(mbor/thei)  Die Jungen der U 18 spielten ihre beiden Heimspiele mit wechselndem Erfolg. Das erste Spiel verlor das Oberligateam knapp gegen den USV Potsdam mit 49:53 (29:28), gegen den SSV Lok Bernau hieß es am Ende deutlich 93:36 (50:21).

In beiden Spielen bemerkenswert – der Einsatz um jeden Ball (von links: Roman Heißen, Laurin Wendland, Eric Mintken und Tim Sprenger.

Der Gastgeber ging hoch motoviert in das Potsdamer Spiel. Eine deutliche Überlegenheit des EBV war in der Anfangsphase zu verzeichnen. Obwohl die Gäste durchschnittlich größer waren erreichten die Eisenhüttenstädter nach 10 Minuten ein 17:12. Im zweiten Viertel wuchs der Abstand phasenweise sogar auf 17 Punkte an. Potsdam gab jedoch nicht auf. USV-Trainer Sebastian Müller erkannte die Schwächen im Aufbauspiel des EBV und setzte seine Spieler daraufhin ein, bereits in der eigenen Hälfte der Oderstädter den Ballbesitzer mit 2 Spielern anzugreifen, zu attackieren. Das zeigte ein um das andere Mal Wirkung. Ballverluste des EBV und Punkte für den USV waren die Folge. Zur Halbzeit stand es nur noch 29:28 für den Gastgeber.

Nach der Pause motivierte EBV – Trainer Teoman Prahst sein Team noch einmal mächtig. Das Team agierte ansprechend, konnte sich jedoch keine Führung mehr heraus spielen. Die Teams kämpften um jeden Ball. Beide Mannschaften gingen bei 42:42 ins letzte Viertel. In dieser Phase und zu Beginn des vierten Viertels  war das EBV-Team bei der Verwertung von Korbaktionen schwach. Zu viele Würfe fanden nicht den gegnerischen Korb. Die Jungen des EBV gaben sich aber nicht auf und probierten weiterhin alles um noch zu gewinnen Das Team geriet in einen knappen Rückstand, den die Mannschaft bis zum Schlusspfiff nicht mehr aufholte. Eine bittere 49:53 – Heimniederlage war die Folge. Nur drei Spieler konnten zweistellig punkten. Topscorer war Ludwig Radt mit 13 Punkten, gefolgt  vom sehr gut aufgelegten Laurin Wendland mit 12 Punkten, das sind 4 erfolgreiche Dreipunktwürfe und von Tim Sprenger mit 10 Punkten.

EBV-Punkte gegen Potsdam: Tim Sprenger 10 Pkt. 2/5 FW 2 Dreier, Carlos van den Brandt 4 Pkt., Leo Lüben 8 Pkt., Moritz Mahlich 2 Pkt. 0/2 FW, Ludwig Radt 13 Pkt. 2/5 FW 1 Dreier, Laurin Wendland 12 Pkt. 4 Dreier, Eric Mintken, Roman Theißen, Jonas Kraske und Paul Ullrich alle 0 Punkte. EBV-Freiwürfe 4/12 = 33%, Potsdam 8/15 = 53%

Tim Sprenger (vorn rechts) in der Defensive gegen einen Spieler (Nr.10) der SSV Lok Bernau.

Das zweite Heimspiel des EBV hatte die Mannschaft des SSV Lok Bernau als Gegner. Dieses Team war dem EBV in allen Belangen sehr deutlich unterlegen. Bernau gelang es kaum, die Mittellinie zu überqueren. Die Gastgeber erzeugten unheimlichen Druck auf den Ball. Sehr viele Ballverluste seitens Bernau waren die Folge. Durch den ersten EBV-Fünfer gelang es, eine Führung von 21 Punkten (29:8) nach zehn Minuten zu erspielen. Dann brachte Teoman Prahst konsequent seine zweite Reihe. Defensiv hatte dieser Fünfer anfangs einige Probleme mit der Zuordnung. Im Laufe der Spielzeit stabilisierte sich das. Lenker und Leiter des Spiels war Eric Mintken. Er war der spiritus rector, der Ballvortragende und er setzte seine Mitspieler sehr gut in Szene. Es gelangen viele gute Spielszenen, das Team erzielte bis zur Halbzeit eine beruhigende 50:21 – Führung. Neuling Paul Ulrich hatte seinen ersten Einsatz in einem Punktspiel, er erreichte auch gleich vier Punkte.

Nach der Halbzeit  kam die Mannschaft weiter stark aus der Pause und knüpfte nahtlos an die ersten 20 Minuten an. Der EBV bestimmte das Spielgeschehen und die Mannschaft lag am Ende des dritten Viertels mit 41 Punkten Unterschied vorn (67:28). Auch im vierten Viertel bewies der Gastgeber seine Stärken gegen den immer mehr abbauenden Gegner. Bernau konnte kaum noch zurücklaufen. Ein 26:8 – Lauf in diesem Viertel war die logische Folge. Das EBV-Team gewann souverän und hoch verdient letztlich mit 93:36. Vier Spieler punkteten zweistellig, Laurin Wendland 20 Pkt./4 Dreier, Leo Lüben 17 Pkt./1 Dreier, Ludwig Radt 13 Pkt. und dem guten Roman Theißen mit 11 Punkten und einem erfolgreichen Dreier.

Trainer Teoman Prahst nach beiden Spielen: „Zu welchen spielerischen Möglichkeiten mein Team fähig ist bewies es streckenweise gegen Potsdam. Daran müssen wir weiter arbeiten. Maßstab muss das für alle Spieler in allen Spielen durchgängig sein. Wir haben zwar einen guten Kader, jedoch sind wir gegen die Spitzenteams größenmäßig deutlich im Nachteil.“

Anmerkung: Durch einen Nachmeldefehler wurden beide Spiele für den EBV leider mit 0:20 gewertet. Dadurch rutscht der EBV auf Platz 7 zurück.

EBV-Punkte gegen Bernau: Tim Sprenger 5 Pkt. 1 Dreier, Eric Mintken 9 Pkt. 3/7 FW, Carlos van den Brandt 4 Pkt., Leo Lüben 17 Pkt., 1 Dreier, Roman Theißen 11 Pkt. 1 Dreier, Moritz Mahlich 4 Pkt., Ludwig Radt 13 Pkt. 1/2 FW, Jonas Kraske 6 Pkt. 0/2 FW, Laurin Wendland 20 Pkt. 4 Dreier, Paul Ullrich 4 Pkt.; Freiwürfe EBV: 4/11 = 36%; Bernau: 9/20 = 45%