Oberliga Herren: Dramatisches Spiel in Fürstenwalde – 78:73 für Gastgeber WSG

Paweł Miecyslaw Struzik (links mit Ball), ein konsequenter Mannverteidiger und für das EBV-Team mitlerweile unentbehrlich, sowohl defensiv als auch offensiv.

(jschal/mbor) In seiner ersten Oberliga-Saison nach vielen Jahren verlor das EBV-Team das letzte Hauptrundenspiel in Fürstenwalde knapp mit 73:78 (34:40). Damit spielen die Eisenhüttenstädter in der nun folgenden Playdown-Runde um den Klassenerhalt.

Die Gäste traten leider wiederum nur mit einem halben Kader an. 7 Spieler versuchten von Beginn an, das Spiel an sich zu reißen.

Das gelang ihnen über weite Strecken der 1.Halbzeit und auch im 3.Viertel sehr gut. Die Gäste spielten eine sehr gute Zonenverteidigung, die den WSG-Spielern überhaupt nicht behagte.  Um den Aufbau kümmerten sich im Wechsel Pawel Struzik bzw. Nico Schulpig. Beide bedienten zu Beginn des Spiels ihre Mitspieler.

Marc René Raue (im Vordergrund mit Ball) hatte mit seinen Rebounds und den erzielten 20 Punkten großen Anteil am 73:78 – Ergebnis im Spiel gegen Fürstenwalde.

Die Teams hatten spielerische Höhen und Tiefen in ihren Aktionen, defensiv wie offensiv. Der EBV führte nach 10 Minuten etwas überraschend mit 15:9. Sehr gutes Teamspiel aus einer stabilen Defensive heraus überzeugten den Beobachter. Der Ball ging oft zu den Centern Marc René Raue (starke 20 Punkte!), Damian Garczyk (gute 11 Pkt.) und Jaime Gomez (5 Pkt.), die allesamt punkteten. Diese drei Spieler sammelten einen Rebound nach dem anderen. Offensiv dominierte der EBV weiter das Geschehen.

Der Gast von der Oder führte bis zur 19.Minute mit 34:33. In der 20.Minute machte Fürstenwalde auf einmal ernst. In einer Minute hatten die Hausherren den Ein-Punkte-Rückstand auf einen 40:34 – Vorsprung wettgemacht. So ging es in die Pause.

Unser Spanier – Jaime Gomez (mit Ball) bringt gesunde Härte und Cleverness ins Spiel des EBV.

Nach dem Seitenwechsel war es wieder der EBV, der die Gunst der Stunde nutzte. In dieser Phase beteiligten sich fast alle EBV-Spieler an der Punktausbeute. Mit zunehmender Spielzeit wurden zwei Statistiken besonders wertvoll: Welches Team verursacht weniger Fouls und welches Team hat von der Freiwurflinie die besseren Nerven. Der Gastgeber verursachte 30 Fouls (bei 10 Spielern), der EBV verursachte 27 Fouls bei nur 7 Spielern. Der mitrechnende Statist erkannte schnell – auch am Spielberichtsbogen -, dass 3 EBV-Spieler mit 5 Fouls das Parkett verlassen mussten, bei Fürstenwalde war es ein Spieler. Dazu kam auch noch die schlechte Effizienz bei den EBV-Freiwürfen (nur 43%), im Gegensatz dazu steht bei der WSG eine 71%ige Freiwurfquote. Allein das reicht schon bei einem solch engen Spiel, wie es das war.

Das ist das eine, was das EBV-Team unbedingt in den Playdown-Spielen verbessern muss. Das andere ist: Egal wie gut oder schlecht ein Spiel geleitet wird: Kein Spieler und auch kein Trainer des EBV dürfen sich so negativ äußern, dass die Schiedsrichter dreimal eine diesbezügliche Strafe verhängen.

Die Spieler des EBV bestachen im Spiel gegen Fürstenwalde durch eine sehr gute Mannverteidigung und durch hohe Laufbereitschaft.

Denn, dass der EBV auch taktisch gut in der Lage war, Drucksituationen für sich zu nutzen, bewiesen das dritte Viertel (Stand nach 30 Minuten 55:55) und das vierte Viertel, bis zur 33.Minute. Bis dahin lagen die Stahlstädter knapp mit 62:57 vorn. Jetzt hatte die WSG noch einmal einen 9:0-Lauf (34./35. Minute) und einen 11:7-Lauf (37.-39. Minute).

Am Ende waren es zum einen die fehlenden 4 bis 5 Spieler beim EBV und die fehlenden Treffer bei den Freiwürfen incl. der besagten technischen Fouls, die ja auch Freiwürfe nach sich zogen, dass das EBV-Team dieses Spiel knapp mit 73:78 abgeben musste.

Topscorer wurden beim EBV: Marc René Raue mit 20 Punkten, Szymon Bartosz Latecki (15 Pkt./1 Dreier), Damian Garczyk 11 Pkt., Vitali Palkin (11 Pkt./2 Dreier), Nico Schulpig (6 Pkt./1 Dreier)

Trainer Julian Schallhorn: „Ich mache meinen 7 Spielern ein Riesenkompliment in diesem ´Hexenkessel´ in der EWE-Halle.  Das Team spielte hoch fokussiert sein Spiel. Unserer Meinung nach hat das Spiel stark unter der Leistung der Schiedsrichter gelitten. Wir haben verloren, weil wir uns zum einen phasenweise nicht unter Kontrolle hatten und zum anderen die Freiwürfe, die wir reichlich erhalten hatten, nicht genügend genutzt haben. Das Selbstbewusstsein meiner Spieler ist vorhanden. So können wir auch in den Playdowns bestehen.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Vitali Palkin 11 Pkt. 3/5 FW, 2 Dreier, Marc René Raue 20 Pkt. 2/10 FW, Szymon Bartosz Latecki 15 Pkt.  6/6 FW 1 Dreier, Damian Garczyk 11 Pkt. 1/4 FW, Nico Schulpig 6 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Jaime Gomez 5 Pkt. 3/8 FW, Pawel Miecyslaw Struzik 5 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier; Freiwürfe EBV 16/37 = 43% 5 Dreier, Fürstenwalde 20/28 = 71% 4 Dreier

Oberliga Herren: Erneute Heimniederlage gegen 2.Vertetung der SSV Lok Bernau 2

Adrian Schubel, bis zu seiner Verletzung, Dreh- und Angelpunkt der Eisenhüttenstädter. Er erreichte 18 Punkte, bei 4 erfolgreichen Dreiern.

(jscha/mbor) Eine 66:78 (38:52) – Niederlage des Oberliga-Herrenteams gegen Bernau 2 passte Trainer Julian Schallhorn überhaupt nicht. Er musste diese jedoch hinnehmen, weil mehr als die halbe Mannschaft nicht vorhanden war. Zu allem Unglück verletzte sich auch noch Aufbauspieler Adrian Schubel am Fuß. Drei Spieler aus der 2.Mannschaft bzw. aus der U 18 mussten einspringen, damit das Team überhaupt einigermaßen spielfähig war.

Szymon Bartosz Latecki war wiederum maßgeblich am EBV-Spiel beteiligt und erzielte 18 Punkte und 4/6 FW.

Der Gastgeber startete gut mit einer Manndefensive, führte nach 4 Minuten mit 9:8 durch 5 Punkte von Adrian Schubel und Szymon Latecki (4 P.). Dann kam Bernau etwas besser in das Spiel und führte durch einen 8:2-Lauf mit 24:19 (10.Minute).

Der EBV-Trainer stellte ab dem 2.Viertel von der Mannverteidigung auf eine 2:3 – Zone um, damit die Bernauer Spieler nicht so einfache Punkte machen sollten. Das Unterfangen ging aber nicht auf, im Gegenteil: Bernau schraubte das Ergebnis auf sichere 52:38. Die EBV-Zone war denn doch zu löchrig und zu „leicht“, um die körperlichen Bernauer aufzuhalten.

Vitali Palkin gehörte zu den besten Spielern beim Gastgeber. 15 Punkte, 6/8 FW, für ihn ein sein gutes Resultat.

Nach der Halbzeit ein etwas anderes Bild. Vitali Palkin (schon im 2.Viertel) und Szymon Latecki waren jetzt die Scorer. Beide steuerten zusammen sehr gute 33 Punkte zum Ergebnis bei. Die Gastgeber machten bei ihren Aktionen, zum Korb zu ziehen, eine gute Figur, ließen jedoch wieder zu viele Chancen liegen. Die Dreierquote von 3 Treffern bei 15 Würfen spricht Bände. Der an diesem Tag sehr gut spielende und treffende Adrian Schubel (bis dahin 15 Punkte) musste leider Ende des 3.Viertels verletzt ausscheiden.

So ging es mit 52:67 ins vierte Viertel. Auch dieses Viertel war geprägt von vielen 1:1 – Situationen zum Bernauer Korb. Ein 14:11 – Viertelergebnis war der verdiente Lohn des intensiven EBV-Bemühens. Leider reichte es auf Grund der immer noch schlechten Chancenverwertung nicht mehr zum Happyend, zum Sieg. So quittierte der Gastgeber eine 66:78 an diesem Spieltag.

EBV-Punkte gegen Bernau: Vitali Palkin 15 Pkt. 6/8 FW 1 Dreier, Dominik Reger 3 Pkt. 1 Dreier, Adrian Schubel 18 Pkt. 0/2 FW 4 Dreier, Patrick Köster und Nico Schulpig 0 Pkt., Szymon Bartosz Latecki 18 Pkt. 4/6 FW, Damian Garczyk 4 Pkt., Pawel Miecyslaw Struzik 8 Pkt.; Freiwürfe EBV 10/16 = 63%, Bernau: 5/14 = 36%

Bezirksliga Herren: Knapper, aber verdienter Heimsieg gegen WSG Fürstenwalde 2

Julian Schallhorn – mit starkem Zug zum Korb und 3 erfolgreichen Dreiern.

(mscha/mbor) Die Gastgeber hatten im Rückspiel der Bezirksliga die 2.Vertretung aus der Spreestadt zu Gast. In einem lange hoch emotionalen, vom Ergebnis her zum Ende hin immer knapper werdenden Spiel hatte der EBV mit 68:62 (38:30) zum Schluss die Oberhand.

Beide Teams hatten „lange“ Bänke, konnten also aus dem „Vollen“ schöpfen und nutzten dies auch. Die Eisenhüttenstädter legten los wie die Feuerwehr, spielten harte Mannverteidigung und führten nach 4 Minuten mit 9:2. Kapitän Marcus Vorhoff machte die Pace, seine Mitspieler blieben ebenfalls immer auf Ballhöhe.

Patrick Köster setzt zum Korbwurf an; er erzielte insgesamt 10 Punkte.

Patrick Köster brachte, im Wechsel mit weiteren Spielern den Ball. Mit ab und an eingestreuten schnellen Angriffen konnte der EBV nach 10 Minuten mit 17:13 in Führung gehen. Dabei war die Fehlerquote beim Aufbau viel geringer als in manchen Spielen zuvor.

Aggressive Verteidigung bereits an der der Grundlinie durch Daniel Karls.

In den zweiten 10 Minuten baute der Gastgeber seinen Vorsprung auf 38:30 aus. Hier waren es besonders Marcus Bohlig und Thomas Nagel, die immer eine Defensivhand bei den WSG-Angriffen dazwischen hatten. Beim Gast punkteten in dieser Phase Thomas Gestewitz (10 Pkt.) und Uwe Sarnow (7) für die WSG.

Nach der Halbzeit drückten die Gäste mächtig, landeten weitere Dreier. Der EBV konterte mit Punkten von Martin Schade sowie mit schön herausgespielten Angriffen und Abschlüssen durch Julian Schallhorn (3 Dreier!), Marcus Vorhoff und Arian Schneider (spielt erst U 16). Der Lohn war die höchste Führung in diesem Spiel mit 56:43.

Zu Beginn des vierten Viertels musste das Gastgeberteam mit „klein“ spielen, da mit Marcus Vorhoff der einzige „Lange“ in Foulprobleme geriet. Robert Zucknick und Daniel Karls vertraten ihn sehr ordentlich auf der für sie ungewohnten Position. Die Gäste kamen jetzt sehr oft an die Freiwurflinie, schafften in dieser Phase von der Linie ein 20:8 und sorgten noch einmal für Spannung. Der Vorsprung des EBV schmolz mehr und mehr, aus einem 56:43 wurde ein 60:50 (35.Minute), 63:56 (38.) und ein 64:61 (40.) Es wurde also noch einmal sehr eng.

Flügelspieler Martin Schade beim Dribbling.

Dieses 4.Viertel ging für den EBV mit 12:19 klar verloren, doch Trainer Jörg Hohlbein führte das EBV-„Schiff“ knapp in den sicheren Hafen, sprich zum umjubelten 68:62-Sieg. Die letzten 4 Punkte machte Kapitän Marcus Vorhoff mit einem Treffer aus dem Feld und 2/2 Freiwürfen (insgesamt 4/4 FW = 100% Trefferquote).

Topscorer Arian Schneider erzielte insgesamt sehr gute 12 Punkte.

Fazit des Beobachters und Berichterstatters Martin Schade: „Wir haben uns alle 12 Spieler den Sieg erkämpft und erspielt. Nico Schulpig mit seiner abgeklärten Mischung aus Scoring und sicherem Spielaufbau brachte den Sieg ebenfalls mit unter Dach und Fach, ebenso wie Rückkehrer Roman Theißen, der seine ersten 2 Punkte für unser Team erzielte. Zu guter Letzt erwähne ich Robert Kreßler. Er war als 12.Mann im Team insgesamt zwar wenige Minuten auf dem Parkett, hatte aber als Starter beider Halbzeiten mit all den kleinen Dingen, welche nicht auf dem Spielberichtsbogen erwähnt werden können, ebenfalls seinen Anteil am Heimsieg der 2.Herren“.

Topscorer beim EBV wurden gegen Fürstenwalde Marcus Vorhoff mit 14 Punkten, Arian Schneider mit 12 und Patrick Köster mit 10 Punkten.

Aufbauspieler Nico Schulpig erzielte ebenfalls 9 Punkte.

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Robert Zucknick 2 Pkt., Martin Schade 6 Pkt. 2 Dreier, Patrick Köster 10 Pkt. 1/8 FW 1 Dreier, Daniel Karls 2 Pkt. 2/2 FW, Marcus Bohlig und Robert Kreßler beide 0 Pkt., Nico Schulpig 9 Pkt. 1/2 FW, Thomas Nagel 0 Pkt., Roman Theißen 2 Pkt., Julian Schallhorn 11 Pkt. 3 Dreier, Arian Schneider 12 Pkt. 4/10 FW, Marcus Vorhoff 14 Pkt. 4/4 FW; Freiwürfe EBV: 12/26 = 46%; 13/29 = 45%

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Bezirksliga Herren: Jahresauftakt 2024 mit Sieg und Niederlage gegen Potsdamer Teams

(kar/mbor) Zum Kalenderauftakt 2024 erzielte das Team der 2.Herren in der Bezirksliga Staffel Süd einen Sieg gegen den SC Potsdam mit 55:48 (26:28) und leider eine hohe Niederlage gegen das Team der Kings&Queens Basketball Potsdam mit 45:110 (25:67).

Beide Teams traten im ersten Spiel mit recht voller Besetzung zu den Nachholspielen an. Gegen den SC war es über die gesamte 1.Halbzeit hinweg ein knappes Spiel. Die Potsdamer führten nach 10 Minuten 16:14 und konnten sich auch bis zur Halbzeit (28:26) nicht entscheidend absetzen. „Schuld“ daran war eine sehr gute Defensive des EBV. Den Eisenhüttenstädtern gelang es mehrmals so gut zu verteidigen, dass die SCP-Spieler zu Notwürfen kurz vor Ablauf der 24-Sekunden-Uhr gezwungen wurden.

Marcus Vorhoff (mit Ball) erzielte nach Arian Schneider (U 16-Spieler/21 Punkte) mit 17 Punkte ebenfalls ein sehr gutes Resultat (Foto aus einer früheren Begegnung).

Den Ball brachten Nico Schulpig bzw. Arian Schneider (U 16-Spieler). Dem Gästeteam gelang es dabei geschickt, in die Zone der Potsdamer einzubrechen und zu punkten oder die Angriffe auf eine Seite zu verlagern. Dabei kritisierte der neutrale Beobachter die sehr schlechte Chancenverwertung, die eine klare Führung des EBV schon zur Halbzeit verhinderte.

Nach der Halbzeit setzten die Gäste auf eine andere Taktik, der des Auskonterns des SC. Auch durch gut gesetzte Blöcke, bei einem souveränen 19:5-Lauf im 3.Viertel und 7 Punkten von Arian Schneider in dieser Phase,  ging der EBV insgesamt mit 45:33 in Führung.

Im Gefühl dieser „sicheren“ Führung wollten die Eisenhüttenstädter das Ergebnis danach nur noch verwalten. Der Schwung aus dem 3.Viertel war dahin. Potsdam kam mit einem 15:10 im vierten Viertel noch einmal etwas näher (44:50 und 46:52).  Der SC wollte mit schnellen Fouls die Spieluhr anhalten, um nach erfolgten Freiwürfen für den EBV selbst noch einmal punkten zu können. Das gelangen dem Potsdamer Team aber nur teilweise. Am verdienten 55:48-Sieg der Stahlstädter, bei einer insgesamt guten Teamleistung, war nicht mehr zu rütteln.

EBV-Punkte gegen SC Potsdam: Robert Zucknick 0 Pkt., Steffen Schneider 0 Pkt., Daniel Karls 1 Pkt. 1/2 FW, Marcus Bohlig 0 Pkt., Peter Haubold-Kretschmer 6 Pkt., Patrick Köster 6 Pkt. 0/2 FW, Nico Schulpig 4 Pkt., Arian Schneider 21 Pkt. 4/7 FW 3 Dreier, Marcus Vorhoff 17 Pkt. 3/4 FW; Freiwürfe EBV 8/15 = 53%, 2 Dreier, SC Potsdam 9/19 = 47%, 1 Dreier

Peter Haubold-Kretschmer (grüne Kleidung/links) und Daniel Karls (rechts) stemmen sich mit ihrer ganzen Größe den K&Q – Angriffen entgegen (Bild aus einer früheren Begegnung).

Ganz anders verlief das 2.Spiel gegen die Kings&Queens, für den EBV unmittelbar nach dem Siegspiel gegen den SC. Die Kings waren ein schnelles, junges und dynamisches Team, das mit seiner aggressiven, teilweisen Ganzfeldverteidigung oft zu einfachen Ballgewinnen kam. War es nach 10 gespielten Minuten mit 12:29 noch einigermaßen erträglich, so brach der EBV im 2. und 3.Viertel völlig ein. Nach 20 Minuten führten die Gastgeber bereits mit 67:27, und nach 30 Minuten sogar mit 89:30 Punkten. Zwischen der 24. und 33.Minute erzielte der EBV nur Punkte von der Freiwurflinie, ganze 4 Punkte (4 von 8). Das sagt einiges aus über die Durchschlagskraft der EBV-Angriffe.

Bei den Gästen sah der Beobachter mangelnde konsequente Zuordnung in der Defenisve und einen zu oft vorgetragenen unruhigen Aufbau. Die bereits erwähnten Offensivfehler taten ihr Übriges. Nach Würfen landeten die Rebounds meist beim auch teilweise größenmäßig überlegenen Gegner. Positiv punkten im wahrsten Sinne des Wortes konnte der EBV lediglich bei den Fastbreaks. Allein – das reichte natürlich bei Weitem nicht aus, um das Spiel zu drehen. Zumal die wenigen vorhandenen Chancen nicht alle konsequent genutzt wurden.

Dass es am Ende nicht noch höher als mit 45:110 völlig verdient für die Kings ausging, ist der Tatsache geschuldet, dass die Kings&Queens im 4.Viertel (21:15 für Potsdam) etwas „Dampf“ aus dem Kessel nahmen.

EBV-Punkte gegen Kings&Queens Basketball Potsdam: Robert Zucknick 3 Pkt. 1/2 FW, Steffen Schneider 3 Pkt. 1 Dreier, Daniel Karls 0 Pkt., Marcus Bohlig 4 Pkt., Peter Haubold-Kretschmer 0 Pkt., Patrick Köster 9 Pkt. 0/3 FW, Nico Schulpig 0 Pkt., Arian Schneider 17 Pkt. 3/7 FW 2 Dreier, Marcus Vorhoff 9 Pkt. 5/8 FW; Freiwürfe EBV 10/21 = 48%; 3 Dreier, K&Q Basketball Potsdam 7 Dreier; 7/11 = 67%

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2.Herren – Bezirksliga, Staffel Süd: Start – Ziel Sieg für den EBV

Patrick Köster sorgte für ständige Unruhe beim BBC und war mit guten 14 Punkten am EBV-Sieg beteiligt (hier aus einem Spiel gegen K&Q Basketball Potsdam).

(schad/mbor) In einer vom ersten Sprungball an umkämpften Begegnung legten die Männer des EBV konzentriert los. Der BBC-Korb wurde immer wieder attackiert und es wurde beständig gepunktet. Die erzielten Punkte verteilten sich am Ende gleichmäßig auf fast alle Spieler. Die Verteidigung stand gut, der Gastgeber kassierte nur 5 Treffer aus dem Feld. Bereits im ersten Viertel  tat sich Nico Schulpig hervor, der einen Dreier versenkte und weitere zweimal aus dem Feld traf. Allein die Freiwürfe hielten Cottbus im Spiel, in dieser Phase 9 Treffer bei 10 Versuchen. In einem Spiel mit vielen kleinen Nickligkeiten standen am Ende beide Teams zusammen über vierzig! Mal an der Linie. Nach 10 Minuten führten die Stahlstädter knapp mit 21:19.

Zu Beginn des 2. Viertels konnte sich der EBV ein kleines Polster erspielen.   Patrick Köster trumpfte besonders im 2. und 3.Viertel groß auf und erzielte hier 8 seiner 14 Punkte.

Ein Korberfolg von Cottbus kurz vor der Halbzeitsirene verhinderte eine zweistellige Führung des EBV.  In die Halbzeit gingen die Hausherren mit einem 40:31 – Polster.

Nico Schulpig führte gekonnt das EBV-Spiel und erzielte selbst 11 Punkte.

Trotz Foulprobleme von Marcus Vorhoff stellte Coach Jörg Hohlbein anfangs der zweiten Hälfte etwas um und ließ zeitweilig die „Twintowers“ Mindaugas Lukosius und Marcus Vorhoff zusammen aufs Feld. Die Defensive der Eisenhüttenstädter war sehr gut, Cottbus war aber ebenso gut dabei und konnte punkten. Der Cottbuser Defensive gelang es nicht entscheidend, die EBV-Angriffe zu stoppen. Neben den bereits genannten zwei Centern sorgten vor allem Julian Schallhorn, Daniel Karls und Patrick Köster im 3. Viertel für einen Zuwachs auf dem Punktekonto.

Am Brett taten sich in diesem Spiel besonders Marcus Bohlig und Robert Zucknick hervor, die ein um das andere Mal wichtige zweite Chancen für das Team erarbeiteten. Mit einer 4- Punkte-Führung von 59:55 der Männer in weiß/grün (EBV) begann das letzte Viertel.

Das 4.Viertel gehörte ebenfalls komplett dem EBV; die Hausherren gaben die Führung nie ab. Nervenstärke an der Freiwurflinie und eine starke Teamdefensive (nur 12 Punkte der Cottbuser) sorgten dafür, dass der 76:67-Sieg des EBV trotz hartem Kampf nicht in Gefahr geriet. Topscorer des EBV wurden gleich vier Spieler mit je 14 Punkten: Julian Schallhorn, Mindaugas Lukosius, Patrick Köster und Marcus Vorhoff. Mit Nico Schulpig (11 Punkte) erzielten fünf Eisenhüttenstädter mehr als 10 Punkte. Auch das sprach an diesem Nachmittag für die Ausgeglichenheit des Teams.

Trainer Jörg Hohlbein dirigierte seine Männer bis zum Schluss sehr engagiert.  Das Einzige, was der EBV an diesem Dezemberabend verlor, war die Stimme des Trainers. Vorher konnte er noch Folgendes sagen: „Wir haben zuerst Cottbus niedergerungen, dann haben wir als Team sehr gut funktioniert und den verdienten Sieg gespielt.“

EBV-Punkte gegen Cottbus: Robert Zucknick 0 Pkt., Martin Schade 6 Pkt. 2/2 FW, Daniel Karls 3 Pkt. 1/2 FW, Julian Schallhorn 14 Pkt 0/3 FW, Marcus Bohlig 0 Pkt., Mindaugas Lukosius 14 Pkt. 2/2 FW, Patrick Köster 14 Pkt. 1/6 FW 1 Dreier, Nico Schulpig 11 Pkt. 1/2 FW 2 Dreier, Marcus Vorhoff 14 Punkte 5/5 FW 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 12/22 = 55%, Cottbus 14/20 = 70%

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