Bezirksliga Herren: Aufwärtstrend mit zwei Siegen bestätigt

Oliver Schwanz, der älteste Spieler des sehr jungen Herrenteams – immer einsatzbereit und stets ein Ruhepol in der Mannschaft!

(mbor) Die Herrenmannschaft des EBV 1971 konnte in ihren beiden Auswärtsspielen ihre kleine Siegesserie fortsetzen. Gegen den Gastgeber Woltersdorf II gewann das Team mit 74:58 (41:29), gegen den BBC Cottbus III hieß es am Ende klar 86:45 (42:23) für die Oderstädter.

Die Woltersdorfer starteten im ersten Spiel besser als der EBV. Die Gäste brauchten fünf Minuten (5:7), um sich an die fremde Umgebung (große Sporthalle, andere Korbanlagen) zu gewöhnen. Beim EBV fehlten krankheitshalber Enrico Barnick, Marc René Raue und verletzungsbedingt Teoman Prahst (beide U 18). Außerdem fehlte Jan Grünberg, der die aktive Laufbahn leider beendete.

Zum ersten Pausenpfiff führte der EBV mit 17:15.  Die EBV-Defensive stand noch nicht eng genug, um vor allem den Topscorer der Woltersdorfer Nino Schönebeck zu binden. Er erzielte in der ersten Halbzeit allein 18 Punkte (Gesamt 28 Pkt.). Das zweite Viertel gehörte mit 24:14 dem EBV. Aus einer besseren Verteidigung (3:2 Zone) heraus konnte das Team nach vorn effektiv arbeiten. Alle eingesetzten Spieler, auch die Nachwuchsspieler Marcus Burde (U 20) und Joey Lehmann (U 18), beteiligten sich an der Spielrotation und brachten gutes Spielverständnis auf. Zur Halbzeit führten die Gäste mit 41:29. Nach dem Seitenwechsel hielten sich die Gästespieler defensiv und offensiv unverständlicherweise zurück. In der Verteidigung ging Woltersdorf immer wieder in die Schnittstellen der Eisenhüttenstädter, im Angriff wollte der Ball nicht in den Woltersdorfer Korb. Dazu kam leider erschwerend, dass Cottbus keinen 2.Schiedsrichter stellte und der alleinig leitende Hauptschiedsrichter völlig überfordert war. So hatte der Gastgeber das 3.Viertel mit 21:19 für sich entschieden. Zu Beginn des 4.Viertels (60:50 für den EBV) konnte eine nochmalige Auszeit für den EBV etwas mehr Ordnung in die Reihen bringen. Jetzt wurde auch wieder enger verteidigt, fast alle Spieler erzielten in dieser Phase offensiv die Punkte. Zum Schlusspfiff gewannen die Stahlstädter nach einiger Gegenwehr doch noch souverän mit 74:58. Aus einem insgesamt guten Team ragten auch die vier Spieler etwas heraus, die zweistellig punkteten, wie Kevin Köster mit 21 Punkten, davon 4 Dreier, Toni Meinhardt mit 18 Punkte, davon 6/7 Freiwürfe, Dennis Herkt 15 Pkt., davon 3/3 Dreier und Patrick Köster mit 12 Punkten.

EBV-Punkte gegen Woltersdorf II: Toni Meinhardt 18 Pkt. 6/7 Freiwürfe, David Kiutra 4 Pkt., Marcus Burde 0 Pkt.,  Oliver Schwanz 2 Pkt., Joey Lehmann 2 Pkt., Patrick Köster 12 Pkt. 0/2 FW, Kevin Köster 21 Pkt. 2/2 FW 4 Dreier, Dennis Herkt 15 Pkt. 3/3 FW; Freiwürfe Team EBV: 11/14 = 79%, Team Woltersdorf 1/5 = 20%

Center Toni Meinhardt – seit seiner Rückkehr in das Männerteam ein starker Rückhalt für die Mannschaft auch in diesen beiden Auswärtsspielen

Der BBC Cottbus III war nur mit 7 Spielern angereist. Der EBV hatte seine Kräfte mit 8 Spielern gut eingeteilt. Er übernahm sofort die Initiative und gab den Lausitzern überhaupt keinen Raum sich zu entfalten. Vor allem der kantige Eike Albrecht zerrte immer wieder direkt unter dem Korb. Aber die Defensive des EBV war sehr stark. Unter den Körben hatten im Reboundverhalten die fast alleinige Lufthoheit die EBV-Spieler Dennis Herkt, Toni Meinhardt und Patrick Köster. Den Cottbusern gelang kaum etwas. Anders da der EBV: Ein 20:14 nach 10 Minuten folgten zwei  souveräne Viertel mit 20:9 und 23:7. Eine zwischenzeitlich klare Halbzeitführung des EBV von 42:23 folgte ein ebenso klares 64:30 nach 30 Minuten. Der EBV spielte all seine Erfahrung der bereits genannten Center, gepaart mit erforderlicher Übersicht von Oliver Schwanz und David Kiutra sowie spielerischer Schnelligkeit durch Kevin Köster, Marcus Burde und Joey Lehmann aus. Dass der EBV sein 2.Spiel hintereinander hatte, davon merkte Trainer Manfred Borchert überhaupt nichts. Auch im letzten Viertel ließ das Team nichts anbrennen, gewann diese 10 Minuten mit 21:15 und in sehr überzeugende Manier auch das zweite Spiel des Tages mit 86:45. Der EBV-Trainer nach dem Spiel: „Es war für mich in diesen beiden Spielen wieder zu erkennen, dass wir uns Stück für Stück weiter entwickelt haben. Insgesamt war die Mannschaft in sich sehr homogen und ausgeglichen. Das Team funktionierte als Ganzes. So können wir auch den letzten beiden schweren Auswärtsspielen in Fürstenwalde am kommenden Sonntag optimistisch entgegenblicken. Wiederum konnten vier Spieler zweistellig punkten, wie Kevin Köster (24 Punkte), Toni Meinhardt (16), David Kiutra (13) und Dennis Herkt (12). Joey Lehmann erzielte für ihn sehr gute 9 Punkte. Damit sind wir insgesamt punktemäßig breit aufgestellt. Einzig und allein die Freiwurfquote müssen wir trotz intensiven Trainings noch verbessern.“

EBV-Punkte gegen BBC Cottbus III: Toni Meinhardt 16 Pkt. 4/8 Freiwürfe, David Kiutra 13 Pkt. 2/8 FW, 1 Dreier, Marcus Burde 5 Pkt. 3/4 FW,  Oliver Schwanz 3 Pkt. 1 Dreier, Joey Lehmann 9 Pkt. 1/2 FW, Patrick Köster 4 Pkt. 0/2 FW, Kevin Köster 24 Pkt. 6/9 FW 1 Dreier, Dennis Herkt 12 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier; Freiwürfe Team EBV: 17/35 = 49%, Team Cottbus 4/11 = 36%

 

Bezirksliga Herren: Hoher 105:43 – Sieg gegen Woltersdorf

(mbor) Die Herrenmannschaft gewann letztes Wochenende ihr einziges Heimspiel gegen SV 1919 Woltersdorf II hoch mit 105:43 (48:13), nachdem der BV 1999 Eberswalde zuvor abgesagt hatte.

Flügelspieler Jan Grünberg besticht zurzeit mit sehr gutem kämperischen Einsatz und vortrefflcher Effektivität aus der Halbdistanz.

Die Gastgeber spielten defensiv aus einer resolut agierenden 2:1:2 Zone und ließen die II. Vertretung der Randberliner kaum zum eigenen Korb zu ziehen. Das EBV-Team ließ im ersten Viertel auch nur insgesamt etwa 8 Würfe zu. Trainer Manfred Borchert konnte aus seinem fast kompletten Spielerreservoir schöpfen. Das wirkte sich in allen Defensiv- und Offensivaktionen positiv aus. Die Eisenhüttenstädter gingen selbstbewusst und mit erhobenem Kopf genauso offensiv vor, wie sie hart und kompromisslos verteidigten. Lohn der Mühen war ein schnelles 22:9 nach 10 Minuten und ein 48:13 zur Halbzeit. Lediglich Kevin Köster war in dem ersten 13 Minuten (bis dahin 7 Punkte/1 Dreier) etwas übermotiviert und leistete sich innerhalb von 9 Minuten 3 Fouls und ‚schenkte‘ dem Trainer ein Bankfoul wegen Unbeherrschtheit. So musste er sich erst einmal „abkühlen“: Das übrige Team ließ sich davon nicht beeindrucken und zeigte vornehmlich offensiv Aktionen, die Zuschauer und ‚Bankspieler‘ zum Beifall animierten. Woltersdorf war in der ersten Spielhälfte besonders anfällig im mittleren Zonenbereich. Das nutzten die EBV-Spieler zu sehenswerten und gelungenen Pick and Roll-Aktionen. Flügelspieler Jan Grünberg bewies seine ansteigende Form mit tollen 18 Punkten, hierbei auch viele Punkte aus der Halbdistanz. Außerdem erzielte er 4:4 Freiwürfe (100%).

Der EBV war im Reboundverhalten den Woltersdorfern stark überlegen. In dieser Disziplin sind die Center Dennis Herkt (7 offensiv/gesamt 11), U 18-Spieler Marc René Raue (5 off./ges. 10) und Toni Meinhardt (2 off./ges. 7)  zu nennen. Dass Dennis Herkt außerdem auch 20 Punkte machte, obwohl er gesundheitlich etwas angeschlagen ins Spiel ging, soll hier extra erwähnt werden. Ein Dank gilt an dieser Stelle Marcus Burde, der die Statistik führte.

Kapitän David Kiutra, zusammen mit Oliver Schwanz mit 7 Assists und insgesamt guter Spielübersicht.

Im ,Hintergrund‘ arbeiteten beide Aufbauspieler Kapitän David Kiutra (gute 13 Punkte) und Oliver Schwanz mit jeweils 7 Assits, d.h. mit Zuspielen, die anschließend direkt zum Korb führten. In dieser Kategorie nehmen weitere Plätze Kevin Köster  und Marc René Raue mit jeweils 5 Assists ein. Diese Kategorie ist eine wichtige  für den Trainer und zeigt ihm, wie mannschaftsdienlich die Spieler spielen.

Die beiden Fürstenwalder Schiedsrichter erkannten in der Halbzeit einen Fehler der Anschreiberin, so dass Kevin Köster mit nur 3 Fouls belastet (eigentlich 4) in die zweiten 20 Minuten gehen konnte. Er lieferte jetzt erst ein gutes Spiel und trug mit seinen Mitspielern und seinen insgesamt 5 erfolgreichen Dreipunktewürfen (2.Halbzeit 4 Dreier/25 Gesamtpunkte) vornehmlich im letzten Viertel zum hohen 75:23 (30. Minute) und am Ende zum 105:43 – Sieg bei. Auch beide Jugendspieler Marc René Raue und Joey Lehmann überzeugten mit ihrer Leistung und ihren erzielten Punkten (9/5) und rundeten das gute EBV-Heimspiel ab.

„Insgesamt lieferte mein Team eine abgerundete Leistung. Intern haben wir noch einige Punkte angesprochen, die es zu verbessern gilt. Dazu gehören unter anderen sowohl die Wurfauswahl, die Wurfeffektivität (nur 50%) als auch die verbesserungswürdige Freiwurfquote von nur 57% des Teams“, so der Trainer nach dem Spiel.

EBV-Punkte gegen SV 1919 Woltersdorf II: Toni Meinhardt 12 Pkt. 6/8 Freiwürfe, David Kiutra 13 Pkt. 3/4 FW, Jan Grünberg 18 Pkt. 6/6 FW, Oliver Schwanz 0 Pkt., Joey Lehmann 5 Pkt., 1/1 FW, Patrick Köster 3 Pkt. 1/5 FW, Kevin Köster 25 Pkt. 0/2 FW 5 Dreier, Dennis Herkt 20 Pkt.,  Marc René Raue 9 Pkt. 1/4 FW; Freiwürfe Team EBV:  16/28 = 57%, Team Woltersdorf II:  8/17 = 47%

 

 

Bezirksliga Herren – 2 souveräne Heimsiege gegen starke Konkurrenz

(mbor) Endlich konnten die Basketballer des EBV 1971 ihre Niederlagenserie beenden. In zwei überzeugenden  Heimspielen setzte sich das Team sowohl gegen den Tabellendritten 1.ASV Frankfurt (O.) Red Cocks mit 85:74 (45:40) als auch gegen den derzeitigen Tabellenführer WSG Fürstenwalde II mit 76:53 (40:23) durch.

Die Gastgeber traten mit 9 Spielern an, die allesamt ihre Leistung abrufen konnten. Ein wesentlicher Punkt war, dass Rückkehrer Toni Meinhardt nach längerer Pause wieder für den EBV auflaufen konnte. Des Weiteren waren die Eisenhüttenstädter auf allen Positionen mehrfach gut besetzt. So gab es auch bei notwendigen Auswechslungen in beiden Spielen überhaupt keinen Leistungsabfall. Das machte das Team so stark.  Gegen den Städtenachbarn aus Frankfurt (O.) machte der EBV mit einer Zonenverteidigung mächtig Druck auf alle Gästespieler. Die Frankfurter standen ihrerseits in der Abwehr ebenfalls sehr kompakt. So entwickelte sich ein auch für die Zuschauer spannendes Spiel, welches auf den Außenpositionen und direkt unter dem Korb entschieden wurde. Hier waren beide Teams ebenfalls in etwa gleich besetzt. Der EBV griff über die gut agierenden Aufbauspieler David Kiutra und Oliver Schwanz  an. Beide servierten sehr gut die drei sich anbietenden Center Marc René Raue (11 Pkt.), Dennis Herkt (16 Pkt.) und dem bereits erwähnten Toni Meinhardt (11 Pkt.). Das waren bereits 45% aller EBV-Punkte. Damit war Trainer Manfred Borchert sehr zufrieden. Unter beiden Körben erzielten diese Center eine große Anzahl von wichtigen Rebounds, sowohl defensiv als auch offensiv.

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David Kiutra, war ein Top-Regisseur und gleichzeitig Kapitän des Teams. (alle Fotos: Bernd Pflughöft)

Das intensiv geführte Spiel stand nach 10 Minuten 22:18, zur Halbzeit 45:40 und nach 30 Minuten 63:56, also jederzeit durchaus knapp. War es in den bisherigen mehrmals so, dass der EBV bei diesen Punkteständen die Nerven verlor und ein Spiel abgab, so bewies das Team dieses Mal größere Nervenstärke und Cleverness. Obwohl es das Endergebnis von 85:74 nicht eindeutig aussagt, so gehörte das 4.Viertel dem EBV. Zeitweise führten die Stahlstädter mit 20 Punkten (83:63/37.Minute).

Neben den Centern setzten sich ebenfalls Jan Grünberg und David Kiutra sehr gut in Szene. Jan Grünberg verstand es immer wieder, seine gute Physis einzusetzen und zum Korb zu ziehen. Er belohnte sich mit wichtigen 8 Punkten. David Kiutra (starke 15 Punkte/2 Dreier) erspielte sich von außen Chancen zum Korb zu ziehen beziehungsweise legte auf die besser postierten Mitspieler ab. Das war an diesem Tag die Stärke des EBV-Teams. Nicht nur David Kiutra spielte so, sondern auch Oliver Schwanz und Kevin Köster. Dadurch wurde das EBV-Spiel variabler und für den Gegner weniger ausrechenbar. Am meisten profitierte von der Laufbereitschaft des gesamten Gastgeberteams Kevin Köster. Durch die ständige eigene und Teamrotation hatte er immer wieder freie Wurfpositionen von der Dreierlinie. Er steuerte sehr gute 24 Punkte, bei 6 erfolgreichen Dreiern, zum Teamerfolg bei. Unterpfand des souveränen Sieges war die Bereitschaft des gesamten Teams, an die psychischen und vor allem physischen Grenzen zu gehen. Der Lohn war ein Sieg gegen einen Gegner, der dem EBV-Team alles abverlangte.

EBV-Punkte gegen 1.ASC Frankfurt (Oder) Red Cocks: Toni Meinhardt 11 Pkt. 3/6 Freiwürfe, David Kiutra 15 Pkt. 1/4 FW 2 Dreier, Jan Grünberg 8 Pkt. 2/4 FW, Oliver Schwanz, Joey Lehmann und Patrick Köster 0 Pkt., Kevin Köster 24 Pkt. 4/6 FW 6 Dreier, Dennis Herkt 16 Pkt. 2/3  FW,  Marc René Raue 11 Pkt. 3/5 FW; Freiwürfe Team EBV:  15/28 = 54%, Team Frankfurt:  2/8 = 25%

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Center Toni Meinhardt – ein Rückkehrer Von Format, sowohl defensiv als auch offensiv

Mit einem verdienten Sieg im Kopf hieß der nächste Gegner nach einem Spiel Pause Tabellenführer WSG Fürstenwalde II. Eine respekteinflößende Erscheinung war auf Fürstenwalder Seite der Center Ronny Enzenroß mit 2,08 m. Dass aber auch solche Spieler zu „knacken“ sind, bewies der EBV im gesamten Spiel. Die aggressive EBV-Zone gestattete ihm geringe Bewegungsfreiheit und wenige Aktionen unter dem EBV-Korb (nur 6 Punkte aus dem Spiel heraus/Gesamt 11 Pkt.). Damit kam Fürstenwalde nicht zurecht. Er hatte defensiv schon nach 16 Minuten drei Fouls und nach 30 Minuten 4 Fouls; er musste ausgewechselt werden.

Offensiv setzte der EBV da an, wo er im Spiel gegen Frankfurt (O.) aufgehört hatte – ständige Bewegung, aggressive Durchbrüche zum Korb und Ableger zum außen postierten Schützen. Davon war das Spiel der Oderstädter geprägt. Die Führungsspieler spielten auf einem sehr guten Niveau und verinnerlichen diese Spielweise mehr und mehr. Es stand nach 10 Minuten 21:16 für den EBV. Das zweite Viertel war das Viertel des Kevin Köster, er war eigentlich hier Alleinunterhalter. Von 19 EBV-Punkten erzielte er 17 Punkte. „Nur“ Jan Grünberg unterbrach mit 2 von 2 verwandelten Freiwürfen diese Serie.  Insgesamt erzielte Kevin Köster starke 36 Punkte, dabei 8 (!) verwandelte Dreier. Beim Stand von 40:23 wurden die Seiten gewechselt.

Die Stahlstädter ließen sich von ihrer Spielweise in der zweiten Halbzeit nicht abbringen. Auch wenn das dritte Viertel mit 14:17 verloren ging, zeigte das Team Moral, Spielstärke und Selbstvertrauen genug, um den zweiten Sieg an diesem Tag mit 76:53 einzufahren. „Wir hatten endlich einmal zwei gute Spiele an einem Tag. Das zweite Spiel war das Beste, was ich in den letzten Jahren von meinem Team in der Bezirksliga gesehen habe. Dieses Turnier muss für alle Spieler der kommende Maßstab sein, sowohl die Trainingsintensität noch einmal zu erhöhen und solche Spiele immer wieder abzuliefern,“ so der Trainer Manfred Borchert nach den Spielen.

EBV-Punkte gegen WSG Fürstenwalde: Toni Meinhardt 9 Pkt. 1/3 Freiwürfe, David Kiutra 10 Pkt. 1/3 FW, Jan Grünberg 6 Pkt. 2/2 FW, Oliver Schwanz und Joey Lehmann beide 0 Pkt., Patrick Köster 4 Pkt., Kevin Köster 36 Pkt. 8 Dreier, Dennis Herkt 8 Pkt.,  Marc René Raue 3 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe Team EBV:  4/8 = 50%, Team Fürstenwalde:  8/18 = 44%

Bezirksliga Herren – Pokalsensation verpasst

(mbor) Lange Zeit sah es für den EBV 1971 so aus, als wenn sie eine Pokalsensation schaffen würden. Bis zum Beginn des 3.Viertels schien es, als wenn der Bezirksligist EBV 1971 dem Oberligisten WSG Red Dragons Königs Wusterhausen II die Stirn bieten könnte. Bis dahin stand es vom Gastgeber aus gesehen nur 57:69 (33.Minute). Erst dann machten die Randberliner mit einem 14:0 – Lauf alles für sich klar. Am Ende verlor der Gastgeber vor sehr guter Kulisse standesgemäß mit  63:89 (32:44).

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Center Dennis Herkt steigerte sich gegenüber dem letzten Punktspieltag auf sehr gute 16 Punkte.

Aber der Reihe nach. Die Eisenhüttenstädter starteten furios. Sie lagen mit zwei erfolgreichen Dreiern von Kevin Köster (EBV-Topscorer mit gesamt 20 Punkten bei vier erfolgreichen Dreiern) und weiteren Punkten von ihm und dem sehr gut aufgelegten Dennis Herkt (insgesamt 16 Pkt.)  zu einem 23:18 – Zwischenstand (9.Minute).  Der Gastgeber führte auch nach 10 Minuten mit 23:22. In der Defensive spielte das Team eine intensive 3:2 – Zone, die ihnen alles abverlangte. Die EBV-Männer um Kapitän David Kiutra stellten die Räume gut zu; immer wieder gelang es ihnen, die freien Würfe der Gäste zu verhindern oder zumindest zu stören. Das war das beste EBV-Viertel in der noch jungen Saison. Erst ab der 15.Minute lösten sich die Gäste aus der Umklammerung des EBV – sie gingen mit 33:26 in Führung. Zur Halbzeit stand es nur 44:32 für die Red Dragons. Trainer Manfred Borchert sprach vor dem Spiel davon, dass alle eingesetzten EBV-Spieler dieses Spiel genießen sollten, spielten doch mit den Gästen einige Spieler mit, die auf dem Sprung in das Regionalligateam sind beziehungsweise dort schon gespielt haben. So bekamen im gesamten Spiel durchweg alle Stahlstädter auch die Möglichkeit, eingesetzt zu werden und sich zu  beweisen. Das nutzten sie denn auch.

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U 18-Spieler Teoman Prahst erzielte in einem für ihn guten Spiel 9 Punkte

Nach der Halbzeitpause spielten wiederum die ersten Fünf. Es gelang ihnen, das Spiel noch einmal ausgeglichen zu gestalten. Ein knappes 20:21 für das dritte Viertel war der Lohn für die gute Defensivarbeit. Oliver Schwanz (gute 9 Punkte) und David Kiutra (5 Pkt.) brachten sich ebenso in die Offensivarbeit ein, wie die eingewechselten Teoman Prahst  mit 9 Punkten sowie Center Enrico Barnick mit 2 Punkten. So nach und nach verließen dem Gastgeber nach diesem intensiv geführten Spiel verständlicherweise die Kräfte. Die „Bankspieler“ bekamen ihre Spielzeit. Die Gäste spielten mehr ihre Routine aus und erzielten aus wenigen schnellen Kontern ihre nötigen Punkte zur bereits oben genannten Führung.

Nach dem Spiel zeigten sich sowohl alle EBV-Spieler als auch der  Trainer zufrieden wegen der dargebotenen Teamleistung: „Wir machten vor heimischer Kulisse ein sehr gutes Spiel. Zwei Spieler punkteten zweistellig. Lange Zeit hielten wir das Spiel recht offen. Die Anzahl der erfolgreichen Dreipunktewürfe waren mit jeweils sieben ausgeglichen. An der Freiwurflinie erzielten wir für uns sehr gute 67%, die Red Dragons bewiesen ihr Oberligakönnen auch in dieser Kategorie mit starken 86%. Alles in allem für uns und für die Zuschauer trotz der Niederlage ein erfreulicher Tag,“ resümierte Manfred Borchert.

EBV-Punkte gegen WSG Red Dragons Königs Wusterhausen II: David Kiutra 5 Pkt. 1 Dreier, Joey Lehmann, Niklas Nieschalk und Ludwig Radt je 0 Pkt., Oliver Schwanz 9 Pkt. 1 Dreier, Enrico Barnick 2 Pkt., Teoman Prahst 9 Pkt. 3/4 Freiwürfe, Kevin Köster 20 Pkt. 2/2 FW 4 Dreier, Dennis Herkt 16 Pkt. 3/4  FW 1 Dreier,  Marc René Raue 2 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe Team EBV:  8/12 = 67%, Team Red Dragons KW II:  18/21 = 86%

Bezirksliga Herren: Vermeidbare Niederlagen in Cottbus

Mit zwei weiteren Niederlagen musste das EBV-Team seine Heimreise aus Cottbus antreten. Sowohl gegen den BBC Cottbus III mit 56:71 (26:45) als auch gegen den 1.ASC Frankfurt Red Cocks mit 62:77 (28:44) verloren die Eisenhüttenstädter Männer.

Gegen die Gastgeber startete die Mannschaft von der Oder wieder einmal wie in einem Schlafwagen. Obwohl sich alle anwesenden Spieler gut vorbereitet haben, gelang ihnen nach zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen und einem verwandelten Freiwurf (7:0) in den folgenden acht Minuten so gut wie nichts mehr. Das Bemühen war zwar erkennbar, aber als Team funktionierten die Spieler nicht. Zu vieles lief nebeneinander, nicht miteinander. Die Quittung war ein blamables 9:22 nach 10 Minuten. Auch im zweiten Viertel das gleiche Bild. Cottbus spielte effizienter, der EBV versuchte sich mit Weitwürfen oder auch mit Durchbrüchen zum gegnerischen Korb. Es gelang nicht viel. Mit  26:45 ging es in die Halbzeit. Die Auszeit und die Halbzeitansprache von Trainer Manfred Borchert trugen anfangs der zweiten Halbzeit noch nicht wesentlich dazu bei, dass das EBV-Spiel ins Normale lief. Erst ab der 24.Minute bekamen die  Oderstädter ihre Aufgaben besser  in den Griff. Jetzt klappten die Absprachen etwas besser. Fast alle EBV-Spieler beteiligten sich an den nun entstehenden Punkten. Der EBV – Trainer: „Die Cottbuser waren in der zweiten Halbzeit keinen Deut besser als wir. Das dritte Viertel gewann Cottbus zwar knapp mit 16:13, die letzten 10 Minuten gingen mit 15:10 an uns. Natürlich war der Sieg schon im ersten Viertel sehr leichtfertig an den BBC hingegeben worden. Eine schlechte Ausbeute bei einfachen Korblegern, eine zu schwache Freiwurfquote von 58% (BBC = 88%!) und zu viele einfache Fehler trugen zu dieser vermeidbaren Niederlage bei. Drei Spieler von uns scorten zweistellig, Topscorer war David Kiutra mit 18 Punkten, gefolgt von Dennis Herkt mit 14 Punkten.“

EBV-Punkte gegen Cottbus: David Kiutra 18 Pkt. 3/4 Freiwürfe 1 Dreier, Oliver Schwanz 3 Pkt. 1/2 FW, Joey Lehmann 4 Pkt., Enrico Barnick 6 Pkt., Niklas Nieschalk  0 Pkt., Kevin Köster 10 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Dennis Herkt 14 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier,  Marc René Raue 1 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe Team EBV:  7/12 = 58%, Team Cottbus:  7/8 = 88%

Etwas muss die Kabinenaussprache nach dem ersten Spiel bewirkt haben. Jedenfalls waren sowohl die Körpersprache als auch dieteamfoto-bezirksliga-herren physische und mentale Präsenz um Einiges besser als gegen Cottbus. Beide Teams gingen konzentriert an ihre Aufgaben. Die Frankfurter waren körperlich sehr stark und zeigten das dem EBV vornehmlich  bei den Rebounds wie zu Werke gegangen werden muss. Sie erarbeiteten sich die Rebounds an beiden Brettern, um defensiv bzw. offensiv schnell und richtig zu handeln. Das war eigentlich der Knackpunkt des Spiels. Frankfurt hatte insgesamt  11 Spieler dabei, davon 8 Spieler von Format, der EBV trat mit 8 Spielern an und nur die Starting five wusste voll zu überzeugen. Der U 18-Spieler und Center Marc René Raue und Neustarter Enrico Barnick (hatte mehrere Jahre nicht mehr gespielt) wussten phasenweise überzeugen, konnten aber unter den Körben nicht genug dagegen halten. Center Dennis Herkt machte für ihn gute 15 Punkte. Er hat jedoch noch mehr spielerisches und kämpferisches Potential, das es abzurufen gilt. So trugen die enorme Hauptlast die drei Aufbauspieler David Kiutra, wiederum gute 9 Punkte (2 Dreier), Oliver Schwanz, mit sehr guten 12 Pkt. (2 Dreier) und Topscorer Kevin Köster mit herausragenden 24 Punkten, 3 Dreiern und einer Freiwurfquote von allein 7/12 (58%). Soviel hatte der komplette EBV insgesamt im ersten Spiel. So sehr sich das gesamte EBV-Team auch mühte, wenn der EBV einen Dreier von insgesamt sehr guten sieben traf, wusste Frankfurt immer eine Antwort. Der kürzeste Abstand war bei einem Halbzeitstand von 28:43 in der 27.Minute mit 45:53, ehe die Franfurter wieder mehr auf Distanz gehen konnten. Zum Schlusspfiff hieß es 56:71. Der EBV-Trainer nach dem Spiel: „Wir haben das zweite Spiel praktisch mit 5 Spielern bestritten. Das war für diese Jungen sehr sehr anstrengend und ging auf die Dauer an die Substanz. Leider waren wir gegen den 1.ARS Red Cocks nicht erfolgreich. Uns fehlten mit Patrick Köster und Jan Grünberg (beide verletzt) wichtige Stammspieler. Auch Toni Scrock (noch krank), Teoman Prahst und Ludwig Radt (beide Urlaub) haben gefehlt, um ab und an die Stammfünf entlasten zu können. Ein Sieg war im Bereich des Möglichen, wir haben nicht die erforderliche Routine, Angriffe länger auszuspielen und nicht die Eingespieltheit innerhalb des Teams, um solchen Mannschaften auch einmal die Stirn zu bieten. Dazu kam eine Freiwurfquote des gesamten EBV-Teams von nur 43%. Dagegen setzte Frankfurt 68% von der Linie, bei insgesamt 21 von 31 verwandelten Freiwürfen.“

EBV-Punkte gegen Frankfurt (O.): David Kiutra 9 Pkt. 1/8 Freiwürfe 2 Dreier, Oliver Schwanz 12 Pkt. 0/1 FW 2 Dreier, Joey Lehmann 0 Pkt., Enrico Barnick 0 Pkt. 0/2 FW, Niklas Nieschalk  0 Pkt., Kevin Köster 24 Pkt. 7/12 FW 3 Dreier, Dennis Herkt 15 Pkt. 5/7 FW,  Marc René Raue 2 Pkt.; Freiwürfe Team EBV:  13/30 = 43%, Team Frankfurt:  21/31 = 68%