Oberliga Herren: Niederlage zum Saisonauftakt in Potsdam

(a.bernhardt) Voller Tatendrang und hochmotiviert fuhren wir am letzten Samstag nach Potsdam zum ersten Spieltag der Oberliga. Leicht dezimiert trafen wir dann um 17.45 dort ein. Neuzugang Marcus Vorhoff hatte Nachtschicht und musste leider passen, der zweite neue Spieler Carsten Wehlmann leidet momentan noch an Rückenbeschwerden und steht dem Trainer voraussichtlich erst am 27.10.2012 in Cottbus wieder zur Verfügung. Auch Gunter Hermann musste sich privaten Terminen beugen und leider zu Hause bleiben. Dennoch reisten wir mit einem 11 Mann Kader, an Stephan Schulte bot sich an auszuhelfen. Das Spiel begann mit einem Foul Potsdams, unser dritter Neuzugang dieser Saison ging an die Freiwurflinie –  Steffen Kadler, er machte den ersten Punkt für uns in der Oberliga seit über 15 Jahren. Das Spiel war geprägt von Kampf und Leidenschaft. Potsdam konnte sich auch gleich etwas absetzen, mit 7:1 nach 3 Minuten. Eine Auszeit brachte wieder die nötige Ordnung ins Spiel und wir kamen wieder ran – 4 schnelle Punkte von Steffen Kadler und Paul Schluz brachten uns wieder auf 2 Punkte ran. Das Viertel verlief genauso weiter, der USV hielt uns immer auf 2 bis 3 Punkte Abstand. Nach dem ersten Viertel stand es dann 19:16 aus Potsdamer Sicht.

Im zweiten Viertel ging es dann Schlag auf Schlag. Nach 2 Minuten übernahmen wir die Führung durch Marco Witoszek, einer der Besten an diesem Abend. Danach ging es immer hin und her. 8 Führungswechsel in 6 Minuten zeugen von einem Spiel auf hohem Niveau. Doch der Bruch kam Ende des zweiten Viertels. In der 8. Minute machte Paul Schulz, der bisher auffälligste Spieler auf unserer Seite, sein drittes Foul. Der Trainer musste ihn auswechseln und so bekam der erst 16jährige Point Guard Kevin Köster seine ersten Minuten im Herrenbereich. Er bemühte sich sehr, konnte aber dem hohen Druck nicht immer Stand halten und seine Mitspieler nicht so in Szene setzen wie sein Kapitän Paul Schulz. Doch auch er hatte einige  gute Aktionen, z.B. ein Zug zum Korb zwang die „Riesen“ unterm Korb den 1.76m Guard  zu foulen. Mit 40:34 gingen wir dann in die Pause.

Unser Ziel war weiter auf Schlagdistanz zu bleiben und im richtigen Moment zuzuschlagen. Doch daraus wurde leider nichts, 2 Auszeiten und ein 23:3 Run für Potsdam später, war „die Messe“ gelesen. So sehr wir uns auch bemühten, wir konnten die Potsdamer Offense nicht stoppen. Unsere Transition war schlicht und einfach zu schlecht um die Fastbreaks zu verhindern. Florian Konnegen versuchte am Ende des dritten Viertels noch einmal etwas Verantwortung zu übernehmen und verkürzte mit 5 schnellen Punkten auf „nur“ noch 19 Zähler Differenz. Doch eh wir es uns versahen flog der Ball schonwieder durch unsere eigene Reuse. Vor dem letzten Spielabschnitt stand dann ein 71:46 für die Gastgeber auf der Anzeigetafel. Das dritte Viertel ging mit 12:31 verloren. Zu erwähnen ist noch, dass wir dieses Viertel auch ein Stück an der Freiwurflinie abgegeben haben, 1/11 Punkte so die Quote von der Freiwurflinie in diesem Abschnitt.

Im letzten Viertel war es dann wieder etwas ausgeglichener, auch wenn wir es nicht mehr umbiegen konnten, waren wir bemüht, nicht noch solch ein Viertel über uns ergehen zu lassen. Vielmehr ist dem auch nicht hinzuzufügen. Unsere Scorer machten ihren Job.  Paul Schulz (20), Florian Konnegen (16) und Steffen Kadler (15) machten 51 der insgesamt 63 Punkte. Wir konnten den Centern einfach nicht genug entgegen setzen und deswegen holten sie auch Rebound um Rebound, Box-out war teilweise überhaupt nicht zu erkennen. Positiv zu bemerken ist, dass unsere Helpside im Gegensatz zur letzten Saison erheblich besser ist und auch im Set-Play wurden die Wege viel besser gelaufen. Ich denke, dass wir am nächsten Samstag an die erste Halbzeit anknüpfen müssen und einen durchaus schlagkräftigen Kader haben, der zu 100 Prozent in der Liga mithalten kann. Auch die am letzten Wochenende fehlenden Spieler machen Hoffnung auf zukünftig mehr Erfolg.

EBV-Punkte: Paul Schulz: 20 P, FW 3/6, 1 Dreier; Florian Konnegen: 16 P, 2 Dreier; Steffen Kadler: 15 P, FW 2/3, 1 Dreier; Marco Witoszek: 5 P, FW 1/4; Stephan Schulte: 4 P, FW 2/3; Roy Stark: 3 P, FW 0/2, 1 Dreier; Kevin Köster und Paul Reichardt: FW 0/2; Toni Meinhardt, Sebastian Michaelis, René Friedrich: alle 0 Punkte

 

 

SEI HEIß, KOMM IN WEIß!!!

Über 15 Jahre hat es gedauert, bis unser EBV 1971 sich wieder in die Tabellen der höchsten Spielklasse Brandenburgs (Oberliga) eintragen darf. Seid mit dabei und unterstützt uns bei unserem ersten Heimspiel. Die Mannschaft ist HEIß und ihr könnt es auch sein. Das Spiel steht unter dem Motto „SEI HEIß, KOMM IN WEIß“. Das bedeutet jeder, der ein weißes Oberteil trägt, bekommt ein Freigetränk. Also kramt in euren Schränken, Kommoden und einfach überall und kommt im weißesten Weiß was ihr finden könnt!! Die Farbe unseres Heimtrikots ist Weiß ;)!!!

WANN? Am 15.09.2012; Tip off 19:00 Uhr

WO? In der Inselhalle in Eisenhüttenstadt

WER KANN KOMMEN? Einfach jeder kann kommen von 1 bis 99 und älter! Wir bieten jedem einen spannenden und unterhaltsamen             Samstagabend.

WAS WIRD GEBOTEN? In erster Linie ein spannendes Basketballspiel auf hohem Niveau und natürlich Verflegung; für Essen und Getränke ist gesorgt, und – nicht vergessen – wer ein weißes Oberteil trägt bekommt, ein Freigetränk, Spielervorstellung mit Musik

WAS MÜSST IHR MITBRINGEN? 1 Euro für Eintritt, alles,  was Krach macht, EBV Fahnen und Schals, ein WEIßES Oberteil 😉 und jede Menge gute Laune.

 

Paul Reichardt – zurück aus Neuseeland

Liebe EBV-ler,

nachdem ich nun schon seit 10 Monaten keinen Basketball in der Hand hatte, durfte ich mich Mitte Juni 2012  beim Herrentraining wieder an meinem Lieblingssport versuchen. Mit neuer Halle und neuen Teamkollegen kam ich sofort super klar, wohingegen das Gefühl für Ball und Laufwege eher schlecht als recht seinen Anfang fand. Die basketballerischen Fertigkeiten waren schließlich für eine ganze Weile auf Eis gelegt… Wir haben nun aber auch die zweite Hälfte unserer 40-wöchigen Tour durch Neuseeland  erfolgreich und gesund überstanden und sind seit dem 13.06. wieder in „good old germany“.

Nachdem wir das Jahr 2011 auf dem „Rhythm & Vines“-Festival in Gisborne gut ausklingen lassen haben, sind wir Anfang des Jahres 2012 die Reise auf die Südinsel Neuseelands angetreten, natürlich durch die altbewährte Methode, die die Kiwis „hitch-hiking“ (per Anhalter fahren) nennen. Das Ziel hieß Central Otago, die Region, die Peter Jackson in seinem 3-teiligen Meisterwerk „Der Herr der Ringe“ als das Land Rohan gebrauchte. Nach 1 Woche unterwegs, vielen neuen Bekanntschaften und Eindrücken schafften wir es schließlich in das bergige Land, welches gleichzeitig auch der trockenste, kälteste und wärmste Fleck Neuseelands darstellt. Dort trafen wir Carol und Brian, ein älteres Ehepaar, das wir im weiten Norden kennen gelernt hatten und bei denen wir nun für 2 Monate leben und arbeiten sollten. Kaum angekommen im wunderschönen Clyde hatten wir auch gleich einen Job auf den dort unten weit verbreiteten Obstplantagen. Es hieß also nun Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche und Nektarinen bei 30°C im Schatten pflücken, manchmal 10 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche. Das einzige, was uns früh um 6 anspornte auf unser Fahrrad zu steigen waren unsere tollen Arbeitskollegen aus Vanuatu (eine der pazifischen Inseln), die immer gut drauf waren und zu jeder Tageszeit ein Lied und ein Lächeln auf den Lippen hatten. Das Geld spielte natürlich auch eine essentielle Rolle. Nach meiner erfolgreichen Geburtstagsparty Ende Februar war die Arbeit zum Glück gegessen und wir zogen weiter in Richtung Norden, um bei einer älteren Frau namens Ruth für eine Woche Farmarbeit zu machen. Sie wohnte mitten in den Bergen direkt bei Wanaka, eine der schönsten Städte der Südinsel. Wir lernten Kühe einzutreiben, Himbeersträucher zu preparieren; wir mähten Rasen und bauten Treppen und genossen am Nachmittag die Ruhe und Landschaft dieser atemberaubenden Region.

Im März trafen wir uns dann schließlich mit Marcels Eltern, die für 4 Wochen auf die beiden Inseln flogen, um uns zu besuchen und das Leben, das wir führen kennenzulernen. Wir reisten also von nun an zu viert in einem riesigen Campervan mit dem man, auf Neuseelands eher mangelhaft konditionierten Straßen, größtenteils nicht schneller als 60 km/h fahren konnte.

Highlights dieser für uns 2-wöchigen Luxustour waren Delphinschwimmen in Kaikoura, Besichtigung der Überreste der Erdbebenstadt Christchurch und der St. Patricks Day in der Party- und Extremsportmetropole Queenstown.

Nach der Verabschiedung von Marcels Eltern sah es wieder ein bisschen flach im Portemonnaie aus und wir begaben uns wieder auf Jobsuche. Fündig wurden wir in Blenheim in einer Meeresfruchtfabrik, in der wir von 18.00-03.00 Uhr Nachtschichten schoben und jeden Tag rund 5000 Muscheln am Fließband öffneten. Wir sahen neue, aber auch alte Gesichter… Julia und Anja, mit denen wir unsere Reise begonnen hatten, arbeiteten auch für unseren Arbeitgeber „Talley´s“. Das Leben im Arbeitshostel ist zwar teurer, aber bei weitem lustiger und abwechslungsreicher. Man trifft auf viele Leute und Kulturen, sodass man die freie Zeit immer in Gesellschaft verbringt.

Paul umgeben von Freunden

Die Osterfeiertage rückten immer näher und somit auch die Ankunft von meinen Eltern, die  wie zuvor Marcels Eltern um die halbe Welt geflogen sind, um uns zu besuchen und Urlaub zu machen. Es ging also zum dritten Mal auf  Tour durch die landschaftlich sehr schöne Südinsel, diesmal im gemieteten Kombi und Zelt. 2 Wochen hieß es nun outdoor… wir fuhren Kajak, wanderten im Fjordland, gingen zahlreiche Male ins eiskalte Meer, wobei der Höhepunkt dieses Trips der Bungy-Jump in Queenstown war. Wir stürzten uns todesmutig 134 m in eine Schlucht inmitten eines Canyons. Fazit dabei: 9 Sekunden freier Fall können einem sehr sehr lang vorkommen. Nach einem erfreulichen Besuch bei unseren Kiwi-Eltern Brian und Carol verabschiedeten wir nun auch meine Eltern, die im Angesicht der noch verbleibenden Monate nicht ganz so traurig verlief wie im Spätsommer letzten Jahres. Daraufhin begaben wir uns in Gesellschaft der Strausberger Mädels auf einen der schönsten Walks Neuseelands, den „Abel Tasman Track“, der nach dem ersten englischen Siedler und Eroberer des Kiwilandes benannt ist. Da die Nächte immer kälter wurden und wir immer noch im Zelt schliefen, beschlossen wir wieder auf die hoffentlich etwas wärmere Nordinsel zu fahren…ein zweiter und noch viel wichtigerer Grund war jedoch die Tatsache, dass unsere Zeit in „down under“ langsam aber sicher dem Ende zuging.

Wir verbrachten also unsere letzten Wochen damit, die Nordinsel zu erkunden und alles Kulturelle und Traditionelle mitzunehmen, was Neuseeland zu bieten hat. So führte uns unser Weg von Brauereien über Geothermal Walks, Maoridörfer, heiße Quellen und zu guter Letzt zum legendären Mount Maunganui, der 400m mitten aus dem Ozean ragt und ein Muss für jeden Surfer ist.

Unseren letzten Abend im Paradies verbrachten wir auf dem Konzert der „Rackets“, eine junge einheimische Band, mit deren Mitgliedern wir Freundschaften schlossen und das interkulturelle Verständnis stärkten.

Alles in allem kann ich nur sagen, dass ich die knapp 10 Monate im Ausland alles andere als bereue. Man lernt Land, Leute und Traditionen kennen, doch vor allen Dingen lernt man zu leben.

Euer Paul

PS: Wir sollten ein Eisenhüttenstädter Rugby-Team aufmachen

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EBV 1971 meets Kreuz-Kölln

Zum 2. Mal in Folge nutzt das Team der Herren 1 mit Trainer Andreas Bernhardt das Kreuz-Kölln-Turnier in Berlin als Grundstein der Vorbereitung für die neue Saison. Angekündigt wird es als größtes Berliner Turnier, 42 Teams sind an diesem Wochenende in  4 Hallen am Start, in den Kategorien Herren, Damen, U 14, U 16 und u 18 männlich. Gespielt werden 2 x 15 min durchlaufend, bei den Herren in vier Vierer – Staffeln jeder gegen jeden.

Leider fehlen an diesem Wochenende einige wichtige Spieler, wie  Gunter Hermann (Schulterverletzung), Stephan Schulte, Paul van den Brandt und Toni Meinhardt (persönliche Gründe) und die Neuzugänge Steffen und Marcel (Turniertermin zu Kurzfristig). Dafür können unsere beiden talentierten Nachwuchsspieler Kevin Köster (15) und René Friedrich (15), in Brandenburg zwei der Besten Spieler ihrer Altersklasse, das erste Mal „Herrenluft“ schnuppern. René wird gleich ins „kalte Wasser geworfen“, er wird als einziger Center mitfahren und somit auch von Beginn an spielen, der Trainer vertraut ihm und er wird das packen. Und auch Kevin (Point Guard) wird seine Chance bekommen sich zu beweisen, besonders er genießt das Vertrauen der gesamten Mannschaft,  jeder weiß, welche Fähigkeiten er besitzt und dass er sie gut einsetzen kann.

Man darf gespannt sein, mit welchen Ergebnissen unsere Herren 1 nach Hause kommt…

Ausführliche Infos nach dem Turnier folgen.