Bezirksliga Herren: Wichtiger Auswärtssieg gegen BBC Cottbus

Die Cottbuser Defensive stand auch im Rückspiel sehr gut, so dass es Paul van den Brandt (vorn Nr.4) nicht oft gelang zum Korb zu ziehend zu punkten.

(mbor) Noch wertvoller als der letzte Heimsieg gegen den BBC Cottbus war der 72:63 (33:37) – Sieg in der Lausitz. Damit haben die Oderstädter tabellarisch erst einmal die Cottbuser hinter sich gelassen.

Dabei stand dieses Spiel weiterhin unter schlechten Zeichen. Die halbe Mannschaft (7 Spieler) stand nicht zur Verfügung. Entweder aus Krankheits- oder Verletzungsgründen bzw. wegen Trainingsrückstand. Dafür stand Dennis Herkt wieder zur Verfügung. Der wichtige Aufbauspieler Paul Schulz kam aus Berlin und konnte erst Ende des dritten Viertels einsteigen. So musste das Team vorerst zu siebt spielen.

Ein sehr starker Kevin Köster trug mit seinen 34 Punkten entscheidend dazu bei, dass der EBV gegen den BBC auch das Rückspiel in der Lausitz gewann (Szene aus EBV – Rathenow).

Genau wie im Hinspiel verschlief der EBV diesmal sogar die erste Halbzeit komplett. Kaum etwas lief in der Defensive zusammen. Die Oderstädter spielten eine Zonenverteidigung und versuchten Druck auf die bekannten Cottbuser Dreierschützen – vergeblich. Vier Dreier in den ersten 20 Minuten ließen die Lausitzer bis auf 20:14 (10.Minute) bzw. sogar 36:24 (20.) enteilen. Was hatte der EBV als Gegengewicht zu liefern? Es kamen zu wenig gute Zuspiele auf die Center, die Bewegung der Flügelspieler war einfach nicht ausreichend, um die Cottbuser Zonenverteidigung aufzureißen. So gelangen den Flügelspielern kaum Durchbrüche bis zum Korb. Die Ablagen zu den Centern waren meist halbherzig und zu ausrechenbar für Cottbus.

Nach dem Seitenwechsel gab Kevin Köster mit 8 erzielten Punkten (davon 2 Dreier) in den ersten zwei Minuten die Initialzündung für eine ganz starke Aufholjagd. Immerhin mussten 12 Punkte aufgeholt werden und gewinnen wollte das Team auch in Cottbus unbedingt. Bei allen EBV-Spielern gab es einen sichtbaren Ruck sowohl in der Defensive als auch offensiv. Endlich wurden die „Lücken“ defensiv mit erhöhter Laufarbeit „gestopft“. Die Lausitzer kamen mit ihren Dreiern nicht mehr zum Korb. Ein doch schon beträchtlicher Rückstand verkehrte sich in ein positives Ergebnis zum 46:45 (32.). Das dritte Viertel gehörte mit 18:7 den Stahlstädtern. Jetzt war auch Paul Schulz angekommen, griff beherzt ein und an und erzielte 9 Punkte in 12 Minuten. Der BBC stellte auf Mannverteidigung um. Dem EBV konnte nicht besseres passieren. So konnten den schnellen Spieler in die Zone einbrechen und Fouls ziehen. Das gelang immer besser: Von 28 Freiwürfen gab es in der 2.Halbzeit 16 für den EBV (13/16 = 81%).

EBV-Center Toni Meinhardt (beim Korbwurf) erzielte trotz starken körperlichen Einsatzes zurzeit auf Grund der starken Defensive der Cottbuser in beiden Spielen zu wenig Punkte.

Der BBC kam doch noch einmal auf, erzielte in der 38.Minute ein 59:59. Die Moral des EBV war aber, zwar erst, in der 2.Halbzeit derart intakt, dass dieses Unentschieden die Spieler nicht daran hindern konnte nachzulegen und in nur zwei Minuten daraus einen ungefährdeten 72:63 Sieg machten. Überragend Kevin Köster mit seinen Topwerten: 34 Punkte, 6 Dreier und 8 von 9 Freiwürfen (89%). Lobenswert auch Dennis Herkt, der bei einer längeren Studienpause ohne mehrmaliges Training für das Team ungemein wichtig war und gute 14 Punkte (2/2 Freiwürfe) erzielte.

„Der Sieg war für das Team ein ,Muss. Ein Lob an mein gesamtes Team. Es kam nach einer schwachen Halbzeit großartig zurück und spielte in der 2.Halbzeit dann auch als Mannschaft. Obwohl ich vor dem Spiel sagte, dass von Beginn an mit Leidenschaft und Kampfeswille gespielt werden muss, hatte das Team wieder diesen Einbruch. Der klare Sieg entschädigt zwar etwas, macht aber die 1.Halbzeit nicht ungeschehen.“

EBV-Punkte gegen Cottbus III: Paul van den Brandt 2 Pkt. 2/4 Freiwürfe, Jan Grünberg 7 Pkt. 3/4 FW, Paul Schulz 9 Pkt. 1/1 FW, Toni Meinhardt 1 Pkt. 1/6 FW, Patrick Köster 3 Pkt. 1/2 FW, Enrico Barnick 2 Pkt. Kevin Köster 34 Pkt. 6 Dreier 8/9 FW; Freiwürfe Team EBV 18/28 = 64%, Cottbus III 12/18 = 67%

 

 

Bezirksliga Herren: Sieg in der Aufstiegsrunde gegen BBC Cottbus

(mbor) Zum Start in die Aufstiegsrunde gelang den Herren des EBV 1971 ein wertvoller 67:60 (33:37) – Heimsieg. Gegen den BBC Cottbus III. Die Lausitzer waren der erwartet schwierige Gegner, obwohl sie nur sechst antraten.

Enrico Barnick (rechts) springt höher als alle anderen Spieler auf dem Feld – er hat noch genug Potential, dem EBV in schwierigen Situationen zu helfen.

 

Der Gastgeber tat sich in der ersten Halbzeit keinen Gefallen damit, eine zu lockere Manndeckung zu praktizieren. Der BBC „bedankte“ sich mit 3 erfolgreichen Dreiern und einer Reihe von guten Distanzwürfen. Die Oderstädter haben in den ersten 20 Minuten auch die unberechenbaren Durchbrüche von den Cottbusern nicht gut verteidigt. Im wieder „hangelten“ sich die BBC-Spieler durch die EBV-Abwehr und erzielten die Punkte. In der 10.Minute führten die Lausitzer mit 19:15, nach 20 Minuten immer noch mit 37:33.

 

Eine Umstellung der EBV-Defensive auf eine 2-1-2 Verteidigung sollte die Durchlässigkeit der BBC-Spieler minimieren. Das gelang wesentlich besser als in den ersten 20 Minuten.

Das dritte Viertel gehörte mit 19:10 dem EBV. Waren die ersten 20 Minuten noch sehr oft von

Marcus Burde (links Nr.15) gewann im EBV-Team in den letzten Spielen deutlich an Profil.

überhasteten Gastgeberangriffen gekennzeichnet, so lief es ab der 31.Minute besser ab. Paul Schulz war der Angriffsmotor, der die Partie lenkte und seine Teamspieler gut einsetzte. Besonders davon profitierten Jan Grünberg (11 Pkt.), Toni Meinhardt (15 Pkt.) und Patrick Köster (17 Pkt.). Gut in Szene setzte sich Marcus Burde bei seinen Einsatzzeiten. Er erzielte 6 Punkte, davon mit 2/2 Freiwürfen. Dieses Viertel war so recht nach dem Geschmack der anwesenden Zuschauer und auch der Auffassung des EBV-Trainers von Kampfgeist und Einsatzbereitschaft.

Da die Cottbusser Abwehr sehr eng unter ihrem Korb stand, gelang es dem Gastgeber viel zu wenig, diesen Korb so zu attackierten, dass mehr EBV-Punkte hätten fallen können. Etwas unter den Erwartungen blieben in diesem Spiel Paul van den Brandt und René Friedrich. Überhaupt zeigte sich in diesem Aufstiegskampf, dass die Cottbuser sehr viel robuster, viel härter, viel körperlicher zu Werke gingen als die Oderstädter. Es fehlte einigen Spielern des Gastgebers an der physischen Bereitschaft den Kampf um jeden Ball anzunehmen und noch mehr dagegen zu halten. Dass es am Ende trotz der Mängel ein verdienter 67:60 – Sieg für den EBV wurde, ist der insgesamt guten Einsatzbereitschaft zu verdanken. Ob dieser Sieg am Ende reichen wird, werden die kommenden Spiele bzw. Turniere zeigen.

EBV-Punkte gegen Cottbus III: René Friedrich 2 Pkt. 0/2 Freiwürfe, Paul van den Brandt 4 Pkt., Jan Grünberg 11 Pkt. 1/2 FW, Marcus Burde 6 Pkt. 2/2 FW, Paul Schulz 8 Pkt. 2 Dreier, Joey Lehmann 0 Pkt., Toni Meinhardt 15 Pkt. 3/5 FW, Patrick Köster 17 Pkt. 3 Dreier 2/3 FW, Enrico Barnick 4 Pkt.; Freiwürfe Team EBV 6/12 = 50%, Cottbus III 15/27 = 54%

 

 

Bezirksliga Herren: Zwei Heimsiege zum Jahresbeginn

Center Enrico Barnack gelingt es immer besser sich unter dem Korb als großer Spieler durchzusetzen. Er erzielte in beiden Spielen 13 Punkte.

(mbor) Gegen jeweils zweite Vertretungen ihrer Vereine gewannen die Männer des EBV 1971 beide Heimspiele zu Beginn des Jahres 2018. Gegen Red Eagles Rathenow II langte es bei einer äußerst schwachen Vorstellung beider Teams zu einem 65:49 (34:23), gegen die noch schwächeren Herren von SFB basket Brandenburg II spielten die Gastgeber überzeugender und gewannen verdient hoch mit 84:37 (44:17).

Beim EBV fehlten die U 18 – Spieler Marc-René Raue und Teoman Prahst sowie Oliver Schwanz und Jan Grünberg. Außerdem verletzte sich Kapitän David Kiutra unmittelbar vor dem ersten Spiel. Paul van den Brandt ging grippegeschwächt ins Turnier.

Der EBV überzeugte im Wesentlichen gegen Rathenow nur in seinem Defensivverhalten. Er bemühte sich die Räume für die Gegner eng zu machen. Aber immer wieder „schliefen“ ein oder zwei Spieler des EBV und schon war der Ball im eigenen Korb.

Offensiv deckten die Rathenower schonungslos die Eisenhüttenstädter Schwächen auf. Dem EBV gelingt es nicht, gegen eine relativ gut stehende Zone, den Ball und sich selbst zu bewegen. Es kam einfach kein Spiel zustande, die EBV-Spieler bewegten sich wenig oder gar nicht. So kann man nicht auftreten. Noch dazu zu Hause, vor den wenig vertretenen Zuschauern. Nach 10 Minuten führten die Gastgeber mit 19:14, zur Halbzeit mit 34:23. Immer wieder stockte das Spiels der Oderstädter. Einzelaktionen bestimmten die Szenerie. Assistenztrainer David Kiutra nach dem Spiel: „Es ist zwar schön, dass alle Spieler punkten konnten. Es ist auch erfreulich, dass Kevin Köster mit 27 Punkten und 6 erfolgreichen Dreipunktewürfen Topscorer des Tages wurde. Wir haben aber im Training sehr viel zu tun, um Automatismen immer wieder zu üben und die unbedingte Bereitschaft über das gesamte Spiel hinweg zum simplen „sich freilaufen“ zu erhöhen.“

EBV-Punkte gegen Rathenow II: René Friedrich 7 Pkt. 3/6 Freiwürfe, Paul van den Brandt 2 Pkt., Enrico Barnick 9 Pkt. 1/2 FW, Toni Meinhardt 5 Pkt. 1/1 FW, Paul Schulz 13 Pkt. 2/3 FW 1 Dreier, Kevin Köster 27 Pkt. 1/2 FW 6 Dreier, Dennis Horn 2 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe Team EBV 8/16 = 50%, Rathenow II 5/18 = 28%

Vor dem zweiten Heimspiel gab es mehrere Gespräche im EBV-Team untereinander. Als Fazit wussten alle, dass es auch besser geht, gehen muss. Bei der zuerst gezeigten Leistung müssen zwar einige interne Faktoren berücksichtigt werden, aber alle Stahlstädter nahmen sich gegen Brandenburg II vor, den jetzt anwesenden Zuschauern etwas mehr zu bieten. Und so wurde es denn auch ein ansehnliches Punktspiel. Jan Grünberg konnte im zweiten Spiel wieder mitwirken. Er war ein wesentlicher Stabilitätsfaktor der Gastgeber. Er bedankte sich mit 10 eigenen Punkten.

Paul van den Brandt – obwohl grippegeschwächt ins Turnier gegangen, überzeugte vor allem im zweiten Spiel mit 18 Punkten und 4 von 5 verwandelten Freiwürfen.Der Gastgeber legte furios los und erspielte sich als Team viele Aktionen unter dem gegnerischen Korb. Das erste Viertel gewann die Mannschaft mit 21:7, das zweite Viertel mit 23:10. Dann kam die Halbzeitpause.

Einige EBV-Spieler machten sich leider vor der 2.Halbzeit gar nicht erst warm, es wurde für sie also ein kompletter Kaltstart. Prompt gab es im 3.Viertel nur ein sehr mageres 17:13! Fast alle gut gemeinten Vorsätze, die in der ersten Halbzeit sehr oft und sehr gut umgesetzt wurden, waren dahin. Wieder zerfiel das Angriffsspiel in Einzelaktionen, das Teamspiel ließ stark zu wünschen übrig.

Dass der EBV sein Heimspiel gewinnen würde, stand außer Frage. Das letzte Viertel gewann der EBV wieder überzeugender mit 23:7 und das Spiel am Ende hoch mit 84:37. Kevin Köster legte mit 33 Punkten und 5 Dreiern mächtig zu, gefolgt vom erstarkten Paul van den Brandt mit sehr guten 18 Punkten. Noch einmal David Kiutra: „Wir haben wie schon so oft starkes Licht und tiefe Schatten auch in diesem Spiel gezeigt. Wir sind als Team nicht stabil genug, Erlerntes in den Spielen konsequent über 80 Minuten umzusetzen. Mit unserer Leistung in der Defensive können wir zufrieden sein. Auch die Teamfreiwurfquote mit 67% freut mich sehr. Ein wesentlicher Schwerpunkt muss für uns das offensive Teamspiel sein.“

EBV-Punkte gegen Brandenburg II: René Friedrich 4 Pkt., Paul van den Brandt 18 Pkt. 4/5 FW, Jan Grünberg 10 Pkt., Enrico Barnick 4 Pkt. 2/4 FW, Toni Meinhardt 8 Pkt., Paul Schulz 7 Pkt. 1/2 FW, Kevin Köster 33 Pkt. 2/4 FW 5 Dreier, Dennis Horn 0 Pkt.; Freiwürfe Team EBV 10/15 = 67%, Brandenburg II 8/18 = 44%

 

Fotos vom Spiel gegen Rathenow II auf unserer EBV-Facebookseite.

 

Sechs spielerisch starke Teams beim 17.Weihnachtsturnier

Team „Bigger is better“ in voller Montur.

(mbor) In der neuen Heimspielstätte der Turnhalle An der Schleuse richtete der EBV 1971 sein 17.Weihnachtsturnier aus. Sechs Teams fanden sich zu einem Spektakel ein, welches teilweise Streetball – Charakter trug, zumindest was die Teamnamen betrifft. Da spielten „Oklahoma“ gegen „Mixit“, „MSG“ gegen „Bigger is better“ oder „H-Ballers“ gegen „MODIYM“.

Eigentlich sollten die Teams auch lustig kostümiert sein. Diese Anforderung erfüllte aber nur, und das bereits seit vielen Jahren, das Team der „Bigger is better“.

Die Zugehörigkeit zu den beiden Staffeln wurde zu Beginn ausgelost. In zwei Staffeln spielten je 3 Teams gegeneinander. Es gab schon in den 6 Vorrundenbegegnungen mehrere spannende Spiele, die erst mit der Schlusssirene zugunsten eines Teams entschieden wurden. Es spielten unter anderen auch viele Ehemalige, wie zum Beispiel Carsten Wehlmann, Clemens Ott, Steffen Haustein, Erik Hermann, Ben Rothe, Paul Reichardt, Thomas Schneider und aktuelle EBV-Mitglieder wie Paul Schulz, Paul van den Brandt, wie Laurin und Florian Wendland und Andreas Bernhardt mit.

Im Halbfinale gab es dann die sogenannten Überkreuzspiele, 2. Staffel 1 „Oklahoma“ gegen 1.Staffel 2 „Bigger is better“ und 1.Staffel 1 „MODIYM“ gegen 2.Staffel 2 „H-Ballers“.

In diesen beiden Spielen setzte sich als späterer erster Finalist „MODIYM“ mit Kevin und Patrick Köster, John Warda, Waldemar Rannev, Toni Meinhardt, Enrico Barnick durch. Der zweite Finalist war das Team „Oklahoma“ mit unter anderen Tilo Karschunke, Alexander Türk, Michael Dagenbach, Tim Jockel, Danny Püschel und der einzigen Frau des Turniers, Linda Liebe-Püschel sowie dem einzigen Teilnehmer des aktuellen Seniorenteams Robert Zucknick.

So sehen Sieger aus – Team „Oklahoma“ komplett vertreten.

So spielten im großen Finale mehrere Spieler aus dem aktuellen Team der Bezirksliga des EBV gegen die Altrepräsentativen der Jahrgänge 1978 bis 1984. Das Spiel wogte lange Zeit hin und her, ehe sich am Ende und, das wie schon so oft, das erfahrene Team der Oldies durchsetzen konnte. Es war für den Zuschauer immer wieder schön anzusehen, wie der Ball durch die Reihen des Siegerteams wanderte, ehe Punkte gemacht wurden. Dafür wurden diese auch mit viel Beifall bedacht.

Zum Abschluss gab es für Gewinner und Unterlegene kleine Präsente, über die sich sowohl die Gewinner und Platzierten als auch deren Kinder freuten.

Ein besonderer Dank gilt dem kleinen Benedikt Püschel, der unermüdlich als Schreiber der Spielstatistiken tätig war sowie an Roman Theißen, der sich um das leibliche Wohl der Teams und der zahlreichen Zuschauer kümmerte.

Platzierung:

  1. Team Oklahoma
  2. Team MODIYM
  3. Team H-Ballers
  4. Team Bigger is better
  5. Team MSG
  6. Team Mixit

Weitere Fotos auf unserer EBV-Facebookseite.

 

Bezirksliga Herren: Sieg gegen SC Potsdam und Niederlage gegen BBC Cottbus

Jan Grünberg zieht in seiner unnachahmlichen Art zum Korb. (Foto aus einer früheren Begegnung gegen BBC III / Foto Andreas Kannemann)

(mbor) Schwerer als erwartet tat sich das EBV-Team zum Auftakt der Punktspielsaison in Cottbus. Gegen das Team des SC Potsdam gewannen die Eisenhüttenstädter mit 74:61 31:37), gegen den Gastgeber BBC Cottbus hieß es am Ende leider 68:80 (35:46) aus der Gästesicht. Beim EBV fehlten Paul van den Brandt, Teoman Prahst und Marc René Raue wegen Krankheit oder Verletzung sowie Enrico Barnick und Dennis Horn.

Die Potsdamer waren eine schwer zu bespielende Mannschaft. Sie hatten in ihren Reihen den 2,03 m groß gewachsenen und sehr körperlich zu Werke gehenden N. Bernhardt, der Dreh- und Anspielpunkt war. Über ihn lief vornehmlich viel in der ersten Spielhälfte. Die EBV-Center Dennis Herkt, René Friedrich und Toni Meinhardt mühten sich sehr, um ihm das Punktemachen zu erschweren. 16 Punkte gelangen ihm aber trotzdem.

Die Abwehr des EBV versuchte mit einer Mannverteidigung die Potsdamer unter Kontrolle zu behalten. Das gelang ihr über weite Strecken des Spiels. Immer wieder schlichen sich jedoch Phasen ein, in der der SC entwischte bzw. zu einfachen Punkten kam. Die Defensive war einfach zu langsam oder zu unaufmerksam.

Nach einem 15:15 nach 10 Minuten gelang es dem EBV sich im zweiten Viertel etwas zu lösen und auf 37:31 davon zu ziehen. Potsdam kam aber nach der Halbzeit wieder auf und erspielte sich nach 30 Minuten ein 50:51. Erschwerend kam beim EBV hinzu, dass Center Dennis Herkt bereits nach 17 Minuten vier persönliche Fouls hatte und kurz nach der Halbzeit sein fünftes Foul erhielt. So mussten Toni Meinhardt (wieder sehr gute 19 Punkte) und der junge Nachwuchscenter René Friedrich (4 Pkt.) die Last unter den Körben allein schultern. Diese Aufgabe erfüllten sie gut.

Der EBV konterte in den letzten 10 Minuten stark. Potsdam hatte schon ein Spiel in den Beinen, der EBV war willens, dieses Spiel unbedingt zu gewinnen. Die Teamdefensive wurde jetzt wieder wesentlich geschlossener. Jan Grünberg setzte in dieser Phase mit seinen hier erzielten Punkten das Signal. Der Potsdamer Center N. Bernhardt erzielte nur noch 2 Punkte in den letzten 16 Minuten. Kevin Köster (insgesamt starke 20 Punkte/2 Dreier) und Toni Meinhardt punkteten in den Schlussminuten. Die beiden Abschlusspunkte zum hoch verdienten, aber hart umkämpften, 74:61 Sieg machte EBV-Aufbauspieler David Kiutra, der sehr wichtig für das Mannschaftsgefüge war.

EBV-Punkte gegen SC Potsdam: René Friedrich 4 Pkt., David Kiutra 6 Pkt. 2/4 FW, Jan Grünberg 5 Pkt. 1/2 FW, Joey Lehmann 2 Pkt., Paul Schulz 10 Pkt. 2 Dreier, Toni Meinhardt 19 Pkt. 3/4 FW, Kevin Köster 20 Pkt. 7/9 FW 2 Dreier, Dennis Herkt 5 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe Team EBV 14/21 = 67%, Potsdam 11/23 = 44%

Kevin Köster allein unter dem gegnerischen Cottbuser Korb. (Foto Andreas Kannemann)

Gleich danach wartete der BBC Cottbus III auf die Stahlstädter. Offensichtlich kräftemäßig gezeichnet fanden die Gäste trotzdem relativ gut ins Spiel. Ein unterhaltsames Spiel entwickelte sich auf beiden Seiten. Beim BBC fiel oft jeder kurios geworfene Ball in den Korb. Der EBV tat sich schwer, auch noch so leichte Punkte zu erzielen. Das zog sich durch das ganze Spiel. Am „Leben“ und ein 23:23 nach 10 Minuten hielten den EBV vornehmlich die erfolgreichen Dreier von Dennis Herkt (1), von Paul Schulz (5 Dreier insgesamt!) und im zweiten Viertel von Kevin Köster (2). Dann erwischte es jedoch den EBV sehr heftig. Ohne sichtbaren Grund zerfiel das Teamspiel defensiv und vor allem offensiv. Da fehlte einfach die Laufbereitschaft. Es fehlte bei gleich mehreren Spielern der unbedingte Siegeswille und es fehlte auch, sich bis an die eigene physische Grenze zu verausgaben. Die Quittung war ein 35:46 zur Halbzeit und nach 30 Minuten sogar ein 46:65. Einige hatten jetzt das Spiel an den BBC schon abgeben. Zwei Auszeiten (30. und 33.Minute.) mussten her. Erst jetzt erwachte das Team aus seiner Lethargie. Auf einmal setzten die Gäste Kräfte frei, die sie eigentlich schon in den vorherigen drei Vierteln hätten abrufen müssen; ganz klar ein mentales Problem. Das letzte Viertel gewann der EBV denn auch mit 22:15. Jedoch war der BBC zu erfahren und zu clever, um seinen am Ende verdienten 80:68 – Sieg nach Hause zu bringen.

Nach beiden Spielen der EBV-Trainer Manfred Borchert: „Wir hatten in beiden Spielen Höhen und Tiefen. Im ersten Spiel konnten wir zumeist an unsere möglichen Leistungen anknüpfen und schließlich noch mit einem Kraftakt gewinnen. Das gelang uns im Spiel gegen die Cottbuser nicht. Die Psyche, die eigene geistige und körperliche Befindlichkeit meiner Spieler schlug uns hier negativ ins Gesicht. Wir müssen schnell wieder an den in der letzten Saison aufgezeigten Teamspirit herankommen, um auch solche Spiele vom Kopf her und von den durchaus vorhandenen spielerischen Möglichkeiten her zu gewinnen.“

EBV-Punkte gegen BBC Cottbus: René Friedrich 3 Pkt. 1/2 FW, David Kiutra 5 Pkt. 1/2 FW, Jan Grünberg 6 Pkt. 0/1 FW, Joey Lehmann 4 Pkt., Paul Schulz 19 Pkt. 5 Dreier, Toni Meinhardt 9 Pkt. 3/5 FW, Kevin Köster 11 Pkt. 2 Dreier, Dennis Herkt 5 Pkt.; Freiwürfe Team EBV 6/11 = 56%, Cottbus 6/11 = 56%