Oberliga Damen: Auswärtsniederlage gegen WSG Fürstenwalde

(jba/mbor) Sowohl die Gäste aus Eisenhüttenstadt (nur 6 Spielerinnen) als auch der Gastgeber WSG Fürstenwalde (8 Spielerinnen) waren letzten Sonntag nicht in voller Stärke angetreten. Der EBV verlor sein Spiel mit 36:57 (13:36) bereits in der ersten Halbzeit.

In den ersten 6 Minuten des Spiels gelang keinem der beiden Mannschaften ein richtiger Korbabschluss. Beide Teams hatten viele Ballverluste und eine schlechte Trefferquote. Fürstenwalde war es dann, die sich zuerst aus dieser „Schockstarre“ befreiten und die ersten klaren Aktionen setzten. Ein 12:0 – Run verhalf der WSG zu einem 12:3 nach 10 Minuten.

Im zweiten Viertel wurde es dann endlich ein „richtiges“ Basketballspiel. Die Mädchen und Damen des EBV waren ab dieser Zeit ein ebenbürtiger Gegner.  Es gab aber Mitte des zweiten Viertels seitens des EBV eine kurze Schwächephase von 2 Minuten mit vielen Fehlpässen, die Fürstenwalde direkt in erfolgreiche Schnellangriffe umsetzen konnte. Das reichte aus, um den Vorsprung um weitere 11 Punkte anwachsen zu lassen. Leider wurden viele einfache Chancen liegen gelassen. So ging es mit 36:13 für die Gastgeberinnen in die Halbzeitpause.

Das war umso bedauerlicher, da das ESB – Team ansonsten diese Schnellangriffe gut unterbinden konnte. Abgesehen von dieser Phase wurden dire Gäsdte zum Ende hin immer besser.

Aufgrund der geringen Wechselmöglichkeiten ließen leider die Kräfte am Ende nach, wodurch eine Aufholjagd nicht mehr wirklich starten konnte. Zum Ende des dritten Viertels führte die WSG mit 46:23.

Das letzte Viertel ging mit einem 13:11 verdientermaßen an den EBV. Die Damen von der Stadt an der Spree gewannen verdient mit 57:36.

Trainer Jörg Bastian nach diesem Spiel: „Da das stetige Ziehen zum Korb unheimlich kräfteaufreibend ist, müssen für auch mehr auf Würfe von außen setzen Fürstenwalde hat sich mit solchen Würfen den Vorsprung gesichert. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung. Die Damen hatten sichtlich Spaß am Spiel, was für mich am wichtigsten ist. Obwohl die Fürstenwalder eine Zonenverteidigung gespielt haben, wo sonst alle Spiele bisher gegen eine Mannverteidigung gespielt wurde, hat sich unser Team nicht beirren lassen und hat sein Spielsystem konsequent durchgezogen. Es hat phasenweise richtig gut ausgesehen und hätte mit einer besseren Chancenverwertung richtig belohnt werden können. Zudem kamen positive Stimmen zu unserem Spiel, die unser Team noch von der Hinrunde her kennen, wie z.B. der Trainer von Fürstenwalde und eine Trainerin aus Cottbus. Beide bestätigten eine deutliche Verbesserung in unserem Spiel.“

Und weiter heißt es vom EBV-Trainer: „Anja Zielinski und Emilia Schneider haben sich als Spielmacherinnen super ergänzt. Sie konnte bisher kaum zusammen trainieren, haben aber im Spiel sehr schön harmoniert und die Gegner ein ums andere Mal ausgekontert. Tara Bastian als große Spielerin unter dem Korb wurde ebenfalls toll einbezogen.  Wobei diese aber ein viel größeres Potenzial besitzt, als sie es bisher abgerufen hat. Da können Training und vor allem mehr Spielerfahrung noch viel bewirken.

Maren Robert und Rasoule Lukose arbeiteten sowohl bei den Rebounds unermüdlich unter beiden Körben als auch in der Verteidigung. In der Offensive binden sie mit ihrem körperbetonten Spiel immer wieder die Gegner, wodurch die anderen Spielerinnen mehr Freiräume bekommen. Nicht zu vergessen sei Alexandra Zucknick, die immer anspielbar war und wenig Fehler macht. Ein Sonderlob verdient an dieser Stelle noch einmal Emilia Schneider:  Sie hat mindestens 5 Mal eine gegnerische Spielerin sauber beim Wurf geblockt und auch ansonsten sehr gut verteidigt!  Insgesamt für uns ein sehr gutes Spiel und eine gute Entwicklung unseres Teams bisher.“

EBV spielte mit: Tara Bastian 10 Pkt., Alexandra Zucknick und Maren Robert    beide 0 Pkt., Emilia Schneider 16 Pkt. 4/11 FW, Anja Zielinski 9 Pkt. 1/7 FW, Rasoule Lukose 1 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe EBV: 6/20 = 30% 0 Dreier, Fürstenwalde: 8/14 = 57% 2 Dreier

Bezirksliga Herren: Niederlage und danach Sieg gegen 3.Vertretungen aus Cottbus und Potsdam

(mscha/mbor) Acht EBV-Spieler der 2.Herrenmannschaft traten den Weg nach Cottbus an, darunter drei Ü 40-Spieler. Max Schulz, Rückkehrer nach einer längeren Pause, feierte sein Debüt im 2.Herrenteam. Gegen den Gastgeber, dem BBC Cottbus 3, unterlagen die Oderstädter sehr klar mit 57:118 (26:57). Sie konnten sich jedoch anschließend mit einem knappen 69:65 – Sieg gegen den USV Potsdam 3 rehabilitieren.

Team EBV – Bezirksliga Herren, Staffel Süd

Einem guten offensiven 1.Viertel (17:23), in welchem der BBC-Korb von mehreren EBV-Spielern erfolgreich attackiert wurde, folgte ein schlechtes Viertel. Offensiv war jetzt kaum ein Wurf erfolgreich, defensiv gab es mit einer Mannverteidigung Schwächen, die der BBC zu einem 34:9 ausnutzte. Mit einem 26:57 – Rückstand ging es in die Halbzeitpause.

Bedingt durch diesen nahezu aussichtslosen Spielstand verteilte Trainer Robert Zucknick die Spielzeit in der 2.Halbzeit gleichmäßig auf alle Schultern, um Kräfte für das folgende wichtige Spiel zu schonen. Julian Schallhorn, David Kiutra und Martin Schade waren mit 29 Minuten noch am längsten auf dem Feld und münzten diese Spielzeit in Scoring um. Sie waren die Topcorer mit 20, 13 sowie mit 10 Punkten.

Die Cottbuser verfehlten genau wie in der 1.Halbzeit auch im 2. Abschnitt kaum einen Wurf. Nach einem 44:86/30. aus EBV-Sicht gab es noch einmal eine kleine Pause. Am Ende gewannen die Hausherren jederzeit verdient mit 118:57 überaus deutlich.

EBV-Punkte gegen BBC Cottbus 3: Robert Zucknick 0 Pkt., David Kiutra 13 Pkt. 2/7 FW 1 Dreier, Max Schulz 5 Pkt. 2/2 FW 1 Dreier, Daniel Karls 5 Pkt. 1/2 FW, Martin Schade 10 Pkt. 2 Dreier, Roman Theißen 4 Pkt. Julian Schallhorn 20 Pkt. 3/4 FW 3 FW, Egor Sorokin 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 8/15= 53%, 7 Dreier, Freiwürfe Cottbus 3: 12/27 = 44%, 6 Dreier

Der USV Potsdam 3 trat anschließend nur mit 7 Spielern an. Das Durchschnittsalter dieses Teams war um Einiges höher als das des EBV; der USV spielte eine Zonenverteidigung.

Julian Schallhorn, Trainer der OL Herre, und alleiniger Rekordhalter von 7 erfolgreichen Dreipunktewürfen im Spiel gegen den USV Potsdam 3.

Der Ball lief beim EBV von Beginn an flüssig durch die Reihen. Das ermöglichte immer wieder offene Dreier-Würfe. Diese fielen in allen Vierteln in reichlicher Zahl (4/3/3/4), wie überreife Früchte. Der EBV hat damit einen neuen Vereinsrekord mit 14 erfolgreichen Dreiern in einem Spiel aufgestellt. Alleiniger Rekordhalter des EBV ist ab sofort Julian Schallhorn mit 7 Dreiern, machte für ihn zusammen 21 Punkte von der Linie. An diesem Festival der Dreier waren David Kiutra, Egor Sorokin, Martin Schade und Max Schulz (alle je 2 Dreier) sowie Robert Zucknick mit 1 Dreier ebenfalls beteiligt.

Nach einem EBV-Rückstand von 13:15 Rückstand zum Ende des ersten Viertels rissen die Oderstädter das Spiel nach und nach an sich. Eine Pausenführung von 35:27 nach 20 Minuten war ein kleines Polster.

Die „Alte Garde“ um Daniel Karls, Robert Zucknick und Martin Schade trotzte offensiv durch geschicktes Ausboxen ein ums andere Mal den größenmäßig überlegenen Potsdamern eine 2. Wurfchance ab. Defensiv hielt die Mannschaft ihren eigenen Korb durch gute Teamarbeit ebenfalls relativ sauber. Nach 30 Minuten führte der EBV 50:42. Auch das vierte Viertel gewann der EBV mit 23:19 und das Spiel ebenso knapp aber verdient mit 69:65.

Spielertrainer Robert Zucknick nach dem Spiel: „Das Team hat nach dem deprimierenden 1.Spiel ordentlichen Kampfgeist und ausgezeichnete Moral gezeigt. Dass der Sieg nicht deutlicher ausfiel, ist der sehr schwachen Teamausbeute an der Freiwurflinie von nur 35% geschuldet.  Der letzte Dreier des in Manndeckung genommenen Julian Schalhorn sowie wichtige Ballgewinne von Roman Theißen sorgten in den Schlussminuten für den alles in allem verdienten Sieg.“

EBV-Punkte gegen USV Potsdam 3: Robert Zucknick 5 Pkt. 1 Dreier, David Kiutra 10 Pkt. 4/8 FW 2 Dreier, Max Schulz 9 Pkt. 1/4 FW 2 Dreier, Daniel Karls 4 Pkt. 2/4 FW, Martin Schade 2 Pkt., Roman Theißen 6 Pkt., Julian Schallhorn 21 Pkt. 7 Dreier, Egor Sorokin 12 Pkt. 2 Dreier; Freiwürfe EBV: 7/20 = 35%, 14 Dreier, Freiwürfe Potsdam 3: 7/18 = 39%, 2 Dreier

Landesliga U 18m: Auswärtssieg gegen Kings&Queens Potsdam 2 und Niederlage gegen Team aus Königs Wusterhausen

(schn/mbor) Das letzte Turnier bestritt das Team der Landesliga U 18 männlich in einer Sporthalle nahe dem Flugplatz BER. Nach einem gewonnenen Spiel gegen Kings&Queens Basketball Potsdam 2 mit einem deutlichem 87:67 (45:29) und einer Niederlage von 72:85 (35:54) gegen die Mannschaft aus Königs Wusterhausen belegen die Eisenhüttenstädter am Ende in ihrer Staffel Süd leider nur Platz 5. Wie sehr Sieg und Niederlage sowie eine daraus folgende Platzierung nahe beieinanderliegen, veranschaulichen der letzte Heimspieltag und dieser Spieltag.

Gegen die Potsdamer erwischte das Team von Trainer Steffen Schneider einen guten Start. Das Team war konzentriert und motiviert und legte ein 9:5 nach 5 Minuten vor und im Folgenden ein gutes Teamspiel zu einem 19:8 bis zur 8.Minute hin. Erst zum Ende des 1.Viertels kamen die Kings wieder etwas auf 23:17 heran.

Team U 18 mit den Trainern Steffen Schneider (links) und Max Kalisch (rechts/U 16-Trainer)

Da die Kings relativ spät bzw. sehr tief verteidigten, kam das den Angriffsbemühungen des EBV sehr gelegen. Die Mannschaft spielte oft ein sauberes Cut and Fill, die gute Trefferquote zeigte im Gegensatz zum Heimturnier weiter nach oben. So ging es auch im zweiten Viertel konstruktiv weiter. Die Eisenhüttenstädter bauten ihren Vorsprung bis zur Halbzeit auf ein komfortables 45:29 aus.

Nach der Pause konnte der EBV – leider wiederum nur mit 7 Spielern angetreten – so weiterspielen wie zuvor und seine Führung bis zur 30.Minute noch etwas ausbauen (64:38).

Erst im letzten Viertel schonten die Stahlstädter ihre Kräfte, weil unmittelbar danach noch ein weiterer Gegner wartete. Dieses Viertel gab der EBV mit 23:29 zwar ab, konnte jedoch souverän das Spiel mit 87:67 gewinnen.

EBV-Punkte gegen King & Queens 2: Linus Zühlke 3 Pkt. 1 Dreier, Ben Schmidt 16 Pkt.0/2 FW; Binyao Hao 7 Pkt. 1/2 FW, Ruiyi Yu 11 Pkt. 1/3 FW, Lennard Robert 4 Pkt., Kyrylo Baibakov 13 Pkt. 1 Dreier; Arian Schneider 33 Pkt. 4/5 FW 1 Dreier;  Freiwürfe EBV 6/11 = 55% 3 Dreier, Kings&Queens: Freiwürfe 8/12 = 67% 5 Dreier

Gegen das Team aus Königs Wusterhausen wollten die Oderstädter auch gewinnen. So ging das Team jedenfalls ins Spiel. Leider verlief das zweite Spiel nicht ganz so glatt wie das erste gegen die Potsdamer. Der EBV erwischte buchstäblich einen Kaltstart. Kaum Gegenwehr erwiesen die Eisenhüttenstädter bei einem Blitzstart von 12:0 innerhalb von 3 Minuten  Königs Wusterhausenen. In dieser Phase traf kein einziger EBV-Ball zu einem Punkt bzw. zu zwei Punkten in des Gegners Korb.

Dann endlich fing sich das EBV-Team. In der Nachfolgezeit – und das bis zum Schlusspfiff! – „schleppte“ der EBV diesen schweren 12 – Punkte – Rückstand, wohlgemerkt innerhalb von 3 Minuten entstanden, immer mit.

Der Gegner ließ im weiteren Spielverlauf überhaupt nichts anbrennen und „verwaltete“ seinen einmal entstandenen Vorsprung von 19 Punkten nach 10 Minuten (30:11). So sehr sich das EBV-Team auch bemühte, diese Punktedifferenz manifestierte KW mit einem 54:35 zur Pause und mit 73:54 nach 30 Minuten.

Erst im wirklichen Gefühl des sicheren Sieges spielten die Spieler vom KW im 4.Viertel im 2.Gang. Die Folge war: Der EBV kam heran, gewann zwar dieses Viertel mit 18:12. Am verdienten Sieg der Königs Wusterhausener Spieler von 85:72 war nicht mehr zu rütteln.

Fazit des EBV-Trainers: „Beim heutigen Turnier haben sich alle Spieler in beiden Spielen punktemäßig eingebracht. Wir haben eines unserer Systeme phasenweise gut umgesetzen können. Dem Team kann ich eine gute Moral und Einsatzbereitschaft bescheinigen.

Sowohl dieser Sieg als auch die vermeidbare Niederlage haben uns deutlich aufgezeigt, dass es uns nur mit mehr Trainingsanstrengungen und besserer Trainingsteilnahme gelingen wird, auch viel besser zu werden. Wir haben uns diesen 5.Platz selbst zuzuschreiben.“

EBV-Punkte gegen Königs Wusterhausen: Linus Zühlke 2 Pkt., Ben Schmidt 15 Pkt.1/2 FW, Binyao Hao 4 Pkt., Ruiyi Yu 15 Pkt. 1/2 FW, Lennard Robert 4 Pkt., Kyrylo Baibakov 11 Pkt. 3/4 FW; Arian Schneider 21 Pkt. 4/6 FW 1 Dreier; Freiwürfe EBV 9/14 = 64%, 1 Dreier, Freiwürfe Königs Wusterhausen = 3/6 = 50%, 2 Dreier

Oberliga Herren: Festival der Dreierschützen geht mit 86:78 an Eisenhüttenstadt

Michal Patryk Jercha – ist mit seiner Einsatzbereitschaft immer ein Vorbild für alle Nachwuchsspieler. (Bild aus einer früheren Begegnung)

(jscha/dkiu/mbor) Ohne Szymon Bartosz Latecki, Marc René Raue, Jaime Gomez, Damian Garczyk und Marcin Kiedrowicz reiste das Oberligateam nach Fürstenwalde. Nur 7 Spieler des EBV standen zur Verfügung, zumal Teoman Prahst dauerverletzt ausfällt. Arian Schneider und Marcus Vorhoff reisten bereits Knieproblemen an, die während des Spiels auch nicht besser wurden.

Für die Gäste mit einer sehr kleinen Spielerrotation hieß die schwere Aufgabe, in einer engen Sporthalle den Aktionsradius der Gastgeber möglichst klein zu halten. Das gelang ihnen im ersten Viertel nur auf Kosten vieler Durchbrüche von Fürstenwalder Spielern zum eigenen Korb. Daraus resultierten Eisenhüttenstädter Fouls, die die WSG-Spieler 16mal an die Freiwurflinie brachten (11/16). Aus dem Spiel heraus gelang es dem Gastgeber nur zweimal zu punkten (1 Dreier, 1 Zweier). Nach 10 Minuten stand es für den EBV knapp 22:19.

Erst im zweiten Viertel löste sich der Gast etwas aus den „Fesseln“ der Gastgeber fand allmählich zu seinem Spiel. Ein 29:20 für dieses Viertel resultierte daraus und eine recht komfortable 51:39 – Führung. Dabei wurden defensiv einige Kleinigkeiten weggepfiffen und Fürstenwalde bekam so immer wieder Freiwürfe (insgesamt 31).

Yuriy Vasylyev – einer der Stärksten in einem guten ausgeglichenen EBV-Team mit 24 Punkten, 7/8 Freiwürfen, 3 Dreiern und einer sehr guten Spielführung. (Bild aus einem früheren Spiel)

Wie schnell diese „komfortable“ Führung weg sein konnte, bewiesen die Fürstenwalder ab der 21.Minute. Diese spielten nun eine Zonen-Verteidigung, womit der EBV überhaupt nicht klarkam. Immer wieder wurde auf die EBV-Spieler Druck ausgeübt, was zu unkonzentrierten Abschlüssen oder Ballverlusten führte. Zahlreiche Zuschauer machten ebenfalls viel Lärm. Eisenhüttenstadt legte gut mit zwei erfolgreichen Dreiern und zwei verwandelten Freiwürfen auf 63:50 vor, doch Fürstenwalde konterte eiskalt. In den letzten 4 Minuten dieses Viertels gelang dem EBV gar nichts. Obwohl die Spieler und die Trainer alles versuchten, kein Ball ging in den Fürstenwalde Korb. Ein 13:0 – Lauf der WSG (davon 3 Dreier) war die Folge. So stand es nach 30 Minuten 63:63.

Vitali Palkin trug mit starken 17 Punkte, davon  2 Dreiern zum EBV-Erfolg bei. (Bild aus einem früheren Spiel)

Das letzte Viertel musste es richten. Hier bewiesen die 5+1+1 EBV-Spieler Nervenstärke, Cleverness und Spielverständnis insgesamt. Es wurde jetzt ein großes Kampfspiel mit sehr guten Szenen auf beiden Seiten. Fürstenwalde „eröffnete“ mit einem 10:3 – Lauf zum 73:66 WSG – Zwischenstand (34.Minute). Die Oderstädter hielten danach mit einem 11:0 – Lauf dagegen (77:75 für den EBV/38.Minute). Der EBV bewies jetzt genug Abgeklärtheit, um noch einmal zu punkten und das 4.Viertel für sich mit 23:15 zu entscheiden und das Spiel mit 86:78 zu gewinnen.

David Kiutra und Julian Schallhorn, die EBV-Trainer nach dem Spiel: „Eigentlich hatten wir nur fünf Spieler voll einsatzfähig am Start. Wir haben ein sehr gutes Spiel unseres Teams gesehen, mit großem Einsatz und phasenweise kühlem Kopf im letzten Viertel. Mit einem sehr schmalen Kader angereist, haben wir das Maximale erreicht und auswärts in der gewiss nicht einfach zu bespielenden engen Halle gewonnen. Alle Spieler haben sich mit Punkten ins Spiel eingebracht.

Auch die erzielten 8 Punkte, davon 1 Dreier von Max Kalisch waren genau so wichtig wie seine Defence. (Bild aus einem früheren Spiel)

Das dritte Viertel hat uns klar aufgezeigt, wo wir noch viel besser werden müssen. Da haben wir als Team nicht konsequent und intensiv genug verteidigt. In dieser Druckphase war das Passspiel zu ungenau, Turnovers entstanden und einfache Korbleger wurden danebengelegt. Außerdem gab es kurze Phasen, in denen etwas längere Ballkontrolle auf EBV-Seite wichtig gewesen wäre. So brachten wir uns unnütz in Bedrängnis. Im vierten Viertel konnten wir die Durchbrüche der Fürstenwalder weitestgehend stoppen und unsere eigenen Stärken im 1:1 ausspielen. Hervorzuheben sind besonders Yuriy Vasylyev`s 24 Punkte und seine sehr gute Spielführung. Michal Patryk Jercha glänzte mit 18 Punkten und wie immer starker defensiver Arbeit, ebenfalls Vitali Palkin mit sehr guten 17 Punkten und TOP-Defence. Das mannschaftliche und geschlossene, positive Bild rundeten Max Kalisch mit 8 Punkten und Dennis Herkt mit 11 Punkten ab. Alle Spieler haben sich eingebracht. Das brachte uns letztlich den verdienten Sieg.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Arian Schneider 3 Pkt. 1/4 FW, Vitali Palkin 17 Pkt. 1/3 FW 2 Dreier, Michal Patryk Jercha 5 Pkt. 5/6 FW 1 Dreier, Yuriy Vasylyev 24 Pkt. 7/8 FW 3 Dreier, Marcus Vorhoff 5 Pkt. 3/3 FW, Max Kalisch 8 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Dennis Herkt 11 Pkt. 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 18/26 = 69% 8 Dreier, Freiwürfe Fürstenwalde 19/31 = 61% 9 Dreier

Alle Bilder von Bernd Pflughöft.

 

Oberliga Herren: Trotz sicherem 62:52 gegen Basket Brandenburg – Sieg mit vielen Fragezeichen

Kampf um den Ball – hier mit Marcin Kiedrowicz / grüne Spielerkleidung.

(jscha/mbor) Sehr zäh lief das zweite Playdown – Heimspiel des EBV 1971 in der Oberliga Herren an. Die ersten drei Punkte gingen zwar an die Hausherren, dann aber trafen die Brandenburger etwas besser, legten 8:3 bis zur 5.Minute vor, ehe der EBV wieder zum 10:8 punktete, was wiederum Brandenburg zum 10:10 nach 10 Minuten ausglich. Allein an dieser Schilderung ist zu erkennen, dass sich der EBV äußerst schwertat, um den Brandenburger Abwehr,riegel´ zu knacken.

Das Ergebnis trügt – es war kein gutes Spiel vom EBV-Team.

Beide Teams hatten an diesem Abend mehrere „Wellen“ in ihrem Spielaufbau. So gestaltete sich auch der weitere Verlauf. Nach 12 Minuten führte das Gästeteam mit 16:10, dann wieder der EBV 18:16 nach einem 8:0 – Lauf (14.Min.). Zur Abwechslung jetzt wieder Brandenburg mit einem Lauf von 6:0 (17.Min/22:22) und anschließend der EBV mit einem Lauf von 6:0 zum 28:22, ehe Brandenburg mit 2 Freiwurftreffern zum 28:24 aus Sicht des EBV den Halbzeitstand herstellte. Die Zuschauer hatten den Anschein, dass die EBV-Spieler alles im „Ruhe“-Modus absolvieren wollten, sich also schonen wollten.

Center Max Kalisch mit einer sehr schönen Korbwurfaktion.

Nach der Pause konnte der Gast auf 30:30 ausgleichen, später besannen sich die Gastgeber etwas (!) auf ihr Spiel und zogen bis zur 25.Minute auf 39:33 (9:3-Lauf) davon. Brandenburg konnte noch einmal in der gleichen Minute zu einem 38:39 kontern.

Dann endlich (!!) löste sich der EBV vom Gegner, im wahrsten Sinne des Wortes bis zu einem 47:40 nach 30 Minuten. Dass das Spiel eng weiterlief, das konnten sich beide EBV-Trainer kaum erklären. Man „stolperte“ sich ins letzte Viertel.

 

 

Insgesamt wurde der Ball in diesem Spiel nicht zum schnellsten Mitspieler.

Das vierte Viertel gewann der EBV zwar knapp mit 15:13, von überzeugender Spielweise jedoch keine Spur.

Beide Trainer nach dem Spiel überaus deutlich: „Positiv sehen wir, dass die Punkteverteilung ausgeglichen war und dass jeder Spieler angemessene Spielzeit erhalten hatte.

Auch in diesem Spiel war die mangelnde Trainingsbeteiligung sehr gut erkennbar. Das Team hat keinen Flow, es weiß nicht, wie es sich bewegen soll.

Yuriy Vasylyev konnte seinem Team auch nicht die richtigen Impulse geben.

Es war kein Fokus auf das Brandenburg-Spiel. Die Teamchemie auf dem Parkett fehlt momentan, was dieses Spiel ganz deutlich widerspiegelte. Das Minimalziel des Sieges war erreicht, trotzdem können wir als Trainer nicht zufrieden sein.“

EBV-Punkte gegen: Szymon Bartosz Latecki 15 Pkt. 3/5 FW 2 Dreier, Arian Schneider 3 Pkt. 3/6 FW, Vitali Palkin 8 Pkt., Michal Patryk Jercha 7 Pkt. 3/4 FW, Yuriy Vasylyev 7 Pkt. 0/1 FW 1 Dreier, Marcus Vorhoff 2 Pkt., Max Kalisch 3 Pkt. 1/4 FW, Marcin Kiedrowicz 4 Pkt., Dennis Herkt 6 Pkt., Damian Garczyk 7 Pkt. 1/1 FW; Freiwürfe EBV: 11/21 = 52% 3 Dreier, Freiwürfe Brandenburg 10/17 = 63% 3 Dreier

Alle Fotos von Bernd Pflughöft.