernau, empfindliche Niederlage gegen ASC Frankfurt (Oder)

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Niklas Nieschalk wichtiger EBV-Center fehlte leider auf Grund einer Erkrankung.

(mbor) Unterschiedlich war die EBV 1971 – Heimbilanz des Oberligateams der männlichen U 18 am letzten Samstag. Gegen die Mannschaft aus Bernau gewannen die Eisenhüttenstädter am Ende noch klar mit 81:66 (33:28), gegen die Ortsnachbarn aus Frankfurt (Oder) lautete das Endergebnis deutlich 53:90 (21:44).

Der EBV musste auf die Flügelspieler Benedikt Post und Marcus Burde sowie auf den Center Niklas Nieschalk verzichten. Das EBV-Spiel gegen die Mannschaft nördlich von Berlin war gekennzeichnet von einem schleppend anlaufenden Teamspiel. Der Ball lief meist über Kevin Köster, Max Schulz und Center René Friedrich. Alle übrigen eingesetzten Spieler erhielten nur selten den Ball. Trotzdem bewies der EBV einen guten Zug zum Korb, hier klappte besonders das Zusammenspiel zwischen Kevin Köster und René Friedrich. Der Center war für die Bernauer Spieler kaum ausrechenbar, René Friedrich erzielte denn auch sehr gute 24 Punkte, versagte aber an der Freiwurflinie mit 0:7 Freiwürfen völlig. Kevin Köster war wie gewohnt sehr aktiv in der Defensive, „ergatterte“ auch einige Male den Ball aus dem Bernauer Angriff heraus. Er brachte es auf stolze 31 Punkte, bei 4 erfolgreichen Dreiern. Max Schulz stand an diesem Tag im ersten Spiel völlig neben sich, er verursachte mehrere Fehler im eigenen Aufbauspiel und erzielte nur 8 Punkte, was unter  seinen eigenen Erwartungen und denen des Trainers lag. Am ehesten zeigte Tim Raasch, trotz Trainingsausfall auf Grund einer Handverletzung, eine passable Leistung und erzielte gute 12 Punkte, bei 3 erfolgreichen Dreiern. Wer von den zahlreichen Zuschauern bei einem Halbzeitstand von 33:28 für die Gastgeber nach einer spannenden 2.Halbzeit ausschaute, sah sich getäuscht. Die Eisenhüttenstädter steigerten sich in der zweiten Spielhälfte etwas,  erzielten in diesen 20 Minuten ein 48:38 und gewannen verdient mit 81:66. Trainer Jan Grünberg fasste nach dem Spiel zusammen: „Mein Team hat verdient gewonnen. Entscheidend für den klaren Sieg waren die in der zweiten Halbzeit herausgespielten Punkte, besonders die sechs erfolgreichen Dreier (je 2) von Kevin Köster, Max Schulz und Tim Raasch, die die Bernauer auf Abstand hielten. Alle meine Spieler konnten punkten. Ein besonderes Lob an Toni Scrock, Tobias Krutenat und dem U 15 Spieler Joey Lehmann, die sich allesamt gut einfügten, jedoch immer noch zu wenig Möglichkeiten erhielten, sich auszeichnen zu können. Auch in der Defensive stand das Team in der zweiten Spielperiode enger.“

Punkte des EBV-Teams gegen SSV Lok Bernau: Kevin Köster (31 Pkt./5:7 Freiwürfe/4 Dreier), Max Schulz (8 Pkt./2 Dreier), Tim Raasch (12 Pkt./1:2 FW/3 Dreier), Toni Scrock (2),  René Friedrich (24 Pkt./0:7 FW); Tobias Krutenat (2 Pkt.), Joey Lehmann (2 Pkt.); Freiwürfe EBV: 6:16/38%, Bernau: 7:14/50%

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Tobias Krutenat kann noch mehr Explosivität entwickeln – dann wird er ein wichtiger Mitspieler der U 18 männlich.

Nach einem Spiel Pause hieß der nächste Gegner Tabellenführer 1.ASC Frankfurt (Oder). Dieses Team unterstrich von Anfang an seine Tabellenposition und seine Meisterambitionen. Die Defensive des EBV stand schlecht, sie war einfach zu löchrig. Das erlaubte es den Frankfurtern aus der mittleren Distanz zu leicht zu punkten, besonders Aufbauspieler Lukas Rüde (Frankfurt) erzielte allein von dieser Position mehr als 10 Punkte. Trafen die Frankfurter im ersten Anlauf nicht, so gelang es ihnen fast immer, den eigenen Rebound zu holen um dann im zweiten Versuch Punkte zu machen. In der EBV – Offensive lief kaum etwas zusammen. Kevin Köster und Max Schulz bemühten sich redlich, aber die Feinabstimmung klappte beim EBV einfach nicht. Obwohl es die Frankfurter relativ locker angingen, verursachten die Eisenhüttenstädter auf Grund von Missverständnissen oder falschen Laufwegen Zuspielfehler oder hatten einfache Ballverluste. Das lud den Gegner förmlich dazu ein, das  von ihnen von vornherein schon sehr gut praktizierte Umkehrspiel von der Defensive zur Offensive sehr rationell zu gestalten und zur Halbzeit ein deutliches 44:21 zu erzielen. Über die zweite Halbzeit gibt es aus EBV-Sicht fast nichts zu ergänzen. Der EBV spielte weiter unter seinen Möglichkeiten, alle Auswechselspieler bekamen nun endlich längere Einsatzzeiten. Der Gegner eilte uneinholbar auf und davon. Eine miserable Wurfausbeute des EBV trug mit dazu bei, dass die Gastgeber nur 53 Punkte erzielten. Dass es bei den Gästen nicht noch 100 Punkte wurden, ist nicht der guten Defensive des EBV geschuldet, sondern der „ausklingenden“ Spielweise der Frankfurter. Trainer Jan Grünberg: „Ich bin sehr enttäuscht. Zu einer solchen Vorstellung gibt es nichts zu beschönigen, blamabel ist noch geschmeichelt. Auch die 83% von der Freiwurflinie lassen mich nicht umstimmen. Wir stehen nach der Hälfte der Saison auf Platz fünf, leider verdient wegen der vier zu Recht verlorenen Spiele. Wir müssen uns sehr bemühen, um noch Platz 4 zu erreichen, der für das Final four spielberechtigt.“

Punkte des EBV-Teams gegen 1.ASC Frankfurt (Oder): Kevin Köster (11 Pkt./4:4 Freiwürfe/1 Dreier), Max Schulz (8 Pkt./2:3 FW), Tim Raasch (13 Pkt./1:1 FW/2 Dreier), Toni Scrock (3 Pkt./1:2 FW),  René Friedrich (16 Pkt./2:2 FW); Tobias Krutenat (2 Pkt.), Joey Lehmann (0 Pkt.); Freiwürfe EBV: 10:12/83%, Frankfurt: 12:17/71%