Oberliga U 16 männlich: Knappe Niederlage in Glienicke zum Saisonausklang

Adrian Schubel (links) erhält vom Vorsitzenden des EBV 1971 Manfred Borchert den Pokal als Bester Spieler der OL U 16 Saison 2019/20.

(mbor) Das Team der OL U 16 verlor äußerst unglücklich sein letztes Saisonspiel in Glienicke mit 48:50 (21:21). In einem sehr ausgeglichenen Spiel, in dem beide Abwehrreihen das Paradestück ihrer Mannschaft waren, gab es zu jedem Zeitpunkt maximal einen Abstand von 6 Punkten. Trotz der beidseitig gut geführten Teamdefensive gelangen den Teams sehenswerte Angriffsaktionen. Beim Gast fehlte leider krankheitsbedingt Sandro Lay. Jean-Paul Deska machte sein erstes Spiel für den EBV und brachte sich mit 4 Punkten gut ins Spiel ein.

StarWings Glienicke legte im ersten Viertel 9:7 vor, der EBV egalisierte zur Pause mit 21:21. Bei den Eisenhüttenstädtern machten Jeremy Kohnert, Patrice Bisch und Vitali Palkin vorn die Punkte, oft genug sehr gut eingesetzt vom Kapitän Adrian Schubel. Auch Jil Schmidt, Nico Schulpig und Conor Joel Kästner zeigten defensiv gute Aktionen. Überhaupt war Trainer Manfred Borchert mit der Herangehensweise seines Teams defensiv sehr zufrieden. Alle eingesetzten Spieler rackerten und gaben ihrem jeweiligen Gegner kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Das schmeckte Glienicke überhaupt nicht.

Nach der Halbzeit schärfte der EBV-Trainer sein Team noch einmal extra ein defensiv nicht nachzulassen. Leider gelang das nicht durchgängig, obwohl sich das Team sehr bemühte. Dazu kam, dass beim EBV insgesamt zu viele Nahwürfe (15) nicht den Weg in den gegnerischen Korb fanden. Da ist es nicht verwunderlich, dass der EBV nach 30 Minuten mit 32:38 zurücklag.

Die Oderstädter unternahmen im letzten Viertel noch einmal alles, um heranzukommen (39:40/35.Minute) und sogar in Führung zu gehen 45:40/37.Minute. Drei kleinere Fehler im Aufbau und beim Korbwurf kosteten dem EBV in den letzten zwei Minuten die wertvolle Führung. Sieben Sekunden vor Schluss stand es 48:48. Ein unnötiges Foul des EBV brachte einen StarWings-Spieler an die Freiwurflinie. Ausgerechnet seine beiden Freiwürfe brachten den Gastgebern die entscheidenden zwei Punkte Vorsprung und damit den 50:48 – Sieg. Die Gäste konnten in dieser kurzen Phase nicht mehr antworten.

Marcus Vorhoff (stellv. Vorsitzender des EBV 1971 überreicht Vitali Palkin (links) den Pokal als EBV-Topscorer der OL U 16/2.Platz Gesamt in der OL U 16 Brandenburg.

Trainer Manfred Borchert nach dem letzten Saisonspiel: „Kämpferisch hat das Team alles gegeben. Dafür gebührt allen Spielerinnen und Spielern ein dickes Lob. Es hat sich jedoch offensiv nicht für seinen sehr guten Einsatz mit einem eigentlich klaren Sieg belohnt. Bei einer Trefferquote von 40% am Korb und nur 14% aus dem Feld heraus muss sich das Team vornehmlich in dieser  Position in der kommenden Saison entscheidend verbessern, um in die Phalanx der oberen vier Teams einzubrechen.“

Topscorer des EBV-Teams wurde Vitali Palkin, der auf Platz 2 in der gesamten Liga rangiert. Zum besten Spieler der Saison wurde Adrian Schubel geehrt.

 

EBV-Punkte gegen Glienicke: Vitali Palkin 22 Pkt. 2/4 Freiwürfe, Georg Jorkisch 0 Pkt., Jil Schmidt 2 Pkt., Jean-Paul Deska 4 Pkt., Marvin Schlegel, Conor Joel Kästner, Camillo Halfter alle 0 Pkt., Nico Schulpig 2 Pkt., Patrice Bisch 7 Pkt., 3/8 FW, Adrian Schubel 5 Pkt. 1/4 FW, Jeremy Kohnert 6 Pkt. 0/4 FW; Freiwürfe EBV: 6/20  = 20%, Glienicke: 3/11 = 27%

 

Oberliga U 16 männlich: Erster Auswärtssieg in Potsdam

(mbor) Nach langer Durststrecke hat das Oberliga U 16 – Team endlich zwei Gewinnerpunkte einfahren können. Gegen Königs Wusterhausen gewannen die Jungen hoch verdient mit 78:65 (38:35). Das Hinspiel verlor der EBV klar mit 46:77.  Das zweite Spiel gab der EBV an den USV Potsdam ebenso klar mit 53:101 (17:56) ab.

Sandro Lay kehrte nach langer Verletzung ins Startaufgebot zurück. Er erzielte in beiden Spielen gute 17 Punkte.

Gegen den Königs Wusterhausen spielten die Eisenhüttenstädter sehr gut. Alle Spieler setzten sich hervorragend in den Dienst der Mannschaft. Trainer Manfred Borchert war im Spiel besonders angetan über die gute Teamdefensive und die daraus resultierenden eigenen Angriffe. Das Team bewies, dass es bei Abrufen aller spielerischen und kämpferischen Potenzen gegen starke Gegner mithalten kann. Königs Wusterhausen hatte bereits ein kräfteraubendes Spiel gegen den USV Potsdam in den Beinen. Die Oderstädter scheuten sich offensiv nicht, an den teilweise größeren Gegenspieler zum Korb zu ziehen und zu punkten. Im Wechsel waren Adrian Schubel (26 Punkte!) und Vitali Palkin (19 Pkt.) die Aufbauspieler. Beide bekamen die Red Dragons von Königs Wusterhausen nie in den Griff. Diese EBV-Spieler waren es, die die eigenen Angriffe initiierten. Die pfeilschnellen EBV-Flügel – “Flitzer“ Sandro Lay (endlich wieder mit dabei:11 Pkt./1 Dreier) und Jeremy Kohnert (17 Pkt.) bedankten sich offensiv für die präzisen Pässe der Aufbauspieler. Bereits zur Halbzeit führte der EBV knapp mit 38:35.

Nach der Pause war die Moral des EBV-Teams ungebrochen. Die Red Dragons versuchten alles, um noch einmal aufzuschließen. Das war jedoch vergebens. Der EBV war psychisch so stark dagegen zu halten und den Vorsprung sogar noch auszubauen. Zum Schlusspfiff hieß es 78:65 für die Gäste von der Oder.

EBV-Punkte gegen Königs Wusterhausen: Vitali Palkin 19 Pkt. 1/5 Freiwürfe, Sandro Lay 11 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier, Georg Jorkisch 0 Pkt. 0/2 FW, Marvin Schlegel, Conor Joel Kästner und Luis Weber alle 0 Pkt., Adrian Schubel 26 Pkt. 4/8 FW 2 Dreier, Jeremy Kohnert 17 Pkt. 1/4  FW, Patrice Bisch 5 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe EBV: 7/23 = 31%, Königs Wusterhausen: 5/11 = 45%

Das Team des USV Potsdam war für die EBV-Spieler zu stark. Obwohl der USV teilweise auch Spieler der dritten Reihe einsetzte, reichte es den Potsdamern zu einem ungefährdeten 101:53 – Sieg. Der USV setzte den EBV so unter Druck, dass es zur Halbzeit 17:56 gegen die Stahlstädter stand. Die EBV-Spieler waren nach dem ersten Gewinnspiel nach und nach ausgelaugt, physisch am Limit. Das nutzte der USV vornehmlich in den ersten 20 Minuten. Nach dem Seitenwechsel beließen es die Potsdamer beim Verwalten ihres souveränen Vorsprungs. Der EBV konnte einige gute Angriffe inszenieren und schraubte die eigenen Punkte noch auf akzeptable 53  Punkte. Vitali Palkin hatte noch viel Energie und  Kraftreserven und kam zu sehr guten 27 Punkten bei hervorragenden 8/9 erfolgreichen Freiwürfen.  Das ist höchst anerkennenswert. Am hohen USV-Sieg änderte das aber nichts.

Vitali Palkin war neben Adrian Schubel einer der besten Spieler in einem guten EBV-Team. In beiden Spielen kam er auf sehr gute 45 Punkte und 9/14 Freiwürfe.

 

Trainer Manfred Borchert nach dem Turnier: „Ich bin erfreut über die Hingabe meines gesamten Teams, wie sie kämpften und gute spielerische Akzente setzten. Der Sieg gegen die Red Dragons wird die Mannschaft moralisch vorwärts bringen. Das wird sich bereits Anfang Januar in Schwedt zeigen. Die Potsdamer spielen zusammen mit Fürstenwalde in einer anderen Liga. Da sind schon eigene 53 Punkte als Erfolg zu werten.“

 

 

EBV-Punkte gegen Potsdam: Vitali Palkin 27 Pkt. 8/9 Freiwürfe 1 Dreier, Sandro Lay 6 Pkt. 0/4 FW, Georg Jorkisch 2 Pkt., Marvin Schlegel 4 Pkt., Conor Joel Kästner 2 Pkt., Luis Weber 0 Pkt., Adrian Schubel 6 Pkt., Jeremy Kohnert 2 Pkt. 0/4  FW, Patrice Bisch 4 Pkt.; Freiwürfe EBV: 8/17 = 45%, Potsdam: 1/4 = 25%

 

 

 

 

Oberliga U 16 männlich: Zwei Niederlagen in Fürstenwalde

(mbor) Auch der dritte Punktspieltag bescherte dem Team der Oberliga U 16 leider keinen Sieg. Die Mannschaft musste in Fürstenwalde zuerst gegen die BG 94 Schwedt antreten und verlor mit 58:76 (19:39), anschließend setzte es eine 60:150 (25:74) – Klatsche gegen die sehr heimstarken WSG – Spieler von Fürstenwalde.

Adrian Schubel (mit Ball) war einmal mehr der gewohnt sehr gute Regisseur und Aufbauspieler. Neben guten Zuspielen überzeugte er durch aggressive Defensive, Spielübersicht und Chancenverwertung an den gegnerischen Körben (früheres Spiel gg. WSG Fürstenwalde).

Gegen die teilweise sehr groß gewachsenen Spieler aus Schwedt war es für das EBV-Team von Anfang an sehr schwierig sich defensiv zu behaupten und offensiv sich durchzusetzen. Die Eisenhüttenstädter waren teilweise wesentlich kleiner und nicht so robust wie die Schwedter. Diese wussten ihre Vorteile vornehmlich in der ersten Halbzeit gut zu nutzen. Ein  22:8 nach 10 Minuten und ein 17:11 im 2.Viertel für die Uckermärker war der deutliche Beleg für deren Überlegenheit. Der Beobachter konnte jedoch auch feststellen, dass es mit der Überlegenheit nicht durchgängig so weit her war. Defensiv stand das EBV-Team nach und nach wesentlich besser und kompakter, machte die Räume für die Schwedter enger. Es gelangen viele Rebounds von Jil Schmidt, Adrian Schubel, Vitali Palkin und Patrice Bisch, insgesamt 27. Leider belohnten sich die Stahlstädter offensiv zu wenig. Sei es, dass es viel zu viele Ungenauigkeiten im Zuspielbereich gab und dass 70% aller Korbwürfe das Ziel verfehlten. So ging es mit 19:39 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel war das EBV-Team wie ausgewechselt. Es gab weniger Fehler und bei der Chancenverwertung legte das Team um 75% zu. Prompt gewann der EBV dieses Viertel klar mit 23:14, nach 30 Minuten führte Schwedt nur noch mit 53:42. Das war Balsam für die Moral der Spielerin und der Spieler von der Oder. Jedoch reichte dieses eine Viertel (noch nicht) zum Sieg. Hier wurde schmerzlich der schnelle, leider aber erkrankte Sandro Lay vermisst. Die Schwedter Spieler merkten, dass sie wieder mehr investieren mussten. Das taten sie denn auch und gewannen am Ende verdient mit 76:58. Beste Spieler des Spiels waren Jil Schmidt und Aufbauspieler Adrian Schubel. Vitali Palkin erzielte souveräne 26 Punkte, hätte das Spiel für den EBV bei eigener besserer Effektivität allein entscheiden können.

EBV-Punkte gegen Schwedt: Vitali Palkin 26 Pkt. 0/2 Freiwürfe, Georg Jorkisch 0 Pkt. 0/2 FW, Jil Schmidt 4 Pkt. 0/2  FW, Marvin Schlegel, Conor Joel Kästner und Luis Weber alle 0 Pkt., Adrian Schubel 14 Pkt., Jeremy Kohnert 6 Pkt., Patrice Bisch und Nico Schulpig beide 4 Pkt.; Freiwürfe EBV: 0/6 = 0%, Schwedt: 4/11 = 36%

Unmittelbar danach erwartete die WSG Fürstenwalde die Stahlstädter. Die WSG hatte gegen Schwedt klar gewonnen. Das taten sie in sehr beeindruckender Manier auch gegen den EBV. Ein 150:60 sagt alles über die Spielstärke des Gastgebers. Aus allen Mannschaftsteilen machten sie enormen offensiven Druck. Der EBV wurde förmlich immer wieder überrannt. Ein 31:15, 74:25, 106:44 waren die Zwischenstationen für diesen Kantersieg gegen die in allen Belangen komplett überforderten Eisenhüttenstädter. Wesentlich in die Karten spielte dem WSG, dass einer der körperlich starken EBV-Spieler Vitali Palkin (15 Pkt. nur 1/8 Freiwürfe) sich schnell mit 3 Fouls (8.Minute) ausbootete. Jetzt mussten andere Spieler für ihn spielen. Das taten sie mit Bravour, so zum Beispiel Patrice Bisch, der sich im zweiten Spiel steigern konnte und 12 Pkt. sowie 4/8 Freiwürfe erzielte.

Jeremy Kohnert (mit Ball) spielte in beiden Spielen überzeugend, hat aber spielerisch noch einige Reserven (frühere Begegnung gg. USV Potsdam).

Trainer Manfred Borchert stellte nach dem Spiel positiv fest, dass „mein Team trotz der klaren Niederlage nie aufgab und immer wieder versuchte als Team zu fungieren. Das rechne ich ihnen hoch an.“ Lobend zu erwähnen sind neben dem Regisseur und Aufbauspieler Adrian Schubel (35 Pkt. in beiden Spielen) Luis Weber, Nico Schulpig und Jil Schmidt.  „Natürlich spielte Fürstenwalde in einer anderen Liga, wir konnten hier nur lernen und werden uns für weitere Spiele gut vorbereiten.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Vitali Palkin 15 Pkt. 1/8 Freiwürfe, Georg Jorkisch 0 Pkt. 0/2 FW, Jil Schmidt 1 Pkt. 1/2 FW, Marvin Schlegel 2 Pkt., Conor Joel Kästner 3 Pkt. 1/2 FW, Adrian Schubel 21 Pkt. 1/1 FW, Jeremy Kohnert 6 Pkt., Patrice Bisch 12 Pkt. 4/8 FW, Luis Weber und Nico Schulpig beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 8/23 = 35%, Fürstenwalde: 11/25 = 44%