Landesliga U 18m: Auswärtssieg gegen Kings&Queens Potsdam 2 und Niederlage gegen Team aus Königs Wusterhausen

(schn/mbor) Das letzte Turnier bestritt das Team der Landesliga U 18 männlich in einer Sporthalle nahe dem Flugplatz BER. Nach einem gewonnenen Spiel gegen Kings&Queens Basketball Potsdam 2 mit einem deutlichem 87:67 (45:29) und einer Niederlage von 72:85 (35:54) gegen die Mannschaft aus Königs Wusterhausen belegen die Eisenhüttenstädter am Ende in ihrer Staffel Süd leider nur Platz 5. Wie sehr Sieg und Niederlage sowie eine daraus folgende Platzierung nahe beieinanderliegen, veranschaulichen der letzte Heimspieltag und dieser Spieltag.

Gegen die Potsdamer erwischte das Team von Trainer Steffen Schneider einen guten Start. Das Team war konzentriert und motiviert und legte ein 9:5 nach 5 Minuten vor und im Folgenden ein gutes Teamspiel zu einem 19:8 bis zur 8.Minute hin. Erst zum Ende des 1.Viertels kamen die Kings wieder etwas auf 23:17 heran.

Team U 18 mit den Trainern Steffen Schneider (links) und Max Kalisch (rechts/U 16-Trainer)

Da die Kings relativ spät bzw. sehr tief verteidigten, kam das den Angriffsbemühungen des EBV sehr gelegen. Die Mannschaft spielte oft ein sauberes Cut and Fill, die gute Trefferquote zeigte im Gegensatz zum Heimturnier weiter nach oben. So ging es auch im zweiten Viertel konstruktiv weiter. Die Eisenhüttenstädter bauten ihren Vorsprung bis zur Halbzeit auf ein komfortables 45:29 aus.

Nach der Pause konnte der EBV – leider wiederum nur mit 7 Spielern angetreten – so weiterspielen wie zuvor und seine Führung bis zur 30.Minute noch etwas ausbauen (64:38).

Erst im letzten Viertel schonten die Stahlstädter ihre Kräfte, weil unmittelbar danach noch ein weiterer Gegner wartete. Dieses Viertel gab der EBV mit 23:29 zwar ab, konnte jedoch souverän das Spiel mit 87:67 gewinnen.

EBV-Punkte gegen King & Queens 2: Linus Zühlke 3 Pkt. 1 Dreier, Ben Schmidt 16 Pkt.0/2 FW; Binyao Hao 7 Pkt. 1/2 FW, Ruiyi Yu 11 Pkt. 1/3 FW, Lennard Robert 4 Pkt., Kyrylo Baibakov 13 Pkt. 1 Dreier; Arian Schneider 33 Pkt. 4/5 FW 1 Dreier;  Freiwürfe EBV 6/11 = 55% 3 Dreier, Kings&Queens: Freiwürfe 8/12 = 67% 5 Dreier

Gegen das Team aus Königs Wusterhausen wollten die Oderstädter auch gewinnen. So ging das Team jedenfalls ins Spiel. Leider verlief das zweite Spiel nicht ganz so glatt wie das erste gegen die Potsdamer. Der EBV erwischte buchstäblich einen Kaltstart. Kaum Gegenwehr erwiesen die Eisenhüttenstädter bei einem Blitzstart von 12:0 innerhalb von 3 Minuten  Königs Wusterhausenen. In dieser Phase traf kein einziger EBV-Ball zu einem Punkt bzw. zu zwei Punkten in des Gegners Korb.

Dann endlich fing sich das EBV-Team. In der Nachfolgezeit – und das bis zum Schlusspfiff! – „schleppte“ der EBV diesen schweren 12 – Punkte – Rückstand, wohlgemerkt innerhalb von 3 Minuten entstanden, immer mit.

Der Gegner ließ im weiteren Spielverlauf überhaupt nichts anbrennen und „verwaltete“ seinen einmal entstandenen Vorsprung von 19 Punkten nach 10 Minuten (30:11). So sehr sich das EBV-Team auch bemühte, diese Punktedifferenz manifestierte KW mit einem 54:35 zur Pause und mit 73:54 nach 30 Minuten.

Erst im wirklichen Gefühl des sicheren Sieges spielten die Spieler vom KW im 4.Viertel im 2.Gang. Die Folge war: Der EBV kam heran, gewann zwar dieses Viertel mit 18:12. Am verdienten Sieg der Königs Wusterhausener Spieler von 85:72 war nicht mehr zu rütteln.

Fazit des EBV-Trainers: „Beim heutigen Turnier haben sich alle Spieler in beiden Spielen punktemäßig eingebracht. Wir haben eines unserer Systeme phasenweise gut umgesetzen können. Dem Team kann ich eine gute Moral und Einsatzbereitschaft bescheinigen.

Sowohl dieser Sieg als auch die vermeidbare Niederlage haben uns deutlich aufgezeigt, dass es uns nur mit mehr Trainingsanstrengungen und besserer Trainingsteilnahme gelingen wird, auch viel besser zu werden. Wir haben uns diesen 5.Platz selbst zuzuschreiben.“

EBV-Punkte gegen Königs Wusterhausen: Linus Zühlke 2 Pkt., Ben Schmidt 15 Pkt.1/2 FW, Binyao Hao 4 Pkt., Ruiyi Yu 15 Pkt. 1/2 FW, Lennard Robert 4 Pkt., Kyrylo Baibakov 11 Pkt. 3/4 FW; Arian Schneider 21 Pkt. 4/6 FW 1 Dreier; Freiwürfe EBV 9/14 = 64%, 1 Dreier, Freiwürfe Königs Wusterhausen = 3/6 = 50%, 2 Dreier

Oberliga Herren: Festival der Dreierschützen geht mit 86:78 an Eisenhüttenstadt

Michal Patryk Jercha – ist mit seiner Einsatzbereitschaft immer ein Vorbild für alle Nachwuchsspieler. (Bild aus einer früheren Begegnung)

(jscha/dkiu/mbor) Ohne Szymon Bartosz Latecki, Marc René Raue, Jaime Gomez, Damian Garczyk und Marcin Kiedrowicz reiste das Oberligateam nach Fürstenwalde. Nur 7 Spieler des EBV standen zur Verfügung, zumal Teoman Prahst dauerverletzt ausfällt. Arian Schneider und Marcus Vorhoff reisten bereits Knieproblemen an, die während des Spiels auch nicht besser wurden.

Für die Gäste mit einer sehr kleinen Spielerrotation hieß die schwere Aufgabe, in einer engen Sporthalle den Aktionsradius der Gastgeber möglichst klein zu halten. Das gelang ihnen im ersten Viertel nur auf Kosten vieler Durchbrüche von Fürstenwalder Spielern zum eigenen Korb. Daraus resultierten Eisenhüttenstädter Fouls, die die WSG-Spieler 16mal an die Freiwurflinie brachten (11/16). Aus dem Spiel heraus gelang es dem Gastgeber nur zweimal zu punkten (1 Dreier, 1 Zweier). Nach 10 Minuten stand es für den EBV knapp 22:19.

Erst im zweiten Viertel löste sich der Gast etwas aus den „Fesseln“ der Gastgeber fand allmählich zu seinem Spiel. Ein 29:20 für dieses Viertel resultierte daraus und eine recht komfortable 51:39 – Führung. Dabei wurden defensiv einige Kleinigkeiten weggepfiffen und Fürstenwalde bekam so immer wieder Freiwürfe (insgesamt 31).

Yuriy Vasylyev – einer der Stärksten in einem guten ausgeglichenen EBV-Team mit 24 Punkten, 7/8 Freiwürfen, 3 Dreiern und einer sehr guten Spielführung. (Bild aus einem früheren Spiel)

Wie schnell diese „komfortable“ Führung weg sein konnte, bewiesen die Fürstenwalder ab der 21.Minute. Diese spielten nun eine Zonen-Verteidigung, womit der EBV überhaupt nicht klarkam. Immer wieder wurde auf die EBV-Spieler Druck ausgeübt, was zu unkonzentrierten Abschlüssen oder Ballverlusten führte. Zahlreiche Zuschauer machten ebenfalls viel Lärm. Eisenhüttenstadt legte gut mit zwei erfolgreichen Dreiern und zwei verwandelten Freiwürfen auf 63:50 vor, doch Fürstenwalde konterte eiskalt. In den letzten 4 Minuten dieses Viertels gelang dem EBV gar nichts. Obwohl die Spieler und die Trainer alles versuchten, kein Ball ging in den Fürstenwalde Korb. Ein 13:0 – Lauf der WSG (davon 3 Dreier) war die Folge. So stand es nach 30 Minuten 63:63.

Vitali Palkin trug mit starken 17 Punkte, davon  2 Dreiern zum EBV-Erfolg bei. (Bild aus einem früheren Spiel)

Das letzte Viertel musste es richten. Hier bewiesen die 5+1+1 EBV-Spieler Nervenstärke, Cleverness und Spielverständnis insgesamt. Es wurde jetzt ein großes Kampfspiel mit sehr guten Szenen auf beiden Seiten. Fürstenwalde „eröffnete“ mit einem 10:3 – Lauf zum 73:66 WSG – Zwischenstand (34.Minute). Die Oderstädter hielten danach mit einem 11:0 – Lauf dagegen (77:75 für den EBV/38.Minute). Der EBV bewies jetzt genug Abgeklärtheit, um noch einmal zu punkten und das 4.Viertel für sich mit 23:15 zu entscheiden und das Spiel mit 86:78 zu gewinnen.

David Kiutra und Julian Schallhorn, die EBV-Trainer nach dem Spiel: „Eigentlich hatten wir nur fünf Spieler voll einsatzfähig am Start. Wir haben ein sehr gutes Spiel unseres Teams gesehen, mit großem Einsatz und phasenweise kühlem Kopf im letzten Viertel. Mit einem sehr schmalen Kader angereist, haben wir das Maximale erreicht und auswärts in der gewiss nicht einfach zu bespielenden engen Halle gewonnen. Alle Spieler haben sich mit Punkten ins Spiel eingebracht.

Auch die erzielten 8 Punkte, davon 1 Dreier von Max Kalisch waren genau so wichtig wie seine Defence. (Bild aus einem früheren Spiel)

Das dritte Viertel hat uns klar aufgezeigt, wo wir noch viel besser werden müssen. Da haben wir als Team nicht konsequent und intensiv genug verteidigt. In dieser Druckphase war das Passspiel zu ungenau, Turnovers entstanden und einfache Korbleger wurden danebengelegt. Außerdem gab es kurze Phasen, in denen etwas längere Ballkontrolle auf EBV-Seite wichtig gewesen wäre. So brachten wir uns unnütz in Bedrängnis. Im vierten Viertel konnten wir die Durchbrüche der Fürstenwalder weitestgehend stoppen und unsere eigenen Stärken im 1:1 ausspielen. Hervorzuheben sind besonders Yuriy Vasylyev`s 24 Punkte und seine sehr gute Spielführung. Michal Patryk Jercha glänzte mit 18 Punkten und wie immer starker defensiver Arbeit, ebenfalls Vitali Palkin mit sehr guten 17 Punkten und TOP-Defence. Das mannschaftliche und geschlossene, positive Bild rundeten Max Kalisch mit 8 Punkten und Dennis Herkt mit 11 Punkten ab. Alle Spieler haben sich eingebracht. Das brachte uns letztlich den verdienten Sieg.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Arian Schneider 3 Pkt. 1/4 FW, Vitali Palkin 17 Pkt. 1/3 FW 2 Dreier, Michal Patryk Jercha 5 Pkt. 5/6 FW 1 Dreier, Yuriy Vasylyev 24 Pkt. 7/8 FW 3 Dreier, Marcus Vorhoff 5 Pkt. 3/3 FW, Max Kalisch 8 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Dennis Herkt 11 Pkt. 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 18/26 = 69% 8 Dreier, Freiwürfe Fürstenwalde 19/31 = 61% 9 Dreier

Alle Bilder von Bernd Pflughöft.

 

Oberliga Herren: Trotz sicherem 62:52 gegen Basket Brandenburg – Sieg mit vielen Fragezeichen

Kampf um den Ball – hier mit Marcin Kiedrowicz / grüne Spielerkleidung.

(jscha/mbor) Sehr zäh lief das zweite Playdown – Heimspiel des EBV 1971 in der Oberliga Herren an. Die ersten drei Punkte gingen zwar an die Hausherren, dann aber trafen die Brandenburger etwas besser, legten 8:3 bis zur 5.Minute vor, ehe der EBV wieder zum 10:8 punktete, was wiederum Brandenburg zum 10:10 nach 10 Minuten ausglich. Allein an dieser Schilderung ist zu erkennen, dass sich der EBV äußerst schwertat, um den Brandenburger Abwehr,riegel´ zu knacken.

Das Ergebnis trügt – es war kein gutes Spiel vom EBV-Team.

Beide Teams hatten an diesem Abend mehrere „Wellen“ in ihrem Spielaufbau. So gestaltete sich auch der weitere Verlauf. Nach 12 Minuten führte das Gästeteam mit 16:10, dann wieder der EBV 18:16 nach einem 8:0 – Lauf (14.Min.). Zur Abwechslung jetzt wieder Brandenburg mit einem Lauf von 6:0 (17.Min/22:22) und anschließend der EBV mit einem Lauf von 6:0 zum 28:22, ehe Brandenburg mit 2 Freiwurftreffern zum 28:24 aus Sicht des EBV den Halbzeitstand herstellte. Die Zuschauer hatten den Anschein, dass die EBV-Spieler alles im „Ruhe“-Modus absolvieren wollten, sich also schonen wollten.

Center Max Kalisch mit einer sehr schönen Korbwurfaktion.

Nach der Pause konnte der Gast auf 30:30 ausgleichen, später besannen sich die Gastgeber etwas (!) auf ihr Spiel und zogen bis zur 25.Minute auf 39:33 (9:3-Lauf) davon. Brandenburg konnte noch einmal in der gleichen Minute zu einem 38:39 kontern.

Dann endlich (!!) löste sich der EBV vom Gegner, im wahrsten Sinne des Wortes bis zu einem 47:40 nach 30 Minuten. Dass das Spiel eng weiterlief, das konnten sich beide EBV-Trainer kaum erklären. Man „stolperte“ sich ins letzte Viertel.

 

 

Insgesamt wurde der Ball in diesem Spiel nicht zum schnellsten Mitspieler.

Das vierte Viertel gewann der EBV zwar knapp mit 15:13, von überzeugender Spielweise jedoch keine Spur.

Beide Trainer nach dem Spiel überaus deutlich: „Positiv sehen wir, dass die Punkteverteilung ausgeglichen war und dass jeder Spieler angemessene Spielzeit erhalten hatte.

Auch in diesem Spiel war die mangelnde Trainingsbeteiligung sehr gut erkennbar. Das Team hat keinen Flow, es weiß nicht, wie es sich bewegen soll.

Yuriy Vasylyev konnte seinem Team auch nicht die richtigen Impulse geben.

Es war kein Fokus auf das Brandenburg-Spiel. Die Teamchemie auf dem Parkett fehlt momentan, was dieses Spiel ganz deutlich widerspiegelte. Das Minimalziel des Sieges war erreicht, trotzdem können wir als Trainer nicht zufrieden sein.“

EBV-Punkte gegen: Szymon Bartosz Latecki 15 Pkt. 3/5 FW 2 Dreier, Arian Schneider 3 Pkt. 3/6 FW, Vitali Palkin 8 Pkt., Michal Patryk Jercha 7 Pkt. 3/4 FW, Yuriy Vasylyev 7 Pkt. 0/1 FW 1 Dreier, Marcus Vorhoff 2 Pkt., Max Kalisch 3 Pkt. 1/4 FW, Marcin Kiedrowicz 4 Pkt., Dennis Herkt 6 Pkt., Damian Garczyk 7 Pkt. 1/1 FW; Freiwürfe EBV: 11/21 = 52% 3 Dreier, Freiwürfe Brandenburg 10/17 = 63% 3 Dreier

Alle Fotos von Bernd Pflughöft.

Oberliga Herren – Pokal: Knapper Auswärtssieg mit 74:71 bei Basket Brandenburg

Michael Patryk Jercha – einmal mehr Rückgrat und Halt des EBV – Teams und mit 18 Punkten auch einer der Topscorer des Teams (hier ein Bild aus dem Heimspiel gegen Basket Brandenburg).

(mbor) Ein knapper Auswärtssieg glückte dem EBV 1971 beim Pokalspiel in Brandenburg. Die Gäste traten mit nur 7 Spielern an. Jaime Gomez war noch gesperrt, Szymon Bartosz Latecki, Teoman Prahst und Marcin Kiedrowicz konnten ebenfalls nicht an diesem Spiel teilnehmen.

Der EBV kam nicht gut ins Spiel. Trainer David Kiutra ließ defensiv über das Spiel hinweg sowohl eine 2:1:2 – Zonenverteidigung als auch eine aktivere Mannverteidigung spielen. Offensiv ließen die Spieler einige Wurfchancen aus. Nach einer Brandenburger 10:5 – Führung (6.Minute) berappelten sich die Gäste etwas, verwerteten ihre Chancen besser und übernahmen mit 17:12 eine kurzzeitige Führung, die Brandenburg bis zur 10.Minute zu einem 17:17 egalisieren konnte. In dieser Phase waren es Max Kalisch, Arian Schneider und Michal Patryk Jercha, die energisch zum Brandenburger Korb zogen und den Baskets 6 Fouls „anhängten“.

Zu Beginn des 2.Viertels ähnelte sich das Spiel dem des 1.Viertels. Brandenburg entfachte jetzt mehr Druck, erreichte innerhalb von 4 Minuten einen 12:2 – Lauf und führte prompt mit 29:19 (13.Minute/innerhalb von 3 Minuten!). Diesem Vorsprung rannte der EBV förmlich hinterher. Die Gäste erkämpften sich ein 29:29 erst nach 17 Minuten. Sie bestimmten jetzt die Szenerie; sie erarbeiteten sich durch schöne Spielzüge und gute Durchbrüche zum gegnerischen Korb von Michal Patryk Jercha und Max Kalisch bis zur Halbzeit eine verdiente 42:35 – Führung.

Vitali Palkin macht zurzeit weniger Punkte, dafür ist er defensiv sehr wichtig für das Team (hier ein Bild aus dem Heimspiel gegen Basket Brandenburg).

Eine längere, aber notwendige Halbzeitansprache seitens des Trainers hatte für das EBV – Team die Folge, dass es zu Beginn der 2.Halbzeit gedanklich noch nicht voll bei der Sache, beim Spiel war.

Das nutzten die Brandenburger ihrerseits zu einer erfolgreichen Aufholjagd. Dieses Viertel war geprägt von ständig wechselnder Führung, kein Team konnte sich weit genug absetzen. Brandenburg ging ins letzte Viertel mit einer 2-Punkte-Führung (57:55).

Die letzten 10 Minuten waren sehr spannend. Eingebettet in einen 8:0 – Lauf seitens des EBV machte Max Kalisch zwei sehr wichtige 2/2 Punkte von der Freiwurflinie – 63:59 für den EBV/33.Minute. Brandenburg konterte mit 7 Punkten – 66:63 für die Baskets bis zur 35 Minute.

Die Gastgeber „versuchten“ es in diesem Viertel mit einer etwas härteren Gangart. Sie verursachten in der Schlussphase des Spiels mehrere Fouls, die die Gäste elf Mal an die Freiwurflinie brachten. Yuriy Vasylyev und Arian Schneider bewiesen an der Linie Kaltschnäuzigkeit (beide hier: 7/11). Das Ergebnis waren äußerst wichtige Punkte. Außerdem steuerte Dennis Herkt jetzt 4 Punkte / insg. 11 Punkte / zum Ergebnis bei.

Der effektivste Brandenburger Spieler J. Henning (Gesamt 28 Pkt./3 Dreier) leistete sich in der 37. Minute ein technisches Foul, gleichzeitig sein 5.Foul. Den fälligen Freiwurf verwandelte Youngster Arian Schneider souverän zum 70:68. Der EBV erreichte mit diesem Freiwurftreffer und anschließenden 4/6 Freiwürfen von Yuriy Vasylyev einen höchst schmeichelhaften 74:71 – Sieg und ist damit im Pokal eine Runde weiter.

Yuriy Vasylyev (mit Ball) ist der 1.Taktgeber des EBV-Teams. Ohne ihn läuft auch gegen Brandenburg nicht alles nach Wunsch. Seine erzielten 18 Punkte sind ein Top-Wert (Foto aus  einer früheren Begegnung gegen Basket Brandenburg).

Trainer David Kiutra nach dem Spiel: „Wir haben es uns unnötig schwer und am Ende noch spannend gemacht. Defensiv musste ich mehrere Male von der Zonen- auf Mannverteidigung umstellen, weil wir es nicht schafften, die Räume zuzustellen. Bei einigen Spielern merkte man an der Effektivität bei den Korbwürfen die mangelnde Trainingsbeteiligung. Gleich vier Spieler konnten zweistellig punkten, wobei Yuriy Vasylyev und Michal Patryk Jercha jeweils 18 Punkte erzielten, gefolgt vom sehr starken U 18 – Spieler Arian Schneider mit 17 Punkten / 4/4 Freiwürfe und dem ebenfalls sehr guten Dennis Herkt mit 11 Punkten. Es gibt in den kommenden Trainingstagen noch genug Arbeit, um unsere Zielstellung – die Oberliga zu halten – zu erreichen.“

EBV-Punkte gegen Brandenburg: Arian Schneider 17 Pkt. 4/4 Freiwürfe 1 Dreier, Vitali Palkin 3 Pkt. 1/3 FW, Michal Patryk Jercha 18 Pkt. 6/9 FW, Yuriy Vasylyev 18 Pkt. 6/10 FW, Max Kalisch 5 Pkt. 3/6 FW, Dennis Herkt 11 Pkt., 1 Dreier, Damian Garczyk 2 Pkt. 0/1 FW; Freiwürfe EBV: 20/33 = 61% 2 Dreier, Freiwürfe Brandenburg 9/16 = 56% 6 Dreier

Alle Bilder von Bernd Pflughöft.

 

 

Oberliga Herren: Klare Heimniederlage gegen Bernau – Aus für die Playoffs

Dieses Ergebnis bedeutet für den EBV – Spiele in den Playdowns.

(jscha/mbor) Mit einem klaren 66:87 (35:45) verabschiedeten sich die Herren der Oberliga Brandenburg leider in die Playdowns-Runde der letzten Vier.

Dabei fing das Spiel in der Inselhalle nach Wunsch der Hausherren sehr gut an. Innerhalb von 4 Minuten stand es durch 4 verwandelte Dreier von Michal Patryk Jercha 12:7. So konnte es weitergehen.

Auszeit für den EBV – noch ist alles möglich …

Doch dagegen hatten die Panketaler etwas. Besonders die Brüder Meiling erzielten innerhalb kurzer Zeit entscheidende Punkte für Bernau für ein 21:20 für die Gäste (Lukas M. 6 Pkt./Gesamt 23 Pkt., und Kapitän Christoph M. 8 Pkt./Gesamt 24 Pkt.).

Kleinliche Schiedsrichterpfiffe brachten die Eisenhüttenstädter im zweiten Viertel relativ schnell in Zugzwang; der erste Fünfer musste Auswechselspielern teilweise Platz machen. Beim 11:2 Run von Bernau (12. bis 15.) sah der EBV nicht gut aus. Und auch bei den 3 erfolgreichen Dreiern von Bernau gegen Ende des zweiten Viertels war einfach zu wenig EBV-Gegenwehr. Fazit nach zwei Vierteln: Offensiv hatte der EBV zu wenig Durchschlagskraft und defensiv war er zu löchrig.

Michal Patryk Jercha – einer seiner erfolgreichen 4 Dreier.

Und so stand es zur Pause 35:45 aus EBV-Sicht. Dem Gastgeber gelang es nicht entscheidend genug zum gegnerischen Korb zu ziehen, dabei entweder zu punkten oder wenigstens gefoult zu werden, um Freiwürfe zu erhalten.

Eine motivierende Ansprache in der Halbzeit sollte das EBV-Team noch einmal wachrütteln, auch mit mithilfe der zahlreichen Zuschauer besser aufzutrumpfen. Jedoch weit gefehlt. Es gelang nur ein Spielzug direkt am Anfang des Viertels, der aufzeigte, wie einfach es gehen kann.

Yuriy Vasylyev – verlässlich wie in jedem Spiel, mit 22 Punkten erfolgreichster Schütze beim EBV gegen Bernau 2

Defensiv spielte der EBV jetzt etwas besser, aber nicht genug, um Bernau entscheidend Paroli zu bieten. Aus dem Feld heraus gelangen dem EBV im 3. Viertel nur 10 Punkte plus 1 Freiwurfpunkt, Bernau dagegen 17 Punkte, davon 3 Dreier. Und schon stand es 64:46 für Bernau.

Das 4.Viertel sollte es richten. Der EBV kam auch tatsächlich auf 11 Punkte / 57:68 heran (34.Min.). Eine (!) unnötige Aktion von Jaime Gomez, daraus folgernd sein 5.Foul und für ihn dazu ein Disqualifizierendes Foul brachten den Vorteil wieder auf die Bernauer Seite. Diese hatten einen 11:2 Lauf zwischen der 35. und 37.Minute. Damit wurde das Spiel entschieden. Bernau steht jetzt als 4. in den Playoffs, der EBV muss sich als 5. mit den Playdowns zufriedengeben.

Dank auch an das Kampfgericht, welche präzise und sicher das Spiel dokumentierte. (von links: Roman Theißen, Emilia Schneider, Paul Zucknick, Robert Zucknick)

Beim Gastgeber überzeugten defensiv als auch offensiv mit 22 Punkten nur Yuriy Vasylyev (3 verwandelte Dreier) und Michal Patryk Jercha mit 17 Punkten, davon 4 verwandelten Dreiern in der Anfangsphase. Jugendspieler Arian Schneider hatte 11 Minuten Spielzeit, war mit vollem Einsatz dabei und steuerte 4 Pkt. und 2/4 FW zum Ergebnis dabei. Alle anderen Spieler blieben unter ihren Möglichkeiten.

Das Trainerduo des EBV nach dem Spiel: „Wir haben als Team nicht überzeugt und zurecht verloren. Das Zusammenspiel innerhalb des Teams war zu fehlerbehaftet und phasenweise zu ausrechenbar. Dazu kommt, dass einige Spieler, vor allem in der zweiten Halbzeit regelrecht Angst vor dem Korbwurf bzw. vor einem Durchbruch zum gegnerischen Korb hatten.

Teamdefensive beim EBV.

Der Verlauf der Saison wird dem EBV leider insgesamt nicht gerecht. Viele Spieler haben einen Sprung nach vorne gemacht, wir hatten Phasen, wo wir sehr guten Basketball gespielt haben. Mittendrin kam jedoch ein Bruch, den wir uns als Trainer nur schwer erklären können. Das nächste Ziel ist es, die Playdowns zu gewinnen und ungeschlagen zu beenden. Danach werden wir die Saison aufarbeiten und besser in die neue Saison starten. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei den vielen Zuschauern und bei allen Verantwortlichen unseres Vereins.“

EBV-Punkte gegen Bernau 2: Szymon Latecki 10 Pkt. 1/3 FW 1 Dreier, Arian Schneider 4 Pkt. 2/4 FW, Michal Patryk Jercha 17 Pkt. 3/6 FW 4 Dreier, Yuriy Vasylyev 22 Pkt. 1/2 FW 3 Dreier, Max Kalisch 4 Pkt. 2/2 FW, Jaime Gomez 4 Pkt., Marcus Vorhoff nicht gespielt, Marcin Kiedrowicz 4 Pkt., Teoman Prahst 0 Pkt., Dennis Herkt 1 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe EBV: 10/19 = 53% 8 Dreier, Freiwürfe Bernau: 14/27 = 52% 9 Dreier

Alle Bilder von Bernd Pflughöft.