(mbor/sschn) In einem Hin- und Rückspiel trafen im Potsdam die Teams des EBV 1971 und der Kings&Queens Potsdam 3 aufeinander. Das EBV-Team gewann beide Spiele sicher mit 111:67 (53:40) und 85:64 (43:30). Die Gäste traten mit 8, der Gastgeber mit 7 Spielern an.

Der Gast startete zuerst mit Laurynas Lukosius, Sean Noack, Ben Vorhoff, Maksymilian Drozdek und Jannis Karls. Es war ein ausgeglichener Beginn mit einem Führungstreffer durch Potsdam und anschließenden erfolgreichen Würfen durch die Eisenhüttenstädter Laurynas Lukosius und Paul Zucknick. Nach fünf Spielminuten stand es 6:6. Der EBV wirkte und spielte jetzt überhastet, geschuldet dass noch nicht alle EBV-Spieler solch einen Gegendruck je erlebten, weil die Potsdamer zu einer Ganzfeldpresse ansetzten. Diese haben sie aber nicht gut ausgeführt. Viele kleinere technische EBV-Fehler gab es trotzdem. Als diese Phase vorbei war, wirkte der EBV gelöster und abgeklärter. Zwischen der 7. und 10.Minute erzielte der EBV einen 10:3 Run, ein 22: 13 für das 1.Viertel war die Folge. Das zweite und dritte Viertel war bei den Gästen von einer relativ laxen Defensive bestimmt. „Die Potsdamer konnten zwischen der 11. und der 30.Minute 50 Punkte erzielen. Das war einfach zu viel“, so der Gästetrainer.

Offensiv erspielte sich der EBV viele Wurfchancen. Die Präzision war noch nicht wie gewünscht, jedoch bekamen die Gäste viele zweite und dritte Wurfchancen, die sie dann auch verwerteten. Trainer Steffen Schneider merkte an, „dass die Spieler insgesamt gute Korbaktionen hatten, dass sie aber noch öfter den besser postierten Mitspieler neben sich sehen müssen.“

Team U 16 nach dem Sieg gegen Kings&Queens Potsdam 3 (Foto: Steffen Schneider)

Der EBV baute seine Führung zur Halbzeit auf ein 53:40 aus, nach 30 Minuten führten die Gäste bereits klar mit 84:63.

Im vierten Viertel zeigte das Team, wozu es eigentlich, vornehmlich defensiv, in der Lage gewesen wäre: Es wurden nur 4 Punkte zugelassen, dagegen sehr gute 27 eigene Punkte erzielt. Die mehr und mehr körperliche Überlegenheit, gerade von Laurynas Lukosius – mit 54 Punkten Topscorer des Spiels – wurde nun gnadenlos ausgespielt. Ein 111:67 – Kantersieg war der verdiente Lohn.  Weitere drei Spieler beim EBV punkteten ebenfalls zweistellig.

EBV-Punkte: Laurynas Lukosius 54 Pkt 6/11 FW, Paul Waldinger 6 Pkt; Sean Noack 2 Pkt 0/2 FW, Paul Zucknick 5 Pkt. 1/2 FW, Ben Vorhoff 17 Pkt 3/5 FW, Jannis Karls 10 Pkt 0/4 FW, Maksymilian Drozdek 12 Pkt 2/4 FW, Felix Blasche 5 Pkt FW 1/4 FW; Freiwürfe EBV 13/32 = 41%, 0 Dreier, Potsdam 3: FW 2/7 = 29% 1 Dreier

Zum sofortigen Rückspiel traten beide Teams in den gleichen Formationen an. Die Ausgangslage war klar, dass der EBV dominierte.  Nach 6 Minuten führten die Gäste mit 12: 5.  Danach kamen die Potsdamer auf 11:12 in der 7.Minute heran. Aber der EBV schloss dieses Viertel klar mit 21:13 ab.

Im zweiten und dritten Spielabschnitt leisteten sich die Oderstädter sehr viele Unkonzentriertheiten, wie Abstimmungsprobleme bei den Laufwegen, Fehlpässe und zu viele Fehlwürfe. Man ließ den Gegner immer mal hoffen, zur Halbzeit führte der EBV aber sicher mit 43:30. Das dritte Viertel ging mit 18:18 ausgeglichen aus.

Der Trainer Steffen Schneider nahm im vierten Viertel seine noch zur Verfügung stehenden drei Auszeiten innerhalb weniger Minuten. Erst dadurch und danach lief das Spiel endlich wie von Trainer und auch von den Spielern gewünscht. Ein 24:14 in diesem Viertel erzielten die Gäste denn auch. Auch dieser 85:62 – Sieg war in keiner Phase gefährdet.

Noch einmal der Gästetrainer: „Es war erfreulich, dass alle Spieler punkteten und dass bei relativ ausgeglichenen Einsatzzeiten. Die Neulinge Felix Blasche und Paul Waldinger waren ebenfalls gut dabei; Felix Blasche war defensiv stark, muss offensiv jedoch noch seine Nervosität abbauen. Laurynas Lukosius überragte alle Spieler, sowohl körperlich als auch leistungsmäßig. Er erreichte im 2.Spiel 53 Punkten, ohne eigensinnig zu spielen. Im Vergleich zum ersten Spiel überzeugte er offensiv auch mit weniger Dribblings und gutem Passspiel und einer höheren Trefferquote.

Defensiv müssen wir sowohl bei den Rebounds besser werden als auch bei der Helpdefense. Diese klappte sehr oft nicht und lud dadurch den Gegner zu recht einfachen Punkte ein.“

EBV-Punkte: Laurynas Lukosius: 53 Pkt 5/5 FW, Paul Waldinger 4 Pkt., Sean Noack 4 Pkt. 0/2 FW, Paul Zucknick 6 Pkt., Ben Vorhoff 5 Pkt. 1/2 FW, Jannis Karls 4 Pkt, Maksymilian Drozdek 9 Pkt 1/3 FW, Felix Blasche 0 Pkt; Freiwürfe EBV 7/12 = 41%, 0 Dreier, Potsdam 3: FW 4/14 = 29% 0 Dreier

Alle Fotos von Dariusz Drozdek.