Senioren II: 45:38 – Sieg gegen Cottbus, 43:68 – Niederlage gegen Gastgeber Bernau

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Mario Krüger, Center des EBV, wird hier von einem Cottbuser Spieler in die „Zange“ genommen.

(mbor) In ihrem ersten Turnier der laufenden Saison schlug sich das EBV-Team der Senioren II in Bernau sehr achtbar. Gegen den BBC Cottbus gewannen die Mannschaft mit 45:38 (20:25), gegen den Gastgeber verloren die Männer mit 43:68 (29:32).
Gegen Bernau setzte das Team von Anfang an auf eine Zonenverteidigung, denn die Bernauer hatten die besseren Individualisten. Dadurch hielt der EBV auch seine Foulbelastung niedrig. Dieses System war gegen Bernau aber trotzdem gefährlich, da sie auch sehr starke Distanzschützen haben. Der Gastgeber war sehr gut besetzt, hatte eine „volle Bank“. Bernau ging nach 5 Minuten mit 10:3 in Führung, weil der EBV offensive Absprachen nicht umgesetzt hat. Nach einer Auszeit lief es besser, so dass die Gäste sogar eine zwischenzeitliche Führung von 13:11 erzielen konnten. Nach Ende des 1. Viertels hieß es 15:15. Die Verteidigung stand gut und Bernau versuchte viel von außen zu werfen, was anfangs nicht zum Erfolg führte. Im 2. Viertel versenkte Bernau gleich 3 Dreier in Serie; diese kosteten dem EBV die Führung und brachte das Team aus dem Tritt. Trotzdem stand es zur Halbzeit nur 32:29 für Bernau. In der zweiten Halbzeit nutzte Bernau aus, dass der Hauptschiedsrichter nicht angereist war und so nur ein Schiedsrichter gepfiffen hat. Es wurde nun vor allem unter den Körben sehr hart verteidigt und selbst klare Fouls wurden nicht geahndet, wofür man dem Schiri aber keinen Vorwurf machen kann. Denn gerade am Korb ist es dann schwer für nur einen Schiedsrichter zu erkennen. Und das vor allem beim Kampf um die Position ohne Ball. Nicht alle Bernauer Spieler waren treffsicher, was den Spielstand noch erträglich hielt. Topscorer beim Gastgeber waren A. Jäger mit 20 Punkten und T. Bath mit 18 Punkten. Im Gegensatz dazu war die EBV-Quote von außen sehr schlecht. Zudem machten sich zum Spielende hin auch die konditionellen Unterschiede der beiden Mannschaften bemerkbar. Das Trainingspensum einiger Gegenspieler liegt doch um einiges höher als bei uns. Nach dem Spiel sagte Trainer Jörg Bastian: „Grundsätzlich bin ich mit dem Spiel nicht unzufrieden, da eine Steigerung zum letzten Spieljahr erkennbar ist. Gut eingeschlagen hat auch unser Neuzugang Andreas Meier, da er genau die Position besetzen konnte, die uns zurzeit fehlt, dem Guard. Da er erst wenig mit uns trainiert hat, stimmt natürlich das Zusammenspiel noch nicht ganz, aber ich sehe in jedem Fall weitere Steigerungsmöglichkeiten.“ So ging der klare 63:48 – Sieg von Bernau letztlich in Ordnung.
EBV-Punkte gegen Bernau: Mario Krüger 8 Pkt., Steffen Gust 2 Pkt., Jörg Hohlbein 2 Pkt., Jürgen Dexheimer 2 Pkt., Daniel Karls 0 Pkt., Jörg Bastian 2 Pkt., Steffen Wersing 15 Pkt., 3/6 FW, Andreas Meier 6 Pkt., Stephan Schulte 6 Pkt., Freiwürfe EBV: 3:6 = 50%, Bernau: 3:60 = 50%

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Stephan Schulte (Nr.9) trug mit seiner starken Defensive zum Sieg gegen Cottbus bei.

Im Gegensatz zu Bernau, war Cottbus nicht so stark besetzt angereist, nur sieben Spieler traten vom BBC an. Dies ließ uns vor dem Spiel hoffen, da unsere Leistung gegen Bernau ansprechend war. Aber es kam, wie vom Trainer vorher befürchtet wurde und er vor dem Spiel gewarnt hatte. Die unkonventionelle und leicht chaotische Spielweise der Cottbuser, mit teils wilden Würfen, machte dem EBV zu schaffen. Diese Würfe trafen allzu oft. Außerdem stand die Cottbuser Abwehr dicht und massiv unter ihrem Korb, so dass die EBV-Center  nicht immer ins Spiel gebracht werden konnten. Die EBV-Spieler bissen sich förmlich die Zähne aus. Die Oderstädter lagen bis ins letzte Viertel hinein immer hinten, wie 11:12 nach 10 Minuten, 20:25 zur Halbzeit und glich erst mit 34:34 nach 34 Minuten aus.
In der ersten Halbzeit steuerten die Center nur 6 Punkte bei, in der zweiten dagegen 16 Punkte. Der Ball wurde mit allen Mitteln versucht in die Zone zu bringen, was letztlich viel Kraft kostete, aber zum Erfolg führte. Stephan Schulte hat wieder sehr viel in beiden Spielen gearbeitet und verteidigt. Seine Trefferquote war zwar nicht gut, die Wurfauswahl aber immer richtig. Steffen Gust brachte 3 Dreier in des Gegners Korb unter. Diese 9 Punkte waren für das Ergebnis genauso mit ausschlaggebend wie seine gute Reboundarbeit in beiden Spielen. Die Scorer in diesem Spiel gegen Cottbus waren Steffen Gust und Steffen Wersing mit jeweils 11 Punkten. Noch einmal der Trainer: „Wir können für die kommenden Spiele nur hoffen, dass wir nicht wieder auf Leistungsträger verzichten müssen, so wie es in der letzten Saison immer wieder der Fall war. So haben wir vielleicht die Möglichkeit, uns als Team weiter zu entwickeln und für manche Überraschung zu sorgen.“
EBV-Punkte gegen Cottbus: Mario Krüger 10 Pkt., Steffen Gust 11 Pkt., 0/2 Freiwürfe, 3 Dreier, Jörg Hohlbein 2 Pkt., Daniel Karls 3 Pkt., 1/2 FW, Jürgen Dexheimer und Jörg Bastian: beide 0 Pkt., Steffen Wersing 11 Pkt., 1/2 FW, Andreas Meier 2 Pkt., Stephan Schulte 6 Pkt., 0/1 FW, Freiwürfe EBV: 2/7 = 29%, Cottbus 3/5 = 60%

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Senioren II: Punktspielstart verschlafen – Niederlage in Bernau

Genau zehn und sechs erfolgreiche Dreier reichten den Spielern des SSV Lok Bernau, um die Gäste aus Eisenhüttenstadt in die Schranken zu weisen und auf diese Arbeit den Grundstein für den späteren klaren 74:55 – Sieg zu legen. Das zweite Spiel gewann das EBV-Team kampflos mit 20:0, weil Frankfurt (O.) zum zweiten Mal nicht angetreten ist.

Mario Krüger (EBV) im Angriff gegen Dirk Gäbler (Nr.11) aus Bernau

Die Umstellung der Defensive der Gäste von einer 2-1-2 – Zone auf eine 3-2 – Zone zeigte insofern Wirkung, dass den Außenschützen des Lok Teams Thomas Bath, Thomas Werner und Uwe Lehmann danach nur noch drei erfolgreiche Dreier im gesamten Verlauf des Spiels gelangen. Bernau operierte  mit einer harten Verteidigung. Damit kamen einige EBV-Spieler nicht immer gut zurecht. Lediglich Jannis Papachristos und Neuzugang Steffen Wersing hielten körperlich dagegen. Dass die Bernauer Spieler sich auch in den zweiten zehn Minuten weiter absetzen konnte, ist der besseren Trefferquote der Gastgeber geschuldet. Die Lokspieler trafen in heimischer Umgebung, die Stahlstädter hatten selbst bei freien Würfen eine miserable Effektivität. Leider leitete nur ein Schiedsrichter die Partie, weil Frankfurt zum wiederholten Mal nicht antrat. Das tat dem gesamten Spielablauf aus EBV-Sicht nicht unbedingt gut. Außerdem machte der SSV schnell aus, dass unter den Körben auch Mario Krüger sehr gefährlich sein kann. Er wurde gedoppelt und konnte er sich nicht so wie gewohnt in Szene setzen. Trotzdem steuerte er 9 Punkte bei.

Beim Stand von 26:44 ging es in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel schaltete der Gastgeber etwas zurück, ohne an Effektivität einzubüßen. Bernau traf fast alles. Die Gäste ließen sich von der Härte beeindrucken, suchten teilweise zu Recht, teilweise zu Unrecht die Schuld beim alleinigen Schiedsrichter. Das half aber gar nichts. Nach 30 Minuten führte Bernau gar mit 59:35. Erst jetzt konnte der EBV etwas befreiter aufspielen, gewann das vierte Viertel mit 20:15, ohne den überlegenen 74:55 – Sieg der Gastgeber ernsthaft in Gefahr zu bringen. Spielertrainer Jörg Hohlbein sagte nach dem Spiel: „Wir haben die ersten zehn Minuten geschlafen und somit Bernau das Siegen leicht gemacht. Außerdem machte uns die unzureichende Vorbereitung (Trainingsbeteiligung) zu schaffen. Das wirkte sich zum  Beispiel in der Wurfeffektivität aus. In einem durchschnittlich spielenden Team war  Steffen Wersing in Bernau ein Lichtblick. Er ist für unsere Mannschaft ein Gewinn. Nicht nur, dass er gleich zum Topscorer der Mannschaft wurde. Er ist in der Lage, den freien Mann anzuspielen, er hat das Auge für den besser postierten Mitspieler. Außerdem verdienten sich gute Noten Jörg Bastian und Jannis Papachristos.

EBV gegen Bernau: Mario Krüger (10 Pkt./2:3 Freiwürfe), Jannis Papachristos (12/2:4/2 Dreier), Jörg Hohlbein (2), Franko Löser (3/1 Dreier), Silvio Kallinich (0), Steffen Wersing (14/4:8), Michael Hofmann (1/1:2), Jörg Bastian (9/3:6), Andreas Kannemann (kein Einsatz), Stephan Schulte (4); Freiwürfe EBV: 12:23/52%, Bernau 11:20/55%