Bestenliga U 12: Stark gespielt und trotzdem zweimal knapp in Bernau verloren

(mbor) Nach dem letzten verdienten Sieg zu Hause gegen das Team aus Schwedt bewiesen die Jungen der U 12 weiterhin Formanstieg in Bernau. Leider wurde diese Formverbesserung nicht mit den verdienten Siegen belohnt. Gegen die Gastgeber verlor die Mannschaft mit 54:60 (30:29), gegen die BG Lauchhammer 1950 ging es mit 35:36 (12:16) noch knapper zu.

Wenn man beide Spiele in Bernau zusammenfassen kann, so ist zu sagen, dass sich das EBV-Team gegenüber dem Heimsieg noch einmal gesteigert hat. Der EBV trat ohne Alida Nell, Carlos van den Brandt, Hannes Röming und Laurin Wendland (Sportlerehrung) gegen Bernau an. Trainer Jan Grünberg verzeichnete ein wesentlich verbessertes Teamspiel in der Offense. Das immer wieder im Training geübte Zusammenspiel zwischen Eric Mintken und seinen Flügelspielern, wie Roman Theißen, Tim Sprenger und Toni Sprenger klappte ein ums andere Mal. Dadurch ergaben sich viele Korbwurfchancen. Doch hier ließen die EBV-Jungen zu viele Chancen ungenutzt liegen. In der Defense waren die Eisenhüttenstädter sehr kämpferisch eingestellt, besonders Johannes Leuther und Jonas Kraske, die ihren Gegenspielern wenig Raum zur Entfaltung ließen. Jedoch waren die Spieler manchmal zu unkonzentriert; zur Halbzeit führten die Stahlstädter knapp mit 30:29. Bernau als Gastgeber setzte noch einmal alles auf eine Karte und übernahm in der zweiten Hälfte die Führung, die dann auch zum 60:54 – Sieg reichte. Der EBV-Trainer lobte sein Team, er lobte es dafür, dass alle Spieler punkteten, davon sogar vier Spieler zweistellig, kritisierte aber auch im gleichen Atemzug die schlechte Chancenverwertung, die allein den Unterschied in diesem Spiel ausgemacht hat.

EBV-Punkte gegen Bernau: Eric Mintken: 14 Pkt., 3/4 Freiwürfe; Toni Sprenger: 4 Pkt., 2/2 FW; Tim Sprenger: 10 Pkt., 0/2 FW; Roman Theißen: 10 Pkt., 0/2 FW; Jonas Kraske: 10 Pkt., 2/2 FW; Johannes Leuther: 6 Pkt.; Freiwürfe: EBV: 7/12 = 58%; Bernau: 0:6

Laurin Wendland gehörte im Spiel gegen Lauchhammer zu den Besten seines EBV-Teams

Gleich anschließend spielte der EBV gegen das Team aus Lauchhammer. Die Eisenhüttenstädter, jetzt mit Laurin Wendland, gingen gegen Bernau schon teilweise an ihre physischen Reserven. Die Lausitzer waren im Durchschnitt etwas größer als die EBV-Spieler. Diese verstanden es viel zu wenig, das gesamte Spielfeld in der Breite und in der Tiefe für sich zu nutzen. So gelang es dem Team aus Lauchhammer immer wieder, dazwischen zu gehen und zu stören oder auch in eigenen Ballbesitz zu kommen. Zur Halbzeit führten die Lausitzer mit 16:12. Alles war noch möglich. Jedoch – die Kräfte der EBV-Spieler schwanden. Die Offense des EBV klappte im Team nicht mehr so gut wie gegen Bernau, die Chancenverwertung war noch schlechter als im ersten Spiel; es war eben eine Kraftfrage. Lauchhammer verteidigte weiter geschickt und großräumig und bot den Eisenhüttenstädtern wenige Angriffsmöglichkeiten zum Korbdurchbruch.

Der EBV hatte mit Jonas Kraske, Eric Mintken und Laurin Wendland seine besten Spieler. Vor allem  Laurin Wendland, frisch gekürter Sportler des Jahres mit den Fußball E-Junioren FWZ-Oderkicker, gelang es sehr oft, die Rebounds herunter zu „pflücken“, und dass obwohl er kleiner als seine Gegenspieler waren. Dadurch kam der EBV in Ballbesitz, die er zu schnellen Gegenstößen und zu einfachen Punkten nutzte. Leider wurden nicht alle diese Fastbreaks gut ausgespielt, auch hier ließ der EBV Punkte liegen, die in der Endabrechnung fehlten. Laurin Wendland wurde letztlich zur tragischen Figur, weil die letzten 4 Freiwürfe ihm gehörten. Hätte er beim Stand von 35:36 davon „nur“ zwei getroffen, hätte es zum allemal verdienten EBV-Sieg gereicht. So waren alle EBV-Spieler sehr traurig. Der EBV gab leichtfertig je 2 Siegpunkte nach Bernau beziehungsweise nach Lauchhammer. EBV-Trainer Jan Grünberg zog anschließend trotz der knappen Niederlagen ein positives Fazit: „Wir hatten in beiden Spielen genug Möglichkeiten zum Sieg. Leider ist mein Team noch nicht so weit, die eigenen Nerven zu beherrschen. Wir waren keinesfalls schlechter als beide Gegner. Wir werden uns weiter vornehmlich im Defensivbereich verbessern. Außerdem steht auf dem Trainingsplan in den Februarferien ganz oben: Verbesserung der sich bietenden Chancen. Alles in allem: Ein Lob dem gesamten Team. Es macht Spaß, mit diesen Mädchen und Jungen zu trainieren.“

EBV-Punkte gegen Lauchhammer: Eric Mintken: 8 Pkt.; Laurin Wendland: 15 Pkt., 1/8 Freiwürfe; Tim Sprenger: 3 Pkt., 1/5 FW; Roman Theißen: 2 Pkt.; Jonas Kraske: 4 Pkt., 2/2 FW; Johannes Leuther: 3 Pkt.; Freiwürfe: EBV: 4/15 = 27%; Lauchhammer: 0:6