Bestenspiele U 14: Noch einmal klare Niederlagen in Cottbus

(mbor) Die Mädchen und Jungen der U 14 I. verloren erneut zwei ihrer Auswärtsspiele in Cottbus. Gegen die SV 1919 Woltersdorf verloren sie mit 45:71 (21:34) und gegen den Gastgeber gab es eine 22:152 (18:83) Niederlage.
Eigentlich wollte sich das Team aus Eisenhüttenstadt gegen die Hinspielniederlage (60:71) gegen Woltersdorf revanchieren. Leider waren die Ausgangspositionen sehr ungleich. Die Woltersdorfer traten zwar wiederum nur mit 5 Spielern an, hatten aber ihre beiden groß gewachsenen Spieler mit dabei. Bei den Oderstädtern fehlten mit Jannik Benk, Johannes Leuther, Ludwig Radt, Tim Sprenger und dem Langzeiterkrankten Laurin Wendland gleich fünf etatmäßige Spieler. So hatte der EBV leider nur sechs Spieler. Woltersdorf hatte nach einem bereits hoch verlorenen Spiel gegen Cottbus (48:109) trotzdem den besseren Start. Maro Pascal Menges (Woltersdorf) gab den Ton und servierte passgenau seine beiden „Langen“ Markus Müller und Arved Nonnenmacher, die sich im ersten Viertel mit 14 von 22 erzielten Woltersdorfer Punkten bedankten. So stand es nach 10 Minuten bereits 8:22 aus EBV-Sicht. Diesen Rückstand holte der EBV im gesamten Spiel nicht auf. Die Woltersdorfer Spieler hatten zu viele Freiräume ihre Größe auszuspielen. Die EBV-Spieler verteidigten erst im zweiten Viertel ihre Gegner besser, weil aggressiver. Sofort sprang ein 12:13 im zweiten Viertel heraus. Zur Halbzeit stand es demzufolge 21:34. Die Richtlinie für die zweite Hälfte lautete vornehmlich für die Center des EBV, das Spiel 1:1 zu suchen und Woltersdorf zu Fouls zu zwingen. Das gelang den Eisenhüttenstädtern auch recht gut, leider nahm die Effektivität beim EBV nicht zu. Viele Würfe fanden nicht den Weg in des Gegners Korb und so wurde aus einem 13-Punkte-Rückstand keine wirkliche Aufholjagd, sondern der Rückstand wurde kontinuierlich größer. Nach 30 Minuten stand es 54:35 für Woltersdorf und zum Ende, wie bereits bekannt, klar 71:45. Trainer Manfred Borchert zog eine erste Bilanz nach dem Spiel: „Mein Team hat erst ab dem zweiten Viertel das gezeigt, wozu es mit diesem Kader derzeit in der Lage ist. An der kämpferischen Einstellung gibt es keine Abstriche. Wir haben uns jedoch für diesen Aufwand nicht belohnen können. In der Defensive waren ab und an immer noch Lücken, obwohl sich besonders Moritz Mahlich gegen Markus Müller wahrlich ‚die Zähne ausbiss‘. Trotz seines Bemühens, diesen Spieler zu stellen, machte M. Müller 34 Punkte. Positiv möchte ich Eric Mintken erwähnen, der stets Antreiber des EBV-Spiels war und 14 Punkte zum Ergebnis beitrug. Alida Nell (4 Pkt.) bekam im ersten Spiel zu wenige Zuspiele, um sich besser in Szene setzen zu können. Bester Scorer wurde Jean-Marc Hintze mit 18 Punkten. Mein Team konnte insgesamt in der zweiten Halbzeit meine Vorgabe nicht umsetzen, zwei bereits foulbelastete Woltersdorfer Spieler mit fünf Fouls vom Feld zu schicken. Dann hätten wir etwas bessere Chancen, vielleicht den Spieß umzudrehen. Außerdem war in beiden Spielen die Chancenverwertung immer erschreckend schwach. Auch in der Defensive gibt es noch einiges zu tun.“
EBV-Punkte gegen Woltersdorf: Jonas Kraske 2 Pkt., Carlos van den Brandt 2 Pkt., Alida Nell 4 Pkt., Eric Mintken 14 Pkt., 0/2 Freiwürfe, Jean-Marc Hintze 18 Pkt., 4/10 FW, Moritz Mahlich 5 Pkt., 1/4 FW; Freiwürfe EBV: 5:16 = 31%, Woltersdorf: 5/7 = 71%

U 14 I Moritz Mahlich (1)

Der junge Spieler Moritz Mahlich kämpfte verbissen um jede Position gegen die groß gewachsenen Spieler aus Woltersdorf und Cottbus.

Das zweite Spiel kannte von vornherein einen Sieger, den BBC Cottbus. Ähnlich wie vor einigen Wochen das Team der WSG Fürstenwalde hatten die Cottbuser ausnahmslos Spieler in ihrem Team, die erfahrener und beweglicher waren als die des EBV. Mit Bruno Albrecht (62 Punkte, 2 Dreier) und Eneas Schöps (23 Pkt., 1 Dreier) hatten sie zwei Ausnahmespieler in ihren Reihen. Außerdem punkteten weitere drei Spieler zweistellig. Der EBV konnte nur seinen kämpferischen Mut der Verzweiflung ins Spiel werfen. Die Cottbuser waren erbarmungslos. Nach 10 Minuten stand es 39:12, zur Halbzeit bereits 83:18. Das sind Zwischenergebnisse, die aufhorchen lassen. Cottbus spielte wie aus einem Guss. Der Ball lief in ihren Reihen wie an einer Perlenschnur gezogen. Immer waren ein bzw. zwei Spieler bereit Fast breaks zu laufen. Damit machte der Gastgeber die langsam müde werdenden EBV-Spieler zu immer wieder hinterher schauenden und laufenden Spielern. Das Endergebnis von 152:22 für den BBC spielt vom Ergebnis her nur insofern eine Rolle, dass es mit eine der höchsten Niederlagen des EBV war, die es je in der 42jährigen Geschichte gab. Trotz dieser statistischen Note machte Trainer Manfred Borchert dem Team keinen Vorwurf: „Meine Mannschaft verlor zu Recht auch in dieser Höhe. Wir sind mit unserem Team in einer Phase, bei der 80% der Spieler kaum mehr als zwei Spieljahre absolviert haben. Der BBC demgegenüber hat 70% seiner Spieler mit vier und mehr Spieljahren auf sich vereinigt. Der BBC wird sich mit Fürstenwalde ein Duell auf Augenhöhe liefern. Diese Teams werden voraussichtlich den Titel unter sich ausmachen. Trotz beider klarer Niederlagen kann ich feststellen, dass sich das Team nie aufgab, auch nicht gegen Cottbus. Ich habe als Trainer die Aufgabe, die Spielerinnen und Spieler bis zum 20.Dezember wieder aufzurichten, sie zu motivieren. Denn dann geht es zu Hause noch einmal gegen die starke WSG Fürstenwalde und gegen die SSV Lok Bernau.
EBV-Punkte gegen Cottbus: Jonas Kraske 6 Pkt., Carlos van den Brandt 2 Pkt., 0/2 Freiwürfe, Alida Nell 3 Pkt., 1/4 FW, Eric Mintken 0 Pkt., Jean-Marc Hintze 9 Pkt., 1/4 FW, Moritz Mahlich 2 Pkt.; Freiwürfe EBV: 2/10 = 20%, Cottbus: 1/6 = 17%

Bestenspiele U 14: Zwei weitere Niederlagen zu Hause

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Jannik Benk (links) zeigte vor allem gegen Woltersdorf eine gute Leistung und erzielte 4 Punkte.

(mbor) Die EBV-Jungen und Mädchen der U 14 konnten auch in ihren beiden Heimspielen nicht gewinnen. Gegen die SV 1919 Woltersdorf unterlagen die Mannschaft mit 60:71 (24:30), gegen die WSG Fürstenwalde kam das Team mit 35:145 (13:709 arg unter die Räder.
Dass es am Ende für den EBV gegen Woltersdorf relativ eindeutig wurde, war bis zur 38.Minute eigentlich nicht denkbar. Bis dahin waren vom Ergebnis her nie mehr als 5 bis 7 Punkte Abstand zwischen den Teams. Der EBV spielte in der Defensive solide, leistete sich zwar ab und an einmal einige Aussetzer, die vornehmlich der recht große Spieler von Woltersdorf, Markus Müller, zu einfachen Punkten nutzte. Ihn konnte genau genommen kein EBV-Spieler aufhalten. Bekam er den Ball zugespielt, hieß es fast immer Punkte für Woltersdorf. Seine insgesamt 42 Punkte machten 59 % aller Woltersdorfer Punkte aus! Der EBV setzte sein bisher im Training erlerntes Teamspiel dagegen. Die Center sollten sehr tief stehen und dann bis auf die Freiwurflinie kommen, um Eric Mintken, Jannik Benk bzw. Jean-Marc Hintze die Möglichkeit zu eröffnen, jenen einen guten Pass zu schlagen. Das gelang ihnen auch oft. Johannes Leuther bedankte sich mit sehr guten 22 Punkten, Jean-Marc Hintze, später als Center eingesetzt, mit ebenfalls guten 16 Punkten. Ein gutes Spiel machte Alida Nell. Sie bekam im ersten Spiel relativ wenig Spielzeit, zeigte in ihren Aktionen, dass sie zu Auswahlspielerinnen des Landes Brandenburg gehört. Mit 12 Punkten erzielte Aufbauspieler Eric Mintken ein sehr gutes Ergebnis, was auch so manchen Center gut zu Gesicht stehen würde. Unter den Erwartungen blieb das EBV-Team jedoch bei der Effektivität, die schon in Potsdam bemängelt wurde und dort zwei mögliche Siege gekostet hatte. Außerdem klappten die einstudierten Einwurfvarianten so gut wie gar nicht. Die Blöcke standen nicht richtig, der Ballbesitzer löste sich oft zu früh von seinem Gegenspieler. Wie bereits beschrieben hielt das Gastgeberteam lange die Begegnung offen. Zu erwähnen sind an dieser Stelle der gute Einstand von Dominik Träder (U 14 II) und Max Kalisch (U 12). Erst in den letzten zwei Minuten hatten unsere großen Spieler Jean-Marc Hintze und Johannes Leuther jeweils 5 Fouls, mussten somit das Feld verlassen. Das reichte Woltersdorf, eigentlich nur Markus Müller, um mit 8 Punkten in Folge in diesen zwei Minuten zum 71:60 – Sieg einzunetzen.
EBV-Punkte gegen Woltersdorf: Max Kalisch, Jonas Kraske, Ludwig Rath alle 0 Pkt., Johannes Leuther 22 Pkt., 2/2 FW, Alida Nell 0 Pkt., Jannik Benk 4 Pkt., Dominik Träder 0 Pkt., Eric Mintken 12 Pkt., Jean-Marc Hintze 16 Pkt., 2/6 Freiwürfe, Moritz Mahlich 4 Pkt.; Freiwürfe EBV: 4/11 = 36%, Woltersdorf 1/14 = 7%

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Jean-Marc Hintze (links) versucht gegen Antonia Pleßner (Fürstenwalde) zum Korb zu ziehen.

Das zweite Spiel kannte schon vorher nur einen Sieger, das waren die Spielerinnen und Spieler aus der Spreestadt Fürstenwalde. Sie gewannen verdient sehr hoch mit 145:35. Nach 10 Minuten führte die WSG mit 45:7, zur Halbzeit sage und schreibe mit 80:13. Nach 30 Minuten stand es 115:29. Der EBV bekam überhaupt keinen Fuß auf das Parkett. Fürstenwalde war allen Spielerinnen und Spielern des Gastgebers mehr als turmhoch überlegen. Das betraf Schnelligkeit, Zweikampfverhalten, Passgenauigkeit und Effektivität unter dem gegnerischen Korb, um nur einiges zu nennen. Solche drei Fürstenwalder Spieler wie der Guard Sebastian Marx (21 Pkt., ganz stark seine Zuspiele), Center Niklas Bunn (33 Pkt.) und Centerin Antonia Pleßner (34 Pkt.) machten nur einen, aber den entscheidenden Unterschied aus. So sehr sich auch der EBV mühte und viel Unterstützung vom Publikum erhielt, das Team war hoffnungslos unterlegen. Lichtblick lediglich, dass Eric Mintken, als „kleiner“ Aufbauspieler den Kopf oben behielt, selbst sehr gute 8 Punkte erzielte und stets bemüht war, Struktur in die EBV-Angriffe zu bringen. Aber die Stärke der Fürstenwalder Spieler war oftmals groß, dass auch ihm nicht immer alles gelingen konnte. Sehr einsatzstark waren wiederum Johannes Leuther, Moritz Mahlich und Jean-Marc Hintze, diese aber mit sehr unterschiedlichen Korberfolgen. Lobenswert Jonas Kraske, welcher sich ständig mühte, gut und aggressiv zu verteidigen. Ebenso Alida Nell, die jetzt mehr Einsatzzeit bekam und gute Aktionen gegen Fürstenwalde zeigte. Leider hatte sich Ludwig Rath im ersten Spiel verletzt und konnten gegen Fürstenwalde nicht mehr mitwirken. Fazit des Trainers Manfred Borchert nach dem Turnier: „Wir haben als gesamtes Team zu wenig Energien, zu wenig körperliche Physis, um gegen größere und schnellere Spieler in der Defensive überhaupt zu bestehen und mitzuhalten. Außerdem fehlt es uns insgesamt an Erfahrung. Die Fürstenwalder Spielerinnen und Spieler zum Beispiel sind bereits seit 5 bis 7 Jahren Basketballspieler, unsere Spieler haben durchschnittlich erst 1 bis 2 Spieljahre hinter sich. Das wirkte sich in diesem Turnier, vornehmlich gegen Fürstenwalde, äußerst gravierend gegen uns aus. Im Training heißt es weiter an der individuellen Physis, an den grundlegenden Dingen zu arbeiten, um vielleicht Anfang nächsten Jahres gegen die Gegner der bereits verloren gegangenen Spiele, wie Potsdam, Schwedt und Woltersdorf, zu bestehen und zu gewinnen. Diese Aufgabe wird schwer genug.“
EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Max Kalisch 0 Pkt., Jonas Kraske 2 Pkt., Johannes Leuther 4 Pkt. 0/2 FW, Alida Nell 3 Pkt., 1/3 FW, Jannik Benk 2 Pkt., Eric Mintken 8 Pkt., 0/1 FW, Jean-Marc Hintze 12 Pkt., 2/3 Freiwürfe, Moritz Mahlich 4 Pkt.; Freiwürfe EBV: 3/9 = 33%, Fürstenwalde 5/13 = 38

Siehe auch Bild auf Facebook (alle Fotos Bernd Pflughöft)