Basketball: Senioren III mit Heimsieg gegen Glienicke

Uwe Sarnow (links) überzeugte durch seine Übersicht, seine körperliche Präsenz und durch seine Schnelligkeit gegen Glienicke.

(bas/mbor) Endlich konnte das Senioren III – Team des EBV 1971 einen Sieg einfahren. Zu Hause gewann das Team mit 69:61 (25:31) gegen StarWings Glienicke. Die Gäste waren offensiv recht schnell auf den Beinen und defensiv aggressiv. Der Gastgeber wirkte anfangs hektisch. Trainer Jörg Bastian mahnte denn auch in einer Auszeit zur Ruhe, um den eigenen Faden nicht zu verlieren. Das gelang dem Team im ersten Viertel nicht. Zudem machte der EBV zu viele, unnötige Fouls. Glienicke punktete vor allem an der Freiwurflinie in der 1.Halbzeit mit 11 Punkten von dieser Linie.

Nach einem 25:31 – Rückstand zur Halbzeit lief in der zweiten Halbzeit die EBV-Offensive etwas besser. Nur defensiv wurden die gleichen Fehler gemacht. Auf Grund von Foulproblemen bei einigen Spielern musste der EBV-Trainer die Devise ausgeben, den Gegner beim Zug zum Korb bewusst nicht zu foulen. Das wurde konsequent so umgesetzt. Die Glienicker Korbabschlüsse waren oft unkontrolliert und erfolglos. Ohne EBV-Fouls kamen sie auch nicht mehr an die Freiwurflinie. So machte Glienicke im 3. Viertel nur 2 Punkte. Der Gastgeber dagegen legte in diesem Viertel die bisher beste Saisonleistung hin und brachte es auf 32 Punkte, davon allein 5 Dreipunktewürfe. Ganz stark in dieser Phase Steffen Schneider, der mit 3 Dreiern und 13 Punkten das Viertel dominierte. Ebenfalls seine beste Phase hatte Steffen Wersing, der 8 Punkte beisteuerte. Nach 30 Minuten führte Eisenhüttenstadt fast schon sensationell mit 57:33 (3.Viertel 32:2).

Im 4.Viertel ließ die Konzentration beim EBV leider nach. Es wurden die gleichen unnötigen Fouls gemacht, die Glienicke wieder an die Freiwurflinie brachte und ihnen allein dadurch 9 Punkte bescherte. Der Gast forcierte das Tempo, die Verteidigung presste die EBV-Spieler schon in deren Hälfte. Dabei passierten den Gastgebern leider unnötige Fehler und Ballverluste, weshalb dieses Viertel mit 12:27 abgegeben wurde. In dieser sehr wichtigen Phase des Spiels behielten Steffen Schneider, Steffen Wersing und Thomas Gestewitz die Ruhe und Übersicht. Sie bescherten dem Team die nötigen Punkte, um den Sieg über die Zeit zu retten. Am Ende zitterte sich der EBV mit 69:61 hoch verdient und überglücklich in die Schlusssirene.

Trainer Jörg Bastian nach dem Sieg: „Sehr wichtig waren in diesem Spiel die Spieler aus Fürstenwalde mit Uwe Sarnow, Robert Schwarz und Thomas Gestewitz. Sie bringen unser Spiel mit ihrer Erfahrung und ihrer Schnelligkeit erheblich nach vorn. Zudem waren Mike Slobar, Daniel Karls und Marcus Bohlig mit ihrem unermüdlichen Kampf um jeden Ball ganz entscheidend, um dieses knappe Spiel zu gewinnen.“

Steffen Schneider (rechts) war gegen Glienicke  von der Dreipunktelinie (3 Dreier, insgesamt 13 Punkte) treffsicher.

 

EBV 1971 mit: Jörg Hohlbein 0 Pkt., Steffen Schneider 18 Pkt. 3 Dreier 1/2 Freiwürfe, Franko Löser 2 Pkt., Thomas Gestewitz 11 Pkt. 3/6 FW, Daniel Karls 5 Pkt. 1 Dreier, Marcus Bohlig 2 Pkt., Mike Slobar 2 Pkt. 0/2 FW, Steffen Wersing 17 Pkt. 3/6 FW, Uwe Sarnow 8 Pkt. 1 Dreier 3/4 FW, Andreas Schwarz 4 Pkt.; Freiwürfe EBV: 10/20 = 50%, Glienicke: 20/31 = 65%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Senioren III mit Auftaktniederlage in Glienicke

(bast/mbor) Zum Punktspielbeginn verlor das Senioren III – Team des EBV 1971 in Glienicke mit 50:61 (26:29).

Beide Teams traten sehr stark reduziert an, die Kräfteverhältnisse waren ausgeglichen. Bei weit über 30 Grad in der Halle war es eine Hitzeschlacht.

Glienicke traf anfangs sehr schlecht, was der EBV leider nicht ausnutzen konnte. Die Oderstädter verlegten ebenfalls reihenweise einfache Korbwürfe. Im 1. Viertel hätte der EBV mehr als 10 Punkte Vorsprung heraus spielen müssen. Glienicke lag jedoch mit 14:9 in Front.

Das 2. Viertel lief besser, reichte aber nicht für einen Vorsprung. So ging es mit 26:29 in die Halbzeitpause. Im 3. Viertel leisteten sich die Gäste weiter viele Fehlpässe ohne Bedrängnis. Dies führte zu schnellen Angriffen der Glienicker, die jetzt aber auch trafen. Innerhalb von 3 Minuten gab es für den EBV einen 11 Punkte – Rückstand. Der EBV fing sich aber wieder und spielte gut weiter. Da sich die Fehlerquote bei den Würfen jedoch nicht besserte, konnten die Oderstädter den Rückstand nicht aufholen. Hinzu kam, dass Glienicke jetzt auch die schwierigen Würfe traf. Die EBV – Defensive war so gut, dass oft nur schwere Würfe drin waren. Die Schiris ließen das Spiel laufen und gesunde Härte durchgehen. Das Spiel blieb aber insgesamt fair. Nach 30 Minuten hatte Glienicke einen 11 Punktevorsprung herausgespielt. Mit 51:40 ging es ins letzte Viertel. Die Teams, von der Hitze leicht gezeichnet – trennten sich 10:10, damit war der 61:50 – Sieg für die Gastgeber perfekt.

Trainer Jörg Bastian nach dem verlorenen Spiel: „Wir hatten im gesamten Spiel genügend Möglichkeiten, allein von der Freiwurflinie aus zu punkten. Jedoch ließen wir mit 6/17 (35%) hier zu viele Punkte liegen. Eine weitere Schwäche unsererseits trat deutlich an der 3-Punktelinie auf. Kein einziger Dreier traf, auch Halbdistanzwürfe verfehlten das Ziel. So kann man heute keine Spiele gewinnen. Die Vielzahl von Fehlpässen ist unter anderem dem mangelnden gemeinsamen Training geschuldet. Bei jedem Turnier steht eine andere Zusammensetzung auf dem Feld. Da fehlt das blinde Verständnis, dass man im Basketball einfach braucht. Drei Potsdamer, zwei Fürstenwalder und drei Eisenhüttenstädter Spieler bildeten einen bunten Pulk, der zu mehr an diesem Tag nicht imstande war. Die Einstellung war immer hervorragend und der Teamgeist ungebrochen. Kein Meckern auf dem Feld und kämpferischer Einsatz bis zum Schluss. So machen selbst Niederlagen noch Spaß.“

EBV-Punkte gegen Glienicke: Mario Krüger 4 Pkt. 0/4 Freiwürfe, Jörg Hohlbein 0 Pkt., Thomas Gestewitz 7 Pkt. 3/4 FW, Jörg Bastian 6 2/2 FW, Mike Slobar 0 Pkt., Steffen Wersing 17 Pkt., 1/4 FW; Freiwürfe EBV: 6/17 = 35%, Glienicke: 6/9 = 67%

 

Bestenliga Senioren III: Erneuter Sieg gegen BBC Cottbus

Robert Schwarz, einer der vier Fürstenwalder Gastspieler, die das Spiel des EBV 1971 wesentlich schneller und gefährlicher machen.

(mbor/bast) Die Senioren der Ü 40 haben kürzlich ihr Heimspiel erneut gegen den BBC Cottbus gewonnen. Sie besiegten die Herren aus der Lausitz mit 44:38 (24:18). Nachdem sich beim Aufwärmen Mario Beyer verletzte und Steffen Schneider an diesem Tag mit dem Nachwuchsteam der U 14 unterwegs war, trat der Gastgeber mit 10 Spielern an. Die Gäste waren nicht voll besetzt, der stärkere Kader war auf Seiten der Eisenhüttenstädter, zumal alle Spieler aus Potsdam (4) und aus Fürstenwalde (4) anreisten. Dafür gebührt ihnen ein besonderes Lob. So erlaubte sich EBV-Trainer Jörg Bastian einen seltenen Luxus immer einen kompletten Fünfer auf das Parkett zu schicken. Die Startfünf erspielte sich einen Vorsprung von 10 Punkten, die zweiten Fünf erledigten die Verteidigung dieses Vorsprungs mit Bravour. Es hatten also alle Spieler die gleichen Anteile am knappen aber jederzeit verdienten Sieg.

Der EBV ging nach 10 Minuten mit 11:6 in Führung. Nach 20 Minuten stand es 24:18. Die größte Differenz erspielte sich der Gastgeber mit 19:7 im zweiten Viertel und im 3.Viertel mit 32:18. Der Trainer probte defensiv wie offensiv Verschiedenes aus, um zu sehen, wie sein Team und der BBC Cottbus diese Aufgaben meisterten. Außerdem gab es für Trainer Jörg Bastian wichtige Anhaltspunkte für kommende Trainingstage. Das Gästeteam spielte körperbetont aber fair. So kam der EBV des Öfteren an die Freiwurflinie. Die „Ausbeute“ dort hieß 8/12, d.h. 67%, ein achtbares Ergebnis. Demgegenüber erreichten die BBC-Spieler von der Linie nur 2/11 = 18%.

Nach dem Seitenwechsel baute der erste EBV-Fünfer mit 38:24 wieder etwas aus. Der BBC hatte mit Thomasz Oskwarek (16 Pkt.) und Thomas Roever 13 Pkt.) seine besten Spieler und gleichzeitigen Punktlieferanten. Die Gäste kamen bedrohlich nahe, zum Sieg für sie reichte es aber insgesamt nicht. So gewann der EBV schließlich verdient mit 44:38.

Stephan Schulte (mit Ball) wurde aus dem Team der Senioren III bei einem gemütlichen Beisammensein feierlich verabschiedet. (Foto aus einer Begegnung gegen StarWings Glienicke Saison 13/14 in der Turnhalle Eisenbahnstraße)

Nach einer Partie bei ausgezeichneter Stimmung und einem Happyend für den EBV trafen sich alle Spieler der Ü 35 und der Ü 40 am Abend beim gemeinsamen Bowling und anschließendem gemütlichen Beisammensein. Auch hier standen der Spaß und die Fachgespräche untereinander im Mittelpunkt.

Dieser Anlass wurde dazu genutzt, um den wohl stärksten Verteidiger und wichtigen Motivator Stephan Schulte zu verabschieden. Aus beruflichen und privaten Gründen kann er leider nicht mehr am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen und verlässt deshalb das EBV-Team. Vielen Dank noch einmal an Stephan Schulte für  seinen Einsatz, seine Spielfreude und sein Engagement als Sponsor für das Seniorenteam.

 

EBV gegen Cottbus: Mario Krüger 3 Pkt. 1/2 Freiwürfe, Jörg Hohlbein 0 Pkt. 0/1 FW, Franko Löser 2 Pkt., Andreas Meier 4 Pkt., Thomas Gestewitz 8 Pkt., Jörg Bastian 1 Pkt. 1/2 FW, Steffen Wersing 14 Pkt. 2/2 FW, Robert Schwarz 4 Pkt., Ingo Putscher 0 Pkt., Uwe Sarnow 8 Pkt. 4/5 FW; Freiwürfe Ehst.: 8/12 = 67%, Cottbus 2/11 = 18%

 

 

 

Bestenliga Senioren III: Auswärtssieg in Cottbus

(bast/mbor) Endlich hat ein Seniorenteam des EBV 1971 die sehr lange Niederlagenserie (seit Saison 2016/17) beenden können. In einem großartigen Fight gewann die Mannschaft der Senioren Ü 40 beim BBC Cottbus mit 53:46 (33:26). Mit Steffen Gust, Mario Beyer, Mario Krüger und Thomas Gestewitz fehlten dem Team gleich 4 Topspieler. Acht mitgereiste Spieler waren wie immer hoch motiviert.

Andreas Meier (4 Pkt./4:4 Freiwürfe/links) und Steffen Wersing mit 17 Punkten und 5:6 Freiwürfe (rechts) gehörten zu den Aktivposten im Spiel gegen BBC Cottbus. (Foto aus einer Partie gegen SSV Lok Bernau)

Die Gäste von der Oder kamen nur schwer ins Spiel.  Sie gaben das erste Viertel knapp mit 13:16 an Cottbus ab. Trainer Jörg Bastian war an diesem Tag jedoch zuversichtlich, diesen knappen Rückstand wettmachen zu können. So war es denn auch. Der EBV spielte im zweiten Viertel stark auf und konnte sich zur Halbzeit mit 33:26 etwas absetzen. Dass dieser Vorsprung nicht größer wurde, dafür sorgte Thomas Röver (BBC). Er steuerte ganz starke 20 Punkte seitens der Cottbuser bei. Das hielt den Gastgeber immer wieder auf Tuchfühlung.

Ab dem dritten Viertel wurde das Spiel wesentlich härter, weil die Schiedsrichter vorher einen etwas großzügigen Kurs gefahren hatten. Dieses Mal hielt der EBV gegen die robusten Cottbuser dagegen.

Bisher war das EBV-Team in jedem Spiel gegen den BBC etwas müde aus der Kabine gekommen. Die Stahlstädter hatten im dritten Viertel viele leichte Wurfchancen, die sie leider fast alle nicht nutzen konnten. So hieß es am Ende des dritten Viertels knapp 40:36. Jetzt drohte das Spiel zu kippen. Die EBV-Spieler wirkten einigermaßen verzweifelt und ratlos. Doch eine beruhigende Ansage von Jörg Bastian half mächtig, alle möglichen Zweifel an die eigene Stärke schwinden zu lassen. Der Trainer ordnete auch an, noch aggressiver zu verteidigen und forscher zum Korb zu ziehen. Da die Schiedsrichter ihrer Linie treu blieben, ließ das letztlich die Gastgeber verzweifeln, die sich anschließend immer wieder in Diskussionen mit den Schiedsrichtern verloren. Das mündete bei den Cottbusern in ungeschickte Fouls, die die EBV-Spieler immer wieder an die Freiwurflinie brachte. Der EBV spielte eine disziplinierte gute Defensive und hatte am Ende des Spiels nur 5 Fouls, Cottbus dagegen 20 Fouls auf dem Bogen. Letztlich entschied eine überraschend gute Freiwurfquote von 72% (18/25) an diesem Tag das Spiel für die Eisenhüttenstädter. Das war ein wichtiger 53:46 – Sieg für die Motivation, nach einer doch sehr langen Durststrecke.

Robert Schwarz erzielte gute 10 Punkte und war einer der drei Fürstenwalder Fügelflitzer.

Trainer Jörg Bastian nach dem Spiel: „Positiv zu erwähnen ist, dass unsere Nerven am Ende standgehalten haben. Unsere drei Fürstenwalder Gastspieler (alle drei zusammen 22 Punkte) haben uns zudem mit ihrer schnellen Spielweise sehr geholfen, da die Cottbuser eher das ruhigere Spiel bevorzugten. Dadurch konnte die noch nicht sattelfest stehende Zonenverteidigung des BBC mehrmals überrannt werden. Steffen Wersing, im letzten Heimturnier noch etwas unglücklich, trotzte den oft zu dritt aggressiv zu Werke gehenden Verteidigern unter dem Korb. Einziger Kritikpunkt ist, dass wir höher hätten gewinnen müssen. Aber die schönsten Siege sind die knappen Erfolge.“

EBV gegen CottbusFranko Löser 0 Pkt., Steffen Wersing 17 Pkt. 5/6 Freiwürfe, Steffen Schneider 6 Pkt. 3/4 FW 1 Dreier, Marcus Bohlig 4 Pkt., Uwe Sarnow 8 Pkt. 4/5 FW, Andreas Meier 4 Pkt. 4/4 FW, Ingo Putscher 4 Pkt., Robert Schwarz 10 Pkt. 2/6 FW,; Freiwürfe EBV 18/25 =  72%, Cottbus: 2/2 = 100%,

 

 

Bestenliga Senioren II: Zwei Heimniederlagen gegen Cottbus und Bernau

(bast/bor) Das EBV-Team der Ü 35 hat zu Hause seine beiden Heimspiele verloren. Gegen den BBC Cottbus hieß es am Schluss 35:47 (16:24), gegen den Favoriten der SSV Lok Bernau gar 54:90 (20:53).

Der Beobachter sah eine engagierte Heimmannschaft, der Trainer Jörg Bastian überhaupt nichts vorwarf. Ein Problem zieht sich durch diese Saison. Das Team konnte sich zwar nominell mit ehemaligen Spielern gut verstärken. An den Trainingsstunden am Sonntagabend können aber nur die vor Ort Ansässigen und die Spieler aus Frankfurt (O.) und Müllrose teilnehmen. Fünf Spieler aus Potsdam können gar nicht oder kaum kommen. Für sie ist jedes Spiel in Eisenhüttenstadt oder auswärts ein wichtiges Teamtraining mit den Übrigen.

Gegen Cottbus war man personell und auch spielerisch die eigentlich überlegenere Mannschaft. Die Spieler konnten das aber nicht umsetzen. Viele gute Spieler machen eben noch keine gute Mannschaft.

Robert Zucknick als Quereinsteiger bringt sich  mehr und mehr in das Teamspiel ein und steht in der Defensive sehr gut.

Der BBC stand in einer 2:1:2-Zone sehr gut. Gegen die sehr eng unter dem eigenen Korb verteidigenden Cottbuser war es besonders wichtig, mannschaftlich zu agieren, Einzelleistungen waren kaum von Erfolg gekrönt. Die Oderstädter haben in ihrem großen Kader keinen Spezialisten bei den Distanzwürfen. Das zwang sie demzufolge, ihr „Glück“ direkt unter dem gegnerischen Korb zu suchen. Hier gab es bereits von Beginn an Wurffehler. Das brachte den EBV bereits nach 10 Minuten unerwartet mit 6:14 ins Hintertreffen. Dieser anfängliche Rückstand wurde bis zum Spielende mitgeschleppt und konnte zu keiner Phase des Spiels aufgeholt werden. Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Teams war besonders auffällig – der unbedingte Wille, die Rebounds zu holen. Da waren die Cottbuser aggressiver und erarbeiteten sich immer wieder zweite und dritte Wurfchancen. Beim Stand von 16:24 war Halbzeitpause. Der EBV-Trainer versuchte noch einmal mit Worten die Männer aufzumuntern, sie zu puschen. Doch auch in der zweiten Halbzeit gelang es den Gastgebern nicht, den aufgestellten Cottbuser Riegel zu durchbrechen und den Rückstand aufzuholen. So ging es nach einem 25:33 (30.) in das letzte Viertel. Diese 10 Minuten musste der EBV mit 10:14 ebenfalls abgeben. Die 35:47 -Niederlage war nicht mehr abzuwenden. Insgesamt war das Spiel für alle Beteiligten sehr enttäuschend.

EBV-Punkte gegen Cottbus: Mario Krüger 5 Pkt. 1/4 Freiwürfe, Steffen Gust 2 Pkt., Daniel Karls 3 Pkt. 1 Dreier, Peter Osburg 3 Pkt. 1 Dreier, Robert Zucknick und Marcus Bohlig beide 0 Pkt., Steffen Wersing 12 Pkt. 2/7 FW, Robert Kreßler 2 Pkt., Mario Bayer 2 Pkt., Steffen Schneider 6 Pkt. 2/4 FW; Freiwürfe EBV: 5/17 = 29%, Cottbus: 6/13 = 46%

Bernau kam als Meister der vergangenen Saison nach Eisenhüttenstadt. Die Panketaler wurden ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Trotzdem der Gastgeber keine Chance hatte zu gewinnen, war dieses Spiel ein ganz anderes als zuvor gegen den BBC. Bernau spielte eine Mannverteidigung und war viel offensiver als Cottbus. Das kam den Einzelspielern des EBV zugute, die im 1 gegen 1 – Angriff jetzt mehr ihre Qualitäten zeigen konnten. Leider gab es ein großes Manko – auch dieses Mal blieben zu viele gute Chancen ungenutzt. Der Sieg von Bernau war nie gefährdet. Die einzelnen drei ersten Viertelergebnisse von 22:9, 31:11, 22:15 sind dafür ein beredtes Zeugnis. Bernau – eine Mannschaft mit komplett sehr guten Einzelspielern, die zudem ein homogenes Team bildeten. Da machte sich der höhere gemeinsame (!) Trainingsaufwand bemerkbar. Viele der Bernauer Aktiven spielen in mindestens zwei Teams und sind viel öfter im Wettkampfmodus als die Eisenhüttenstädter.

Auch Marcus Bohlig fand erst spät zur Sportart Basketball. Gegen den Favoriten aus Bernau überzeugte er sowohl defensiv als auch mit seiner unerschrockenen Art und Weise zu punkten.

Trainer Jörg Bastian hat alle 10 Spieler nach wenigen Minuten konsequent durchgewechselt. Erstaunlich war hierbei, dass es zu keiner Zeit zu einem Einbruch im Spiel kam. Die Spielfreude war wieder zurück und die Mannschaft hat sich sehr gut präsentiert. Die Lokspieler wollten anscheinend unbedingt die 100-Punktemarke brechen. Aber der EBV stemmte sich vornehmlich im letzten Viertel (19:15 für den EBV) dagegen. Defensiv stand der EBV unter dem eigenen Korb gut, konnte aber die Würfe von außen nicht verhindern. Fünf von sechs erfolgreichen Dreiern fielen für Bernau allein in der ersten Halbzeit. In der zweiten Spielhälfte gelangen Bernau vornehmlich durch Schnellangriffe leichte Punkte.

Das Team des EBV war in diesem Spiel sehr ausgeglichen, alle Spieler punkteten. Das funktionierte vorher gegen den BBC überhaupt nicht. Defensiv glänzten vor allem Robert Zucknick und Marcus Bohlig. Offensiv war es noch einmal Quereinsteiger Marcus Bohlig, der sich von den sehr starken Bernauer Verteidigern nicht beeindrucken ließ und punktete.

Gewohnt kampfstark waren die Center Steffen Wersing und Steffen Schneider. Die Aufbau- bzw. Flügelspieler Peter Osburg und Robert Kreßler zeigten ebenfalls ihr Können und brachten sich immer besser ins Team ein.

Mit dem Schlusspfiff hieß es 90:54 für den Favoriten. Die Gäste waren zufrieden und der EBV-Trainer ebenfalls, und das trotz der hohen Niederlage. Gemeinsam saßen die Spieler noch nach dem Spiel gemütlich zusammen, um den 2.Advent zu begehen.

EBV-Punkte gegen Bernau: Mario Krüger 7 Pkt. 1/2 Freiwürfe, Steffen Gust 0 Pkt., Daniel Karls 2 Pkt., Peter Osburg 3 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier, Robert Zucknick 2 Pkt., Marcus Bohlig 9 Pkt. 1/2 FW, Steffen Wersing 13 Pkt. 233 FW, Robert Kreßler 3 Pkt. 1/2  FW, Mario Bayer 3 Pkt. 1/2 FW, Steffen Schneider 10 Pkt. 1/4 FW 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 8/17 = 47%, Bernau: 9/13 = 69%