(thei/mbor) Am zweiten Punktspieltag hatte die Oberliga U 16 zwei starke Teams zu Gast. Gegen das Team aus Königs Wusterhausen verlor das EBV-Team 46:77 (19:41), gegen den Titelambitionen hegenden USV Potsdam mit 46:90 (16:49)

Marvin Schlegel konnte viel für das Teamspiel beitragen und sich defensiv gut einbringen.

Der EBV begann mit einer guten Defensivarbeit. Die Spieler machten die Räume eng, so dass die Randberliner aus Königs Wusterhausen wenig Möglichkeiten hatten. Offensiv gelang es den Hausherren gegen die Gäste mitzuhalten. Der EBV zog sein Spiel, die freien Räume wurden gesehen. Der EBV belohnte sich aber nicht, weil die Chancenverwertung zu schwach war und die Reboundarbeit, auch auf Grund zu geringer Größe, an KW ging. Zudem wurde EBV-Aufbauspieler Adrian Schubel so gut von den Gästen verteidigt, dass auch ihm Fehler unterliefen bzw. er den Ball nicht so gut zu seinen Mitspielern bringen konnte. Trotzdem erspielte sich der EBV ein 10:16 nach 10 Minuten. Assistenztrainer in Vertretung Roman Theißen gelang es im weiteren Spielverlauf immer wieder sein Team positiv zu motivieren, sie aufzurichten und an sich zu glauben.

War wiederum beste Spielerin des Tages: Jil Schmidt – das ist äußerst beachtlich!!

Der positive EBV-Trend setzte sich im 2.Viertel nicht fort. Die Oderstädter wurden unkonzentrierter, machten in der Defensive unnötige und teilweise dumme Fouls. Offensiv zeigte sich das beim Abschluss, einfache Korbleger gingen daneben. Die logische Konsequenz ein 9:25 im 2.Viertel, ein 19:41 zur Pause.

Gestärkt und wiederum motiviert vom Trainer machte das Heimteam nach der Pause weiter. Die Mannschaft wollte den Zuschauern beweisen, dass es auch besser ging. Sowohl defensiv als auch offensiv legte das Team zu, die Chancen wurden besser genutzt. Die Kommunikation zwischen den Spielern war gegeben. Noch einmal erspielte und erkämpfte sich der EBV ein 11:17 (30.Minute). Die Gäste wussten aber schon, dass sie gewinnen werden. Sie setzten ihren 2.Fünfer ein, weil sie ja gleich danach noch ein Spiel hatten. Der EBV kämpfte schon am Limit, die Kraft ließ langsam nach, der Zug zum gegnerischen Korb war nicht mehr durchgängig vorhanden. Der EBV setzte mit 16:9 (4.Viertel) noch einmal ein Achtungszeichen. Zum Sieg reichte es bei einem 44:77 nicht mehr. Trainer Roman Theißen nach der Partie: „Alle Achtung der Mannschaft. Es kämpfte und spielte im Rahmen seiner vorhanden Fähigkeiten und Möglichkeiten. Besonders positiv möchte ich den Teamzusammenhalt erwähnen.“

EBV-Punkte gegen Königs Wusterhausen: Vitali Palkin 11 Pkt. 214 Freiwürfe, Georg Jorkisch 0 Pkt., Jil Schmidt 7 Pkt. 1/2  FW, Hugo Bengsch 5 Pkt. 2/2 FW 1 Dreier, Marvin Schlegel 2 Pkt., Adrian Schubel 15 Pkt. 1/3 FW, Jeremy Kohnert 5 Pkt. 1/8 FW, Luis Weber 1 Pkt. 1/2  FW, Patrice Bisch und Nico Schulpig beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 7/21 = 33%, Königs Wusterhausen: 9/13 = 69%

Vitali als robuster und durchsetzungsfähiger EBV-Center erzielte in beiden Spielen 23 Punkte.

Nach einem Spiel Pause hieß der zweite Gegner des Tages USV Potsdam. Dieses Team war stärker als das Team aus Königs Wusterhausen. Der EBV begann schlecht. Die Verteidigung war im Tiefschlaf, die Kommunikation war nicht gegeben. Offensiv bewegte sich der EBV zu wenig, um den USV aus der Reserve zu locken. Adrian Schubel wurde noch konsequenter, noch enger verteidigt, als es ihm ohnehin schon lieb war. Von seinen Mitspielern kam da einfach viel zu wenig Hilfe. Er wurde zu oft allein gelassen. Die bittere Konsequenz: Ein 4:27 nach 10 Minuten, ein 16:49 zur Halbzeit. Das war ein Tiefschlag.

Roman Theißen versuchte sein Team in der Halbzeitpause wieder aufzurichten und Themen wie Kommunikation und „Helft dem Aufbauspieler“ anzusprechen. Außerdem sprach er mit dem Gästetrainer und bat diesen seine Defensive etwas zu lockern. Das half dem EBV.  Die Stahlstädter kamen erhobenen Hauptes aus der Kabine. Sie setzten die angesprochenen Dinge besser um. Jil Schmidt war an diesem Tag Beste ihres Teams. Sie leistete defensiv unermüdlich eine vorbildliche Arbeit und erzielte offensiv 6 Punkte. Positive Akzente konnten auch Vitali Palkin mit 12 Punkten und Adrian Schubel mit 20 Punkten, davon 2 Dreier setzen. Der EBV-Trainer erwähnte in seinem Spielbericht ebenso Marvin Schlegel, Georg Jorkisch, Luis Weber und Hugo Bengsch. Obwohl diese Spieler Steigerungspotential haben, sah der Beobachter das große Bemühen, sich für ihr Team einzusetzen.

EBV-Punkte gegen Potsdam: Vitali Palkin 12 Pkt. 2/2 Freiwürfe, Georg Jorkisch 4 Pkt. 0/1 FW, Jil Schmidt 6 Pkt. 2/4 FW, Hugo Bengsch, Luis Weber und Marvin Schlegel alle 0 Pkt., Adrian Schubel 20 Pkt. 6/8 FW 2 Dreier, Jeremy Kohnert 2 Pkt. 0/2 FW, Patrice Bisch 0 Pkt. 0/2 FW, Nico Schulpig 2 Pkt.; Freiwürfe EBV: 10/19 = 53%, Potsdam: 4/9 = 44%