Bezirksliga Herren: Ideenlos gegen Routiniers, chancenlos gegen körperliche Überlegenheit

 (schw/mbor) In Strausberg hat das Herrenteam in der Meisterrunde die Überlegenheit der beiden anderen Mannschaften anerkennen müssen. Gegen den SSV Lok Bernau 4 verloren die Herren 40:93 (17:36), gegen den Gastgeber KSC Strausberg mit 70:90 (30:50).

Marcus Vorhoff (grün/rechts) gehört mit seiner kämpferischen Einstellung und seiner Übersicht in seinen Spieleinsätzen immer zu Besten des Teams.

Gegen Bernau startete das EBV-Team motiviert und voller Zuversicht. Die Zonen-verteidigung stand anfangs gut. Die Stahlstädter konnten einige Schnellangriffe positiv abschließen und mit 11:15 noch mithalten. Die Panketaler merkten jedoch bald, dass sie sowohl Größenvorteile als auch eine körperliche Überlegenheit hatten. Unter den Körben bekam der EBV kaum einen Rebound.

Mehrmals stellten die Oderstädter von Mann- auf Zonenverteidigung um. Das half jedoch nichts. Dazu kam eine schlechte Trefferquote, die den EBV ins klare Hintertreffen brachte. Beim 17:36 wurden die Seiten gewechselt, 29:58 stand es nach 30 Minuten. Die EBV-Center kamen gar nicht zum Zug. Entweder waren die Pässe nicht gut genug oder die Routine von Bernau und die Körperlichkeit ließen die Eisenhüttenstädter Center abblitzen. Das Ergebnis von 93:40 spricht eine klare Sprache für die Überlegenheit des SSV Lok Bernau.

EBV-Punkte gegen Bernau 4: Robert Zucknick und Max Kalisch 0 Pkt., Kevin Köster 16 Pkt. 4 Dreier, Teoman Prahst 6 Pkt. 2/4 FW, Dennis Horn 0 Pkt., Oliver Schwanz 5 Pkt. 1 Dreier; Marcus Vorhoff 8 Pkt. 0/2 FW, Dennis Herkt 5 Pkt. 1/2  FW; Freiwürfe EBV: 3/8 FW = 38%, Bernau 4: 4/10 = 40%

Eine in jedem Spiel gute Teamdefensive des EBV ist in der Meisterrunde leider nicht genug, um den Gegnern insgesamt Paroli bieten zu können.

Gegen den KSC Strausberg hielt der EBV ebenfalls zu Beginn gut mit. Die 3:2 – Zone stand ordentlich, gute Spielentscheidungen mit erfolgreichen Korbversuchen waren die Folge. Nach 10 Minuten führte Strausberg mit 23:18. Das EBV-Strohfeuer reichte jedoch nicht für ein ganzes Spiel. Kapitän Oliver Schwanz monierte in einer Auszeit, dass „es offensiv zu viele Ballverluste gibt und das EBV-Spiel nur über 2 bis 3 Spieler geht.“ Daran krankte der EBV in beiden Spielen. Strausberg war enorm schnell im Umschaltspiel von ihrer Defensive in die Offensive und hatte im weiteren Verlauf mehrmals leichtes Spiel. Der EBV wirkte ideenlos, alle Center erzielten erneut eine zu geringe Wirkung um den Gastgeber ernsthaft Paroli zu bieten. Positive „Ausrutscher“ waren die 6 erzielten Dreipunktewürfe (Gesamt 24 Pkt.) von Kevin Köster und die 8/8 erzielte Freiwurfausbeute (Gesamt 22 Pkt.) von Teoman Prahst. Das allein reichte aber bei weitem nicht, um die Strausberger beim 90:70 Sieg ernsthaft zu gefährden.

Oliver Schwanz nach beiden Spielen: „Mit einer aggressiveren Defence und mehr Spritzigkeit und einem besseren Offensiv-Teamplay hätten  wir das Spiel, vornehmlich gegen Strausberg besser gestalten können. Dem Team kann ich zwar eine gute kämpfe-rische Einstellung bescheinigen, keiner gab auf. Wir machen aber einfach zu viele individuelle Fehler. In der Meisterrunde stoßen wir offensiv leider an unsere teilweise individuellen spielerischen und taktischen Grenzen. Dazu kommt oft das „fehlende Auge“ für den besser postierten Mitspieler. Center Dennis Herkt erzielte eine gute Trefferquote von der Halbdistanz, er konnte sich jedoch am Brett nicht genug durchsetzen. Dennis Horn und Robert Zucknick zeigten guten kämpferischen Einsatz. Positiv zu erwähnen Marcus Vorhoff, der stets anspielbar war, abseits vom Ball mit guten Blöcken glänzte. Unter den Körben war er sehr stark. Leider fehlte einmal mehr Center Toni Meinhardt, der mit seiner Erfahrung, gerade unter den Körben, das EBV-Spiel beleben würde.“

EBV-Punkte gegen Strausberg: Robert Zucknick 0 Pkt., Max Kalisch 1 Pkt. 1/4 FW, Kevin Köster 24 Pkt. 2/2 FW 6 Dreier, Teoman Prahst 22 Pkt. 8/8 FW, Dennis Horn 1 Pkt. 1/4 FW, Oliver Schwanz 3 Pkt. 1 Dreier, Marcus Vorhoff 11 Pkt. 5/6 FW, Dennis Herkt 8 Pkt.; Freiwürfe EBV: 17/24 = 71%, Strausberg: 8/15 = 53%

 

 

 

Senioren II mit zwei Niederlagen im Heimturnier

(bast/mbor) Das Team der Senioren II hat seine letzten Heimspiele verloren. Gegen den BBC Cottbus verloren die Männer mit 30:70 (12:44), gegen die Vorortberliner des SSV Lok Bernau  hieß es ebenso chancenlos am Ende 41:98 (27:39).

Steffen Schneider machte trotz Knieverletzung ein gutes Spiel und erzielte insgesamt 13 Punkte.

Ohne eine Vielzahl von Stammspielern musste die EBV-Männer ihr Heimturnier bestreiten. Gegen die stark auftretenden Cottbuser Spieler hatte das Heimteam nicht die Spur einer Chance. Cottbus begann hoch konzentriert. Der EBV geriet schnell auf die Verliererstraße. Nach 10 Minuten führte der BBC mit 21:4, zur Halbzeit  mit 44:12. Zu viele unnötige Ballverluste prägten das EBV-Spiel. Dabei sah das Spiel von außen betrachtet ganz gut aus. Der Ball lief offensiv gut durch die EBV-Reihen, die Eisenhüttenstädter kamen zu relativ leichten Würfen. Jedoch trafen sie einfach nicht den gegnerischen Korb. Davon waren alle eingesetzten Spieler betroffen. Genau das gleiche Bild an der Freiwurflinie: 2 von 17 Würfen wurden verwandelt, das 12%. Ganz anders der BBC. Er traf selbst sogenannte schwere Würfe, die Freiwurfqoute von 11/21 = 52%  spricht ebenfalls klar für die Gäste. Wenn die Lausitzer einmal nicht trafen, so hatten sie bei den Rebounds die Lufthoheit und erarbeiteten sich eine zweite Chance. Trainer Jörg Bastian stand an der Seitenlinie und motivierte sein Team trotz der drohenden Niederlage. „Kämpferisch kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen. Alle haben bis zum Schluss gekämpft. Das Team hat zusammengehalten und fair gespielt. Positiv zu erwähnen sind die 4 Dreier von der Dreipunktelinie“, so der Trainer nach dem Spiel.

EBV-Punkte: Robert Zucknick 0 Pkt., Mario Krüger 10 Pkt. 0/3 Freiwürfe, Steffen Gust 3 Pkt. 1 Dreier, Martin Schade 3 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier, Steffen Schneider 6 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Peter Osburg 0 Pkt. 0/4 FW, Daniel Karls 4 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Peter Kretschmer Haubold 0 Pkt. 0/4 FW, Jörg Bastian 0 Pkt., Mike Slobar 4 Pkt.

Freiwürfe EBV: 2/17 =  12%, Cottbus 11/21 = 52%

Daniel Karls war ebenso wie alle seine Teamspieler besonders in der Defensive stark und machte 7 Punkte.

Gegen den SSV Lok Bernau schien von vornherein alles klar für die Panketaler zu sein. Der EBV konnte nur noch 7 Spieler einsetzen, die Bernauer Mannschaft trat mit 11 Spielern an. Es kam aber ganz anders. Trainer und Zuschauer sahen die beste Halbzeit, die der EBV je gegen Bernau gespielt hatte. Dem Gastgeber unterliefen keine Fehlpässe, sehenswerte Spielzüge gelangen den Spielern. Die Oderstädter trafen jetzt einfache Korbwürfe. Und das alles aus einer harten erfolgreichen Defensive heraus. Als hätte das Team immer schon so gespielt. Alle Achtung! Nach 10 Minuten führten die Stahlstädter mit 16:14.  Bis Mitte des zweiten Viertels mit 25:21.  Das nötigte schon Respekt ab.

Doch dann kam der konditionelle Einbruch beim EBV. Die Bernauer spielten ihre Physis aus, sie trafen jetzt wesentlich besser als zuvor. Nach 20 Minuten führten die Gäste mit 39:27, nach 30 Minuten wieder standesgemäß 69:36. Das Spiel ging letztlich verdient 98:41 für Bernau aus. Trainer Jörg Bastian nach diesem Spiel: „Eine „längere“ Bank hätte vielleicht für eine Überraschung sorgen können.  Ich konnte feststellen und sehen, wozu dass Team bei Ausschöpfung aller Möglichkeiten imstande ist. Fünf verwandelte Dreipunktewürfe gehören auf der Habenseite ebenso dazu wie die ersten 15 Minuten gegen Bernau. Wir sind jedoch noch viel zu selten konstant. Starke Phasen wechseln mit schwachen Phasen ab.“

EBV-Punkte: Mario Krüger 14 Pkt., Martin Schade 0 Pkt., Steffen Schneider 7 Pkt. 1 Dreier, Peter Osburg 3 Pkt. 1 Dreier, Daniel Karls 3 Pkt. 1 Dreier, Peter Kretschmer Haubold 5 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier, Mike Slobar 9 Pkt. 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 0/2 =  0%, Bernau 9/17 = 53%

 

Bezirksliga Herren: Zwei deftige Niederlagen in Bernau

Patrick Köster (mit Ball) konnte sich in beiden Spielen mehrmals gut behaupten und erzielte in Bernau sehr gute 30 Punkte und 3/4 Freiwürfe. (hier in einer früheren Partie gegen Fürstenwalde)

(mbor) Beim zweiten Punktspieltag der laufenden Saison ereilten dem EBV 1971 zwei Auswärts- niederlagen. In Bernau spielte das Team gegen den BV Eberswalde 99 58:78 (18:44), gegen den Gastgeber verloren die Spieler aus Eisenhüttenstadt deutlich mit 56:92 (33:59).

Nur zu sechst trat der EBV in Bernau an. Robert Zucknick aus dem Seniorenteam III half erneut aus. Roman Theißen (U 18) hatte seine ersten beiden Einsätze bei den Herren. Es fehlten gleich mehrere wichtige Center. Die Oderstädter hatten in diesem Spiel einen sehr schwachen Auftritt. Es überzeugten nur Aufbauspieler Oliver Schwanz, Jugendspieler Roman Theißen (3 Dreier!) und Patrick Köster (gute 15 Punkte). Das konnte man von Teoman Prahst, trotz seiner 15 Punkte, und vom einzigen Center Enrico Barnick (nur 4 Punkte), nicht behaupten. Beide vergaben mehrmals freistehend am gegnerischen Korb. Zur Pause stand es 44:18 für Eberswalde. Gegen dieses Team hat der EBV schon jahrelang nicht mehr verloren. Dass es am Ende „nur“ ein 58:78 wurde, verdankt das Team allein der kämpferischen Steigerung in der zweiten Halbzeit. Spielerisch überzeugte es nicht. So konnte der EBV die zweite Halbzeit mit 40:34 gewinnen. Das war ein kleines „Trostpflaster“. Trainer Manfred Borchert: „Der Einstand von Roman Theißen und die Körpersprache vom Kapitän Oliver Schwanz und von Patrick Köster haben mich überzeugt. Ich war über die desolate Leistung einiger meiner Spieler enttäuscht. So kann man eigentlich gar nicht auftreten.“

EBV-Punkte gegen Eberswalde: Robert Zucknick 0 Pkt., Roman Theißen 16 Pkt. 1/2 Freiwürfe, 3 Dreier, Patrick Köster 15 Pkt. 1/2 Freiwürfe, Teoman Prahst 15 Pkt. 1/2 FW, Enrico Barnick 4 Pkt. 0/3 FW, Oliver Schwanz 8 Pkt. 2 Dreier; Freiwürfe EBV: 3/9 = 33%,  Eberswalde: 8/14 = %

Robert Zucknick ist jederzeit bereit, im Bezirksliga Herrenteam auszuhelfen. Er erfüllte – auch ohne eigenem Punkterfolg – seine Aufgaben insgesamt gut.

Im Anschluss hatte der EBV die Seniorenmannschaft der SSV Lok Bernau 4 als Gegner. Dieses Team bewies sich mit 12 Spielern als robust, eingespielt und kompromisslos. Der EBV hatte ja gerade schon ein Spiel in den Beinen und musste gegen die Übermacht einer sehr wechselfreudigen Mannschaft ankämpfen. Bernau leistete sich alle paar Minuten einen zumeist kompletten Wechsel. So hielten sie defensiv ihre hohe physische Bereitschaft bei fairem körperbetonten  Spiel sowie ihre offensive, schnelle und präzise Spielweise zu jeder Zeit aufrecht und machten Punkt um Punkt. Ein 29:17 nach 10 Minuten für Bernau, ein 59:33 zur Halbzeit und ein 76:45 nach 30 Minuten waren die logische Konsequenz und damit die klare Führung für den SSV.

Roman Theißen (U 18) war gegen Eberswalde und Bernau ein belebender Spieler. Er erzielte sehr gute 25 Punkte bei 4 erfolgreichen Dreipunktewürfen.

Der Gästetrainer Manfred Borchert lehnte sich nicht selbstgefällig zurück, sein Team lag ja im klaren Rückstand. Er forderte die Mannschaft noch einmal heraus. „Wir bewiesen in diesem Spiel, dass wir nicht noch einmal so schlecht auftreten wollten wie gegen Eberswalde. Wir steigerten uns als Team defensiv, wohlwissend, wer am Ende gewinnen würde. Teoman Prahst traf auf Grund seiner Schnelligkeit und Athletik im 1:1 endlich wieder einfache Würfe und erzielte gute 19 Punkte. Patrick Köster stand ihm mit seiner positiven Grundeinstellung nicht nach, war mehrmals defensiv goldrichtig und machte ebenfalls gute 15 Punkte bei 2/2 erfolgreichen Freiwürfen. Das Punktergebnis von Kapitän Oliver Schwanz mit 9 Punkten und davon 6 von 6 verwandelten Freiwürfen ist bei seiner jederzeit ruhigen und sicheren Spielweise über jeden Zweifel erhaben.  Selbst Roman Theißen (9 Pkt.) und Robert Zucknick, bei denen die Kräfte langsam nachließen, machten ein gutes Spiel. Ein Freiwurfergebnis des EBV von 80% zeigt mir, wozu die Mannschaft fähig ist. Lediglich Center Enrico Barnick verharrte wie gegen Eberswalde mit leider nur 4 erzielten Feldpunkten.“

Bernau gewann deutlich und klar mit 92:56. Dass die EBV-Leistung gegen Bernau in Ordnung war und dass sich das Gästeteam nicht einfach hängen ließ, bewiesen die positiven Zustimmungen mehrerer Bernauer Spieler nach der Partie.

EBV-Punkte gegen Bernau: Robert Zucknick 0 Pkt., Roman Theißen 9 Pkt. 1 Dreier, Patrick Köster 15 Pkt. 2/2 Freiwürfe 1 Dreier, Teoman Prahst 19 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier, Enrico Barnick 4 Pkt., Oliver Schwanz 9 Pkt. 6/6 FW 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 8/10 = 80%, Bernau 4: 9/13 = 69%