Sandro Lay – in jedem Spiel ein Garant für viele Punkte und ein Vorbild an körperlichem Einsatz, hier flankiert von 2 großen Spielern aus Rathenow.

(mbor) Äußerst spannend hat es das Team der U 14 letzten Sonnabend gemacht, ehe der 65:62 – Heimsieg feststand. Die Jungen von Trainer Daniel Engelien mussten nach einem 57:57 – Endstand in die Verlängerung ehe sie jubeln konnten.

Dabei fing es richtig gut für die Gastgeber vor hervorragender Kulisse an. Ehe es sich die Rathenower versahen führte der EBV mit 16:10 nach 10 Minuten. Die Jungen bewiesen in der Defensive sehr gutes Teamspiel, in der Offensive war Adrian Schubel als Aufbauspieler dafür hauptverantwortlich, dass die Zuspiele ordentlich ankamen. Die Trefferquote – in den letzten Spielen ein großes Manko – war für die Stahlstädter ebenfalls sehr ordentlich. Fast jeder Wurf fand sein Ziel. Der EBV konnte im 2.Viertel seinen Vorsprung auf relativ beruhigende 13 Punkte ausbauen.

Jamie Heinlein (ganz rechts) und bester Verteidiger beim EBV, im Kampf um den Ball gegen den größeren Erik Kanzler (Rathenow).

Wer dachte, dass das für den EBV in der 2.Halbzeit so weiter ging, sah sich eines besseren belehrt. Rathenow hatte in seinen Reihen mit einen Spieler, Nick Lorenz, 1,85 m groß, der den Unterschied machte. Er allein machte 42 der 62 Punkte vom Gästeteam. Die zwei größten EBV-Spieler sind 1,72 und 1,70 m groß, dann klafft ein Größenloch von mindestens ca. 20 m und mehr. Und trotzdem biss sich Nick Lorenz am EBV-Spieler Jamie Hennlein (1,55 m) sehr oft die Zähne aus, ja, er verzweifelte sogar bei seinen Offensivaktionen. Jamie Hennlein verdient sich ein großes Lob für seine defensive Einsatzbereitschaft. Seine Mannschaftskollegen konnten dadurch einige Rebounds „ergattern“, die eigentlich Nick Lorenz und seine Mitspieler hätten haben wollen. Der EBV hatte es also in der Hand, den Vorsprung aus der 1.Halbzeit auszubauen. Rathenow setzte in der zweiten Halbzeit alles auf eine Karte, holte den EBV ein, überholte ihn 52:48 (38.Minute) und führte wenige Sekunden vor Schluss mit 57:54. Ein „Wahnsinnsdreier“ von Sandro Lay – gehörte wieder zu den Besten – in letzter Sekunde rettete die Gastgeber in eine fällige Verlängerung. In diesen 5 Minuten behielt Adrian Schubel die Nerven, seine Ruhe strahlte aus. Er steuerte in dieser „heißen“ Phase außerdem sehr wichtige 6 Punkte zum späteren Sieg bei. Auf der EBV-Bank waren alle aus dem Häuschen, alle spornten ihre Mitspieler frenetisch an, so auch die Zuschauer. Sie sahen ein richtig gutes Spiel, am Ende einen überglücklichen Trainer Daniel Engelien und ein Team, das durch diesen 65:62 – Sieg noch enger zusammengeschweißt wurde. „Mein Team hat mich heute überzeugt. Sie haben bewiesen, wie wichtig eine intakte Teammoral sein kann. Ein großes Lob an das Team und an die Eltern, die ihre Kinder auf diesem Weg aktiv angespornt haben.“ Sandro Lay war Topscorer mit 25 Punkten, gefolgt von Adrian Schubel (16) und Vitali Palkin mit 12 Punkten.

EBV-Punkte gegen Rathenow: Marvin und Tom Schlegel, Luis Weber, Liam Wegner, Arian Schneider und Jeremy Kohnert alle 0 Pkt., Adrian Schubel 16 Pkt. 2/4 FW, Patrice Bisch 2 Pkt., Sandro Lay 25 Pkt. 1 Dreier, Vitali Palkin 12 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe Team EBV 2/6 = 33%, Rathenow 4/12 = 33%

 

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