Landesliga U 18 männlich: Zwei Heimsiege zum 2.Advent

Ben Schmidt (14 Pkt. bei 7/8 Freiwurftreffern zählte zu den Besten seines Teams.

(mbor/sschn) Sehr deutlich gewann das EBV-Team der U 18 sein erstes Heimspiel gegen die zweite Vertretung der Kings&Queens Potsdam mit 75:49 (47:20). Dagegen musste die Jungen gegen den SV 1919 Woltersdorf lange zittern, ehe der 65:54 (32:34) – Sieg dann auch feststand. Beide Teams traten mit fast voller Mannschaftsstärke an, der EBV mit 11 Spielern, Potsdam mit 10 Spielern. Das Team konnte aber leider nur mit 9 Spielern spielen, da sich der Kapitän und einer ihrer Leistungsträger, F. Kruse, bereits in der ersten Spielminute ohne Gegnereinwirkung schwer am Knie verletzte. Ein Notarzt war erforderlich, 45 Minuten Spielunterbrechung waren die Folge.

U 16-Spieler Laurynas Lukosius (schwarze Spielerkleidung/25 Pkt.) hier beim Sprungball.

Der EBV startete gut mit 5:0, ließ dann zwei einfache Körbe zu, so dass es 5:4 stand. Erst nach einem Wurffoul an Ben Schmidt (beide Freiwürfe getroffen) und einem 9:7 nach 7 Minuten spielte der EBV befreiter auf.  Ein 11:2 – Lauf bei guter Verteidigung und schnellem Spiel nach vorn machten aus dem 9:7 nach 10 Minuten ein souveränes 20:9.

Das zweite Viertel begann der EBV wieder unkonzentriert, nacheinander 4 Punkte von Lenny Wählte (Potsdam), der hier noch mehrfach traf, ließen das Ergebnis auf 23:18 (13.Minute) abschmelzen. Und das bei nur einem EBV-Dreier von Lennard Robert. Erst eine Auszeit änderte die Spielkonstellation: Es galt verbesserte Anstrengungen in der Defensive zu generieren und eine höhere Konzentration nach vorn zu entwickeln.  Monty Preusche kam in die Partie. Er bestach sofort mit einem guten Pass zu Laurynas Lukosius, der insgesamt gute 13 Punkte erzielte. Das Team hatte einen 11:0 – Lauf, in zwei Minuten und schon stand es 34:18 für den EBV. Ein Halbzeitstand 47:20 war die positive Folge.

Das EBV-Team gewann zu Hause seine beiden Spiele. Offensiv wie defensiv gibt es noch Stellschrauben, an denen noch gestellt werden kann.

Leider wurde im dritten Viertel nicht so offensiv weitergespielt. Es wurden zwar nur wenige Punkte zugelassen, aber auch selbst kaum Punkte erzielt. Nach 25 Minuten stand es 54:24, nach 30 Minuten 63:33. Trotz klarer Führung wurden die Beine allmählich schwerer. Jetzt hatte der EBV keine Fastbreaks mehr zu bieten; es war nur noch eine Ergebnisverwaltung. Das Viertel gewannnen die Potsdamer mit 16:12. Mit dem Endergebnis von 75:49 waren Trainer, Spieler und Zuschauer jedoch sehr zufrieden.

Trainer Steffen Schneider: „Die erste Halbzeit war super, wenn auch einfache Punkte liegen blieben. Unsere Teamdefensive war lobenswert, es gab kaum einfache Punkte für Potsdam. Erwähnenswert: Monty Preusche nach seiner Einwechslung im 2. Viertel mit zwei tollen Assists und mit vielen Rebounds. Sehr gut unser neuer Spieler Zhong Zheng. Er spielte, als wenn er immer schon Teil unseres Teams ist.“

EBV-Punkte gegen Potsdam 2: Lennard Robert 3 Pkt. 1 Dreier, Binyao Hao 0 Pkt., Laurynas Lukosius 13 Pkt. 1/6 FW, Monty Preusche 2 Pkt., Arian Schneider 24 Pkt. 2/4 FW 2 Dreier, Kyrylo Baibakov 15 Pkt. 5/6 FW, Baran Dalhancer 5 Pkt. 1 Dreier, Lias Ettmeier 0 Pkt., Ben Schmidt 7 Pkt. 3/4 FW, Oskar Pfaffe 0 Pkt., Zhong Zheng 6 Pkt.; Freiwürfe EBV: 11/20 = 55% 4 Dreier, Potsdam 2: 12/25 = 48% 1 Dreier

Oskar Pfaffe (hier mit Ball) spielte nach langem Ausfall infolge Krankheit ein ordentliches Turnier.

Nach der Spielpause wartete der SV 1919 Woltersdorf auf die EBV-Spieler. Dieses Team trat mit nur 6 Spielern an. Daher gab es die Trainervorgabe, mit einer harten Defense und mit schnellen Angriffen die Randberliner unter Druck zu setzen. Das gelang nur zum Teil. Die Defensive des EBV stand gut. Aber das Umschaltspiel und die nötigen Fastbreaks fanden nicht statt. Dennoch konnte der EBV die enge Zone knacken. Erfolgreiche Dreipunktwürfe, schnelles Passspiel bzw. auch erhaltene Freiwürfe; der Gastgeber führte nach 6 Minuten 14:8., nach 10 Minuten 22:15. Das zweite Viertel ‚schenkten‘ die Gastgeber den Woltersdorfern mit 19:10. Außer einem erfolgreichen Wurf von Ben Schmidt mit anschließend versenktem Freiwurf passierte nach vorn zu wenig. Viele Fehlversuche von außen und keine eigenen Rebounds luden die Woltersdorfer zu Punkten ein. Eine Auszeit bei 28:23 war notwendig.

 

Kyrylo Baibakov (hier beim Wurf) zählte mit insgesamt 21 Punkten zu dem wichtigen Stützen des U 18 – Teams.

Aber es wurde nicht besser. Die Zone des Gegners stand zu kompakt, es war kein Durchkommen. So lag der EBV zur Pause mit 32:34 hinten.

Erst eine nochmalige Ansage in der Pause zeigte endlich Wirkung. Eine Ganzfeldpressverteidigung über das ganze Feld nach Korberfolg löste den gordischen Konten und zeigte Erfolg. Ein EBV – 13:0 – Lauf zum 45:34, ließ aber Woltersdorf nicht aufstecken, weil die Eisenhüttenstädter defensiv nicht konsequent genug waren. Am Ende des dritten Viertels war es mit 47:44 immer noch knapp. Die Woltersdorfer glichen durch einen Dreier zu Beginn des vierten Viertels aus, gingen sogar 49:47 (31. Minute) in Führung. Erst dann besann sich der EBV, ließ in den folgenden 7 Minuten nur noch 2 Punkte zu, so dass 2 Minuten vor Schluss ein 63:51 und am Ende ein glückliches 65:54 auf der Tafel stand.

Team U 18, rechts Trainer Steffen Schneider.

Fazit des EBV-Trainers: „Wir haben gewonnen. Zum Glück war Woltersdorf nur zu sechst. Die Team-Freiwurfquote war mit 39% desolat, einziger Spieler in Normalform Ben Schmidt, am Ende zählt aber der Sieg. Überragend, was die Punktausbeute betrifft, Arian Schneider mit insgesamt 59 Punkten in beiden Spielen.“

EBV spielte gegen Woltersdorf: Lennard Robert 0 Pkt., Binyao Hao 0 Pkt., Laurynas Lukosius 12 Pkt. 4/10 FW, Monty Preusche 0 Pkt., Arian Schneider 35 Pkt. 4/12 FW  3 Dreier, Kyrylo Baibakov 6 Pkt. 1/4 FW 1 Dreier, Baran Dalhancer 2 Pkt. 0/2 FW, Lias Ettmeier 2 Pkt., Ben Schmidt 7 Pkt. 3/3 FW, Oskar Pfaffe 0 Pkt., Zhong Zheng 1 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe EBV: 13/33 = 39%, 2 Dreier, Woltersdorf: 7/18 = 39%, 5 Dreier

 

Sieg und Niederlage in Lauchhammer

(mbor/mkal) Der EBV startete gegen die BG Lauchhammer wie erwartet sehr stark ins Spiel, Arian Schneider, Ben Schmidt, Kyrylo Baibakov und Laurynas Lukosius waren in Offensive und Defensive den Spielern der Gastgeber spielerisch und größenmäßig überlegen. Mehr als diese Vorteile war die sehr starke Ballbewegung. Die ersten 4 Minuten waren offensiv auf hohem Niveau. Defensiv funktionierte der EBV als sehr gutes Team, das ein 26:10 nach 10 Minuten ergab. Die meiste Spielzeit bekamen ab der 4.Minute Baran Dalhancer, Ben Vorhoff und Lias Ettmeier. So konnte für das Team bewusst der auf das 2.Spiel gesetzt werden.

EBV-Team der U 18 mit Trainer Max Kalisch.

Lennard Robert konnte leider aufgrund einer Fußverletzung (Überlastungserscheinungen) nicht so lange spielen, wie es eigentlich eingeplant war. In die große Pause ging es mit einem klaren 48:27. Auch nach der Halbzeitpause hielt das EBV-Team die Konzentration hoch und hat sichauch in dieser Phase sehr gut präsentiert. Es wurden nur wenige Punkte verschenkt. Offensiv war das Gästeteam von der Mitteldistanz insgesamt erstklassig. Die Führung wurde ausgebaut, die „Bankspieler“ hielten das Ergebnis weiter auf einen 20 Punkte-Abstand.

Trainer Max Kalisch nach diesem Spiel: „Ein dickes Lob an meine Spieler insgesamt. Wir hielten uns die Lauchhammer Spieler oft vom eigenen Korb weg.  Das offensive Transition-Spiel funktionierte gut. Hin und wieder sind einige Fehler durch zu hektische Spielweise passiert. Am Ende gewann mein Team souverän mit 84:60.“

EBV-Punkte gegen Lauchhammer: Lennard Robert 4 Pkt., Laurynas Lukosius 27 Pkt. 5/7 FW, Arian Schneider 16 Pkt. 4/9 FW, Kyrylo Baibakov 4 Pkt., Baran Dalhancer 6 Pkt., Lias Ettmeier 10 Pkt., Ben Schmidt 7 Pkt. 1/2 FW, Ben Vorhoff 10 Pkt. 2 Dreier; Freiwürfe EBV: 10/18 = 56% 2 Dreier, Lauchhammer: 12/25= 48% 2 Dreier

 In einem sehr sehr harten, jedoch nicht unfairen Spiel ging es gegen die „Kings 2“ aus Potsdam deutlich körperlicher zur Sache als unmittelbar zuvor gegen Lauchhammer. Die EBV-Jungs mussten sich richtig hineinknien, um überhaupt zu punkten. Nach 6 Minuten stand es 5:2 für den EBV, Potsdam nahm die 1. Auszeit. Danach nahm das Spiel endlich an Fahrt auf, Potsdam stellte auf eine Zonenverteidigung um; jedoch führte der EBV weiter mit 13:3. So langsam stand die Potsdamer Zone besser, die EBV-Defensive wurde nachlässiger und prompt stand es 13:13 nach 10 Minuten.

Das 2. Viertel startete für den EBV relativ gut, jedoch die Zone wirkte nach, der EBV traf nicht mehr. Potsdam erzielte in diesem Viertel 13 Punkte, der EBV mickrige 6 Feldpunkte und 2 Freiwürfe. Das Halbzeitergebnis war ernüchternd 21:26, aus EBV-Sicht. Es brauchte einer Ansprache von Trainer Max Kalisch in der Halbzeit, um das Ruder vielleicht noch herumzureißen. Motiviert war die Mannschaft, jedoch verbesserte sich die Teamleistung gar nicht.  Potsdam baute relativ schnell seine Führung auf 10 Punkte Differenz aus (23.Minute). Der EBV konnte sich gerade noch so durch 2 erfolgreiche Dreier von Arian Schneider im Spiel halten, bei 32:39 (26.Minute). Danach erzielte der EBV bis zur 30.Minute nur noch 7 Punkte. Die Potsdamer zogen fast ungehindert zum Korb und punkteten nach Belieben zu einem 54:38.

Max Kalisch stellte anschließend die Spielweise seines Teams um. Da der EBV immer noch kaum traf, gab es die Devise: Die EBV-Spieler sollten mit 1:1-Situationen zum Korb ziehen und so Freiwürfe für ihr Team herausholen. Das wurde auch gut umgesetzt. Es wurden 8 Fouls gezogen, welche zu 15 Freiwürfen (1 Dreier) führten. Der Plan ging also auf, jedoch oh je: das Team verwandelte gerade einmal 3 der 15 erhaltenen Freiwürfe. Das sind blamable 20%. Diese Fehl-Freiwürfe taten sehr weh und rächten sich im 4. Viertel.  So ging der EBV mit minus 16 Punkten ins letzte Viertel, die Kräfte schwanden langsam (2.Spiel unmittelbar hintereinander). Der EBV machte in diesem Viertel mit 21 die meisten Punkte, jedoch fehlte es an Variabilität. Die Punkte in dieser Phase machten fast ausschließlich 2 Spieler, nämlich Arian Schneider (9 Pkt./davon 5/8 FW) und Laurynas Lukosius (als U 16 Spieler 10 Pkt.)

Am Ende gewann der EBV das 4. Viertel, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen und verlor mit 59:73. EBV-Trainer Max Kalisch nach dem Spiel: „In diesem Spiel war auf jeden Fall ein Sieg drin, leider waren wir bei den Würfen und bei den Freiwürfen (37%) nicht effektiv genug. Ich hatte mir von meinen Bankspielern mehr Einsatz erwartet, so wie diese es im ersten Spiel zeigten.“

EBV spielte gegen K&Q Potsdam 2 mit: Lennard Robert 0 Pkt., Laurynas Lukosius 26   Pkt. 2/3 FW, Arian Schneider 19 Pkt. 7/21 FW 2 Dreier, Kyrylo Baibakov 5 Pkt. 1/3 FW, Baran Dalhancer 0 Pkt., Lias Ettmeier 2 Pkt. 0/1 FW, Ben Schmidt 7 Pkt. 1/2 FW, Ben Vorhoff 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 11/30 = 37%, 2 Dreier, Potsdam 2: 7/20 = 35%, 3 Dreier

Mannschaftsbild: Privat