Bestenliga Senioren III: Heimniederlage gegen Favoriten aus Bernau

Topscorer war einmal mehr Steffen Wersing (links) mit 20 Punkten und davon 2/2 Freiwürfen.

(mbor/bast) Das neu gebildete Senioren III – Team des EBV 1971 (Spieler älter als 40 Jahre) verlor seine Heimpremiere in der Saison 2018/19 gegen SSV Lok Bernau mit 52:72 (25:42).

Zieht man nach dem ersten Saisonspiel ein kurzes Fazit, so macht es Mut für die kommenden Spiele. Beim EBV fehlten mit Mario Krüger, Steffen Gust und Mario Bayer gleich drei starke Spieler. Stefan Schulte wird voraussichtlich leider nicht mehr für den EBV spielen. Bei den Gästen waren alle wichtigen Spieler anwesend. Der EBV hat sich zu Beginn dieser Saison mit 4 Spielern von der WSG Fürstenwalde verstärken können, die sich in die Spielweise des EBV sehr gut eingefügt haben und selbst positive Akzente defensiv wie offensiv setzten.

Thomas Gestewitz (grüne Kleidung) – einer der vier Fürstenwalde Gästespieler war mit spielbestimmend und erzielte gute 9 Punkte.

Gleich von Beginn an zeigten die Panketaler, dass sie die Favoriten in diesem Spiel sind. Mit ihrem schnellen und robusten, sehr körperbetonten Spiel stellten sie die EBV-Defensive oft vor Probleme. Da hatten es die beiden Schiedsrichter sehr schwer eine klare Linie zu halten. Die Freiwurfquote von 24 für Bernau und nur 8 für den EBV sagt einiges über das Missverhältnis der Schiedsrichterentscheidungen aus. Eine exzellente Dreierquote von 27 Punkten und eine gute  Freiwurfquote von 63% seitens Bernau machten  außerdem Qualitätsunterschiede deutlich.

Der EBV versuchte mit ruhigem und kontrolliertem Aufbauspiel dagegen zu halten. Der Ball wurde außen herumgespielt und es wurde versucht, die Center Steffen Wersing, Thomas Gestewitz und Steffen Schneider gut einzusetzen. Das gelang auch immer wieder. Alle drei Spieler setzten sich stark unter dem gegnerischen Korb ein, wurden sehr oft hart attackiert. Es wurde geschubst und gerangelt, es gab aber eben keinen Foulpfiff. Wobei Steffen Wersing am meisten abbekam. Er erhielt aber nur einmal zwei Freiwürfe!

Zur Halbzeit führten die Gäste verdient mit 42:25. Danach ließen es beide Mannschaften etwas ruhiger angehen. Beide Trainer wechselten munter die Spieler aus. Bernau musste nicht mehr tun, um das Ergebnis zu halten bzw. etwas auszubauen. Der EBV wechselte ebenfalls viel, wohlwissend, dass an diesem Tag dem Favoriten nicht beizukommen war.

Auch Center Steffen Schneider (links mit Ball) arbeitete sehr gut unter beiden Körben. Er erzielte offensiv gute 13 Punkte.

Trainer Jörg Bastian nach dem Spiel: „Ich bin mit dem Auftritt meines Teams gegen einen Topgegner zufrieden. Nach einer kurzen Vorbereitungsphase und einem durchgeführten Trainingslager greifen die Automatismen bei allen Spielern. Positiv war die Einstellung des Teams über die gesamte Spielzeit hinweg. Das Spiel war ja frühzeitig entschieden. Und trotzdem kämpften alle EBV-Beteiligten bis zum Schlusspfiff vorbildlich. Neben den bereits erwähnten Spielern möchte ich besonders Robert Schwarz mit seiner spielerischen und kämpferischen Leistung hervorheben.“

EBV gegen Bernau: Jörg Hohlbein 0 Pkt., Steffen Wersing 20 Pkt. 2/2 Freiwürfe, Thomas Gestewitz 9 Pkt. 3/4 FW , Steffen Schneider 13 Pkt. 1/2 FW 2 Dreier, Marcus Bohlig 0 Pkt., Uwe Sarnow 2 Pkt., Franko Löser 0 Pkt., Andreas Meier  2 Pkt., Robert Schwarz  6 Pkt., Ingo Putscher 0 Pkt.; Freiwürfe EBV:6/8 = 75%, Bernau: 15/24 = 63%

Basketball: Knapper Sieg gegen Fürstenwalde, hohe Niederlage gegen Strausberg

(mbor/her) Das Bezirksliga – Herrenteam des EBV 1971 gewann am Samstag in Fürstenwalde gegen die Gastgeber mit 77:70 (37:41) und verlor erwartungsgemäß gegen die Strausberg Mustangs hoch mit 45:108 (12:55).
Leider fehlten Emanuel Raasch, Jan Grünberg (Schiedsrichteraufgaben)  sowie Dennis Herkt (letzterer verletzungsbedingt). Gleich zu Beginn des Spiels gegen Strausberg war beim EBV eine Anfangsmüdigkeit nicht zu übersehen. Flugs führten die Randberliner 15:0. Dieses Ergebnis erzielten sie durch viele schnelle Angriffe, der EBV war einfach noch nicht wach genug im Kopf. Außerdem bewiesen die Strausberger ihre Erfahrung und Cleverness, um das “Greenteam” aus Eisenhüttenstadt schnell auf hohe Distanz zu halten. Der Gegner war auch in Bezug auf Schnelligkeit, körperlicher Größe und Spielübersicht dem EBV weit überlegen. Die Strausberger zwangen die EBV-Spieler von außen zu werfen. Die Trefferquote von dort war über die Maßen schlecht. Trainer Dennis Herkt sprach von “gefühlten” 20 – 30 Würfen, Davon traf allein Kevin Köster einen einzigen Dreier. Zur Halbzeit stand es bereits aussichtslos 55:12 für Strausberg
In der 2. Halbzeit hat Strausberg aufgrund der hohen Führung etwas an Tempo aus dem Spiel genommen. Das erlaubte den Stahlstädtern etwas mehr zu punkten (33 Punkte im 2.Spielabschnitt). Die Aktionen zum Korb haben in dieser Phase des Spiels besser funktioniert. Der EBV nahm diese 2.Halbzeit als Aufwind und als Motivation für das unmittelbar folgende Spiel gegen Fürstenwalde. Am Ende hieß es standesgemäß und dem Spielverlauf entsprechend 108:45 für Strausberg.
EBV-Punkte gegen Strausberg: Marcus Burde 9 Pkt. 2/4 Freiwürfe, Oliver Schwanz 4 Pkt., Toni Scrock 3 Pkt. 1/2 FW, Paul Wilhelm 3 Pkt. 1/2 FW, Patrick Köster 12 Pkt. 2/6 FW, Kevin Köster 14 Pkt. 1/3 FW, 1 Dreier, Joey Lehmann 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 7/17 = 41%, Strausberg 12/24 = 50%

Kevin Köster

Kevin Köster im Spiel gegen Fürstenwalde: Topscorer , 90% iger Freiwurfschütze (90%) und dazu 6 erfolgreiche Dreier

Der Start gegen Fürstenwalde verlief viel besser als der gegen Strausberg. Das Team hat von Anfang durch einen Zug zum Korb die Vorgabe des Coaches gut umgesetzt. Das Spiel war dieser Phase von wechselnder Führung beider Teams geprägt. Zwei frühe erfolgreiche Dreier von Kevin Köster gaben dem Team noch mehr Selbstvertrauen und Sicherheit. Die Defence war ab der ersten Minute an voll konzentriert und bis auf einige wenige Fehler und Unaufmerksamkeiten das gesamte Spiel über sehr gut. Wichtig war, dass die Spieler in der Defence miteinander sprachen. Bei einer guten Teamleistung lag der EBV zur Halbzeit knapp mit 37:41 zurück.
Nach der Halbzeit gerieten die Eisenhüttenstädter in ein kleines Tief, indem Würfe nicht mehr trafen und der Zug zum Korb abnahm. Dies führte zu einer Führung für Fürstenwalde von 55:41 Jedoch erholte sich der EBV wieder, war besser motiviert und konnte sich herankämpfen. Nach 30 Minuten lag der EBV nur noch mit 6 Punkten zurück.
Ein sehr starkes Schlussviertel lieferten dann die Gäste ab. Die Mannschaft setzte um, was vom Trainer gefordert wurde. Eine starke Teamleistung und viele verwandelte Freiwürfe reichten für einen nicht erwarteten, aber insgesamt verdienten Sieg von 77:70. In den letzten 10 Minuten war der EBV konditionell überlegen, Fürstenwalde spielte nur mit 5 Spielern. Zu bemerken ist an dieser Stelle dem Gastgeber mit dem Center Ronny Enzenroß ein sehr wichtiger Spieler fehlte. Beim EBV war viel Bewegung im Spiel; es hat allen Spielern sichtlich Spaß gemacht. Fazit von Trainer Dennis Herkt: „Vor allem in der 2. Hälfte des Spiels hat sich das Team sehr gut selbst motiviert. Dementsprechend waren alle bereit viel zu laufen Bester Spieler war Kevin Köster mit 37 Punkten, 9/10 Freiwürfen (90%) und 6 erfolgreichen Dreiern. Das war für alle eine zusätzliche Motivationssspritze. Obgleich Joey Lehmann und Toni Scrock keine Punkte zum Sieg beisteuern konnten, haben sie sich durch eine starke Laufleistung und positiven Kampfeswillen sehr gut eingebracht; Ballgewinne und Rebounds gehen auf ihr Konto. Oliver Schwanz erzielte viele Rebounds, was dem Team die zweiten Chancen in Offence und Defence ermöglichte. Der aggressive Zug zum Korb von Patrick Köster (starke 12 Punkte) hat der Mannschaft ebenfalls gut getan“.
EBV-Punkte gegen Fürstenwalde II: Marcus Burde 10 Pkt. 2/4 Freiwürfe, Oliver Schwanz 11 Pkt. 3/3 FW, Joey Lehmann und  Toni Scrock beide 0 Pkt., Paul Wilhelm 7 Pkt. 1 Dreier, Patrick Köster 12 Pkt., Kevin Köster 37 Pkt. 9/10 FW, 6 Dreier; Freiwürfe EBV: 14/17 = 82%, Fürstenwalde II 8/16 = 50%

Senioren II: Letztes Saisonturnier in Bernau mit Sieg und Niederlage beendet

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Steffen Wersing und Mario Krüger – hier in einem früheren Spiel gegen die WSG Fürstenwalde (alle Fotos: Andreas Kannemann)

(mbor) In ihrem letzten Turnier der Saison 2012/2013 blieb sich das Team der Senioren II treu und erspielte sich, wie schon mehrmals in den vergangenen Turnieren, je einen Sieg und eine Niederlage.

In Bernau hieß es am Ende für den Gastgeber klar 86:30 (40:15), gegen die Mannschaft der WSG Fürstenwalde gewannen die EBV-Spieler knapp mit 46:43 (24:27).

Die Eisenhüttenstädter spielten trotz vieler Ausfälle, wie Steffen Schneider, Steffen Gust, Peter Kretschmer, Klaus-Dieter Schultz, Denis Herzog, Franko Löser, Jörg Franke und Jörg Buchholz, in einer immer noch relativ guten Besetzung. Da der EBV bereits im letzten Spiel gegen Bernau klar unterlegen war, gingen die Spieler dieses Match dann auch entsprechend an. Im Gefühl der wissentlichen Unterlegenheit agierten die Oderstädter in der eigenen Defense viel zu zaghaft, viel zu passiv, um den Gastgeber auch nur annähernd aus dem Gleichgewicht, aus ihrem Rhythmus zu bringen. Bernau zog ein sehr schnelles Angriffsspiel auf, so dass dem EBV Hören und Sehen verging. Nach 10 Spielminuten stand es 23:8, zur Halbzeit 40:15 für die Panketaler, ohne dass der EBV nur annähernd aktiv ins Spielgeschehen eingriff, eingreifen konnte. In der EBV-Defense gelang es den Spielern über die gesamte Spielzeit hinweg nur sehr selten, den 1. oder 2.Rebound zu bekommen. So hatte Bernau immer wieder die Chancen, nach eventuell vergebenen Korbwürfen im zweiten oder 3.Versuch erfolgreich zu punkten. Daran änderte sich auch in der zweiten Spielhälfte relativ wenig. Alle 9 mitgereisten EBV-Spieler kamen in diesem Spiel zum Einsatz, davon punkteten 8 Spieler. „Flügelflitzer“ Stephan Schulte erzielte dabei mit 10 die meisten Punkte, gefolgt von Steffen Wersing (6), Jörg Bastian (4) und Mario Krüger und Jörg Daniel Karls mit je 3 Punkten. Schon an dieser Statistik lässt sich ablesen, dass es dem EBV in der Offense viel zu wenig gelang, ihre „großen Kerle“, ihre beiden etatmäßigen Center so anzuspielen, dass sie auch punkten konnten. Außerdem verstand es Bernau mit einer sehr guten Defense äußerst geschickt, die Aktionsradien vornehmlich dieser EBV-Spieler direkt unter dem Korb zuzustellen. So blieben für beide EBV-Center nur ganze 6 Punkte aus dem Feld. Das war für dieses Spiel offensiv klar zu wenig.

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Stephan Schulte gibt in jedem Spiel immer Vollgas und ist der Beste, wenn es um eine Sonderbewachung für einen Gegenspieler geht!

Zu bemerken ist auch, dass der EBV-Trainer bewusst alle Spieler im Rotationsprinzip einsetzte, um Kräfte für das wichtigere Spiel gegen Fürstenwalde zu schonen. Für den Statistiker bleibt festzuhalten, dass die Chancenverwertung des EBV-Teams aus dem Feld heraus gegen Bernau bei sehr schlechten 18% (11/61) lag. Die nur erhaltenen 14 EBV-Freiwürfe (Bernau 23) sprechen ebenfalls nicht unbedingt für die Angriffswucht der Stahlstädter unter dem gegnerischen Korb.

EBV gegen Bernau: Mario Krüger: 3 Pkt.,1/2 Freiwürfe; Jannis Papachristos: 2 Pkt.; Jörg Hohlbein: 2; Daniel Karls: 3 Pkt., 1/2 FW; Mike Slobar: 0 Pkt.; Jürgen Dexheimer: 0 Pkt., 0/2 FW;  Jörg Bastian: 4 Pkt., 2/2 FW; Steffen Wersing: 6 Pkt., 2/4 FW; Stephan Schulte: 10 Pkt., 2/2 FW,; Freiwürfe EBV: 8/14 = 57%, Bernau: 14/23 = 61%

Gleich anschließend ging es im Spiel gegen WSG Fürstenwalde (ohne ihren besten Spieler Uwe Sarnow) mit einem Sieg um einen versöhnenden Saisonabschluss, der mit 46:43 denn auch insgesamt gelang. Der EBV spielte im Gegensatz zum Bernauer Spiel eine Mann-Mann-Verteidigung. Stephan Schulte erhielt den WSG-Spieler Mirko Tege (14 Pkt.) zur Sonderbewachung, um seinen Aktionsradius etwas einzuengen. Das gelang ihm auch weitestgehend. EBV-Spielertrainer Jörg Bastian forderte vor dem Spiel und in den Auszeiten von seinem Team, das Spiel in die Breite zu ziehen und im Spiel 1 gegen 1 den Weg zum Korb zu suchen. Im Großen und Ganzen gelangen beide Aufgaben gut. Ziel dieser Aufgaben war es, die vorhandenen Lücken in der Fürstenwalde Abwehr aufzuspüren und dem Ballbesitzer die Möglichkeit zu eröffnen, den freien Center anzuspielen. Nach 10 Minuten hatte Fürstenwalde eine 16:12-Führung inne, zur Halbzeit führte Fürstenwalde 27:24. Jörg Bastian forderte außerdem, trotz des zweiten Spiels hintereinander, von allen Spielern, dass sie einen noch größeren, kompromissloseren Einsatz zeigen sollen, um das immer auf Kippe stehende Spiel auch zu gewinnen.

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Jannis Papachristos (links Nr.4) – ein sehr erfahrener Spieler, schont sich und seinen Gegner nicht; sehr stark im individuellen Durchbruch zum Korb.

Der Center Mario Krüger profitierte von allem am meisten. Er erzielte sehr gute 26 Punkte, der zweite Center Steffen Wersing kam auf magere 6 Punkte, bei 2 von 4 verwandelten Freiwürfen. Nach 27 Minuten stand es erstmals 36:35 für den EBV, nach einem kurzzeitigen Rückstand (38:39/34.) 41:41 in der 36.Minute. Der EBV wechselte mit einer Zonenverteidigung jetzt seine Defense. Die letzten vier Minuten unterstrichen insgesamt die Richtigkeit der Spielweise des EBV. Das Team setzte das um, was gefordert wurde: Kämpfen bis zum Umfallen. Der Gegner wurde mit Einsatzwille und gekonnten Spielzügen förmlich niedergerungen. Nicht die gemachten Punkte waren in dieser Phase entscheidend, sondern die erzielten Rebounds und die ständige ‚Arbeit‘ am Gegner. Fürstenwalde ging noch einmal in Führung (43:41/37.), ehe Mario Krüger mit 2 Korbtreffern hintereinander und Jannis Papachristos mit 1 verwandelten Freiwurf den Sieg mit 46:43 klar machten.

Damit belegt das EBV-Team in der Abschlusstabelle einen guten 3.Platz. Trainer Bastian unterstrich in seiner Auswertung  die Steigerung gegen Fürstenwalde, ohne außer Acht zu lassen, dass wesentliche Aspekte in der Offense und Defense verbesserungswürdig sind. Dazu wird sich in einem angesetzten Trainingslager Ende August an drei Tagen genügend Gelegenheit ergeben, die Teamstärke und die individuelle Ausbildung technischer und taktischer Elemente zu verbessern.

EBV gegen Fürstenwalde: Mario Krüger: 26 Pkt., 0/1 Freiwürfe; Jannis Papachristos: 9 Pkt., 1/2 FW; Jörg Hohlbein, Daniel Karls: beide 0 Pkt.; Mike Slobar, Jürgen Dexheimer: beide nicht eingesetzt;  Jörg Bastian: 3 Pkt., 1 Dreier; Steffen Wersing: 6 Pkt., 2/4 FW; Stephan Schulte: 2 Pkt.; Freiwürfe EBV: 3:/7 = 43%, Fürstenwalde: 4/5 = 80%