21.März.2018 | BL Herren, Featured, Saison 2017/2018 |
(mbor) Bei einem sehr ausgeglichenen Auswärtsspiel musste das Herrenteam des EBV eine erneute Niederlage gegen Dauerivale KSC Strausberg mit 78:88 (36:42) einstecken. Das zweite Spiel gegen SFB Basket Brandenburg II gestalteten die Männer mit 88:69 (56:23) siegreich. Die Oderstädter traten ohne ihren langzeitverletzten Kapitän David Kiutra, ohne Dennis Merkt, Dennis Horn, Enrico Barnick, Marcus Burde, Oliver Schwanz und Marc-René Raue (U 18) an. Es fehlte also mehrmals ein ganzer Fünfer.

EBV-Spieler Paul van den Brandt (Nr.4) setzt sich hier energisch gegen zwei gegnerische Spieler durch. Gegen Strausberg war das sehr schwer. ((Foto aus EBV – USV Potsdam III)
Dieses Spiel wurde direkt unter den Körben beider Teams entschieden. Die Sporthalle, von der Breite nur knapp 13,00 m, bespielte sich unangenehm. Auch die Körbe waren alles andere als von guter Qualität. Strausberg nutzte diese ihnen bekannten Verhältnisse als Heimvorteile, der EBV hielt trotzdem kämpferisch gut dagegen. Wenn man das ganze Spiel betrachtet, waren beide Teams auf einem gleich guten Level.
Der Gastgeber startete etwas besser mit 4:2 (2.Minute) und 12:5 (6.). Die Eisenhüttenstädter kämpften sich durch Punkte von Kapitän Paul Schulz und Patrick Köster wieder auf 18:22 (10.) heran. Diesen Abstand von 2 bis 6 Punkten hielten die Randberliner über 30 Minuten. Wenn die Strausberger wegziehen wollten, spielte der EBV defensiv mit ordentlichem Druck, machte die Weitwürfe der Strausberger Spieler durch die Dreier bzw. Punkte, in dieser Phase fast ausschließlich von Kevin Köster (insg. 6 erfolgreiche Dreier), wett. Die zwei nur zur Verfügung stehenden EBV-Center René Friedrich (0 Pkt.) und Toni Meinhardt (4 Pkt.) kamen fast überhaupt nicht zur Geltung. Entweder waren die Zuspiele zu ungenau oder sie bissen sich die Zähne an den Strausberger Centern aus, allen voran an Marcus Peste.
Der EBV ließ sich jedoch nicht entmutigen und kämpfte weiter um jeden Punkt, um den möglichen Sieg. Erst gegen Ende des 3.Viertels musste der EBV die Strausberger auf 10 Punkte Differenz ziehen lassen. Diese Differenz war auch am Ende das Ergebnis von 78:88. Das vierte Viertel ging ausgeglichen 27:27 zu Ende.
Beim EBV war Kevin Köster mit 30 Pkt. erfolgreich, gefolgt vom sehr gut aufgelegten Paul Schulz mit 25 Pkt. und 4 Dreiern. Die Freiwurfquote blieb mit 44% (8/18) unter den Erwartungen. Dennoch ist für das zu kommende Rückspiel Mitte April alles offen, um Strausberg vom Sockel zu heben.
EBV-Punkte gegen Strausberg: René Friedrich 0 Pkt., Paul van den Brandt 5 Pkt., 1/4 Freiwürfe, Jan Grünberg 5 Pkt. 1/2 FW, Joey Lehmann 2 Pkt., Teoman Prahst 0 Pkt., Toni Meinhardt 4 Pkt. 2/6 FW, Patrick Köster 7 Pkt. 1/2 FW, Paul Schulz 25 Pkt. 4 Dreier, Ghaith Shawar 0 Pkt., Kevin Köster 30 Pkt. 3/4 FW 6 Dreier; Freiwürfe Team EBV 8/18 = 44%, Strausberg 13/22 = 59%
Gegen Brandenburg II gleich im Anschluss an das erste Spiel agierten die Stahlstädter wesentlich zielstrebiger und hatten mit 16:4 (6.) einen tollen Start. Endlich spielten beide bereits erwähnten Center befreit auf und konnten punkten. Wobei zu erwähnen ist, dass Brandenburg anfangs nur wenig Gegenwehr zeigte. Leider stand Paul Schulz nach 10 Minuten aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung. Das erste Viertel ging mit 29:10 an den EBV, zur Halbzeit sah es bei einem 56:33-Stand nach einem sehr deutlichen Ergebnis aus.
Doch weit gefehlt. Die Oderstädter waren sowohl in der Halbzeitpause als auch im dritten Viertel überhaupt nicht bei der Sache. Prompt kam die Quittung mit einem 9:20 Viertelergebnis. Einfachste Korbleger, auch ohne Gegner wurden verlegt, die Defensive gestattete den Gegnern viel zu viele Freiheiten. Das nutzte Brandenburg aus – die haushohe Führung wich in ein nur noch 61:53 für den EBV. Das war sehr ernüchternd. Selbst zwei Auszeiten (eine für Ehst., eine für Brandenburg) halfen nur bedingt, diese sich im Kopf abspielenden Dinge wieder ins Positive zu rücken.

EBV-Center Toni Meinhardt (12) kam erst gegen Brandenburg II unter dem gegnerischen Korb besser zum Zug. (Foto aus EBV-USV Potsdam III)
Das vierte Viertel entschädigte etwas für die voran gegangene Misere. Die Stahlstädter machten defensiv wieder vieles richtig, spielten nach erkämpften Bällen schnell nach vorn. Innerhalb von 4 Minuten stand es wieder versöhnlich 74:55 (34.), nach 37 Minuten 79:57, nach 40 Minuten 88:69.
Beim EBV punkteten 5 Spieler zweistellig. Wichtig für das EBV-Spiel waren die Steigerung der folgenden Spieler und der daraus resultierenden Punkte wie Jan Grünberg 15 Pkt., des Centers Toni Meinhardt, von Paul van den Brandt beide 14 Pkt. und Teoman Prahst 10 Punkte.
EBV-Punkte gegen SFB Brandenburg II: René Friedrich 6 Pkt. 0/2 FW, Paul van den Brandt 14 Pkt., 2/6 FW, Jan Grünberg 15 Pkt. 3/5 FW, Joey Lehmann 2 Pkt., Teoman Prahst 10 Pkt., Toni Meinhardt 14 Pkt. 2/3 FW, Patrick Köster 2 Pkt., Paul Schulz 0 Pkt., Ghaith Shawar 0 Pkt., Kevin Köster 25 Pkt. 3 Dreier; Freiwürfe Team EBV 7/16 = 44%, Brandenburg 2/9 = 22%
21.März.2018 | Featured |

Luis Weber (weiße Spielkleidung) wird hier umringt von 3 Fürstenwalde Mädchen. Er steigerte sich ebenfalls in den letzten Spielen.
(mbor/schn) An ihrem letzten Vorrundenspieltag hielt sich das U 14-Team des EBV 1971 schadlos. Gegen die guten Fürstenwalde Mädchen gewannen die Jungen mit 72:50 (41:26). Die zweite Partie fand nicht statt, weil Woltersdorf nicht angereist ist. Damit gewann der EBV kampflos mit 20:0.
Der Gastgeber trat ohne Hugo Engelien und Georg Jorkisch an. Gegen die Mädchen der WSG war der EBV anfangs technisch und körperlich sehr überlegen. Einem schnellen 14:0 folgte ein 20:10 nach dem ersten Viertel. Trainer Daniel Engelien hatte frühzeitig Gelegenheit, auch die Bankspieler einzusetzen, was er auch ausgiebig tat. Dadurch gab es verständlicherweise einen kleinen Bruch im Spiel der Gastgeber. Der Heimtrainer stellten zwischenzeitlich auf eine Ganzfeldverteidigung umgestellt. Ballgewinne, Fastbreaks und leichte Punkte waren die Folge. Zur Halbzeit führte der EBV mit 41:26 recht souverän.

Tom Schlegel, rechts, war zwar körperlich den größeren Fürstenwalder Mädchen unterlegen, beweist aber in jedem Spiel ein großes Kämpferherz.
Nach dem Seitenwechsel gab es bei den Eisenhüttenstädtern defensiv einen Einbruch. Kaum ein Spieler fühlte sich für seinen Gegenspieler verantwortlich. Fürstenwalde kam mit 48:46 (28.Minute) sehr bedrohlich auf. Dazu kamen alte Schwächen in der Chancenverwertung. Auch wenn die EBV-Topscorer Sandro Lay (30 Pkt.) und Vitali Palkin (10) viele Punkte machten, ihre Trefferquote lag unter 30%. Das ist einfach zu schwach. Das dritte Viertel ging mit 20:9 deutlich an die Mädchen aus Fürstenwalde.

Dominik Reger (Vordergrund rechts) kämpfte wie alle anderen EBV-Spieler in der Defensive über weite Strecken des Spiels vorbildlich.
Beim Stand von 52:46 ging es ins letzte Viertel der Vorrunde. In diesen 10 Minuten besann sich der EBV wieder, spielte defensiv seine gewohnte Aggressivität aus und offensiv gingen auch bei den Genannten prozentual wieder mehr Würfe in den Ring. Vor allem der erste Wurf fand seinen Weg sofort ins Ziel. So wurde es am Ende doch noch ein hoher und verdienter 72:50 – Sieg.
Erfreulich ist, dass beim EBV-Team 8 Spieler punkten konnten, davon drei Spieler zweistellig. Selbst der kleine und einer der jüngeren Spieler Tom Schlegel verwandelte einen unkontrollierten Wurf aus dem Lauf zu einem erfolgreichen Dreier. Die Regiequalitäten von Adrian Schubel bzw. Jeremie Kohnert wurden immer wieder vom fachkundigen Zuschauer aus betrachtet bestaunt.

Auch Arian Schneider (rechts) hatte einen wichtigen Anteil am EBV-Sieg.
Trainer Daniel Engelien: „Wir waren die überlegenere Mannschaft. Mein Team hat in den letzten Spielen eine deutliche Leistungssteigerung zeigen können. Jetzt zahlen sich die intensiven Trainingsstunden endlich aus. Mitte April fahren wir verdient zum Finale der besten vier Teams nach Oranienburg. Der Halbfinalgegner Red Eagles Rathenow wird uns alles abverlangen. Der Weg ins Endspiel wird sehr schwer. Wir können es nur schaffen, wenn sich das Team über 40 Minuten hoch motiviert, seine Stärken defensiv abruft und offensiv die Effektivität der Würfe deutlich steigert.“
EBV-Punkte gegen Fürstenwalde II: Marvin Schlegel 4 Pkt., Luis Weber 6 Pkt., Liam Wegner 0 Pkt., Arian Schneider 4 Pkt. 2/4 FW, Tom Schlegel 3 Pkt. 1 Dreier, Jamie Hennlein 2 Pkt., Jeremy Kohnert und Dominik Reger beide 0 Pkt., Adrian Schubel 13 Pkt. 1/2 FW, Sandro Lay 30 Pkt., Vitali Palkin 10 Pkt.; Freiwürfe Team EBV 3/6 = 50%, Fürstenwalde = 0
6.März.2018 | Featured, OL U 18, Saison 2017/2018 |
(mbor) Das letzte Heimspiel gegen SV Woltersdorf unterlagen die Jungen des EBV 1971 denkbar knapp 43:44 (23:26). Das Team bewies gegen den SV 1919 etwas mehr Moral als Lauchhammer und versuchte gegen einen relativ schwachen Gegner mitzuhalten. Mit dabei waren wieder Roman Theißen und Max Kalisch, verletzt bzw. hingegen krank waren Niklas Hartmann, Jil Schmidt, Tobias Lätsch und Dominik Träder.
Vor einer zahlenmäßig geringen heimischen Kulisse geriet der EBV von Beginn an ins Hintertreffen. Dem EBV gelang es zwar gut, den Ball in ihren Reihen zu bewegen, zeigte auch im gesamten Spiel eine gute Defensive. Die Spieler unterbanden aber nicht entscheidend genug die Aktionen der groß gewachsenen Spieler Maro Pascal Menges (24 Pkt.), Stephan Thoms (6) bzw. des flinken Georg Eichelbaum (12 Pkt.). Diese drei Gegenspieler erzielten so gut wie alle Punkte (42 von 44).

Leonard Lay bewies zu Hause eine ansteigende Formkurve und erzielte gute 13 Punkte (hier ein Foto aus der Partie gegen Rathenow)
Nach 10 Minuten stand es 10:13, zur Halbzeit 23:26. Damit war der EBV noch auf Sichtweite der Woltersdorfer. In der zweiten Spielhälfte besserte sich weiter die Art und Weise, wie die Gastgeber auftraten. Sie spielten defensiv noch etwas mannschaftlich geschlossener, die drei Großen von Woltersdorf wurden enger markiert. Offensiv gelang es den Stahlstädtern mehrmals, gute Zuspiele zu den Mitspielern abzusenden. Das schlug sich gleich in erfolgreiche Korbaktionen, sprich Punkte um. Trainer Teoman Prahst bemängelte jedoch zu Recht „den fehlenden letzten Biss bei vielen Abschlüssen und die weniger guten Wurfentscheidungen, die den Ball in die Hände des Gegners brachten“. So wogte das Spiel hin und her. Keinem Team gelang es, sich entscheidend abzusetzen.
Nach 30 Minuten führten die Gäste noch mit 39:37, die Gastgeber erzielten im 3.Viertel ein 14:13. Mit einem kleinen „Lauf“ von 6:1 für den EBV gingen die Oderstädter erstmalig mit 43:41 in Führung (35.Minute), ehe Woltersdorf mit seinen letzten 3 Punkten eiskalt zum 44:43 den Sieg aus dem Feuer riss.
Der EBV beendet seine Saison kommendes Wochenende in Ludwigsfelde mit je einem Spiel gegen den Gastgeber und Glienicke.
EBV-Punkte gegen Woltersdorf: Max Kalisch 12 Pkt. 0/6 Freiwürfe, Hugo Bengsch 6 Pkt., Leonard Lay 13 Pkt. 1/1 FW, Tobias Buhlau 2 Pkt., Sandro Lay 0 Pkt., Roman Theißen 10 Pkt. 2 Dreier, Tim Sprenger 0 Pkt.; Freiwürfe Team EBV 1/7 = 14%, Woltersdorf 4/13 = 31%
6.März.2018 | Featured, OL-LL U16, Saison 2017/2018 |

Tobias Buhlau braucht noch etwas Zeit, um nach seiner langen Verletzung wieder an die alte Form anknüpfen zu können.
(mbor/pra) Das U 16 – Team des EBV 1971 unterlag in seinen 2 Punktspielen auswärts jeweils deutlich. In Lauchhammer verloren die Mädchen und Jungen gegen StarWings Glienicke klar mit 45:86 (17:35), gegen den Gastgeber BG Lauchhammer 1950 mit 59:78 (30:30). Die Spieler Niklas Hartmann, Tobias Lätsch, Roman Theißen und Max Kalisch konnten nicht dabei sein.
In beiden Spielen bewies das Team anfangs eine gewachsene Bereitschaft zu einer aggressiven Teamdefensive. Die Räume wurden zugemacht und dadurch erzielte die Mannschaft einige Ballgewinne. Trainer Teoman Prahst animierte das Team in den Auszeiten immer wieder, die erlernten Laufwege und einstudierten Systeme durchzuspielen. In Ansätzen gelang sowohl das Eine als auch das Andere.
Leider hatte sich Center Dominik Träder gleich im ersten Spiel gegen Glienicke am Knie verletzt (alte Verletzung), der etatmäßige zweite Center Max Kalisch stand nicht zur Verfügung. Der dritte ,anwesende, Center Leonard Lay mühte sich ordentlich und erzielte in beiden Spielen einen zweistelligen Punktestand (14 bzw. 12 Punkte). Aber er allein konnte das Ruder nicht herumreißen. Die Trefferquote des gesamten Teams war an diesem Tag nicht berauschend.
Obwohl die Mannschaft gegen Lauchhammer zur Halbzeit ein für sie positives 30:30 erzielte, ließen Kraft und Physis nach dem Seitenwechsel nach. Es zeigte sich beim EBV-Team der schwache läuferische Zustand und die nachlassende Kondition in beiden Spielen. So kam das Team auch in Foulprobleme und musste in beiden Spielen die aggressiv in der Offensive zu Werke gehenden Spieler ziehen lassen, um nicht zu schnell mit 5 Fouls vom Spielfeld gehen zu müssen.
Der nach seiner langen Verletzung wieder mitspielende Tim Sprenger fand noch nicht seinen gewohnten Spielrhythmus und musste sich im ersten Spiel mit 6 Punkten, gegen Lauchhammer mit 13 Punkten begnügen.
Ein Kardinalproblem, welches sich aus der mangelnden Laufbereitschaft des Teams hervortat, waren die Zuspielfehler und weitere Ballverluste. Da sah der Beobachter das deutliche Leistungsgefälle in diesem Team besonders.
Alles in allem: Zwei verdient hohe Niederlagen, die das derzeitige Niveau der Mannschaft eindeutig aufzeigten.
EBV-Punkte gegen Glienicke: Hugo Bengsch 8 Pkt. 2 Dreier, Leonard Lay 14 Pkt. 2/4 Freiwürfe, Tobias Buhlau 2 Pkt. 0/2 FW, Sandro Lay 9 Pkt. 1/1 FW, Jil Schmidt 6 Pkt., Tim Sprenger 6 Pkt. 1 Dreier 1/2 FW, Patrice Bisch und Dominik Träder beide 0 Pkt.; Freiwürfe Team EBV 4/9 = 44%, Glienicke 5/16 = 31%
EBV-Punkte gegen Lauchhammer: Hugo Bengsch 13 Pkt. 1 Dreier, Leonard Lay 12 Pkt. 4/9 Freiwürfe, Tobias Buhlau 4 Pkt., Sandro Lay 8 Pkt., Jil Schmidt 6 Pkt., Tim Sprenger 13 Pkt. 1 Dreier, Patrice Bisch 3 Pkt., Dominik Träder 0 Pkt.; Freiwürfe Team EBV 5/11 = 46%, Lauchhammer 3/11 = 27%
4.März.2018 | BL Herren, Featured, Saison 2017/2018 |

Die Cottbuser Defensive stand auch im Rückspiel sehr gut, so dass es Paul van den Brandt (vorn Nr.4) nicht oft gelang zum Korb zu ziehend zu punkten.
(mbor) Noch wertvoller als der letzte Heimsieg gegen den BBC Cottbus war der 72:63 (33:37) – Sieg in der Lausitz. Damit haben die Oderstädter tabellarisch erst einmal die Cottbuser hinter sich gelassen.
Dabei stand dieses Spiel weiterhin unter schlechten Zeichen. Die halbe Mannschaft (7 Spieler) stand nicht zur Verfügung. Entweder aus Krankheits- oder Verletzungsgründen bzw. wegen Trainingsrückstand. Dafür stand Dennis Herkt wieder zur Verfügung. Der wichtige Aufbauspieler Paul Schulz kam aus Berlin und konnte erst Ende des dritten Viertels einsteigen. So musste das Team vorerst zu siebt spielen.

Ein sehr starker Kevin Köster trug mit seinen 34 Punkten entscheidend dazu bei, dass der EBV gegen den BBC auch das Rückspiel in der Lausitz gewann (Szene aus EBV – Rathenow).
Genau wie im Hinspiel verschlief der EBV diesmal sogar die erste Halbzeit komplett. Kaum etwas lief in der Defensive zusammen. Die Oderstädter spielten eine Zonenverteidigung und versuchten Druck auf die bekannten Cottbuser Dreierschützen – vergeblich. Vier Dreier in den ersten 20 Minuten ließen die Lausitzer bis auf 20:14 (10.Minute) bzw. sogar 36:24 (20.) enteilen. Was hatte der EBV als Gegengewicht zu liefern? Es kamen zu wenig gute Zuspiele auf die Center, die Bewegung der Flügelspieler war einfach nicht ausreichend, um die Cottbuser Zonenverteidigung aufzureißen. So gelangen den Flügelspielern kaum Durchbrüche bis zum Korb. Die Ablagen zu den Centern waren meist halbherzig und zu ausrechenbar für Cottbus.
Nach dem Seitenwechsel gab Kevin Köster mit 8 erzielten Punkten (davon 2 Dreier) in den ersten zwei Minuten die Initialzündung für eine ganz starke Aufholjagd. Immerhin mussten 12 Punkte aufgeholt werden und gewinnen wollte das Team auch in Cottbus unbedingt. Bei allen EBV-Spielern gab es einen sichtbaren Ruck sowohl in der Defensive als auch offensiv. Endlich wurden die „Lücken“ defensiv mit erhöhter Laufarbeit „gestopft“. Die Lausitzer kamen mit ihren Dreiern nicht mehr zum Korb. Ein doch schon beträchtlicher Rückstand verkehrte sich in ein positives Ergebnis zum 46:45 (32.). Das dritte Viertel gehörte mit 18:7 den Stahlstädtern. Jetzt war auch Paul Schulz angekommen, griff beherzt ein und an und erzielte 9 Punkte in 12 Minuten. Der BBC stellte auf Mannverteidigung um. Dem EBV konnte nicht besseres passieren. So konnten den schnellen Spieler in die Zone einbrechen und Fouls ziehen. Das gelang immer besser: Von 28 Freiwürfen gab es in der 2.Halbzeit 16 für den EBV (13/16 = 81%).

EBV-Center Toni Meinhardt (beim Korbwurf) erzielte trotz starken körperlichen Einsatzes zurzeit auf Grund der starken Defensive der Cottbuser in beiden Spielen zu wenig Punkte.
Der BBC kam doch noch einmal auf, erzielte in der 38.Minute ein 59:59. Die Moral des EBV war aber, zwar erst, in der 2.Halbzeit derart intakt, dass dieses Unentschieden die Spieler nicht daran hindern konnte nachzulegen und in nur zwei Minuten daraus einen ungefährdeten 72:63 Sieg machten. Überragend Kevin Köster mit seinen Topwerten: 34 Punkte, 6 Dreier und 8 von 9 Freiwürfen (89%). Lobenswert auch Dennis Herkt, der bei einer längeren Studienpause ohne mehrmaliges Training für das Team ungemein wichtig war und gute 14 Punkte (2/2 Freiwürfe) erzielte.
„Der Sieg war für das Team ein ,Muss. Ein Lob an mein gesamtes Team. Es kam nach einer schwachen Halbzeit großartig zurück und spielte in der 2.Halbzeit dann auch als Mannschaft. Obwohl ich vor dem Spiel sagte, dass von Beginn an mit Leidenschaft und Kampfeswille gespielt werden muss, hatte das Team wieder diesen Einbruch. Der klare Sieg entschädigt zwar etwas, macht aber die 1.Halbzeit nicht ungeschehen.“
EBV-Punkte gegen Cottbus III: Paul van den Brandt 2 Pkt. 2/4 Freiwürfe, Jan Grünberg 7 Pkt. 3/4 FW, Paul Schulz 9 Pkt. 1/1 FW, Toni Meinhardt 1 Pkt. 1/6 FW, Patrick Köster 3 Pkt. 1/2 FW, Enrico Barnick 2 Pkt. Kevin Köster 34 Pkt. 6 Dreier 8/9 FW; Freiwürfe Team EBV 18/28 = 64%, Cottbus III 12/18 = 67%