Oberliga U 16 männlich: Auswärtsniederlage in Fürstenwalde

Die Teamdefensive stimmte insgesamt auch in Fürstenwalde (aus einer früheren Begegnung gegen USV Potsdam).

  (mbor) Das Team der U 16 musste in Fürstenwalde eine unerwartete 61:76 (28:38) – Auswärtsniederlage hinnehmen. Damit rutschte Eisenhüttenstadt tabellarisch hinter der WSG Fürstenwalde ab.

Der EBV begann engagiert und selbstbewusst. In einer recht gut stehenden Mannverteidigung versuchten sie die Gegner zu stellen und zu attackieren. Die Spieler der WSG verstanden es jedoch immer wieder, nach erfolgreichen Blöcken durch die Defensive zum Korb zu ziehen und zu punkten. Insgesamt klappte die Übernahme beim EBV nicht 100%ig. Nach dem 1.Viertel führte der Gastgeber mit 19:11. Da das Spiel von beiden Parteien defensiv sehr intensiv geführt wurde, hatten beide Mannschaften sehr oft Gelegenheit, sich an der Freiwurflinie zu profilieren. Das gelang Fürstenwalde besser. Der EBV erhielt 33 Freiwürfe und erzielte dabei 10 Punkte (33%), Fürstenwalde war mit 58% (11/19) wesentlich besser.

Mit 38:28 für Fürstenwalde wurden die Seiten gewechselt. Die Spreestädter ließen auch nach dem Seitenwechsel nichts anbrennen und zogen nach 30 Minuten mit 56:42 (drittes Viertel nur 16:14 für WSG) davon. Die Gäste versuchten in dieser Zeit noch einmal, um aufzuschließen. Beim EBV stimmte jetzt endlich der Einsatz. Das hielt Trainer Kevin Köster seinen Spielerinnen und Spielern zugute. Er warf einigen Spielern aber vor, nicht bis zur letzten Konsequenz zu fighten, sich wirklich zu verausgaben, bis an die eigenen physischen Grenzen zu gehen. In dieser Phase waren die EBV-Spieler am gegnerischen Korb und an der Freiwurflinie viel zu nervös, um ein noch besseres Ergebnis zu erreichen.

Im 4. Viertel bekam der EBV auch noch Foulprobleme. Der sich wieder stark einsetzende Tobias Buhlau musste mit 5 Fouls vom Feld, Max Kalisch und Tobias Lätsch hatten 4 Fouls. Alle übrigen Spieler hatten nur ein oder gar kein Foul. Jetzt konnte es sich der Gastgeber leisten, seinen zweiten Fünfer stärker einzusetzen, ohne den 76:61 – Sieg zu gefährden.

Die Eisenhüttenstädter Max Kalisch, mit sehr guten 28 Punkten, und der U 14 Spieler Sandro Lay, starke 15 Punkte, erreichten zweistellige Punktzahlen, hingegen blieben Leonard Lay (nur 5 Pkt.) und Vitali Palkin und Hugo Bengsch mit 0 Punkten weit unter den Erwartungen.

Trainer Kevin Köster nach dem Spiel: „Eigentlich waren wir mit Fürstenwalde auf Augenhöhe. Fürstenwalde stand vor dem Spiel in der Tabelle hinter uns. Das hat einige Spieler wohl veranlasst, das Spiel von vornherein etwas lockerer zu nehmen. Das war ein Trugschluss. Tim Pleßner (Fürstenwalde/33 Punkte!) wurde von uns nicht konsequent genug verteidigt. Die Gastgeber stellten insgesamt die etwas reifere Mannschaft. Das gab den Ausschlag für den Punktsieg. Im Rückspiel werden wir uns vor eigener Kulisse bemühen, einiges besser zu machen.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Max Kalisch 28 Pkt. 2/9 Freiwürfe, Hugo Bengsch 0 Pkt., Leonard Lay 5 Pkt. 1/6 FW, Sandro Lay 15 Pkt. 4/10  FW, Tobias Buhlau 3 Pkt. 1/4 FW, Adrian Schubel 6 Pkt. 2/4 FW, Vitali Palkin 0 Pkt. und Jil Schmidt beide 0 Pkt., Tobias Lätsch 4 Pkt., Patrice Bisch 0 Pkt.; Freiwürfe EBV 10/33 = 33%, Fürstenwalde 11/19 = 58%

Oberliga U 18 männlich: Juniorenteam mit Sieg und Niederlage

Tim Sprenger zeigte weiter ansteigende Form und steuerte in beiden Spielen in Oranienburg  8 Punkte und 2 Dreier zu den Ergebnissen bei.

(mbor/pra) Die EBV 1971 – Jungen der U 18 spielten in Oranienburg mit unterschiedlichen Ergebnissen. Sie gewannen gegen den Gastgeber mit 75:49 (38:25) und verloren gegen StarWings Glienicke mit 51:64 (23:27).

Obwohl das Gästeteam von der Oder gegenüber dem letzten Turnier wieder mit 10 Spielern antreten konnte, war mit Moritz Mahlich leider nur ein Center einsatzfähig. Dominik Träder konnte nicht mitreisen. Körperlich war der Gastgeber, vor allem größenmäßig, besser aufgestellt. Trainer Teoman Prahst musste also improvisieren und aus der Not eine Tugend machen.

Er stellte sein Team zunächst defensiv hervorragend ein. Seine Spieler waren auf schnelle Ballgewinne aus. Das klappte bei den personell dezimierten Gastgebern sehr oft.  Die EBV – Spieler bedankten sich mit erzielten Fastbreakpunkten, wobei die Effektivität dieses Mal wesentlich besser als in Fürstenwalde war. Offensiv setzte der Trainer auf Distanz- und Dreipunktewürfe. Auch das gelang überraschend gut; die Gegenwehr der Oranienburger hielt sich in Grenzen. Die Stahlstädter erzielten 10 erfolgreiche Dreier. Das war schon ein „Pfund“.

Der EBV gewann gegen den Oranienburger SV die ersten drei Viertel mit 20:10, 18:15 (Halbzeit 38:25) und 25:7. Im vierten Viertel wurden die Kräfte etwas geschont, weil anschließend der nächste schwere Gegner – Glienicke – bereits wartete. Zum Schlusspfiff stand es klar 75:49 für den EBV 1971.

Fazit des Trainers nach dem Spiel: „Wir müssen über ein gesamtes Spiel unsere Möglichkeiten immer wieder abrufen. Wenn das, wie es uns gegen Oranienburg gelungen ist, in jedem Spiel zur Normalität wird, können wir im weiteren Verlauf der Saison noch für einige Überraschungen sorgen.“

EBV-Punkte gegen Oranienburg: Leo Lüben 17 Pkt. 4 Dreier 3/6 Freiwürfe, Laurin Wendland 23 Pkt. 3 Dreier 2/3 FW, Moritz Mahlich 6 Pkt., Eric Mintken 6 Pkt., Jonas Kraske 2 Pkt., Ludwig Radt 15 Pkt. 1 Dreier 0/2 FW, Carlos van den Brandt 0 Pkt., Tim Sprenger 6 Pkt. 2 Dreier, Roman Theißen und Paul Ullrich beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 5/11 = 45%, Oranienburg: 12/29 = 41%

Waren schon die Oranienburger Spieler größer als die des EBV, so kam es den Oderstädtern gegen Glienicke vor, als wenn sie von einem Spiel zum anderen noch kleiner geworden seien. Die Übermacht bei Glienicke war allzu deutlich zu sehen. Trainer Teoman Prahst setzte im gesamten Spiel vorrangig auf seine Starting five, musste aber spätestens im dritten Viertel eine bittere Erkenntnis sehen, dass deren Kräfte aus dem ersten Spiel gegen Oranienburg und aus der ersten Halbzeit des laufenden Spiels  fast aufgebraucht waren.

Laurin Wendland war neben dem ebenfalls starken Leo Lüben der Aktivposten des EBV-Teams. Seine 42 Punkte und 8 Dreier !! in beiden Spielen waren überragend.

Glienicke spielte viel über seine Center.  Da war für den EBV kaum etwas zu machen. Nach 10 Minuten lag der EBV mit 14:17 zurück, zur Halbzeit mit 23:27. In dieser Phase schien für die Stahlmänner noch alles in Ordnung. Der totale Einbruch kam nach der Halbzeit. Ausgelaugt und müde „schlichen“ die Stammspieler des EBV über das Feld. Glienicke hielt mit 5 Spielern und 7 Auswechselspielern munter dagegen, brachte immer wieder frische Spieler und zermürbte so das Spiel des Gegners. 6:22 für dieses Viertel „verbuchte“ der EBV, nach 30 Minuten führte Glienicke 29:49. Damit war das Spiel entschieden.

Jedoch versuchten Trainer und Spieler des EBV auf dem Parkett noch einmal die Wende einzuleiten. Nach großartigem Kampfgeist und einem 22:15 – Schlussspurt im vierten Viertel gab es „nur“ ein 51:64 aus EBV – Sicht. Der Trainer noch einmal: „Auf der Centerposition haben wir nach dem Austritt von Jean-Marc Hintze ein echtes Problem. Wir müssen uns daher immer wieder neu fokussieren, um diesen herben Verlust mit anderen taktischen Mitteln auszugleichen. Spielerisch kann ich meinem Team überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir waren einfach zu klein.“

EBV-Punkte gegen Glienicke: Leo Lüben 13 Pkt. 2 Dreier 1/2 Freiwürfe, Laurin Wendland 19 Pkt. 5 Dreier 0/1 FW, Eric Mintken und Jonas Kraske beide 0 Pkt., Ludwig Radt 13 Pkt. 1 Dreier 2/3 FW, Moritz Mahlich und Carlos van den Brandt beide 0 Pkt., Tim Sprenger 2 Pkt., Roman Theißen 4 Pkt., Paul Ullrich 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 3/6 = 50%, Glienicke: 8/14 = 57%

 

Oberliga U 18: Niederlage gegen Tabellenzweiten, hoher Sieg gegen Nauen

(mbor) Das Oberligateam der U 18 war kürzlich in Fürstenwalde. Dabei erzielten sie mit 79:43 (30:18) einen ungefährdeten Sieg gegen die Mannschaft der SV Leonardo da Vinci Nauen, gegen die Gastgeber verloren die Jungen ebenso deutlich mit 48:61 (14:26).

Roman Theißen zeigte gegen Nauen seine spielerischen Möglichkeiten und erzielte sehr gute 17 Punkte, 4 Dreier und 5/5 Freiwürfe.

Das EBV-Team reiste nur mit 7 Spielern an. Es fehlten die Aufbauspieler Eric Mintken und Jonas Kraske sowie die Center Moritz Mahlich und Dominik Träder. Das bedeutete demnach zwei Spiele ohne einen Center zu spielen. Gegen einen schwachen Gegner aus Nauen erkämpften sich die Oderstädter mit großer Intensität in der Defensive und einer 3:2 – Zone viele Ballgewinne. Die Zuspiele von Nauen waren oft schon vorhersehbar, sodass der EBV sein schnelles Umschaltspiel aufziehen konnte. Leider war die  Trefferquote nach diesen Fastbreaks nicht optimal genug. Die Eisenhüttenstädter gingen standesgemäß mit 18:9 in Führung und bauten diesen Vorsprung zur Halbzeit auf 30:18 aus. Bereits nach der Halbzeitpause ergaben sich die Nauener der EBV – Übermacht. Der EBV zog mit einem guten Teamspiel, vielen erfolgreichen Dreiern und Sprungwürfen von außen auf 63:31 auf und davon (30.). Das letzte Viertel schalteten die Stahlstädter einen Gang zurück, wohl wissend, dass gleich anschließend das Spiel gegen den Gastgeber anstand. Mit einem ungefährdeten 79:43 – Sieg wurde der EBV seiner Favoritenrolle gerecht. Im insgesamt starken Team punkteten 3 Spieler zweistellig, so Topscorer Leo Lüben mit 28 Punkten, der sich weiter steigernde Roman Theißen mit 17 Punkten, 4 Dreiern und 5/5 verwandelten Freiwürfen (tolle Quoten!) und Laurin Wendland mit 14 Punkten.

EBV-Punkte gegen Nauen: Leo Lüben 28 Pkt. 2 Dreier 0/2 Freiwürfe, Laurin Wendland 14 Pkt. 2 Dreier, Ludwig Radt 8 Pkt. 2/8 FW, Carlos van den Brandt 2 Pkt., Tim Sprenger 7 Pkt. 1 Dreier, Roman Theißen 17 Pkt. 4 Dreier 5/5 FW, Paul Ullrich 3 Pkt. 1 Dreier 0/2 FW; Freiwürfe EBV: 7/17 = 41%, Nauen: 3/16 = 19%

Ohne einen zweiten Center zum Einwechseln war das Spiel des EBV gegen die WSG Fürstenwalde sehr ausrechenbar. Diese waren körperlich klar im Vorteil. Das nutzten die Spieler des Gastgebers weidlich aus. Der EBV hielt mit einer immer noch sehr guten Defensive, trotz des bereits zweiten Spiels nacheinander, dagegen. Offensiv bekamen die Jungen aber auf Grund der Größenverhältnisse so gut wie keinen Rebound. Nach 10 Minuten lagen die Gäste nur 12:14 hinten, hatten aber im 2.Viertel mit 2:12 leider einen totalen Einbruch. So wurden bei 14:26 die Seiten gewechselt. Carlos van den Brandt hatte zu diesem Zeitpunkt leider bereits 4 Fouls, Ludwig Radt musste im dritten Viertel mit seinem 5.Foul vom Platz. Das war eine weitere Schwächung, es waren nur noch 5 Feldspieler.

Neuling Paul Ullrich musste in diesen für ihn Spiele 3 und 4 alles zeigen und erfüllte besonders seine Defensivaufgaben sehr ordentlich.

Trotz dieses Handicaps und des Rückstandes kämpften die Jungen vorbildlich, besonders defensiv. Paul Ullrich brachte sich ebenso ein, wie die übrigen noch verbliebenen 4 Spieler. Die Oderstädter versuchten es offensiv weiter mit Distanz- und Dreipunktewürfen. Jedoch ließen Kraft und Konzentration stark nach; die Trefferquote sank. Fürstenwalde wusste, dass sie das Spiel gewinnen würden. Sie wechselten alle ihre Spieler ein. So hielt sich die Differenz in Grenzen. Der EBV kam noch einmal auf 8 Punkte heran (34.), musste aber insgesamt die Leistung des Siegers anerkennen. Mit 48:61 verließen die Oderstädter das Parkett, wohl wissend, dass offensiv noch mehr möglich war. Drei Spieler punkteten dieses Mal zweistellig, Laurin Wendland mit 12 Punkten sowie Leo Lüben  (11 Pkt.) und Tim Sprenger mit 10 Punkten.

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Leo Lüben 11 Pkt. 1/2 Freiwürfe, Laurin Wendland 12 Pkt. 4/6 FW, Ludwig Radt 6 Pkt. 2/2 FW, Carlos van den Brandt 6 Pkt. 1 Dreier 1/2 FW, Tim Sprenger 10 Pkt. 2 Dreier, Roman Theißen 0 Pkt., Paul Ullrich 3 Pkt. 1 Dreier; ; Freiwürfe EBV: 8/12 = 67%, Fürstenwalde: 14/36 = 39%

 

 

 

Oberliga U 14 männlich: Zwei souveräne Siege in Königs Wusterhausen

Conor Joel Kästner, Sandro Lay (überragende 66 Pkt. in zwei Spielen) und Luis Weber (v.l.) bestimmten das Spiel gegen KW (früheres Spiel gegen Rathenow).

(mbor) Die EBV-Jungen  der OL U 14 kehrten am Wochenende stolz mit 2 Auswärtssiegen nach Eisenhüttenstadt zurück. Zunächst bezwangen sie den Gastgeber WSG 81 Red Dragons Königs Wusterhausen klar mit 80:52 (37:24), anschließend in einem dramatischen Spiel den Landesmeister 2017/2018 WSG Fürstenwalde 82:78 (43:36).

Der Gastgeber war dem EBV stark unterlegen, sowohl technisch, als auch läuferisch. Der Gast begann aus einer gut stehenden Defensive seine Angriffe zu inszenieren. Dabei war die Wurfquote noch mäßig. Die Spieler mussten sich erst an den KW – Korb gewöhnen. Allmählich fanden die Oderstädter zu ihrem Spiel, in der Defensive wurde noch etwas besser verteidigt, neben den gewohnt starken Adrian Schubel und Sandro Lay auch Jeremy Kohnert.

Nach 10 Minuten führte der EBV 17:10. Jetzt ließ Trainer Daniel Engelien seinen kompletten 2.Fünfer spielen. Diese bewiesen ihre gewachsene Leistungsstärke, standen defensiv gut und spielten aggressiv nach vorn und erzielten 20 eigene Punkte. Conor Joel Kästner machte 8 Punkte, Hugo Engelien mit erst 10 Jahren sehr gute 12 Punkte. Das Ergebnis wurde gehalten, bei 37:24 wurden die Seiten gewechselt.

Jeremy Kohnert zieht unwiderstehlich zum gegnerischen Korb, gefolgt von Hugo Engelien. (Foto aus Ehst. – BBC Cottbus)

Nach der Pause setzte es für den Gastgeber noch einmal einen „Korbregen“ durch den EBV. Die erste „Fünf“ schraubte die eigenen Punkte auf 68. Finn Linzbach (KW) setzte insgesamt allein 30 Punkte dagegen. In den letzten 10 Minuten (nach 68:30) war wieder die zweite Garnitur der Stahlstädter an der Reihe; es stand ja noch ein Spiel gegen Fürstenwalde aus. Der Gastgeber gewann zwar das vierte Viertel mit 22:12, konnte aber ein 80:52 für den EBV bei Ertönen der Schlusssirene nicht verhindern.

EBV-Punkte gegen Königs Wusterhausen: Marvin Schlegel 4 Pkt., Tom Schlegel 2 Pkt., Conor Joel Kästner 8 Pkt., Arian Schneider 0 Pkt. 0/2 FW, Jeremy Kohnert 5 Pkt. 1/2 FW, Adrian Schubel 9 Pkt. 1/2 FW, Sandro Lay 37 Pkt. 1/2 FW, Hugo Engelien 12 Pkt., Luis Weber 0 Pkt.; Freiwürfe EBV 4/10 = 40%,  0/2 = 0%

Im Spiel gegen den ehemaligen Landesmeister WSG Fürstenwalde musste sich zeigen, was die bisherigen Siege wert sind. Die Spreestädter boten teilweise jüngere Spieler auf bzw. Spieler, die noch nicht so lange spielen, hatten aber auch mit Niklas Dahlheim (31 Punkte!), Aaron Brunnert (3 Pkt.) und Robin Jacob (10 Pkt.) technisch sehr gute, erfahrene Spieler in ihrem Team.

WSG führte nach 4 Minuten 14:11. Schon jetzt war zu erkennen, dass um jeden Ball gefightet wurde. Der EBV setzte sich nach 10 Minuten mit 22:19 durch, zur Halbzeit mit 43:36. Trainer Daniel Engelien ließ seine 7 besten Spieler agieren. Diese bewiesen defensiv extra Klasse. Die Jungen ließen für Fürstenwalde nur 2 Freiwürfe (Aaron Brunnert) zu, konnten sich offensiv wesentlich stärker als der Gegner in Szene setzen, in die gegnerische Zone einbrechen und bekamen dafür 16 Freiwürfe (gute 56% Effektivität) zugesprochen. Dass es zur Halbzeit und auch am Ende nicht einen größeren Abstand des EBV zu Fürstenwalde gab, ist lediglich dem Auslassen von einigen Großchancen am gegnerischen Korb zu „verdanken“.

Der Lenker und Denker des EBV-Spiels war unangefochten Adrian Schubel. Seinen Aktionsradius konnte kein Fürstenwalder Spieler im gesamten Spiel entscheidend stören. Er bestimmte und variierte das Tempo. Er war es auch zumeist, der die immer gut temperierten Pässe zu seinen „Flügelflitzern“ Jeremy Kohnert und Sandro Lay gab. Beide trugen sich dankbar für diese Zuspiele mit 13 bzw. 29 Punkten (souverän!) in die Korbschützenliste ein. An ihrer Seite die vor allem defensiv sehr gut wirkenden Hugo Engelien (10 Punkte!) und Dominik Reger.

Der schön von allen Zuschauern anzusehende mitreißende Kampf auf dem Parkett ging auch nach dem Pausenpfiff weiter. Aufopferungsvoll präsentierten beide Teams ihr Spiel. Keine Mannschaft konnte sich  wesentlich absetzen. So ging es beim Stand von 66:58 für den EBV ins letzte Viertel. Die Stahlstädter, von fast 2 Spielen schon teilweise arg gezeichnet, wirkten trotz des verständlichen Kräfteverschleißes noch so agil, dass sie mit 79:68 (34.) in Führung gingen, ehe Fürstenwalde noch einmal zurück schlug und innerhalb nur einer Minute auf 78:82 verkürzen konnte. Bei diesem Stand waren 40 Minuten Spielzeit beendet und der EBV war überglücklich.

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Marvin Schlegel, Tom Schlegel, Conor Joel Kästner, Arian Schneider, Luis Weber alle 0 Pkt., Jeremy Kohnert 13 Pkt. 3/4 FW, Adrian Schubel 30 Pkt. 4/6 FW, Sandro Lay 29 Pkt. 2/6 FW, Hugo Engelien 10 Pkt. 3/4 FW; Freiwürfe EBV 9/16 = 56%,  1/2 = 50%

(alle Fotos Bernd Pflughöft)

 

Oberliga U 18 männlich: Niederlage gegen Oranienburg,  Knapper Sieg gegen Glienicke 

Moritz Mahlich, alle überragender EBV-Center, kommt immer besser ins Spiel. Er erzielte gute 20 Punkte in beiden Spielen.

(mbor) In ihrem zweiten Turnier spielten die Jungen der U 18 mit unterschiedlichem Erfolg. Gegen den Oranienburger SV verlor das Team mit 49:59 (16:30), gegen die Gastgeber von StarWings Glienicke hieß es am Ende knapp 55:54 (20:29) für den EBV.

Der Start gegen Oranienburg fiel dem EBV-Team sichtlich schwer. Mit Leo Lüben (Topscorer im ersten Turnier) fehlte ein sehr wichtiger Spieler. Die Verteidigung stand zu passiv gegen die wuchtigen Aktionen der Randberliner. Schnell wurde aus einem 10:12 nach 10 Minuten ein 16:30 zur Halbzeit. Die Oranienburger waren in Aktionen und Reaktionen einfach motivierter als die Spieler des EBV. Der EBV versuchte eine Zonenpresse, schnell wurde daraus aber eine normale Mannverteidigung. Aber auch diese Defensive war zu unkonzentriert, so dass das Team seine Gegner nicht hart genug markierte und attackierte.

Offensiv gingen sehr viele Bälle daneben. Die Mannschaft war einfach zu unkonzentriert. Prozentual nur etwa 30 bis 40% fanden das Ziel im Oranienburger Korb.

Erst nach der Halbzeit änderte sich das Bild etwas. Die Stahlstädter standen in der Defensive besser, hatten ihre Gegner mehr unter Kontrolle. Zu allem Unglück verletzte sich Laurin Wendland Mitte des dritten Viertels am Auge schwer und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Er stand ab sofort für beide Spiele nicht mehr zur Verfügung.

Das EBV-Team „berappelte“ sich jetzt etwas. Die zweite Halbzeit gewann der EBV zwar mit gutem Spiel mit 33:29. Leider hat die Mannschaft die erste Halbzeit komplett verschlafen und musste eine durchaus vermeidbare 49:59 Niederlage hinnehmen.

EBV-Punkte gegen Oranienburg: Laurin Wendland 3 Pkt. 1 Dreier, Jean-Marc Hintze 6 Pkt. 0/2 Freiwürfe, Ludwig Radt 20 Pkt. 0/4 FW 2 Dreier, Eric Mintken 0 Pkt., Moritz Mahlich 10 Pkt. 2/5 FW, Carlos van den Brandt 1 Pkt. 1/4 FW, Jonas Kraske 0 Pkt. 0/4 FW, Tim Sprenger 4 Pkt., Dominik Träder 0 Pkt., Roman Theißen 5 Pkt. 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 3/19 = 16%, Oranienburg: 11/24 = 46%

Ludwig Radt sprang in die Bresche des verletzten Laurin Wendland. Er war Lenker des EBV-Spiels und machte sehr gute 30 Punkte in beiden Spielen.

Die Jungen der StarWings Glienicke spielten zu Hause mit nur 7 Akteuren. Natürlich war die Augenverletzung des EBV-Spielers Laurin Wendland ein Handicap. Die Gäste von der Oder versuchten trotz dessen ein besseres Spiel als zuvor gegen Oranienburg aufzuziehen. Das gelang ihnen jedoch nicht. Sie starteten genauso schwach wie gegen den ersten Gegner. Ein mageres 10:10 nach dem ersten Viertel war die „Ausbeute“. Ja, es kam noch schlimmer. Trotz einer Auszeit gelang es Trainer Teoman Prahst nicht, sein Team wachzurütteln. Das zweite Viertel gaben die Oderstädter leider 10:19 ganz ab. So führte Glienicke zur Halbzeit mit 29:20.

Erst nach einer „Kopfwäsche“ in der Pause merkten die EBV-Spieler zu Beginn der zweiten Halbzeit, dass noch nicht alles verloren war. Jetzt zeigten die Jungen endlich, was in ihnen steckt. Der Glienicker Scorer Leonard Mirtschin machte sein 5. Foul. Der EBV erzielte offensiv zum gegnerischen Korb mehr Durchschlagskraft. Nach 30 Minuten lagen die Oderstädter nur noch 41:47 zurück, gewannen also  diese 10 Minuten mit 21:18. Das letzte Viertel verlief sehr spannend. Glienicke war stehend k.o., das Schlussviertel ging mit 14:7 eindeutig an die Gäste. Der Gastgeber führte zwar bis kurz vor Schluss noch mit 53:52 ehe der EBV mit zwei guten Korbaktionen glücklich zum 55:54 – Endstand  verwandeln konnte.

Der Trainer nach beiden Spielen: „Es ist mir vollkommen unerklärlich, wie schlecht mein Team im Vergleich zum ersten Turnier gespielt hat. Beide Gegner waren nicht überragend. Wir haben uns ihnen leider in unserer Spielweise  angepasst und fanden in beiden Spielen vornehmlich in den ersten beiden Halbzeiten nie zu unserem Rhythmus. Die Jungen waren zu lethargisch und eben zu oft zu fehlerhaft. Sonst wären bessere Ergebnisse herausge-kommen. Neben einigen wichtigen taktischen Erkenntnissen, die wir intern auswerten, ist die Freiwurfquote meines Teams (16% und 29%) immer noch stark verbesserungswürdig.“

EBV-Punkte gegen Glienicke: Laurin Wendland verletzt, Jean-Marc Hintze 2 Pkt., Ludwig Radt 10 Pkt. 5/13 Freiwürfe 1 Dreier, Eric Mintken 4 Pkt., Moritz Mahlich 16 Pkt. 2/6 FW, Carlos van den Brandt 2 Pkt. 0/4 FW, Jonas Kraske 6 Pkt. 0/1 FW, Tim Sprenger 8 Pkt. 2 Dreier, Dominik Träder 0 Pkt., Roman Theißen 7 Pkt. 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 7/24 = 29%, Glienicke: 8/13 = 62%