Oberliga Herren: Festival der Dreierschützen geht mit 86:78 an Eisenhüttenstadt

Michal Patryk Jercha – ist mit seiner Einsatzbereitschaft immer ein Vorbild für alle Nachwuchsspieler. (Bild aus einer früheren Begegnung)

(jscha/dkiu/mbor) Ohne Szymon Bartosz Latecki, Marc René Raue, Jaime Gomez, Damian Garczyk und Marcin Kiedrowicz reiste das Oberligateam nach Fürstenwalde. Nur 7 Spieler des EBV standen zur Verfügung, zumal Teoman Prahst dauerverletzt ausfällt. Arian Schneider und Marcus Vorhoff reisten bereits Knieproblemen an, die während des Spiels auch nicht besser wurden.

Für die Gäste mit einer sehr kleinen Spielerrotation hieß die schwere Aufgabe, in einer engen Sporthalle den Aktionsradius der Gastgeber möglichst klein zu halten. Das gelang ihnen im ersten Viertel nur auf Kosten vieler Durchbrüche von Fürstenwalder Spielern zum eigenen Korb. Daraus resultierten Eisenhüttenstädter Fouls, die die WSG-Spieler 16mal an die Freiwurflinie brachten (11/16). Aus dem Spiel heraus gelang es dem Gastgeber nur zweimal zu punkten (1 Dreier, 1 Zweier). Nach 10 Minuten stand es für den EBV knapp 22:19.

Erst im zweiten Viertel löste sich der Gast etwas aus den „Fesseln“ der Gastgeber fand allmählich zu seinem Spiel. Ein 29:20 für dieses Viertel resultierte daraus und eine recht komfortable 51:39 – Führung. Dabei wurden defensiv einige Kleinigkeiten weggepfiffen und Fürstenwalde bekam so immer wieder Freiwürfe (insgesamt 31).

Yuriy Vasylyev – einer der Stärksten in einem guten ausgeglichenen EBV-Team mit 24 Punkten, 7/8 Freiwürfen, 3 Dreiern und einer sehr guten Spielführung. (Bild aus einem früheren Spiel)

Wie schnell diese „komfortable“ Führung weg sein konnte, bewiesen die Fürstenwalder ab der 21.Minute. Diese spielten nun eine Zonen-Verteidigung, womit der EBV überhaupt nicht klarkam. Immer wieder wurde auf die EBV-Spieler Druck ausgeübt, was zu unkonzentrierten Abschlüssen oder Ballverlusten führte. Zahlreiche Zuschauer machten ebenfalls viel Lärm. Eisenhüttenstadt legte gut mit zwei erfolgreichen Dreiern und zwei verwandelten Freiwürfen auf 63:50 vor, doch Fürstenwalde konterte eiskalt. In den letzten 4 Minuten dieses Viertels gelang dem EBV gar nichts. Obwohl die Spieler und die Trainer alles versuchten, kein Ball ging in den Fürstenwalde Korb. Ein 13:0 – Lauf der WSG (davon 3 Dreier) war die Folge. So stand es nach 30 Minuten 63:63.

Vitali Palkin trug mit starken 17 Punkte, davon  2 Dreiern zum EBV-Erfolg bei. (Bild aus einem früheren Spiel)

Das letzte Viertel musste es richten. Hier bewiesen die 5+1+1 EBV-Spieler Nervenstärke, Cleverness und Spielverständnis insgesamt. Es wurde jetzt ein großes Kampfspiel mit sehr guten Szenen auf beiden Seiten. Fürstenwalde „eröffnete“ mit einem 10:3 – Lauf zum 73:66 WSG – Zwischenstand (34.Minute). Die Oderstädter hielten danach mit einem 11:0 – Lauf dagegen (77:75 für den EBV/38.Minute). Der EBV bewies jetzt genug Abgeklärtheit, um noch einmal zu punkten und das 4.Viertel für sich mit 23:15 zu entscheiden und das Spiel mit 86:78 zu gewinnen.

David Kiutra und Julian Schallhorn, die EBV-Trainer nach dem Spiel: „Eigentlich hatten wir nur fünf Spieler voll einsatzfähig am Start. Wir haben ein sehr gutes Spiel unseres Teams gesehen, mit großem Einsatz und phasenweise kühlem Kopf im letzten Viertel. Mit einem sehr schmalen Kader angereist, haben wir das Maximale erreicht und auswärts in der gewiss nicht einfach zu bespielenden engen Halle gewonnen. Alle Spieler haben sich mit Punkten ins Spiel eingebracht.

Auch die erzielten 8 Punkte, davon 1 Dreier von Max Kalisch waren genau so wichtig wie seine Defence. (Bild aus einem früheren Spiel)

Das dritte Viertel hat uns klar aufgezeigt, wo wir noch viel besser werden müssen. Da haben wir als Team nicht konsequent und intensiv genug verteidigt. In dieser Druckphase war das Passspiel zu ungenau, Turnovers entstanden und einfache Korbleger wurden danebengelegt. Außerdem gab es kurze Phasen, in denen etwas längere Ballkontrolle auf EBV-Seite wichtig gewesen wäre. So brachten wir uns unnütz in Bedrängnis. Im vierten Viertel konnten wir die Durchbrüche der Fürstenwalder weitestgehend stoppen und unsere eigenen Stärken im 1:1 ausspielen. Hervorzuheben sind besonders Yuriy Vasylyev`s 24 Punkte und seine sehr gute Spielführung. Michal Patryk Jercha glänzte mit 18 Punkten und wie immer starker defensiver Arbeit, ebenfalls Vitali Palkin mit sehr guten 17 Punkten und TOP-Defence. Das mannschaftliche und geschlossene, positive Bild rundeten Max Kalisch mit 8 Punkten und Dennis Herkt mit 11 Punkten ab. Alle Spieler haben sich eingebracht. Das brachte uns letztlich den verdienten Sieg.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Arian Schneider 3 Pkt. 1/4 FW, Vitali Palkin 17 Pkt. 1/3 FW 2 Dreier, Michal Patryk Jercha 5 Pkt. 5/6 FW 1 Dreier, Yuriy Vasylyev 24 Pkt. 7/8 FW 3 Dreier, Marcus Vorhoff 5 Pkt. 3/3 FW, Max Kalisch 8 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Dennis Herkt 11 Pkt. 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 18/26 = 69% 8 Dreier, Freiwürfe Fürstenwalde 19/31 = 61% 9 Dreier

Alle Bilder von Bernd Pflughöft.

 

Oberliga Herren – Pokal: Knapper Auswärtssieg mit 74:71 bei Basket Brandenburg

Michael Patryk Jercha – einmal mehr Rückgrat und Halt des EBV – Teams und mit 18 Punkten auch einer der Topscorer des Teams (hier ein Bild aus dem Heimspiel gegen Basket Brandenburg).

(mbor) Ein knapper Auswärtssieg glückte dem EBV 1971 beim Pokalspiel in Brandenburg. Die Gäste traten mit nur 7 Spielern an. Jaime Gomez war noch gesperrt, Szymon Bartosz Latecki, Teoman Prahst und Marcin Kiedrowicz konnten ebenfalls nicht an diesem Spiel teilnehmen.

Der EBV kam nicht gut ins Spiel. Trainer David Kiutra ließ defensiv über das Spiel hinweg sowohl eine 2:1:2 – Zonenverteidigung als auch eine aktivere Mannverteidigung spielen. Offensiv ließen die Spieler einige Wurfchancen aus. Nach einer Brandenburger 10:5 – Führung (6.Minute) berappelten sich die Gäste etwas, verwerteten ihre Chancen besser und übernahmen mit 17:12 eine kurzzeitige Führung, die Brandenburg bis zur 10.Minute zu einem 17:17 egalisieren konnte. In dieser Phase waren es Max Kalisch, Arian Schneider und Michal Patryk Jercha, die energisch zum Brandenburger Korb zogen und den Baskets 6 Fouls „anhängten“.

Zu Beginn des 2.Viertels ähnelte sich das Spiel dem des 1.Viertels. Brandenburg entfachte jetzt mehr Druck, erreichte innerhalb von 4 Minuten einen 12:2 – Lauf und führte prompt mit 29:19 (13.Minute/innerhalb von 3 Minuten!). Diesem Vorsprung rannte der EBV förmlich hinterher. Die Gäste erkämpften sich ein 29:29 erst nach 17 Minuten. Sie bestimmten jetzt die Szenerie; sie erarbeiteten sich durch schöne Spielzüge und gute Durchbrüche zum gegnerischen Korb von Michal Patryk Jercha und Max Kalisch bis zur Halbzeit eine verdiente 42:35 – Führung.

Vitali Palkin macht zurzeit weniger Punkte, dafür ist er defensiv sehr wichtig für das Team (hier ein Bild aus dem Heimspiel gegen Basket Brandenburg).

Eine längere, aber notwendige Halbzeitansprache seitens des Trainers hatte für das EBV – Team die Folge, dass es zu Beginn der 2.Halbzeit gedanklich noch nicht voll bei der Sache, beim Spiel war.

Das nutzten die Brandenburger ihrerseits zu einer erfolgreichen Aufholjagd. Dieses Viertel war geprägt von ständig wechselnder Führung, kein Team konnte sich weit genug absetzen. Brandenburg ging ins letzte Viertel mit einer 2-Punkte-Führung (57:55).

Die letzten 10 Minuten waren sehr spannend. Eingebettet in einen 8:0 – Lauf seitens des EBV machte Max Kalisch zwei sehr wichtige 2/2 Punkte von der Freiwurflinie – 63:59 für den EBV/33.Minute. Brandenburg konterte mit 7 Punkten – 66:63 für die Baskets bis zur 35 Minute.

Die Gastgeber „versuchten“ es in diesem Viertel mit einer etwas härteren Gangart. Sie verursachten in der Schlussphase des Spiels mehrere Fouls, die die Gäste elf Mal an die Freiwurflinie brachten. Yuriy Vasylyev und Arian Schneider bewiesen an der Linie Kaltschnäuzigkeit (beide hier: 7/11). Das Ergebnis waren äußerst wichtige Punkte. Außerdem steuerte Dennis Herkt jetzt 4 Punkte / insg. 11 Punkte / zum Ergebnis bei.

Der effektivste Brandenburger Spieler J. Henning (Gesamt 28 Pkt./3 Dreier) leistete sich in der 37. Minute ein technisches Foul, gleichzeitig sein 5.Foul. Den fälligen Freiwurf verwandelte Youngster Arian Schneider souverän zum 70:68. Der EBV erreichte mit diesem Freiwurftreffer und anschließenden 4/6 Freiwürfen von Yuriy Vasylyev einen höchst schmeichelhaften 74:71 – Sieg und ist damit im Pokal eine Runde weiter.

Yuriy Vasylyev (mit Ball) ist der 1.Taktgeber des EBV-Teams. Ohne ihn läuft auch gegen Brandenburg nicht alles nach Wunsch. Seine erzielten 18 Punkte sind ein Top-Wert (Foto aus  einer früheren Begegnung gegen Basket Brandenburg).

Trainer David Kiutra nach dem Spiel: „Wir haben es uns unnötig schwer und am Ende noch spannend gemacht. Defensiv musste ich mehrere Male von der Zonen- auf Mannverteidigung umstellen, weil wir es nicht schafften, die Räume zuzustellen. Bei einigen Spielern merkte man an der Effektivität bei den Korbwürfen die mangelnde Trainingsbeteiligung. Gleich vier Spieler konnten zweistellig punkten, wobei Yuriy Vasylyev und Michal Patryk Jercha jeweils 18 Punkte erzielten, gefolgt vom sehr starken U 18 – Spieler Arian Schneider mit 17 Punkten / 4/4 Freiwürfe und dem ebenfalls sehr guten Dennis Herkt mit 11 Punkten. Es gibt in den kommenden Trainingstagen noch genug Arbeit, um unsere Zielstellung – die Oberliga zu halten – zu erreichen.“

EBV-Punkte gegen Brandenburg: Arian Schneider 17 Pkt. 4/4 Freiwürfe 1 Dreier, Vitali Palkin 3 Pkt. 1/3 FW, Michal Patryk Jercha 18 Pkt. 6/9 FW, Yuriy Vasylyev 18 Pkt. 6/10 FW, Max Kalisch 5 Pkt. 3/6 FW, Dennis Herkt 11 Pkt., 1 Dreier, Damian Garczyk 2 Pkt. 0/1 FW; Freiwürfe EBV: 20/33 = 61% 2 Dreier, Freiwürfe Brandenburg 9/16 = 56% 6 Dreier

Alle Bilder von Bernd Pflughöft.

 

 

Oberliga Herren: Klare Heimniederlage gegen Bernau – Aus für die Playoffs

Dieses Ergebnis bedeutet für den EBV – Spiele in den Playdowns.

(jscha/mbor) Mit einem klaren 66:87 (35:45) verabschiedeten sich die Herren der Oberliga Brandenburg leider in die Playdowns-Runde der letzten Vier.

Dabei fing das Spiel in der Inselhalle nach Wunsch der Hausherren sehr gut an. Innerhalb von 4 Minuten stand es durch 4 verwandelte Dreier von Michal Patryk Jercha 12:7. So konnte es weitergehen.

Auszeit für den EBV – noch ist alles möglich …

Doch dagegen hatten die Panketaler etwas. Besonders die Brüder Meiling erzielten innerhalb kurzer Zeit entscheidende Punkte für Bernau für ein 21:20 für die Gäste (Lukas M. 6 Pkt./Gesamt 23 Pkt., und Kapitän Christoph M. 8 Pkt./Gesamt 24 Pkt.).

Kleinliche Schiedsrichterpfiffe brachten die Eisenhüttenstädter im zweiten Viertel relativ schnell in Zugzwang; der erste Fünfer musste Auswechselspielern teilweise Platz machen. Beim 11:2 Run von Bernau (12. bis 15.) sah der EBV nicht gut aus. Und auch bei den 3 erfolgreichen Dreiern von Bernau gegen Ende des zweiten Viertels war einfach zu wenig EBV-Gegenwehr. Fazit nach zwei Vierteln: Offensiv hatte der EBV zu wenig Durchschlagskraft und defensiv war er zu löchrig.

Michal Patryk Jercha – einer seiner erfolgreichen 4 Dreier.

Und so stand es zur Pause 35:45 aus EBV-Sicht. Dem Gastgeber gelang es nicht entscheidend genug zum gegnerischen Korb zu ziehen, dabei entweder zu punkten oder wenigstens gefoult zu werden, um Freiwürfe zu erhalten.

Eine motivierende Ansprache in der Halbzeit sollte das EBV-Team noch einmal wachrütteln, auch mit mithilfe der zahlreichen Zuschauer besser aufzutrumpfen. Jedoch weit gefehlt. Es gelang nur ein Spielzug direkt am Anfang des Viertels, der aufzeigte, wie einfach es gehen kann.

Yuriy Vasylyev – verlässlich wie in jedem Spiel, mit 22 Punkten erfolgreichster Schütze beim EBV gegen Bernau 2

Defensiv spielte der EBV jetzt etwas besser, aber nicht genug, um Bernau entscheidend Paroli zu bieten. Aus dem Feld heraus gelangen dem EBV im 3. Viertel nur 10 Punkte plus 1 Freiwurfpunkt, Bernau dagegen 17 Punkte, davon 3 Dreier. Und schon stand es 64:46 für Bernau.

Das 4.Viertel sollte es richten. Der EBV kam auch tatsächlich auf 11 Punkte / 57:68 heran (34.Min.). Eine (!) unnötige Aktion von Jaime Gomez, daraus folgernd sein 5.Foul und für ihn dazu ein Disqualifizierendes Foul brachten den Vorteil wieder auf die Bernauer Seite. Diese hatten einen 11:2 Lauf zwischen der 35. und 37.Minute. Damit wurde das Spiel entschieden. Bernau steht jetzt als 4. in den Playoffs, der EBV muss sich als 5. mit den Playdowns zufriedengeben.

Dank auch an das Kampfgericht, welche präzise und sicher das Spiel dokumentierte. (von links: Roman Theißen, Emilia Schneider, Paul Zucknick, Robert Zucknick)

Beim Gastgeber überzeugten defensiv als auch offensiv mit 22 Punkten nur Yuriy Vasylyev (3 verwandelte Dreier) und Michal Patryk Jercha mit 17 Punkten, davon 4 verwandelten Dreiern in der Anfangsphase. Jugendspieler Arian Schneider hatte 11 Minuten Spielzeit, war mit vollem Einsatz dabei und steuerte 4 Pkt. und 2/4 FW zum Ergebnis dabei. Alle anderen Spieler blieben unter ihren Möglichkeiten.

Das Trainerduo des EBV nach dem Spiel: „Wir haben als Team nicht überzeugt und zurecht verloren. Das Zusammenspiel innerhalb des Teams war zu fehlerbehaftet und phasenweise zu ausrechenbar. Dazu kommt, dass einige Spieler, vor allem in der zweiten Halbzeit regelrecht Angst vor dem Korbwurf bzw. vor einem Durchbruch zum gegnerischen Korb hatten.

Teamdefensive beim EBV.

Der Verlauf der Saison wird dem EBV leider insgesamt nicht gerecht. Viele Spieler haben einen Sprung nach vorne gemacht, wir hatten Phasen, wo wir sehr guten Basketball gespielt haben. Mittendrin kam jedoch ein Bruch, den wir uns als Trainer nur schwer erklären können. Das nächste Ziel ist es, die Playdowns zu gewinnen und ungeschlagen zu beenden. Danach werden wir die Saison aufarbeiten und besser in die neue Saison starten. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei den vielen Zuschauern und bei allen Verantwortlichen unseres Vereins.“

EBV-Punkte gegen Bernau 2: Szymon Latecki 10 Pkt. 1/3 FW 1 Dreier, Arian Schneider 4 Pkt. 2/4 FW, Michal Patryk Jercha 17 Pkt. 3/6 FW 4 Dreier, Yuriy Vasylyev 22 Pkt. 1/2 FW 3 Dreier, Max Kalisch 4 Pkt. 2/2 FW, Jaime Gomez 4 Pkt., Marcus Vorhoff nicht gespielt, Marcin Kiedrowicz 4 Pkt., Teoman Prahst 0 Pkt., Dennis Herkt 1 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe EBV: 10/19 = 53% 8 Dreier, Freiwürfe Bernau: 14/27 = 52% 9 Dreier

Alle Bilder von Bernd Pflughöft.

 

 

Oberliga Herren: Hoher 83:62 – Auswärtssieg in Brandenburg   

Szymon Bartosz Latecki erreichte in seiner unnachahmlichen Art stolze 20 Punkte, 6/6 Freiwürfe und 2 erfolgreiche Dreier.

Marcin Kiedrowicz – immer ein sehr wichtiger Fakt in unserem Teamspiel – und 20 Punkte bei 3/4 Freiwürfen, 1 Dreier!

(jscha/mbor) Das war ein sehr wichtiger Auswärtssieg des Teams EBV 1971 in Brandenburg. In psychischer Vorbereitung auf das letzte Spiel der Hauptrunde am kommenden Samstag – einem Nachholspiel – zu Hause gegen die SSV Lok Bernau II gewannen die Männer mit dem Trainerduo David Kiutra und Julian Schallhorn.

Die Gäste gingen ersatzgeschwächt ins wichtige Spiel. Damian Garczyk war nach längerer Pause wieder dabei, was sich positiv auf die Stimmung des Teams übertrug. Yuriy Vasylyev spielte mit einem eingeklemmten Nerv 40 Minuten durch! Das nennt man Playoff – Mentalität. Julian Schallhorn und David Kiutra standen als Mitspieler bereit, um nötigenfalls auszuhelfen.

Der EBV brauchte einige Minuten, um sich zu sortieren. Leider war das Abwehrbollwerk des EBV schlechthin, Michal Patryk Jercha, für dieses Spiel vom letzten Schiedsrichtergespann gesperrt worden. Außerdem fehlten Marc René Raue, Max Kalisch  und Teoman Prahst.

Yuriy Vasylyev – biss trotz seiner Verletzung die Zähne zusammen und erzielte starke 13 Punkte.

Trotz dieser defensiven Schwächung bewies der EBV in Brandenburg Routine, Cleverness und Kaltschnäuzigkeit in den gezeigten Aktionen. Nach 7 Minuten lag Brandenburg aber noch mit 14:7 vorn. Anfangs verlegte das EBV-Team freie Korbleger; es dauerte einige Minuten, bis der EBV in Fahrt kam. Innerhalb von drei Minuten drehte der EBV das Spiel und machte aus diesem Rückstand eine 16:14 – Führung. Offene Würfe am Brett konnten jetzt besser genutzt werden. Marcin Kiedrowicz war in dieser Phase hellwach und erarbeitete einige wichtige Steals.

 

Das Team erhöhte danach den Druck stetig, ein 27:22 im zweiten Viertel und eine 43:36 – Führung waren der verdiente Lohn.

Nach der Pause und eine ruhigen Traineransprache von David Kiutra machte den EBV in der zweiten Halbzeit noch stärker. Jaime Gomez und auch die anderen Spieler verteidigten sehr aufmerksam und konsequent. Das Gästeteam spielte konzentriert offensiv weiter so wie zuvor. Das dritte Viertel ging ebenfalls mit 23:14 an die Gäste. Die letzten 10 Minuten begannen die Brandenburger mit einem 50:66 – Rückstand. Brandenburg bäumte sich zwar noch einmal auf, lag aber an diesem Tag auf allen Positionen auf verlorenem Posten: ein 12:17 aus Sicht der Brandenburger im letzten Viertel, d.h. ein 83:62 – Sieg des EBV waren das Ergebnis für die Oderstädter.

Dennis Herkt – Topscorer mit 21 Punkten und 3 erfolgreichen Dreiern! Respekt.

Die Gästetrainer: „Wir brauchten sieben Minuten, um uns gemeinsam zu finden. Doch dann waren wir in der Lage und auch endlich psychisch und physisch gewillt, den Kampf anzunehmen und unser Spiel zu machen. Trainer und Team freuen sich, dass Szymon Bartosz Latecki wieder zu seiner alten Form gefunden hat und 20 Punkte zum Sieg beigetragen hat. Die Brandenburger hatten gewiss nicht unseren Center Dennis Herkt auf ihrer Rechnung. Mit seiner ruhigen abgeklärten Spielweise und 3 erfolgreichen Dreiern setzte er in entscheidenden Situationen die wichtigen Nadelstiche. Außerdem können sich 21 Punkte als Topscorer immer sehen lassen. Mit dem Ergebnis sind wir insgesamt sehr zufrieden, auch mit den 75% Freiwurftreffern, denn nur ein Sieg hielt uns am Leben für die Playoffs. Jetzt gilt es am kommenden Samstag um 17:00 Uhr in der Inselhalle gegen Bernau 2.“

EBV-Punkte gegen Brandenburg: Szymon Bartosz Latecki 20 Pkt. 6/6 FW 2 Dreier, David Kiutra nicht gespielt, Vitali Palkin 5 Pkt. 1 Dreier, Marcin Kiedrowicz 20 Pkt. 3/4 FW 1 Dreier, Julian Schallhorn 0 Pkt., Yuriy Vasylyev 13 Pkt. 5/6 Pkt., Jaime Gomez 4 Pkt. 0/3 FW, Damian Garczyk 0 Pkt., Marcus Vorhoff 0 Pkt. 0/2 FW, Dennis Herkt 21 Pkt. 3 Dreier; Freiwürfe EBV: 14/21 = 75% 7 Dreier, Freiwürfe Brandenburg 11/19 = 58% 5 Dreier

Alle Bilder aus dem Spiel – Bernd Pflughöft aus dem letzten Heimspiel gegen Brandenburg.

 

 

Oberliga Herren: Heimniederlage gegen Tabellendritten USV Potsdam

Marcin Kiedrowicz beim Korbwurf gegen den USV Potsdam

(jscha/mbor) Sichtlich nervös startete der Tabellenfünfte EBV 1971 zu Hause ins Topspiel gegen USV Potsdam. Erst nach 6 Minuten gelang es dem Heimteam zu punkten, ein 0:9 stand auf der Anzeigetafel. In den letzten Minuten des ersten Viertels kam der EBV etwas auf und verkürzte auf 11:14.

Michal Patryk Jercha – bester Spieler des EBV und Topscorer mit 22 Punkten.

Im zweiten Viertel starteten die Eisenhüttenstädter deutlich konzentrierter, die Defense stand gut, somit hatte der Gegner nur wenige Chancen Punkte zu generieren. Sehr oft waren es Yuriy Vasylyev und Michal Patryk Jercha, die mit schnellen Händen die Gegner störten. Offensiv schlichen sich jedoch immer wieder Fehler ein, einfache Korbleger wurden nicht verwandelt, die Freiwurfquote von insgesamt nur 46% (USV – 58%) war nicht berauschend.

… manche Bälle wollten dieses Mal nicht in den gegnerischen Korb …

So ging es trotz dessen noch mit einer 29:22 – Führung der Gastgeber in die große Pause. Trainer David Kiutra schwor noch einmal das Team ein, sich noch besser zu fokussieren und die sich bietenden Möglichkeiten besser nutzen.

Die zweite Halbzeit ging wieder etwas holprig für den Gastgeber los. Defensiv bemühten sich die EBV-Spieler zwar sehr engagiert, hatten aber nicht mehr so viel Erfolg, wie vor allem im zweiten Viertel. Potsdam machte jetzt phasenweise sehr viel Druck, erreichte ein 18:14 in diesem Viertel. Somit stand noch eine knappe 43:40 – Führung vor dem letzten Viertel für den EBV zu Buche.

Jaime Gomez und Marc René Raue (verdeckt) bei der Wurfabwehr.

Das letzte Viertel musste die Entscheidung bringen. In diesem Spiel schlug die Waage nicht zum EBV hin aus. Es gelang dem Team einfach nicht offene Dreipunktewürfe zu generieren, geschweige denn zu treffen. Die Spieler wurden sehr oft gut freigespielt, aber das Glück war heute nicht auf unserer Seite. Insgesamt gab es eine inakzeptable 0:15 – Dreierquote. Das spricht Bände und das in eigener Halle. Potsdam war in der Phase einfach wacher und kaltschnäuziger. Die Gäste gewannen dieses Viertel mit 21:14 und das Spiel verdient knapp aber verdient mit 61:57.

Yuriy Vasylyev machte ein starkes Spiel!!

Das Heimtrainerteam nach dem Spiel: „Der ganzen Mannschaft sind wieder Teamgeist und Siegeswillen hoch anzurechnen. Wir möchten aus dem stark kämpfenden Team einen Spieler herausheben: Michał Patryk Jercha war defensiv eine Macht. Er allein hatte 9 Blöcke über das gesamte Spiel hinweg erzielt.  Vorn war er unser Topscorer mit 22 Punkten. Wir haben nur phasenweise zeigen können, dass wir auf Augenhöhe mit den anderen Topteams sind. Anzumerken ist, dass einige Spieler in der Woche nicht so trainiert haben, wie wir es uns als Trainerteam denken und wünschen. Leider verletzte sich Teoman Prahst an der Schulter und Jaime Gomez knickte bei einer Spielaktion um. Wir werden trotzdem weiter fokussiert jedes Spiel angehen, um unser großes Ziel, die Playoffs zu erreichen, zu verwirklichen.“

EBV-Punkte gegen USV Potsdam: Szymon Latecki 5 Pkt. 1/4 FW, Yuriy Vasylyev 18 Pkt., Michal Patryk Jercha 22 Pkt. 6/11 FW, Max Kalisch 2 Pkt., Marcin Kiedrowicz 5 Pkt. 1/2 FW, Marc René Raue 5 Pkt. 3/7 FW, Jaime Gomez, Vitali Palkin und Teoman Prahst 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 11/24 = 46% 0 Dreier, Freiwürfe Potsdam 11/19 = 58% 6 Dreier