Oberliga U 18: Zwei knappe Auswärtsniederlagen gegen BG 94 Schwedt

(bast/mbor) In seinen letzten beiden Saisonspielen musste sich der EBV jeweils knapp dem Gastgeber der BG 94 Schwedt geschlagen geben. Im Spiel 1 hieß es mit dem Schlusspfiff aus EBV-Sicht 71:76 (20:40), am Ende des 2.Spiels stand ein 64:69 (36:38) zu Buche.

Schwedt spielte in beiden Spielen eine wirksame Zone. Da war es für den EBV sehr schwer, seine Center im Spiel 1:1 in Position zubringen. Auf den Aufbaupositionen gelang es überwiegend nur Adrian Schubel und Kim-Lucas Mattig zu ziehen, zum gegnerischen Korb zu kommen und zu punkten.

Erschwerend kam beim EBV dazu, dass von außen sehr wenig Dreier geworfen wurden. Darauf konnte sich die Schwedter Defensive dann auch einfacher einstellen. Das ist aber beim EBV ein generelles Problem.  Bei den Dreipunktewürfen hatte Schwedt in beiden Spielen einen Vorteil (siehe Statistik). Leider war nur ein Schiedsrichter im Einsatz, so dass dabei auch hier einige Fouls nicht gepfiffen wurden.

Adrian Schubel hatte im ersten Spiel sehr schnell zwei Fouls, so dass Assistenztrainer Jörg Bastian ihn auch einmal kurz herausnehmen musste. Denn es wäre gut möglich gewesen, dass Adrian Schubel dann nicht bis zum Schluss auf dem Feld gestanden hätte. Es waren bei den Fouls leider auch zwei klare Fehlentscheidungen dabei, darunter auch ein sehr schöner Block von A. Schubel. Da hat der Schiri wohl eher vor Schreck gepfiffen.

Der EBV musste sich erst einmal ins Spiel hineinarbeiten und lag zur Halbzeit des ersten Spiels eigentlich schon 20:40 aussichslos zurück.

Schwedt wurde jedoch in Halbzeit zwei lässiger in der Defensive; der EBV kämpfte sich wahrlich verbissen heran. Das dritte Viertel gestalteten die Gäste mit 29:22 etwas freundlicher.

Im vierten Viertel zündeten die Gäste noch einmal mehrere „Turbos“ und erspielten sich ein beachtliches 32:14 allein in diesem Viertel.

Am Ende reichte es mit 71:76 nicht ganz zu einem Sieg.

Trainer Jörg Bastian nach dem ersten Spiel: „Hätte dieses Spiel auch nur 1 Minute länger gedauert, hätten wir das Ding gewonnen.“

EBV-Punkte gegen Red BG 94 Schwedt 1.Spiel: Nico Schulpig 5 Pkt. 1 Dreier, Marvin Schlegel 6 Pkt. 3/6 FW, Adrian Schubel 36 Pkt. 4/5 FW 2 Dreier, Timon Bastian 8 Pkt., Jeremy Kohnert 0 Pkt., Conor Joel Kästner 0 Pkt, Kim-Lucas Mattig 16 Pkt.; Freiwürfe EBV: 9/16 = 56% Schwedt: 7/13 = 54%, Dreier: Ehst: 3, Schwedt: 8

Daraus leitetete der EBV wohl ab, dass das zweite Spiel locker zu gewinnen wäre. Leider war dem nicht so.

Der EBV konnte zwar das Spiel über die gesamte Spielzeit hinweg ausgeglichener als zuvor gestalten. Die Gäste lagen im letzten Viertel sogar immer wieder vorne, wie zum Beispiel in der 33. Minute mit 55:49 und in der 35. Minute mit 57:55.

So langsam ließen bei den EBV-Hauptakteuren, wie natürlich bei allen nur 7 mitgereisten Spielern die Kräfte nach. Der Zug zum Korb von Adrian Schubel und Kim-Lucas Mattig wurde nicht mehr jedes Mal mit Erfolg gekrönt. Und was tat Schwedt? Die Gastgeber machten den „Deckel“ zu – mit drei verwandelten Dreiern.

Leider konnten in dieser wichtigen Phase Timon Bastian und Marvin Schlegel ihre guten Chancen nicht in Zählbares ummünzen. Beide Spieler kämpften aber tapfer um jeden Rebound.

Damit hat Schwedt das Spiel noch drehen können und knapp mit 69:64, nach einem 38:36 Halbzeitstand, gewonnen. Das war für die Angereisten sehr ärgerlich.

Noch einmal der Gästetrainer: „Wir haben in beiden Spielen gut gespielt. Kleinigkeiten im Zuspielbereich, die bereits angesprochenen fehlenden Dreier und manchmal ein zu überhasteteter Wurf kosteten uns zwei Siege. Timon Bastian war stark verbessert in der Verteidigung, dabei mit gut einem Dutzend an geblockten Würfen. Außer von Adrian Schubel und Kim-Lucas Mattig (beide überragend) hätte ich mir von den übrigen Spielern ab und an einige Punkte mehr gewünscht. Allein das hätte schon zum jeweiligen Sieg reichen können.“

EBV-Punkte gegen Red BG 94 Schwedt 2.Spiel: Nico Schulpig 4 Pkt., Marvin Schlegel 12 Pkt., Adrian Schubel 19 Pkt. 1/1 FW, Timon Bastian 6 Pkt. 0/2 FW, Jeremy Kohnert 5 Pkt. 1 Dreier, Conor Joel 2 Pkt, Kim-Lucas Mattig 16 Pkt.; Freiwürfe EBV: 2/5 = 40% Schwedt: 8/21 = 38%, Dreier: Ehst: 2, Schwedt: 5

Oberliga U 14 Meisterrunde: Niederlage gegen WSG Fürstenwalde, Sieg gegen Schwedt

Luis Weber bestätigte seine gute körperliche und spielerische Verfassung in beiden Spielen gegen Fürstenwalde und Schwedt

(mbor/schn) Nach der herben Enttäuschung beim letzten Turnier in Bernau löste das U 14-Team seine nächsten Auswärtsaufgaben in Fürstenwalde etwas besser. Das Spiel gegen den Gastgeber WSG Fürstenwalde verloren die Oderstädter zwar hoch mit 38:92 (20:44).  Gegen die BG 94 Schwedt (im Hinspiel klar verloren) konnten sich die Eisenhüttenstädter beim 2. Aufeinandertreffen schadlos halten und mit 81:75 (44:32) gewinnen.

Der EBV trat ohne Jeremy Kohnert und die Brüder Tom und Marvin Schlegel an. Die Oderstädter begannen sehr nervös. Trainer Steffen Schneider  musste erst einmal eine Auszeit nehmen, um sein Team noch einmal zu motivieren. Bis dahin spielten die Jungen so, als ob das Spiel bereits als verloren gegeben wurde; offensiv einfallslos und defensiv ohne die richtige Einstellung. Erst in der vierten Minute erzielte der EBV seinen ersten Treffer nach einer Einzelaktion von Adrian Schubel, auch danach erzielte dieser Spieler zwei Freiwurfpunkte (8.). Die Gastgeber zwangen den EBV durch ihre sehr gute Verteidigung zu vielen Ungenauigkeiten, zu einfachen Fehlern im Zuspiel- und Wurfbereich. So gab es eine Vielzahl von schnellen Gegenangriffen. Das Resultat war ein 6:28 nach 10 Minuten. Im zweiten Viertel verzeichnete der Beobachter eine deutliche Steigerung der Gäste. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, Fürstenwalde wechselte durch, ließ alle Spieler spielen. Besonders die EBV – Defensive war in dieser Phase ansprechend. Leider konnte im Umkehrspiel dieses Positivum nicht für Fastbreaks genutzt werden. So mussten die eigenen Punkte hart erarbeitet werden. Ein Viertelergebnis  von 14:16 war der Lohn.

Nach der Pause genügten Fürstenwalde wiederum 10 Minuten, um klar zu zeigen, wer den hohen Sieg nach Hause bringen wird. Auswahlspieler Philipp Ziener (Fürstenwalde) war nicht zu halten. Er war Regisseur, Lenker und Vollstrecker in einem starken Fürstenwalder Team, welches mit 66:28 auf und davon zog. Am Ende gewann der Gastgeber verdient mit 92:38. Der EBV-Trainer wechselte alle seine Spieler ein, auch um ihnen zu zeigen, welche Trainingsaufgaben noch zu bewältigen sind, um den Rückstand zu den Besten weiter zu verringern. Gute Noten verdienten sich beim EBV Adrian Schubel als Aufbauspieler, Sandro Lay sowie der sich immer mehr in den Vordergrund schiebende Luis Weber mit einem guten Zug zum Korb und ansprechender Übersicht.

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Arian Schneider, Jamie Hennlein, Georg Jorkisch, Luis Weber 6 Pkt., Liam Wegner und Nico Schulpig  alle 0 Pkt., Conor Joel Kästner 4 Pkt. 0/2 FW, Sandro Lay 6 Pkt., Adrian Schubel 18 Pkt. 4/4 Freiwürfe, Dominik Reger 2 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe EBV 4/6 = 75%,  Fürstenwalde 4/8 = 50%

Conor-Joel Kästner war defensiv sehr gut und ein wichtiges Bindeglied im Angriff zwischen Aufbauspielern und Center.

Im anschließenden Spiel gegen Schwedt lautete die wichtigste Aufgabe des Trainers Steffen Schneider, den großgewachsenen Spieler Constantine Wegner (Schwedt) aus dem Spiel zu nehmen. Das gelang im Doppelpack sehr gut Conor-Joel Kästner und dem wieder genesenden Sandro Lay vortrefflich. C. Wegner erzielte nur 8 Punkte. Der zweite große Spieler von Schwedt Patrice Zörner hingegen erreichte herausragende 34 Punkte (davon 3 Dreier). Er war kaum zu verteidigen.

Der EBV setzte also vonAnfang bis Ende auf die Defensive. Dadurch erarbeitete sich der EBV viele Fastbreaks, die die Spieler auch zu Punkten nutzen konnten. Nach 10 Minuten hieß es 22:19, zur Halbzeit  44:32 (2. Viertel 22:13).

Im dritten Viertel kam es zu einem kleinen Einbruch, da C.-J. Kästner Knie- und Konditionsprobleme hatte.  Auch der bereits beim letzten Turnier angeschlagene L. Weber klagte wieder über Fußschmerzen. Außerdem bekam Sandro Lay auf Grund seiner langen Verletzungszeit jetzt etwas weniger Spielzeit. Es ging also nun über die Bankspieler wie zum Beispiel Arian Schneider, Georg Jorkisch, Dominik Reger, Liam Wegner und Nico Schulpig, die sich allesamt prächtig schlugen und beweisen konnten, was in ihnen steckt. Leider gelang ihnen nicht jeder Korbabschluss, so dass die Führung auf 58:57 (30.) schmolz. Man merkte den EBV-Spielern an, bereits das zweite Spiel nacheinander in den Beinen zu haben. Die Fehlerquote wurde größer – dieses 3. Viertel ging mit 25:16 an Schwedt.

Der EBV-Trainer blieb ruhig und gefasst. Er schickte im 4.Viertel wieder seine Staring five auf das Feld. Adrian Schubel, Sandro Lay und Luis Weber (!) bildeten das „magische“ Dreieck. Diese Drei verstanden sich blendend, L. Weber stellte den Block, A. Schubel zog über die Mitte zum Korb, schloss entweder selbst ab oder legte gekonnt zu S. Lay oder C.-J. Kästner ab, die dann punkteten. Ergänzt wurden diese Spieler sehr gut von Jamie Hennlein. Das zog den Uckermärkern, den langsameren Schwedter Centern den Nerv, zumal C. Wegner (Schwedt) bereits 4 Fouls (21.) hatte. Zum Abschluss rundete Sandro Lay mit einem erfolgreichen Dreier die Partie für den EBV ab. Eisenhüttenstadt war äußerst glücklich über den als Team herausgespielten verdienten 81:75 – Sieg.

EBV-Punkte gegen Schwedt: Arian Schneider 0 Pkt., Jamie Hennlein 4 Pkt., Georg Jorkisch 0 Pkt., Luis Weber 6 Pkt., Liam Wegner 0 Pkt., Nico Schulpig 4 Pkt., Conor Joel Kästner 7 Pkt. 1/2 FW, Sandro Lay 28 Pkt., Adrian Schubel 32 Pkt. 4/11 Freiwürfe, Dominik Reger 0 Pkt.; Freiwürfe EBV 5/12 = 42%,  Fürstenwalde  4/8 = 50%