Weihnachtsturnier mit sieben Teams auf gutem spielerischem Niveau

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Selbst die Jüngsten wollten unbedingt dabei sein.

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Beim Wurf Max Hoyer, attackiert von Tim Jockel

(mbor) Eine sehr gute Besetzung hatte das diesjährige Weihnachtsturnier des EBV 1971 e.V. Sieben Teams kämpften hart aber äußerst fair darum, am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Auch ein gut spielendes Mixed-Team war am Start. Traditionell, wie bei den Streetballturnieren, gaben sich die Mannschaften originelle Namen, wie zum Beispiel „Die Rookies“, „Stealed by you“, „Die Alten“ oder „Legghims“. Die Vorrunde wurde in zwei Staffeln zu je drei bzw. vier Teams gespielt. Schon hier zeigte sich erstmals, dass die Jugend auf dem Vormarsch ist. Denn in beiden Staffeln waren die Teams mit einem Altersdurchschnitt von 24 bzw. 19 Jahren die etwas besseren gegenüber zum Beispiel dem Team „Oklahoma“, welches bereits acht Mal gewonnen hatte (Altersdurchschnitt 28 Jahre). So kam es denn auch zu einem Endspiel, welches an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten war. Es standen sich die Teams „Slowmotion“ und „Die Gurken“ gegenüber. Das Team „Slowmotion“ ging als haushoher Favorit ins Rennen, spielten in dieser Mannschaft doch Spieler aus Cottbus (Paul Schulz/1.Regionalliga) und aus Potsdam (Florian Konnegen/Oberliga). Zusammen mit Yuriy Vasylyev (1.ASC Frankfurt (Oder), Sebastian Michaelis und Marco Witoszek (außer Yuriy Vasylyev alles ehemals EBV-Spieler) bildeten sie eine schier unüberbrückbare Wand. Jedoch ließ sich das junge Team der „Gurken“ nicht beirren. Sie wussten um die Stärke ihrer Gegner, hielten ganz stark dagegen und ließen selten einen größeren Abstand zu. Sehr spannend ging es dem Schlusspfiff entgegen. Kein Team gab auch nur einen Zentimeter preis. Hart wurde um jedes Dribbling, um jeden Korbwurf gerungen. Beim Schlusspfiff stand es leistungsrecht 32:32. Eine fünfminütige Verlängerung musste die Entscheidung bringen.  Das Team „Slomotion“ musste die letzten Minuten sogar  mit nur vier Spielern auskommen, weil Marco Witoszek mit fünf persönlichen Fouls vom Parkett musste. Nach 4:58,9 führten die „Gurken“ mit 38:37. „Slomotion“ bekam noch einmal einen Einwurf unter dem gegnerischen Korb und Yuriy Vasylyev vollbrachte das Kunststück, in diesen 1,1 Sekunden einen Korb zu erzielen und den Gesamtsieg mit 39:38 aus dem Feuer zu reißen.

Neben diesem spannenden Finale gab es weitere hochklassige Begegnungen, bei dem sowohl alle Spieler und die sehr zahlreich erschienenen Bekannten und Verwandten mit ihrem jüngsten Nachwuchs ihre helle Freude hatten. Der Dank gilt an dieser Stelle Frau Kraske und Frau Dargusch für die tolle Versorgung während des Turniers. Alle Beteiligten waren sich darin einig: Der 27.Dezember 2014 ist bereits für das nächste Turnier fest eingeplant.

Die Teams:

„Stealed by you“: Ria Henck, Leonard Mätzke, Anna (Sammy) Hofmann, Daniel Urbicht,Paula L., Sophie Marie Effer

 „Die Rookies“: Benedikt Post, Emanuel Raasch, Tim Raasch, Marcus Burde, René Friedrich

„Die Alten“:   Jörg Bastian, Jannis Papachristos, Marco Kannemann, Andreas Kannemann, Jörg Buchholz, Jürgen Dexheimer, Steffen  Wersing, Mike Slobar

„Legghims“:Carsten Wehlmann, Erik Hermann, Gunter Hermann, Clemens Ott, Ricardo Lau,Steffen Haustein, Oliver Schwanz

“Oklahoma”:Alexander Türk, Peter Bogutzki, Tim Jockel, Oliver Holz auf der Haide, Michael Dagenbach, Denny Moschik, Peter Schulz

 „Die Gurken“: Patrick Köster, Kevin Köster, Waldemar Rannev, Jan Grünberg, Andreas Bernhardt, Max Hoyer, Toni Meinhardt

„Slomotion“:     Marco Witoszek, Sebastian Michaelis, Florian Konnegen, Paul Schulz, Yuriy Vasylyev

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Wer bekommt den Ball, Steffen Haustein oder Emanuel Raasch?

Sieger:   „Slowmotion“   

2. Platz: „Die Gurken“

3. Platz: „Oklahoma“

4. Platz: „Die Alten“

5. Platz: „Legghims“

6. Platz: “Die Rookies“

7. Platz: „Stealed by you”

 Weitere Bilder auf Facebook (alle Bilder Andraes Kannemann)

Oberliga U 18 m – Team kann beide Heimspiele erneut nicht gewinnen

(mbor) Das Jungenteam der U 18 erspielte sich am letzten Heimspielsamstag erneut nur einen Sieg und eine Niederlage. Gegen den USV Potsdam hieß es zuerst 53:80 (33:37), gegen die BV 94 Schwedt dann 89:79 (45:37).

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EBV-Center Niklas Nieschalk – endlich wieder in beiden Spielen dabei!

Die Gastgeber mussten gegen Potsdam leider auf ihren größten Spieler, den Center René Friedrich, verletzungsbedingt verzichten. Er konnte nur im Spiel gegen Schwedt mitwirken. Dafür spielte der zweite Center, Niklas Nieschalk nach langer Krankheit von Beginn an mit. Für den EBV war es eine große Schwächung, dass ein zweiter Center fehlte, weil René Friedrich oft der „überragende“ Turm im Spielgeschehen war. Bereits in der Defensive begannen für die Gastgeber die Probleme. Die Abstimmung untereinander war schlecht, so dass die Potsdamer leichtes Spiel hatten, einfache Punkte zu machen. Die Reboundunterlegenheit des EBV war deutlich zu sehen. Potsdam erkämpfte sich sehr oft mehrere Wurfchancen und traf dann endlich. Offensiv war beim EBV-Team viel zu wenig Bewegung im Spiel, das vor allem im ersten Viertel. Wenn der EBV dann einmal warf und nicht traf, war der Ball wieder bei den Gästen, die den Ball schnell nach vorn brachten. Zur Halbzeit gelang dem EBV noch ein 33:37. Nach dem Wiederanpfiff hatten die Gastgeber zwar einen kleinen „Lauf“ mit 9:2, der auch eine kurzzeitige Führung von 42:39 einbrachte. Das war aber nur Strohfeuer. Die Potsdamer erkannten die Gefahr und zogen das Tempo wieder an. Beim EBV verharrte man ob der Führung und dachte, dass es so weiter ginge. Nein, der USV war wieder am Ruder und gestattete dem EBV im dritten Viertel nach dem 42:39 nur noch zwei Punkte. Diese 10 Minuten gingen mit 23:11 klar an Potsdam. Nach 30 Minuten war mit 60:44 bereits alles auf Sieg für Potsdam eingestellt. Die Oderstädter wehrten sich in den letzten 10 Minuten kaum noch, sie ließen es über sich ergehen, ein 9:20 in diesem Viertel war die Quittung und eine 53:80 Niederlage letztlich der klare Ausdruck der Überlegenheit der Gäste aus der Landeshauptstadt.

Trainer Jan Grünberg nach dem Spiel: „Wir haben zu Recht so hoch verloren. Mein Team fand keine richtige Einstellung zu dem kompakteren und teilweise größeren Gegner. Wir spielten zu unkonzentriert, hatten bei den Rebounds unter beiden Körben die entscheidenden Nachteile, die uns frühzeitig auf die Verliererstraße brachte. Defensiv fehlte die notwendige Abstimmung, um Potsdam zu gefährden. Wenn Kevin Köster offensiv zum Korb zog, wurde kaum ein Foul gegen ihn gepfiffen, das nervt natürlich auch. Unabhängig der guten Leistung, auch der Auswechselspieler, war der Sieg des USV kaum, gefährdet.“

Punkte des EBV-Teams gegen USV Potsdam: Benedikt Post (4 Pkt.), Kevin Köster (18 Pkt./2 Dreier), Max Schulz (9 Pkt./3:6 Freiwürfe), Tim Raasch (14 Pkt.), Toni Scrock (0),  René Friedrich: verletzt; Tobias Krutenat (2 Pkt.), Niklas Nieschalk (6 Pkt.), Joey Lehmann (0 Pkt.); Freiwürfe EBV: 3:8/38%, Potsdam: 9:15/60%

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Tim Raasch beweist von Spiel zu Spiel ansteigende Form

Gegen Schwedt konnte René Friedrich nun mitwirken. Das war sofort zu spüren. Die Mannschaft trat wesentlich freudbetonter und insgesamt geschlossener auf. Kevin Köster und Max Schulz setzten über die gesamte Spielzeit hinweg durch ein ständiges Pick and Roll René Friedrich immer wieder sehr gut in Szene. Da konnte Schwedt nicht mithalten, auch deren „Längster“ Fabian Hahn nicht. René Friedrich bedankte sich denn auch mit in dieser Saison persönlichem Bestwert darstellenden 27 Punkten. Das erste Viertel ging mit 24:14 klar an den EBV. Im zweiten Viertel pausierten Max Schulz  und Kevin Köster, prompt ging dieses Viertel mit 23:21 an Schwedt. Die Wechselspieler bekamen ab jetzt in allen Vierteln mehr Spielzeit. Alle Spieler brachten sich punktemäßig ins Ergebnis ein, Benedikt Post punktete fast zweistellig. Tobias Krutenat, Toni Scrock und Marcus Burde sprühten vor Ehrgeiz, sich einbringen zu können und U 15-Spieler Joey Lehmann machte seine Sache ebenfalls gut und wirkte mannschaftsdienlich. Als der Schwedter Center Fabian sein 3. Bzw. 4.Foul erhielt hatten die Gastgeber mit EBV-Topscorer René Friedrich noch leichteres Spiel, weil dieser dann immer gegen kleinere Schwedter Spieler punkten konnte. So ging der Sieg des Gastgebers mit 89:79 vollends in Ordnung.

Noch einmal Trainer Jan Grünberg: „Uns gelingt es in dieser Saison nicht,  unser Leistungsvermögen gegen stärkere oder gleichwertige Teams abzurufen. Wir sind zu inkonstant in der Defensive und haben mit René Friedrich, Max Schulz und Kevin Köster vorn nur drei Topscorer. Dazu kommen Benedikt Post, der noch mehr Risiko an den Tag legen kann und der sich seit einigen Spielen weiter in ansteigender Form befindliche Tim Raasch, der mich auch gegen Potsdam und Schwedt überzeugt hat. Dahinter sieht es schon es schon etwas schwächer aus. Unsere Bank ist qualitativ noch nicht so weit, beständig auf dem Niveau des ersten Fünfers zu spielen. Andere Teams sind da schon weiter und haben mindestens noch zwei bis drei gute Bankspieler.“

Punkte des EBV-Teams gegen BV 94 Schwedt: Benedikt Post (9 Pkt./1:4 Freiwürfe), Kevin Köster (14 Pkt./2:2 FW/2 Dreier), Max Schulz (12 Pkt.), Tim Raasch (9 Pkt./1 Dreier), Toni Scrock (2),  René Friedrich (27 Pkt./3:9 FW), Tobias Krutenat (2 Pkt.), Niklas Nieschalk (8 Pkt.), Joey Lehmann (2 Pkt./0:2 FW); Freiwürfe EBV: 6:17/35%, Schwedt: nicht gemeldet

 

Landesliga Herren: Erneute Niederlagen gegen Oranienburg und Cottbus

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Carsten Wehlmann fehlte als Spiritus rector an allen Ecken und Enden.

Die letzten beiden Hinrundenspiele waren bezeichnenderweise vor allem gegen Oranienburg von den fehlenden Verletzten geprägt. Aufbauspieler Carsten Wehlmann und Center Marcus Vorhof konnten nicht ersetzt werden. Trainer David Kiutra musste auf Grund des Ausfalls von Carsten Wehlmann spielen, letzterer war gezwungenermaßen Trainer des Teams. Für die Oderstädter war der SV Oranienburg an diesem Tag mindestens eine Nummer zu groß. Beim EBV klappte in der ersten Halbzeit so gut wie nichts. In der Defensive sollte das EBV-Team aggressiv und körperlich stark agieren. Oliver Schwanz war zusammen mit David Kiutra Aufbauspieler. Beide sollten für einen klaren Spielaufbau sorgen, sie sollten die sich immer wieder bemühenden Center anspielen. Sowohl defensiv als auch offensiv lief überhaupt nichts zusammen. Der Teamverteidigung gelang es insgesamt nicht, die schnellen und größeren Oranienburger Spieler Daniel Przygoda und Friedrich Schenk einzudämmen. Auch offensiv klappte sehr wenig. Die Zuspiele erreichten die Center kaum, nach 10 Minuten stand es 8:21, zur Halbzeit gar ein äußerst blamables 16:54 aus EBV-Sicht. Tiefer konnte das EBV-Team kaum noch fallen, es hatte in der zweiten Halbzeit nichts mehr zu verlieren. Die ruhige, aber trotzdem die Fehler nennende, Halbzeitansprache, tat zwar nicht Wunder, sondern half den Spielern, sich in der zweiten Spielperiode etwas besser zueinander zu finden. Sogleich gewann der EBV das dritte Viertel mit 13:12. Oranienburg konnte es natürlich locker angehen. Nach 30 Minuten stand es 29:66. Natürlich konnten die Stahlstädter ihnen nicht mehr gefährlich werden, sie ließen auch im vierten Viertel viel mehr zu als in den ersten 20 Minuten. So erreichte der EBV in dieser Phase noch ein 13:14. Der EBV spielte zwar jetzt befreiter und engagierter, hatte auch Spaß am gemeinsamen Spiel. Auch die Verteidigung war kompakter. Das änderte aber an der hohen Niederlage von 42:80 nichts.

Fazit von Assistenztrainer Carsten Wehlmann: „Wir brauchten eine Halbzeit, um unser Teamspiel aufzubauen. Das ist auch dem mangelnden gemeinsamen Training geschuldet. Wir kamen dann zwar besser ins Spiel, müssen aber im Training deutlich zulegen, um den vorletzten Tabellenplatz verlassen zu können.“

EBV-Team gegen Oranienburg: Dennis Herkt (2 Punkte), David Kiutra (5/1 Dreier/0:2 Freiwürfe), Jan Grünberg (2), Paul van den Brandt (0), Oliver Schwanz (7/2/1:2), Toni Meinhardt (14/2:2), Gunter Hermann (12/2:4), Patrick Köster (0), Kevin Köster (0) Freiwürfe: EBV 5:10 (50%), Oranienburg 9:14 (64%)

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Toni Meinhardt – starke 22 Punkte gegen BBC Cottbus III (alle Bilder A.Kannemann aus der Saison 2012/2013)

Besonders beide Center harmonierten miteinander prächtig. Sie punkteten alle drei zweistellig, wobei Toni Meinhardt mit sehr guten  22 Punkten Topscorer wurde. Lediglich das Verteidigungsdreieck stand anfangs schwach, denn den Cottbussern gelang es immer wieder, eine zweite oder dritte Wurfchance zu bekommen. Nach 10 Minuten stand es 24:22 für den BBC, zur Halbzeit 41:40 für die Eisenhüttenstädter. Alles war offen für die 2.Halbzeit. Aber, weit gefehlt.

Der EBV „leistete“ sich im dritten Viertel einen Aussetzer in Form eines 15:28. Ehe der EBV reagierte schossen vor allem die Distanzspieler Cottbus mit 68:56 ins vierte Viertel.  Jetzt mussten die Eisenhüttenstädter erst wieder diesen Rückstand wettmachen. Das gelang ihnen aber trotz aufopferungsvollen Einsatzes und eines 16:9 im vierten Viertel nicht mehr. Kurz vor Schluss stand es noch 72:76, der Sieg ging verdient mit 77:72 an die Lausitzer.

„Mein Team zeigte gegen Cottbus, dass es doch noch um den Sieg fighten kann. Trotz eines guten Teamspiels, vor allem in der Defensive, haben von 40 Minuten Spielzeit im dritten  Viertel sechs Minuten für die Cottbuser gereicht, um unsere Schwächen und Lücken schonungslos aufzudecken und am Ende zu gewinnen,“ so Assistenztainer Carsten Wehlmann nach dem verlorenen Spiel.

EBV-Team gegen Cottbus: Dennis Herkt (10 Punkte/0:2 Freiwürfe), David Kiutra (12/1 Dreier/1:2 Freiwürfe), Jan Grünberg (8), Paul van den Brandt (1/1:2), Oliver Schwanz (0), Toni Meinhardt (22/4:5), Gunter Hermann (10/0:1), Patrick Köster (2), Kevin Köster (7/5:6) Freiwürfe: EBV 11:18 (61%), Cottbus 10:24 (42%)

 

 

 

U 12 – Vertretbare Niederlage gegen Spitzenreiter Cottbus

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Carlos van den Brandt einmal mehr Motor der EBV-Angriffe

Trainer Jan Grünberg setzte in Defensive auf eine bewegliche Mann-Mann-Verteidigung gegen die schnellen Cottbuser. Das gelang auch recht gut. Nur – im EBV-Umschaltspiel von der eigenen Offensive in die Defensive zeigte sich die deutliche Überlegenheit der Lausitzer. Sie benötigten nur wenige Stationen zum EBV-Korb, um zu werfen und über weite Strecken des Spiels sofort zu punkten. Im dritten Viertel musste der Gästetrainer allerdings einmal seine Jungen „zusammenstauchen“, weil sich bei ihnen der Schlendrian eingestellt hatte und sie nicht mehr zielstrebig genug zum Korb gingen. Das tat aber der insgesamt vorhandenen klaren Überlegenheit des BBC keinen Abbruch. Die Viertelergebnisse von 17:8, 13:8, 16:8 und 21:11 für die Gäste belegen das sehr deutlich.

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Tim Sprenger – stark im links- und rechtshändigen Dribbling setzte wichtige Akzente beim Gastgeber

Am Cottbuser Korb waren die Mädchen und Jungen aus Eisenhüttenstadt über das ganze Spiel hinweg zu zögerlich, zu schwach in der eigenen Trefferquote, um eventuell die Cottbuser zu gefährden. Beide Trainer wechselten ihre Führungsspieler oft aus, so dass auch vornehmlich alle sieben Bankspieler des EBV die Gelegenheit hatten sich auszuzeichnen. Natürlich war auch hier ein Klassenunterschied festzustellen. Die Cottbuser hatten nur acht Spieler dabei, die Gastgeber, wie geschrieben insgesamt zwölf. Bei Cottbus waren die drei Bankspieler den ersten Fünf fast gleichwertig, bei Eisenhüttenstadt zeigte sich trotz Bemühens der Bankspieler eben ein Leistungsabfall. Das bezieht sich vor allem auf den Zuspielbereich und auf die  Laufbewegungen vom Ball weg beiziehungsweise hin zum Ball. Trotz dieser Mängel bemühten sich alle EBV-Spielerinnen und Spieler, zeigten sehr guten Einsatz und hielten so als Team insgesamt die Niederlage in ordentlichen Grenzen.

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Jannik Benk ein großer Rückhalt beim EBV-Team, besonders in der Reboundarbeit

EBV-Punkte gegen Cottbus: Carlos van den Brandt (8 Pkt., 0:1 Freiwürfe), Jannik Benk (8 Pkt., 2/2 FW), Tim Sprenger (17 Pkt., 0/2 Freiwürfe, 1 Dreier), David Hoffmann (2 Pkt.); Freiwürfe EBV: 2/5 = 40%, Cottbus: 3/10 = 30%

 

Weitere Fotos siehe Facebook (alle Fotos Stefan Schmidt)

Oberliga U 18 männlich: Deutlicher Heimsieg gegen Lok Bernau, empfindliche Niederlage gegen ASC Frankfurt (Oder)

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Niklas Nieschalk wichtiger EBV-Center fehlte leider auf Grund einer Erkrankung.

(mbor) Unterschiedlich war die EBV 1971 – Heimbilanz des Oberligateams der männlichen U 18 am letzten Samstag. Gegen die Mannschaft aus Bernau gewannen die Eisenhüttenstädter am Ende noch klar mit 81:66 (33:28), gegen die Ortsnachbarn aus Frankfurt (Oder) lautete das Endergebnis deutlich 53:90 (21:44).

Der EBV musste auf die Flügelspieler Benedikt Post und Marcus Burde sowie auf den Center Niklas Nieschalk verzichten. Das EBV-Spiel gegen die Mannschaft nördlich von Berlin war gekennzeichnet von einem schleppend anlaufenden Teamspiel. Der Ball lief meist über Kevin Köster, Max Schulz und Center René Friedrich. Alle übrigen eingesetzten Spieler erhielten nur selten den Ball. Trotzdem bewies der EBV einen guten Zug zum Korb, hier klappte besonders das Zusammenspiel zwischen Kevin Köster und René Friedrich. Der Center war für die Bernauer Spieler kaum ausrechenbar, René Friedrich erzielte denn auch sehr gute 24 Punkte, versagte aber an der Freiwurflinie mit 0:7 Freiwürfen völlig. Kevin Köster war wie gewohnt sehr aktiv in der Defensive, „ergatterte“ auch einige Male den Ball aus dem Bernauer Angriff heraus. Er brachte es auf stolze 31 Punkte, bei 4 erfolgreichen Dreiern. Max Schulz stand an diesem Tag im ersten Spiel völlig neben sich, er verursachte mehrere Fehler im eigenen Aufbauspiel und erzielte nur 8 Punkte, was unter  seinen eigenen Erwartungen und denen des Trainers lag. Am ehesten zeigte Tim Raasch, trotz Trainingsausfall auf Grund einer Handverletzung, eine passable Leistung und erzielte gute 12 Punkte, bei 3 erfolgreichen Dreiern. Wer von den zahlreichen Zuschauern bei einem Halbzeitstand von 33:28 für die Gastgeber nach einer spannenden 2.Halbzeit ausschaute, sah sich getäuscht. Die Eisenhüttenstädter steigerten sich in der zweiten Spielhälfte etwas,  erzielten in diesen 20 Minuten ein 48:38 und gewannen verdient mit 81:66. Trainer Jan Grünberg fasste nach dem Spiel zusammen: „Mein Team hat verdient gewonnen. Entscheidend für den klaren Sieg waren die in der zweiten Halbzeit herausgespielten Punkte, besonders die sechs erfolgreichen Dreier (je 2) von Kevin Köster, Max Schulz und Tim Raasch, die die Bernauer auf Abstand hielten. Alle meine Spieler konnten punkten. Ein besonderes Lob an Toni Scrock, Tobias Krutenat und dem U 15 Spieler Joey Lehmann, die sich allesamt gut einfügten, jedoch immer noch zu wenig Möglichkeiten erhielten, sich auszeichnen zu können. Auch in der Defensive stand das Team in der zweiten Spielperiode enger.“

Punkte des EBV-Teams gegen SSV Lok Bernau: Kevin Köster (31 Pkt./5:7 Freiwürfe/4 Dreier), Max Schulz (8 Pkt./2 Dreier), Tim Raasch (12 Pkt./1:2 FW/3 Dreier), Toni Scrock (2),  René Friedrich (24 Pkt./0:7 FW); Tobias Krutenat (2 Pkt.), Joey Lehmann (2 Pkt.); Freiwürfe EBV: 6:16/38%, Bernau: 7:14/50%

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Tobias Krutenat kann noch mehr Explosivität entwickeln – dann wird er ein wichtiger Mitspieler der U 18 männlich.

Nach einem Spiel Pause hieß der nächste Gegner Tabellenführer 1.ASC Frankfurt (Oder). Dieses Team unterstrich von Anfang an seine Tabellenposition und seine Meisterambitionen. Die Defensive des EBV stand schlecht, sie war einfach zu löchrig. Das erlaubte es den Frankfurtern aus der mittleren Distanz zu leicht zu punkten, besonders Aufbauspieler Lukas Rüde (Frankfurt) erzielte allein von dieser Position mehr als 10 Punkte. Trafen die Frankfurter im ersten Anlauf nicht, so gelang es ihnen fast immer, den eigenen Rebound zu holen um dann im zweiten Versuch Punkte zu machen. In der EBV – Offensive lief kaum etwas zusammen. Kevin Köster und Max Schulz bemühten sich redlich, aber die Feinabstimmung klappte beim EBV einfach nicht. Obwohl es die Frankfurter relativ locker angingen, verursachten die Eisenhüttenstädter auf Grund von Missverständnissen oder falschen Laufwegen Zuspielfehler oder hatten einfache Ballverluste. Das lud den Gegner förmlich dazu ein, das  von ihnen von vornherein schon sehr gut praktizierte Umkehrspiel von der Defensive zur Offensive sehr rationell zu gestalten und zur Halbzeit ein deutliches 44:21 zu erzielen. Über die zweite Halbzeit gibt es aus EBV-Sicht fast nichts zu ergänzen. Der EBV spielte weiter unter seinen Möglichkeiten, alle Auswechselspieler bekamen nun endlich längere Einsatzzeiten. Der Gegner eilte uneinholbar auf und davon. Eine miserable Wurfausbeute des EBV trug mit dazu bei, dass die Gastgeber nur 53 Punkte erzielten. Dass es bei den Gästen nicht noch 100 Punkte wurden, ist nicht der guten Defensive des EBV geschuldet, sondern der „ausklingenden“ Spielweise der Frankfurter. Trainer Jan Grünberg: „Ich bin sehr enttäuscht. Zu einer solchen Vorstellung gibt es nichts zu beschönigen, blamabel ist noch geschmeichelt. Auch die 83% von der Freiwurflinie lassen mich nicht umstimmen. Wir stehen nach der Hälfte der Saison auf Platz fünf, leider verdient wegen der vier zu Recht verlorenen Spiele. Wir müssen uns sehr bemühen, um noch Platz 4 zu erreichen, der für das Final four spielberechtigt.“

Punkte des EBV-Teams gegen 1.ASC Frankfurt (Oder): Kevin Köster (11 Pkt./4:4 Freiwürfe/1 Dreier), Max Schulz (8 Pkt./2:3 FW), Tim Raasch (13 Pkt./1:1 FW/2 Dreier), Toni Scrock (3 Pkt./1:2 FW),  René Friedrich (16 Pkt./2:2 FW); Tobias Krutenat (2 Pkt.), Joey Lehmann (0 Pkt.); Freiwürfe EBV: 10:12/83%, Frankfurt: 12:17/71%