(mbor) Zwei schwere Heimspiele musste das Team der U 14 I überstehen. Wie eigentlich erwartet verlor die Mannschaft von Trainer Manfred Borchert sowohl gegen den BBC Cottbus sehr hoch 49:91 (21:46) als auch gegen die WSG Fürstenwalde mit 48:66 (26:48). Obwohl diese Niederlagen die derzeitigen Kräfteverhältnisse klar widerspiegeln, hat sich der Gastgeber in keiner Phase der Spiele aufgegeben. Wohl wissend, dass das Team noch vor gut einem Jahr gegen beide Mannschaften  mit sehr viel mehr als jeweils 100 Punkten Differenz verlor.

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Teoman Prahst , einer der Aufsteiger der U 14 I, war überall zu finden, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive mit einer starken Leistung

Gegen die Cottbuser begann die Mannschaft des Gastgebers sehr konzentriert. Laurin Wendland war Aufbauspieler, der die gegnerische Hälfte attackierte und seine Center Florian Wendland (11 Punkte) und Teoman Prahst (14 Punkte) gut einsetze. Er hatte auch noch  genug „Zeit“, selbst Topscorer des Spiels mit sehr guten 17 Punkten zu werden. Auch Moritz Mahlich und Jannik Benk hatten in diesem Viertel einige gute Szenen. Der Lohn dieser guten  Arbeit war nur ein 13:17 aus EBV-Sicht. Dieses Ergebnis gefiel dem Cottbuser Trainer überhaupt nicht. Er forderte seine Spielerinnen und Spieler zur Viertelpause auf, mehr für die Defensive und für das eigene Punktekonto zu tun. Gesagt – getan. Je besser sich die Lausitzer in Szene setzen konnten, desto mehr verlor der EBV seine spielerische Linie. Laurin Wendland wurde härter genommen, verlor auch einige Bälle auf Höhe Mittellinie. Dem EBV gelangen in diesem Viertel nur 8 Punkte, dem BBC 29 Punkte. Damit war eine Vorentscheidung gefallen, zur Halbzeit führten die Cottbuser schon klar mit 46:21. Nach der Pause legte der Gästetrainer großen Wert darauf, alle seine Spieler einzuwechseln. So hatten in den zweiten 20 Minuten auch die Bankspieler des EBV die Möglichkeit sich mehrmals auszuzeichnen, wie zum Beispiel Jonas Kraske (gut in der Defensive), Johannes Leuther, Jean-Marc Hintze und Daniel Zickuhr. Alle diese Spieler haben die Zukunft für sich, sind sie doch zumeist Spieler des jüngeren U 14er Jahrgangs. So sehen diese beiden Viertelergebnisse von 14:23 und 14:22 gar nicht so schlecht aus, am hohen 91:49 – Sieg der Cottbuser war jedoch nichts zu deuteln. Beim EBV konnten drei Spieler zweistellig punkten, bei den Lausitzern waren es vier Spieler.

EBV-Punkte gegen Cottbus: Jean-Marc Hintze, Daniel Zickuhr, Jonas Kraske, Johannes Leuther, Moritz Mahlich  (alle 0 Punkte), Laurin Wendland (17 Pkt./1:6 Freiwürfe),  Cassandra Theißen (4), Jannik Benk (3/1:2), Florian Wendland 11/3:4), Teoman Prahst (14/2:4); Freiwürfe EBV: 7:16/44%, Cottbus: 9:25/36%

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Jonas Kraske, immer anspielbar, immer den richtigen Blick für den Mitspieler, mit einer sehr guten Defensivleistung

Nach einem hochklassigen Zwischenspiel Cottbus gegen Fürstenwalde, das die Lausitzer knapp mit 63:59 (30:33) für sich entschieden, spielte der EBV gegen den nun Tabellenzweiten WSG Fürstenwalde. Die Spreestädter legten äußerst aggressiv los, ließen den EBV in den ersten 10 Minuten nicht die Spur einer Chance – 32:12 hieß es für die WSG. Paul Greszkowiak machte in diesen 10 Minuten allein 14 seiner insgesamt 30 Punkte, obwohl er leicht verletzt ins Spiel gegangen war. Anscheinend reichte das den Spielern von Fürstenwalde, um es danach ruhiger anzugehen, zumal das Team zuvor hart von Cottbus gefordert wurde. In Gedanken des klaren Vorsprungs für die WSG und eines EBV-Wechsels auf der Aufbauposition wurden die Gastgeber viel stärker. Teoman Prahst wurde jetzt nach einem schon recht guten ersten Spiel zum Dreh- und Angelpunkt. Er war überall zu finden, sowohl als Aufbauspieler, als auch als Vollstrecker – mit 27 Punkten wurde er bester EBV-Scorer seines Teams. In dieser Defensive leistete er Überragendes. Er verhinderte gemeinsam mit dem sich aufopfernden Florian Wendland und seinem Bruder Laurin, dem langsam die Kraft ausging, viele Punkte des Gegners. Der WSG-Trainer wechselte genauso durch wie Trainer Manfred Borchert; das zweite Viertel ging mit 16:14 noch knapp an Fürstenwalde. Nach dem Seitenwechsel dann ein ‚Einbruch‘ bei Fürstenwalde. Ein 12:2-Run des Gastgebers und eine gute Teamleistung, brachte den EBV auf 38:50 heran. Cassandra Theißen und Jonas Kraske sowie Teoman Prahst waren die Scorer in dieser Phase – ein 15:8 für den EBV im dritten Viertel und ein 41:56 nach 30 Minuten. Fürstenwalde, besonders der Spieler Greszkowiak, zeigte im vierten Viertel noch einmal seine ganze Teamklasse und fertigte den EBV insgesamt mit 66:48 ab. Nach beiden Spielen die Meinung des EBV-Trainers: „Mein Team hat sich weiter gesteigert. Obwohl wir verloren haben, war klar für mich erkennbar, dass die Mannschaft sich weiter entwickelt hat und woran wir im Training noch arbeiten müssen. Teoman Prahst, bester Spieler des Tages bei uns, wird zum Aufbauspieler entwickelt werden. An seiner Seite müssen sich alle Spieler noch  einmal mächtig steigern. In drei Wochen geht es um den vierten Playoff-Platz zu zwei vorentscheidenden Hin- und Rückspielen nach Bernau. Dort muss das Team alles von sich abfordern, um zu bestehen. Das betrifft besonders die Spieler der zweiten Reihe, die sich am Können der besten Spieler meines Teams messen lassen müssen, wie Daniel Zickuhr, Johannes Leuther und Jean-Marc Hintze, obwohl alle drei genannten auch gegen Fürstenwalde und Cottbus ihre Möglichkeiten ausgeschöpft haben.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Jean-Marc Hintze, Daniel Zickuhr,  Johannes Leuther, Moritz Mahlich, Jannik Benk (alle 0 Punkte), Jonas Kraske (4) Laurin Wendland (7/1:4), Cassandra Theißen (6), Florian Wendland (4), Teoman Prahst (27/1:3); Freiwürfe EBV: 2:7/29%, Fürstenwalde: 2:2/100%