Oberliga U 18: Zwei Auswärtsniederlagen in Potsdam

Adrian Schubel in seiner unnachahmlichen Art zum Korb zu ziehen und zumeist auch zu punkten (hier in einem früheren Spiel gegen den KSC Strausberg)

(kal/mbor) Die Eisenhüttenstädter Jungen fanden gegen RedHawks Potsdam nur sehr schwer ins Spiel. Der

Wenn der Ball dann doch einmal über die Mittellinie kam, machten es sich die Gäste durch einfache Fehler wie Doppeldribbling, Schrittfehler und Fehlpässe selber sehr schwer. Aber das ist eben der Ganzfelddefence der Potsdamer weitestgehend geschuldet.

Die Trefferquote des EBV ging in Ordnung. Jedoch wurde es mehrmals gar nichts mit den durchdachten Korbaktionen. Gute Pässe kamen nicht an bzw. wurden einfach ins Leere gepasst, da wo kein Spieler stand.

Jetzt ist nach der Verletzung von Adrian Schubel der Spieler Nico Schuldig vorrangig Aufbauspieler.

Die Defence der Red Hawks ging zwar über das ganze Feld, aber sie war nicht wirklich eingeübt. Sie war weder sauber noch besonders stark, übte jedoch trotzdem immer noch genug Druck auf den EBV aus. Im späteren Verlauf des Spiels konnte oft sehr leicht an den Verteidigern vorbeigezogen werden. Zur Halbzeit führten die RedHawks mit 34:30.

Die Potsdamer machten viele Fouls, dadurch bekam das EBV-Team ausreichend Freiwürfe „geschenkt“, welche jedoch mit einer mittelmäßigen Quote (54%) verwandelt wurden. Die Eisenhüttenstädter Defence wurde anfangs schnell auf eine Zonenverteidigung umgebaut. Das machte den Potsdamern etwas schwerer, zum Korb zu ziehen. Zum Beginn des 4. Viertels führte der EBV erstmalig in diesem Spiel (46:42); das ganze Team fand auf einmal seinen Rhythmus und spielte auf dem gewohnt guten Level.

Nach zwei starken Dreiern von Adrian Schubel und zwei guten Zwei-Punkte-Aktionen des Teams in der 33.Minute führte der EBV endlich einmal mit 5 Punkten. Ein besonders starkes Spiel machte Adrian Schubel mit 30 Punkten und 3 verwandelten Dreipunktewürfen. Ansteigende Form zeigten beide Center Marvin Schlegel und Timon Bastian.

Kim-Lucas Mattig muss gemeinsam mit Nico Schulpig die Bürde des Guard tragen. Er erzielte gegen Brandenburg sehr gute 17 Punkte.

In der 37. Minute knickte Adrian Schubel leider um und fiel für den Rest des Spiels und darüber hinaus längere Zeit aus.

Das war ein sehr harter Schlag für Team und Trainer Max Kalisch. Die Konzentration – das Momentum – sank schlagartig. Die Red Hawks gewannen das vierte Viertel mit 22:16 und auch mit leichten Punkten u.a. nach Fouls des EBV noch mit 64:59.

Anmkerung: Im Nachhinein wurde das Spiel für 20:0 für den EBV gewertet. Einige Spieler der Red Hawks hatten keine Spielerpässe und konnten sich nicht anderweitig ausweisen.

EBV-Punkte gegen Red Hawks: Nico Schulpig 3 Pkt. 1 Dreier, Marvin Schlegel 7 Pkt. 1/2 FW, Adrian Schubel 30 Pkt. 3 Dreier 5/6 FW, Timon Bastian 4 Pkt., Dominik Reger 7 Pkt. 1/4 FW, Kim-Lucas Mattig 6 Pkt. 0/1FW; Freiwürfe EBV: 7/13 = 54% Red Hawks: 7/11 = 63%

Weiter formverbessert präsentierte sich Dominik Reger gegen Brandenburg und erreichte 11 Punkte.

Der Start in das zweite Spiel gegen den SFB 94 Basket Brandenburg fiel dem EBV-Team trotz des Schocks überraschend leicht.  Brandenburg war körperlich und technisch dem EBV weit überlegen. Trotzdem gelangen den Oderstädtern erste Punkte. Doch das war nur sehr leichtes Strohfeuer. Mitte des ersten Viertels kamen die Brandenburger ins Spiel und punkteten mit Leichtigkeit dank ihrer Größe und der daraus noch möglichen Rebouds nach eigenen Fehlwürfen. Zum Ende des 1. Viertels stand es 30:10 für den SFB 94. Beim EBV führte Nico Schulpig sein Team gut an.  Alle Spieler fanden erfreulicherweise etwas besser ins Spiel als gegen Potsdam.

Zu Beginn des 2. Viertels schalteten die Brandenburger einen Gang zurück und der EBV konnte wieder gute Punkte erzielen. Jedoch „kollabierte“ die EBV-Defence zur Mitte des 2.Viertels komplett, die Konsequenz – die Brandenburger zogen weiter auf und davon. Mit einem Halbzeitstand von 56:18 ging es in die Pause.

Es war in diesem Viertel allerdings nicht die Stärke der Brandenburger, sondern die sichtlich schlechte Motivation der EBV – Spieler, welche das Spiel für Brandenburg so einfach gestaltete. Das 2.Viertel war mit 8:26 eines der schwächsten Viertel des EBV.

Nach einer Auszeit von Trainer Max Kalisch und der Halbzeitansprache kamen die Jungs etwas besser auf das Parkett.

Das 3.Viertel lief sehr gut für den EBV, es wurde gut gepunktet und eine gute Defence gespielt. Der Lohn war ein 22:16 für dieses Viertel. Auch das vierte Viertel (13:18) war davon gekennzeichnet, dass sich der EBV, trotz der sich abzeichnenden klaren Niederlage nicht aufgab.

Große Verbesserungen beiwiesen Nico Schulpig und Kim-Lucas Mattig beim Spielaufbau, mussten sie sich doch ohne ihren Leader, Adrian Schubel durchbeißen. Das machten beide Spieler mit Bravour.

Topscorer wurde Kim-Lucas Mattig mit sehr guten 17 Punkten, gefolgt vom wieder etwas formverbesserten Dominik Reger mit 11 Punkten sowie von Nico Schulpig mit 9 Punkten. Allein – die Freiwurfquote von nur 30% ist stark verbesserungswürdig.

Max Kalisch schickte nach dem Spiel „ein großes Lob an den Trainer von den Basket Brandenburg für die in dieser Situation angebrachte Fairness seinem Team gegenüber. Trotz der großen Niederlage habe ich das Spiel gegen die überlegene Mannschaft als sehr angenehm empfunden.“

EBV-Punkte gegen Brandenburg: Nico Schulpig 9 Pkt. 1/1FW 2 Dreier, Marvin Schlegel 8 Pkt., Adrian Schubel (verletzt), Timon Bastian 4 Pkt. 0/2FW, Dominik Reger 11 Pkt. 1/2 FW, Kim-Lucas Mattig 17 Pkt. 1/5 FW; Freiwürfe EBV: 3/10 = 30% Brandenburg: 1/3 = 33%

 

OL U 18 – zwei Auswärtssiege zum Saisonauftakt in BBC Cottbus

Das Jungenteam der U 18 gewann in Cottbus seine ersten Auswärtsspiele. Gegen den Gastgeber hieß es am Ende 64:58 (32:28), gegen das Team der BG 1950 Lauchhammer 63:49 (32:22).

Nico Schulpig entwickelt sich immer zum Leader seines Teams.

Trainer Max Kalisch war nach den ersten beiden Saisonspielen beeindruckt von der Spielstärke seine Teams. „Auch wenn noch nicht alles so verlief, wie ich es mir gewünscht hätte, am Ende haben wir zwei Auswärtssiege eingefahren. Diese bestärken mich in der Meinung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und vor allem geben diese Siege zu Beginn ungemeines Selbstvertrauen für den weiteren Verlauf der Saison.“

Die EBV-Defensive zum Anfang des Spiels stand sehr gut. Die Mannverteidigung hielt stark gegen eine eingespielte Offensive der Cottbusser. Cottbus hatte drei verschiedene Systeme ausgespielt, welche sie immer auch erfolgreich brachten.

Dem EBV wurde es jedoch teilweise leicht, weil sowohl Trainer als die Spieler die Lauf- und Passwege schnell durchschauten und dazwischen gehen konnten.

Der BBC war technisch teilweise besser als vor allem die zweite Reihe der Gäste. Nach 10 Minuten führte der EBV knapp 17:14, zur Halbzeit ebenso 32:28.

Timon Bastian, mit 1,98 m Körpergröße steht erst am Anfang seiner Centerentwicklung. Er steuerte sehr gute 18 Punkte gegen zu Sieg bei.

Nach der Halbzeit stellten die Oderstädter auf Zonenverteidigung um, weil Cottbus auf der Bank genug Spieler hatte, um offensiv sowie defensiv stark dagegen halten zu können. Cottbus gewann das dritte Viertel mit 14:10. Beim letzten Wechsel war es also ein Unentschieden 42:42.

Das letzte Viertel musste die Entscheidung bringen. So war es dann auch. Noch einmal Max Kalisch: „Das letzte Viertel zeichnete sich durch starke offensive Leistungen der ganzen Eisenhüttenstädter Mannschaft aus. Fast jeder Spieler hat im 4. Viertel gepunktet. Ein 22:16 für den EBV gegen die sehr guten Cottbuser besagt alles. Damit haben wir als Team den Sieg erkämpft und erspielt. Beste Leistungen in diesem Spiel gab es von Timon Bastian und Adrian Schubel. Timon Bastian kann sich immer besser durchsetzen. Er muss noch viel öfter und qualitativ besser angespielt werden. Da Timon Bastian technisch noch lange nicht fertig ist, benötigt er viel Hilfe in Bezug auf Centertechnik, wie Durchsetzungsvermögen und Effektivität beim Korbabschluss. Ihn werden wir in jedem Spiel unbedingt als großen! Center brauchen.“

Seine bekannten Führungsqualitäten stellte einmal Adrian Schubel unter Beweis. Der Trainer nannte diesbezüglich nur einen Begriff: hervorragend.

Besonders starke offensive Leistung bewies Nico Schulpig, der besonders im Backcourt ein sehr guter Teamplayer ist.  Er wird immer besser in der Teamführung seiner Mannschaft.

EBV-Punkte gegen Cottbus: Nico Schulpig 3 Pkt. 1 Dreier, Adrian Schubel 19 Pkt. 1 Dreier 3/6 FW, Timon Bastian 18 Pkt. 0/2 FW, Marvin Schlegel 6 Pkt., Connor Joel Kästner 2 Pkt., Jeremy Kohnert 12 Pkt. 2/4 FW, Dominik Reger 2 Pkt., Kim-Lucas Mattig 2 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe EBV: 5/14 = 35%, Cottbus: 2/11 = 18%

Ein eigentlich leichtes Spiel für den EBV war das gegen das Lausitzer Team, da diese Mannschaft über unzureichende Technik und einer schwachen Offensive sowie Defensive verfügte.

Marvin Schlegel, ein körperlich spielender Typ erzielte starke 18 Punkte gegen Lauchhammer.

Nur der größte und kräftigste Spieler O. Nothing machte dem EBV zu schaffen. Er erzielte allein 25 Punkte und einen erfolgreichen Dreier. Besonders unter dem Korb hat er sehr stark gegen die Eisenhüttenstädter Defensive gepunktet.

Der Spielaufbau bei Lauchhammer tat sich sehr schwer, aufgrund der mangelnden Fähigkeiten.

Die Oderstädter überzeugten jedoch nicht vollends. Nach 10 Minuten stand es 14:10 für den EBV, zur Halbzeit führten die Oderstädter mit 33:22.

Das dritte Viertel liest sich aus EBV – Sicht so: 10:16. Damit ist fast alles gesagt. Der EBV ließ es sehr schleifen und wurde zu lässig, ja bis hin zu überheblich. Nach einer „gepfefferten“ Ansage von Trainer Max Kalisch, vornehmlich dann aber erst im vierten Viertel fanden Spieler so langsam zur „Normalform“, ohne etwa Bäume auszureißen.

Adrian Schubel, ob in der Landesliga oder in seinem angestammten Team der U 18, beweist weiterhin sehr gute Führungsqualitäten. In beiden Spielen erreichte er 36 Punkte.

Die offensive Spielweise machte Lauchhammer sichtlich zu schaffen. Das Spiel der BG wurde immer rauer. Die Spieler begingen harte Fouls, welche teilweise an Unsportlichkeit grenzten. Das ist aber „geschuldet“ der Unerfahrenheit der Lauchhammer Spieler.

Am Ende setzen sich die Eisenhüttenstädter jedoch weiter mit viel Klasse durch und verhielten sich sehr respektvoll.

Das EBV-Team punktete mit drei Spielern zweistellig, wobei Marvin Schlegel 18 Punkte erzielte.

EBV-Punkte gegen Lauchhammer: Nico Schulpig 6 Pkt., Adrian Schubel 17 Pkt.  1/4 FW, Timon Bastian 2 Pkt., Marvin Schlegel 18 Pkt., Connor Joel Kästner 0 Pkt., Jeremy Kohnert 14 Pkt. 4/6 FW, Dominik Reger 2 Pkt., Kim-Lucas Mattig 4 Pkt.; Freiwürfe EBV: 5/10 = 50%, Lauchhammer: 0/3 = 0%