Auch Routinier Paul Schulz konnte allein die Niederlagenserie nicht stoppen.

(scha/mbor) Das Oberligateam verlor sein Heimspiel relativ knapp mit 59:69 (28:30) gegen die WSG Fürstenwalde. Das war das beste Saisonspiel der EBV-Herren, auch vom Ergebnis her. Das es leider nicht zum ersten Saisonsieg reichte, ist der mangelnden Chancenverwertung sowohl bei den Würfen aus dem Feld (incl. 3-Punktewürfe) als auch der sehr mageren Ausbeute bei den Würfen von der Freiwurflinie (9/24 = 37,5%) zuzuschreiben.

Die Gastgeber begannen vor guter Kulisse engagiert und konzentriert; sie wollten endlich die Niederlagenserie beenden. Nach einem schnellen 0:4 gelang dem EBV ein 9:2-Lauf zu einem zwischenzeitlichen 9:6. Nach dem ersten Viertel führten die Oderstädter knapp mit 13:12. Knackpunkt war bereits hier die schlechte Effektivität von der Freiwurflinie, die sich bis zur Halbzeit auf 5:12 (41%) gestaltete.

Die Gäste von der Spree hatten ein junges Team aufgestellt, das dem EBV alles abverlangte. Besonders die Aufbauspieler Adrian Schubel und Routinier Paul Schulz hatten bei oft aggressiver Mannverteidigung ihre liebe Mühe im Ballvortrag. Entweder verteidigte P. Hirschmann oder Paul Greszkowiak einen dieser Führungsspieler.

Überhaupt schlug Fürstenwalde offensiv an diesem Tag die etwas bessere technische Klinge. Dieses Team konnte das Spiel bis zur Halbzeit mit 30:28 drehen.

Ratlos und ideenlos schauen die Herren des EBV 1971.

Nach dem Seitenwechsel ging das knappe Spiel weiter. Während Fürstenwalde weiter etwas besser verteidigte und vorn punktete, „verlegte“ sich der EBV in Diskussionen mit dem Schiedsrichtergespann. Und das sowohl von einigen Feldspielern verursacht als auch vom EBV-Trainer. Beide Schiedsrichter waren sich bei einigen Entscheidungen zwar nicht immer einig, die Leidtragenden waren einzig und allein die Gastgeber. Ein Foul gegen die EBV-Bank tat dem EBV-Spiel überhaupt nicht gut. Nach 30 Minuten führte Fürstenwalde immer noch knapp mit 49:45.

Die letzten zehn Minuten versuchte sich der EBV noch einmal aufzubäumen, jedoch mehr als ein 14:20 sprang nicht heraus. So gab es eine vermeidbare 59:69-Niederlage des EBV. Topscorer des EBV wurde Marcin Kiedrowicz mit 15 Punkten.

Fazit des EBV-Trainers Julian Schallhorn: „Die Teammoral meiner Mannschaft stimmte. Wir haben es über die gesamte Spielzeit aber nicht durchgängig geschafft, uns so aufzustellen, dass wir dieses junge Fürstenwalder Team hätten aus den Angeln heben können. Defensiv waren wir in der Mitte zu offen, zu löchrig. Es fehlte der letzte Biss, um die Fürstenwalder Spieler ins Wanken zu bringen. Offensiv versuchten wir gut zusammenzuspielen. Es gelang uns aber nicht sowohl bei den Würfen aus dem Feld als auch bei den Freiwürfen effektiv genug zu sein. Wir mussten uns jeden Punkt hart erarbeiten. Dazu bedarf es von allen Spielern Bestform, die wir gegen Fürstenwalde leider nicht erreicht haben. Ein Sieg war durchaus im Bereich des Möglichen.“

Max Kalisch – vorn in weißer Spielerkleidung – setzte einige positive Akzente.

 

EBV-Punkte gegen WSG Fürstenwalde: Vitali Palkin 2 Pkt., Paul Schulz 10 Pkt. 2/3 FW, Marcin Kiedrowicz 15 Pkt. 1 Dreier, Adrian Schubel 9 Pkt. 1/2 FW, Teoman Prahst 8 Pkt., Max Kalisch 2 Pkt. 1/7 FW, Damian Garczyk 6 Pkt. 2/2 FW, Nico Schulpig 1 Pkt. 1/2 FW, Jaime Gomez 5 Pkt.  2/8 FW; Freiwürfe EBV 9/24 = 38%, Fürstenwalde 12/26 = 46%