Landesliga Herren: Zum neuen Jahr ein Heimsieg gegen USV Potsdam II

(sch/mbor) Nach einem sehr spannenden, jederzeit umkämpften Spiel setzte sich der EBV 1971 vor eigener Kulisse mit 67:61 (36:25) durch. Das geplante zweite Spiel gegen RedHawks Potsdam 2 musste leider ausfallen.

Der Start ins erste Viertel gestaltete sich leider wieder sehr holprig für den EBV. Das Team war zwar motiviert, jedoch es fehlte die dazu gehörige Körpersprache. Der Gastgeber konnte sich offensiv nicht durchsetzen, verpasste den Start und ging nach 3 Minuten mit 1:5 in Rückstand. Eine Auszeit und eine kurze Ansprache halfen, den Rückstand auf 5:6 zu verkürzen. Das von Anbeginn sehr physische Spiel wurde mit vielen Fouls in dieser Periode unter den Körben entschieden. Schon hier deutete sich an, dass der EBV von der Freiwurflinie einen sehr schlechten Tag erwischt hatte. Das belegen die Zahlen in dieser Phase, 5/12 FW für EBV gegen 10/14 FW für Potsdam. Allein Marc René Raue hält den EBV mit 7 starken Punkten und dadurch 13:14 nach 10 Minuten im Spiel.

Im 2.Viertel verlief das Spiel ähnlich wie zuvor. Nach 12 Minuten und einem 15:18 Rückstand erwachte der EBV endlich aus seinem „Tiefschlaf“ und wurde offensiv besser. Dennis Herkt und Thomas Schneider versenkten zwei Dreier in Folge, gefolgt von drei Punkten, durch den hart am Korb kämpfenden Jaime Gomez. Daraus wurde ein 9:0 Lauf für den EBV und eine erstmalige 24:18 Führung.

Anschließend konnten Adrian Schubel und Marc René Raue noch einmal mit Punkten nachlegen; Dennis Herkt belohnt sich mit seinem zweiten Dreier, gefolgt von einem Dreier von Jaime Gomez. Ein erneuter diesmal 12:0 Lauf durch die Gastgeber belohnt den EBV zum 36:19. Der EBV „arbeitete“ sich an den USV-Spielern förmlich am gegnerischen Korb ab, hatte aber, wie bereits erwähnt an der Freiwurflinie schlechte Optionen; nur 1/14 FW in diesem 2.Viertel. Zur Halbzeit stand es 36:25 vor sehr gut mitgehender heimischer Kulisse.

Den Start nach der Halbzeit verschläft der EBV vollends und kassiert einen 0:8 Lauf; aber noch führen die Stahlstädter mit 36:33. Offensiv läuft überhaupt nichts zusammen, ab der 24.Minute folgt der zweite 9:0 Lauf der Potsdamer und der Führungswechsel – 44:40 für den USV. Der EBV schleppt sich mit nur 10 Punkten in diesem Viertel zum Ausgleich zum Ende des 3.Viertel in ein 46:46. Wie wenig die kämpferische Einstellung in diesem Viertel war, beweisen unter anderen 0 erkämpfte Freiwürfe. Dazu kamen leider immer mehr individuelle Aktionen, zu oft unmotivierte Dreier, zu viele unnütze Dribblings, ein viel zu schwaches Teamspiel. Es war einfach nicht schön, das Spiel des EBV anzuschauen.

Offensiv versagte der EBV wie gesagt kläglich – Potsdam kann sich in der 33.Minute nach einem erneuten 6:0 Lauf mit 54:49 in Führung bringen. Eine wichtige Auszeit folgte durch Spielertrainer Paul Schulz.

Und – auf einmal ist der EBV wieder präsent, die Zuschauer gehen noch einmal sehr stark mit und ein 6:0 Lauf ab der 35.Minute bringt den EBV kurzzeitig zum 55:54 in Führung.

Das Spiel nähert sich dem Ende. Ein Dreier für Potsdam zum 57:55, Adrian Schubel gleicht mit 2 verwandelten Freiwürfen zum 57:57 aus, anschließend ein ganz wichtiger Dreier von Vitali Palkin, der EBV führt mit 60:57.

In der 40.Minute steht es 62:61, es bleibt sehr spannend. In den letzten Sekunden des Spiels behält der EBV die Ruhe und bringt sich mit einem 5:0 Lauf in Führung und gewinnt das Spiel mit 67:61. Marc Raue sehr stark mit noch einmal 7 Zählern im 4.Viertel. Der EBV „verbessert“ seine miserable Freiwurfquote durch ein 6/8 in diesem Viertel. Topscorer beim EBV war Marc René Raue mit 16 Punkten, gefolgt von Dennis Herkt und Adrian Schubel mit je 11 Punkten.

Trainer Paul Schulz nach dem Spiel: „Es ist schwer nach solch einem Spiel die richtigen Worte zu finden. Wir haben das Spiel zwar am Ende noch gewonnen. Jedoch war es eine der schwächsten Offensivleistungen der Saison. Defensiv war unsere Leistung solide. Das der USV nur 61 Punkte machte, war nicht der Defensivstärke des EBV – Teams, sondern der Offensivschwäche der Potsdamer geschuldet. Dazu kommt unsere Freiwurfschwäche – 20 Punkte gehen allein an der Freiwurflinie verloren. Unerklärlich war für mich als Spielertrainer, dass wir trotz einer respektablen Halbzeitführung die 2.Halbzeit mit 36:31 an den USV Potsdam abgeben. Und das vor eigener Kulisse.“

EBV-Punkte gegen Potsdam: Marc René Raue 16 Pkt. 4/8 FW, Dennis Herkt 11 Pkt. 1/2 FW, 1 Dreier, Adrian Schubel 11 Pkt. 3/10 FW, Teoman Prahst 8 Pkt., Paul Schulz 7 Pkt. 3/6 FW, Jaime Gomez 6 Pkt. 1/6 FW 1 Dreier, Thomas Schneider 5 Pkt., 1 Dreier, Vitali Palkin 3 Pkt. 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 12/32 = 38%; Freiwürfe Potsdam: 14/24 = 58%

Hoher Sieg gegen Schwedt und wiederum vermeidbare knappe Niederlage gegen Gastgeber aus Brandenburg

Mit sehr gemischten Gefühlen fuhr das Team der Herren aus Brandenburg nach Hause. Gegen die zweite Vertretung der BG 94 Schwedt gewann das Team sehr souverän mit 103:53 (50:26), gegen den SFB 94 Brandenburg gab es eine knappe 59:63 (29:34) Niederlage.

Der EBV startete ins erste Viertel gegen Schwedt sehr holprig. Ein 17:21 nach 10 Minuten belegen die schwache Defensivarbeit. Im Teamspiel nach vorn klappte noch relativ wenig. Lediglich die 6 Punkte von Vitali Palkin und 5 Punkte von Teoman Prahst bis dahin hielten das Team einigermaßen im Spiel.

Das änderte sich nach der Viertelpause. Jetzt kam das Team auf Betriebstemperatur. Aus einer guten Verteidigungsarbeit wurde das schnelle Spiel nach vorn gesucht. Damit war Schwedt komplett überfordert. Ein 33:5 und ein 50:26 zur Halbzeit belegen das eindrucksvoll.

Diese Art zu spielen setzte sich in der zweiten Halbzeit nahtlos fort. Nach einem „ruhigen“ 25:19 in dritten Viertel folgte ein 28:8 in den letzten 10 Minuten. Sehr großen Anteil am 103:53 – Kantersieg hatten die Spieler, die im letzten Spiel auf Grund von Verletzungen nicht auflaufen konnten: Marc René Raue als Topscorer mit 24 Punkten, Teoman Prahst mit 23 Punkten und Adrian Schubel (U 18) mit 21 Punkten, davon 5 erfolgreiche Dreipunktewürfe. Ebenfalls gut aufgelegt war Vitali Palkin mit seinen 17 Punkten. Damit konnten 4 Spieler zweistellig punkten. Das stellte denn auch Spielertrainer Paul Schulz in der Analyse zufrieden: „Wir haben unsere Stärken durch eine gutstehende Defensive und durch schnelles Umkehrspiel gegen Schwedt konsequent ausgespielt. Der hohe Sieg gab uns mit dieser Spielweise recht. Nicht zufrieden bin ich mit dem Freiwurfergebnis von nur 42%.“

EBV-Punkte gegen Schwedt: Marc René Raue 24 Pkt. 2/4 FW; Teoman Prahst 23 Pkt. 1/2 FW; Adrian Schubel 21 Pkt. 0/2 FW 5 Dreier; Vitali Palkin 17 Pkt. 2/4 FW 1 Dreier; Dennis Herkt 8 Pkt.; Jaime Gomez 5 Pkt. 1 Dreier FW; Paul Schulz 3 Pkt. 1 Dreier; Max Kalisch 2 Pkt.; Joey Lehmann und Jonas Kraske beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 5/12 = 42%, Schwedt: 12/23 = 52%

Das zweite unmittelbar danach folgende Spiel des EBV gegen die Gastgeber war sehr zerfahren. Die Foulquote mit 24 Fouls bei den Gästen war einfach zu hoch. Daraus resultierte, dass Brandenburg sehr oft an die Freiwurflinie kam. Schon dieses „Pfund“ von 81% für Brandenburg im Gegensatz zum EBV mit nur 58% stach an diesem Tag. Das reichte dem Gastgeber allein schon, um am Ende das Spiel knapp nach Hause zu bringen.

Aber der Reihe nach. Nach Spielertraineraussage nahm das EBV-Team das Spiel gegen Brandenburg zu leicht. Im Gefühl des Überschwanges des hohen Sieges aus dem ersten Spiel schlichen sich Unzulänglichkeiten in der Mannverteidigung ein. Doch damit nicht genug. Teoman Prahst und Joey Lehmann mussten frühzeitig angeschlagen vom Parkett.

„Wir haben im 2.Viertel (10:22) komplett versagt. Wenn der Brandenburger Steve Dignas von 63 Punkten uns 45 Punkte (71% der Brandenburger Teampunkte) einschenkt und wir ihn mit 14/17 = 82% immer wieder an die Freiwurflinie schicken, müssen wir die Schuld erst einmal bei uns suchen, dass wir knapp verloren haben,“ so Paul Schulz.

Und weiter führte er aus: „Das Team war mental auf diesen Brandenburger Fight nicht eingestellt. Wir haben uns teilweise demoralisieren lassen. Da müssen wir cleverer und abgezockter agieren, damit wir solche Phasen positiv meistern. Offensiv fehlte uns dann auch noch das Wurfglück, um dieses knappe Spiel aus dem Feuer zu reißen. Wir haben nach der Halbzeit zwar von einer Mann- auf Zonenverteidigung umgestellt. Aber auch das hat an diesem Tag nicht so gut funktioniert, um den Rückstand (29:34) aufzuholen. Erschwerend kam hinzu eine sehr schlechten Schiedsrichterleistung.“

Paul Schulz legte jedoch noch einiges weitere klar: „Mein Team zeigt zurzeit eine schlechte Trainingsbeteiligung! Diese Niederlage, so bitter sie auch war, werden wir im April im Rückspiel zu Hause mehr als wettmachen.“

Bleibt noch positiv festzustellen, dass nur Marc René Raue mit 21 Punkten, Paul Schulz mit 12 Punkten (4/4 Freiwürfe!)  sowie Vitali Palkin die Aktivposten des Spiels waren und den Ansprüchen genügten. Diese drei Spieler waren jedoch gegen Brandenburg einfach zu wenig, um zu gewinnen.

EBV-Punkte gegen Brandenburg: Marc René Raue 21 Pkt. 7/14 FW; Paul Schulz 12 Pkt. 4/4 FW; Vitali Palkin 9 Pkt. 3/4 FW 2 Dreier; Jaime Gomez 8 Pkt. 2/3 FW; Dennis Herkt 4 Pkt.; Adrian Schubel 3 Pkt. 1/4 FW; Teoman Prahst 2 Pkt. – ab 3. Minute 2. Viertel verletzt; Joey Lehmann früh verletzt ausgeschieden; Max Kalisch und Jonas Kraske beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 17/29 = 58%, Brandenburg: 21/26 = 81%

Landesliga Herren: Sieg und Niederlage in der Lausitz

Vitali Palkin als einer der wenigen Spieler die in beiden Spielen ihr Leistungsvermögen abgerufen haben.

(schu/mbor) Das Liga-Herrenteam reiste stark ersatzgeschwächt nach Lauchhammer. Ohne die Leistungsträger Marc René Raue, Teoman Prahst, Adrian Schubel (alle drei Spieler verletzt) und Robert Zucknick (mit der U 12 in Cottbus) fuhr das Team in das Kohlerevier. Spielertrainer Paul Schulz reiste erst kurz vor dem Spiel nach einer 6stündigen Autofahrt von einer beruflichen Weiterbildung aus Bayern an. Die Vorzeichen standen also weniger günstig. Zurück nach Eisenhüttenstadt fuhren die Herren mit einem 48:38 (29:30) Sieg gegen die BG Lauchhammer 1950 und mit einer 74:80 (39:39) Niederlage gegen den USV Potsdam II.

Dementsprechend war der Start gegen Lauchhammer schwach. Der EBV tut sich anfangs generell gegen unbekannte Gegner schwer. Die Gäste lagen mit 11:16 zurück. Erst zum Ende des 1.Viertels gingen die Oderstädter durch einen 9:0 Lauf mit 20:16 in Führung. Im zweiten Viertel schaffte es der EBV nicht, sich etwas weiter abzusetzen. Im Gegenteil, zum Pausenpfiff mussten die Spieler ein 29:30 verkraften.

Eine energische Halbzeitansprache von Paul Schulz schien wohl zu wirken. Jetzt lief vor allem die Offensive etwas besser. Das dritte Viertel gewann das EBV-Team mit 12:2. Damit stand es nach 30 Minuten 40:31. Obwohl es über die gesamte Spielzeit von beiden Seiten ein „sichtlicher Krampf und kein schönes Spiel aus Sicht der Zuschauer“ (Paul Schulz) war, ließen sich die Gäste aus der Stahlstadt diese Führung im vierten Viertel nicht mehr nehmen und gewannen das Spiel mit 48:38. Noch einmal Paul Schulz: „Das Ergebnis spiegelt die Dynamik des Spiels mehr als deutlich wider. Der EBV machte nicht mehr als er musste. Ich bin mit dieser erbrachten Leistung überhaupt nicht zufrieden. Lobend kann ich nur den Topscorer, den Jugendspieler Vitali Palkin mit einem starken Auftritt und 12 Punkten erwähnen.“

EBV-Punkte gegen Lauchhammer: Vitali Palkin 12 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier; Paul Schulz 11 Pkt. 1/1 FW; Dennis Herkt 10 Pkt., 2/2 FW; Thomas Schneider 6 Pkt. 2 Dreier; Julian Schallhorn 4 Pkt; Jaime Gomez 3 Pkt. 3/4 FW; Joey Lehmann 2 Pkt.; Patrice Bisch 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 7/9 = 78%, Lauchhammer: nicht gemeldet

Jaime Gomez, ein echter Spanier, mit Leidenschaft und Temperament ausgestattet. Das, was manchem unserer Spieler fehlt. Er steuerte gegen den USV Potsdam 14 Punkte zum Gesamtergebnis bei.

Gleich anschließend musste das EBV-Team gegen den USV Potsdam II bestehen. Paul Schulz versuchte im Vorfeld der Partie seine Männer mental auf den deutlich jüngeren und athletischeren Gegner einzustellen. Hinsichtlich des dezimierten Kaders und der verbliebenen Fitness beim EBV war es ein Kräftemessen zwischen beiden Teams, die sich in den ersten 20 Minuten nichts schenken. Nach 10 Minuten ein 21:21 und nach 20 Minuten ein 39:39 war es bis dahin ein Spiel auf Augenhöhe.

Die Potsdamer waren deutlich spritziger als die schon geschwächten Eisenhüttenstädter. Die Entscheidung fiel im dritten Viertel. 14:2 für Potsdam in den ersten fünf Minuten in diesem Viertel reichten dem Gegner. Davon erholte sich der EBV nicht mehr. Der Vorsprung konnte zwar immer wieder verkürzt werden, Potsdam hatte jedoch jedes Mal eine passende Antwort und lag in der 28.Minute kurzzeitig sogar mit 18 Punkten vorn. Am Ende des dritten Viertels führte der USV mit 67:52.

So ging es ins Viertel. Der EBV bäumte sich noch einmal stark auf und wollte nicht kampflos einfach aufgeben und das Spiel so daher schenken. Er erzielte 4 Dreier in diesem Viertel. Sehr stark war wiederum Vitali Palkin mit noch einmal 13 Punkten. Auch Dennis Herkt mit sehr guten 16 Punkten ist zu erwähnen. „Er suchte allerdings an diesem Tag seine Form aus dem Auftaktspieltag,“ so Paul Schulz.

Der Spieltrainer machte im vierten Viertel 13 seiner 20 Punkte und wurde Topscorer. Am Ende waren es die nachlassenden Kräfte und Foulprobleme (Jaime Gomez und Julian Schallhorn mit 5 Fouls ausgeschieden).  Diese Fakten kosteten dem EBV den Sieg.

Der Trainer Paul Schulz: „Am Ende waren es nur knappe 6 Punkte. Vitali Palkin hatte mit einem nicht erfolgreichen Korbleger noch einmal die Chance. Ich selbst habe mit zwei wilden Dreiern nichts unversucht gelassen. Potsdam hatte an diesem Tag das Glück auf seiner Seite und gewann verdient mit 80:74 das Spiel. Neben den schon Erwähnten möchte ich Jaime Gomez mit einer persönlichen Bestleistung von 14 Punkten hervorheben. Bleibt noch zu bemerken, dass das Team hofft, dass die drei Verletzten recht bald wieder ins Team zurückkehren können und wir unseren positiven Teamspirit weiter entwickeln können.“

EBV-Punkte gegen Potsdam II: Paul Schulz 20 Pkt. 3/5 FW 3 Dreier; Dennis Herkt 16 Pkt. 2 Dreier; Jaime Gomez 14 1/4 FW 1 Dreier; Vitali Palkin 13 Pkt. 2/2 FW 1 Dreier; Thomas Schneider 5 Pkt. 0/3 FW 1 Dreier; Julian Schallhorn 4 Pkt; Joey Lehmann 2 Pkt.; Patrice Bisch 0 Pkt. (nicht gespielt); Freiwürfe EBV: 6/14 = 43%, USV Potsdam II nicht gemeldet

Landesliga Herren: Zwei Auftaktsiege vor heimischer Kulisse

Dennis Herkt – einer de r  Aktivposten des Spiels. Er erzielte allein 44 Punkte!!

Das Team der Landesliga gewann vor eigenem Publikum seine beiden ersten Spiele in der Landesliga. Gegen den BBC Cottbus 2 hieß es am Ende 77:61 (34:32), gegen die Vertretung des SSV Lok Bernau 3 gewannen die Gastgeber mit 71:69 (25:36) durch einen Buzzer Beater.

Vor stimmungsvoller Kulisse fanden beide Teams nur schwer ins Spiel. Die Cottbuser hatten nur 6 Spieler an Bord, mussten also bei zwei Spielen nacheinander mit ihren Kräften haushalten. Das Spiel war energiearm, kaum mit offensivem Druck nach vorn. Nach 10 Minuten führte der Gastgeber knapp mit 19:17, zur Halbzeit nur mit 34:32.

Jaime Gomez – ein Neuzugang, den der EBV brauchte. Durch seine Art und Weise, das Spiel zu gestalten und sein Team zu motivieren ist der ein unbedingter Gewinn.

Dass der EBV trotz seiner spielerischen und personellen Vorteile (9 Spieler) nicht höher führte lag zum einen daran, dass die Oderstädter zu lethargisch spielten und zu viele individuelle Fehler aufwiesen. Zum anderen hielt der BBC durch starke 13 erfolgreiche Dreipunktewürfe im gesamten Spiel dagegen.

Die zweite Halbzeit gestaltete der EBV souveräner, das dritte Viertel gewannen die Eisenhüttenstädter mit 24:15, das letzte Viertel etwas knapper mit 19:14, was am Ende den verdient ungefährdeten 77:61 Sieg ausmachte.

EBV-Punkte gegen BBC 2: Dennis Herkt 20 Pkt., Adrian Schubel 19 Pkt. 2 Dreier 1/2 FW, Paul Schulz 6 Pkt. 2/2 FW, Thomas Schneider 4 Pkt., Vitali Palkin 10 Pkt. 1 Dreier 1/2 FW, Jaime Gomez 15 Pkt. 3/6 FW, Julian Schallhorn 3 Pkt. 1 Dreier, Robert Zucknick, Joey Lehmann und Max Kalisch alle nicht gespielt; Freiwürfe EBV: 7/12 = 58%, Cottbus nicht gemeldet

Nachdem Cottbus gegen Bernau im zweiten Spiel mit 36:110 unterging erwartete den EBV eine angriffslustige, aggressiv und körperlich zu Werke gehende Vertretung aus Bernau. Spielertrainer Paul Schulz machte vor dem Spiel eine klare Ansage, dass sein Team nur eine Chance hat zu gewinnen, wenn es mit der gleichen Physis und Körperlichkeit sowie mit mehr Leidenschaft als im Spiel gegen Cottbus dagegenhält. Leider hatte das Spiel nur einen Hauptschiedsrichter, weil Cottbus keinen Schiedsrichter stellte.

Bernau startete mit einem 7:0 Lauf und dominierte die Anfangsphase, erst in der 5. Minute konnte Dennis Herkt die ersten 2 Zähler für den EBV erzielen, nach 7 Minuten führten die Panketaler mit 14:4. Der EBV konnte sich in dieser Phase durch 2 Dreier von Neuzugang Julian Schallhorn aus Frankfurt (Oder) sowie Paul Schulz zum 16:12 retten und behielt den Anschluss. Das zweite Viertel verlief mit 20:13 annährend ausgeglichen, der EBV kam langsam ins Spiel, fand aber selten eine Antwort auf die starke Offensive der Bernauer, die jeden Fehler mit Punkten bestraften. So stand es nach 20 Minuten 36:25. Beim EBV waren die Zuschauer immer begeistert, „peitschten“ ihr Team nach vorn, sahen sie doch trotz des Rückstandes ein positiv gestimmtes Team mit einer guten Defensive. Der Trainer lobte diese Fakten auch in der Halbzeit, alle blieben zuversichtlich.

Im dritten Viertel wurde das Spiel zunehmend härter. Viele Kontakte wurden auf Grund des fehlenden 2.Schiedsrichters nicht geahndet. Der EBV bewahrte einen kühlen Kopf bewahren und kämpfte sich ins Spiel zurück, mit Selbstvertrauen und etwas Glück erzielte der EBV innerhalb von sechs Minuten 6 Dreier durch exzellentes Zusammenspiel des Teams, davon erzielte Dennis Herkt 3 Dreier im Alleingang und Thomas Schneider 2 Dreier in Folge.

Adrian Schubel, U 18 – Spieler (hier mit Ball) lässt sich auch in der härteren und ihn körperlich fordernden Landesliga nicht davon abbringen, sein sehr gutes Können immer unter Beweis zu stellen.

Beim Stand von 56:53 zum Ende des dritten Viertels hin wittert der EBV seine Chance. Dennis Herkt hatte an diesem Tag einen „Lauf“. Er erzielte in beiden Spielen als Topscorer je 24 Punkte, gegen Bernau 4 Dreier. Jaime Gomez, ebenfalls Neuzugang aus Frankfurt (Oder) kämpfte und „bearbeitete“ den Gegner mental. Die Konzentration ließ bei Bernau merklich nach, was sich zum Beispiel bei den sonst so treffsicheren Bernauer Freiwurfschützen (3/6) in dieser Phase bemerkbar machte. In der 37. Minute gingen die Gastgeber stimmungsvoll in Führung durch zwei verwandelte Freiwürfe des stark auftrumpfenden U 18 Spielers Adrian Schubel (insgesamt 13 Pkt., 1 Dreier, 4/6 Freiwürfe).

So kennen wir alle Paul Schulz: Unnachahmlich! Energisch! Zielstrebig! Effektiv zum Korb ziehend!

Das Spiel wogte unter tobendem Applaus hin und her. 5 Sekunden vor Schluss gleicht Bernau zum 69:69 aus. Der EBV nimmt eine Auszeit, um den Einwurf im Vorfeld zu bekommen. Erst beim zweiten Einwurf (der erste ging zum Gegner und dann wieder ins Aus) erhielt Paul Schulz den Ball. In seiner bekannten unnachahmlichen Art zieht er, am Rand eines Offensivfouls, zum Korb und trifft mit der Schlusssirene zum 71:69 Siegtreffer. Alle Zuschauer erhoben sich von den Plätzen und jubelten ebenso wie das überglückliche Team.

Spielertrainer Paul Schulz nach dem Spiel: „Ich bin unglaublich stolz auf diese starke Leistung des Teams, das sich mit Kampf und Einsatz den Sieg mehr als verdient hat.“

EBV-Punkte gegen Bernau 3: Dennis Herkt 24 Pkt., 4 Dreier 2/3 FW Adrian Schubel 13 Pkt. 1 Dreier 4/6 FW, Paul Schulz 10 Pkt. 1 Dreier 1/4 FW, Thomas Schneider 8 Pkt. 2 Dreier 0/2 FW, Vitali Palkin 7 Pkt. 1/2 FW, Jaime Gomez 6 Pkt. 2/2 FW, Julian Schallhorn 3 Pkt. 1 Dreier, Robert Zucknick, Joey Lehmann und Max Kalisch alle 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 11/19 = 58%, Bernau: nicht gemeldet

Basketball Bezirksliga Herren:  Aufstieg in die Landesliga mit zwei Siegen ist perfekt

Der Bezirksmeister – EBV 1971. Den Pokal nimmt entgegen Spielertrainer Paul Schulz.

(mbor) Mit zwei insgesamt überzeugenden Heimsiegen ist das Bezirksliga – Herrenteam in die Landesliga aufgestiegen. Im ersten Spiel des Final Four machten es beide Teams sehr spannend, ehe sich der Gastgeber gegen den KSC Mustangs Strausberg letztlich mit 78:71 (35:30) durchsetzen konnte.  Damit war für EBV der Weg frei zum Finale.

Der Topscorer – Teoman Prahst.

Sich der Bedeutung dieses wichtigen Spiels durchaus bewusst, immerhin ging es nach 10 Jahren wieder um einen Aufstieg, begannen die Gastgeber sehr nervös. Die Abwehr war noch zu durchlässig. Sie gestattete den Strausbergern zu viele freie Würfe. Offensiv lief noch nicht alles zusammen. Viele unnötige Abspielfehler, Missverständnisse und einige Fehlwürfe führten über das gesamte Spiel dazu, dass die Gastgeber sich oft einen kleinen Vorsprung herausspielten, diesen aber in den nächsten Minuten leichtsinnig mit den oben genannten Fakten wieder verspielten.

Der stark in der Defensive agierende, links im Bild, Patrick Köster.

Das erste Viertel gab der EBV mit 14:19 ab. Die Stärke der Eisenhüttenstädter, ihre Defensive in der 3:2 Zonenverteidigung, ließen das Team erst ab dem 2.Viertel zurückkommen. Ballgewinne des Teams und vor allem sehr gelungene Spiel- und Korbaktionen von Teoman Prahst (6 Pkt.), Adrian Schubel (6 Pkt.) und Paul Schulz hielten den EBV in dieser Phase im Spiel.

Die Strausberger bewiesen Übersicht und Cleverness in ihren Aktionen. Sie merkten jedoch, dass sich die Oderstädter nicht kampflos ergeben würden, im Gegenteil. Der Wille und der Kampfgeist waren größer und der EBV entschied das 2. Viertel für sich (21:11) und drehte das Ergebnis zur Halbzeit auf 35:30.

Der Rebounder und Scorer – Dennis Herkt.

Für die zahlreich anwesenden Zuschauer war es ein Spiel Spitz auf Knopf. Kein Team konnte sich zum Ende hin entscheidend absetzen. Das Spiel war sehr physisch und durch viele Fouls geprägt (30 Freiwürfe EBV : 27 Freiwürfe Strausberg). Die mageren Freiwurfquoten (58% EBV, 47% Strausberg) sind ebenfalls ein Beleg für die hohe Anspannung der Spieler. In normalen Spielen lagen die Quoten bei beiden Teams höher. Aber, die EBV-Quote sollte am Ende ausreichen…

Strausberg gestaltete das dritte Viertel mit 21:20 noch einmal ausgeglichen.

Ein dramatisches Kampfspiel gegen Strausberg, aus der Vogelperspek-tive.

Erst in den letzten Minuten des Spiels reifte die Entscheidung heran, unwahrscheinlich spannend und hochdramatisch. Die Zuschauer waren mitten drin und spornten die Gastgeber lautstark an. Der EBV setzte sich mit 59:53 ab, Strausberg glich mit 6:0 Lauf zum 59:59 aus. Adrian Schubel erzielte einen wichtigen Dreier – 62:59, Strausberg glich zum 62:62 aus. Erst jetzt kann sich der EBV mit 4 Punkten Vorsprung behaupten und diesen halten.

In dieser Phase begeht der EBV allein 10 Fouls und Strausberg erhält 17 Freiwürfe. Zum Glück treffen die sonst so cleveren und treffsicheren Strausberger nur acht Mal. Das war das  totale Nervenspiel.

Der Fighter und Scorer – Marc René Raue.

Erschöpft, aber sehr sehr glücklich, setzten sich die Eisenhüttenstädter im stark umkämpften, hochdramatischen Spiel mit 78:71 gegen ein Team durch, welches den Bezirksliga – Meistertitel schon über die Jahre gepachtet hatte.

Spielertrainer Paul Schulz nach dem Spiel: „Der Kampfgeist und der Zusammenhalt unseres Teams waren es, das den Unterschied ausmachte. Jeder Akteur des EBV hat seinen Teil zu diesem Erfolg beigetragen, defensiv stark voran Patrick Köster, mit Marc René Raue (10 Pkt. allein in der 2. Hälfte), Dennis Herkt (8 Pkt.) und Max Kalisch; diese drei Genannten vor allem auch im Reboundverhalten und in der Wurfverteidigung unter den Brettern. Topscorer der Partie wurde Teoman Prahst mit 19 Pkt. Er wurde auch bester Werfer des EBV und erhielt bei der Siegerehrung einen Pokal vom Spielleiter der Bezirksliga Herren überreicht.

EBV-Punkte gegen Strausberg: Joey Lehmann und Robert Zucknick 0 Pkt., Paul Schulz 16 Pkt. 1/3 FW 1 Dreier, Thomas Schneider und Ludwig Radt 0 Pkt., Adrian Schubel 17 Pkt. 1/1 FW, Marc René Raue 15 Pkt. 5/8 FW, Jonas Kraske 0 Pkt., Teoman Prahst 19 Pkt. 7/12 FW, Max Kalisch 1 Pkt. 1/4 FW, Patrick Köster 2 Pkt. 2/2 FW, Dennis Herkt 8 Pkt.; Freiwürfe EBV: 17/30 FW = 57%, Strausberg 13/27 = 48%

Der Newcomer – Adrian Schubel.

Vor dem letzten Saison-Spiel gegen Glienicke musste Trainer Paul Schulz die Entscheidung treffen, wer von den 13 anwesenden Spielern ausscheidet. Max Kalisch stellte sich in den Dienst der Mannschaft und machte die 12. Position im Finale frei für Vitali Palkin.

Obwohl Glienicke vor dem Finalspiel gegen den EBV die WSG Fürstenwalde knapp mit 54:50 niederrang, machten es die Randberliner dem EBV schwerer als erwartet. Der Gast startete sofort mit zwei erfolgreichen Dreiern und einem 6:2 und 8:6 (5.Minute).

Der wieselflinke, sich durch die gegnerischen Reihen dribbelnde, Ludwig Radt.

Der Gastgeber fand erst jetzt zu seinem Spiel und erhöhte mit einem 10:0 Lauf und einer 16:10 Führung den Druck, ehe Glienicke, wiederum mit einem Dreier das erste Viertel (17:13 für den EBV) beendete.

Glienicke startete anfangs zwar sehr motiviert und konnte sich so schnell absetzen. Dem Team schwanden aber über die Spielzeit hinweg aufgrund des anstrengenden Spiels vorher sichtbar die Kräfte.

Der EBV kam immer besser ins Spiel und konnte sich über schnelle Angriffe bereits zur Halbzeit ein gutes Polster an Vorsprung sichern.  Bis zum Spielende baute der Gastgeber und Bezirksmeister Herren diesen Vorsprung auf ein souveränes 83:41 (40:26 zur Halbzeit) aus.

Der Trainingseifrigste, ein Seniorenspieler – Respekt für Robert Zucknick.

Beim EBV nutzte jeder Akteur seine Spielzeit und trug sich in die Punkteliste ein. Einer der Trainingseifrigsten, Seniorenspieler Robert Zucknick konnte sich mit einem grandiosen Dreier aus der laufenden Saison verabschieden, was seine starke Entwicklung des letzten halben Jahres unterstrich.

EBV-Punkte gegen Glienicke 2: Joey Lehmann 6 Pkt., Robert Zucknick 3 Pkt. 1 Dreier, Vitali Palkin 5 Pkt. 1 Dreier, Paul Schulz 6 Pkt. 1/1 FW 1 Dreier, Thomas Schneider 6 Pkt. 1/1 FW, 1 Dreier, Ludwig Radt 4 Pkt. 0/2 FW, Adrian Schubel 10 Pkt. 0/1 FW, Marc René Raue 19 Pkt. 5/6 FW, Jonas Kraske 0 Pkt., Teoman Prahst 13 Pkt. 1 Dreier, Patrick Köster 3 Pkt. 1/1 FW, Dennis Herkt 8 Pkt.; Freiwürfe EBV: 10/15 FW = 67%, Glienicke 2/7 = 29%

Weitere Bilder in Kürze auf unserer Facebook-Seite (alle Fotos Bernd Pflughöft).