Das Weihnachtsturnier 2022 war ein voller Erfolg

4 Jugend- und Erwachsenenteams, 3 Nachwuchsteams und 4 daraus gebildete gemischte Teams Eltern/Kinder trafen sich zum alljährlichen traditionellen Weihnachtsturnier.

Nachdem das Turnier 2020 und 2021 ausgefallen war, formierten sich Frauen und Männer in 4 Teams, um sich nach dem Weihnachtsbraten sportlich fair zu betätigen. Viele ehemalige Spielerinnen und Spieler, Aktive aus Fürstenwalde und des EBV 1971 spielten gegeneinander. In 2 x 8 Minuten wurde der Sieger ermittelt.

Im letzten Spiel des Tages mussten sogar eine Verlängerung und ein Freiwurfschießen über den Sieger entscheiden. Das Spiel gewann das Team mit Kapitän Uwe Sarnow (Fürstenwalde) hauchdünn gegen das Team Toni Meinhardt (EBV). Ältester Teilnehmer war Jörg Hohlbein / EBV 1971.

Sehr wichtig war dem Veranstalter im Jahr 2022 die mehr als 20 Kinder sportlich mit einzubeziehen. Das gelang in den drei gebildeten Teams vortrefflich. Gespielt wurde in gemischten Teams mit jeweils 6 bis 7 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf tiefer gelegenen Körben.

Da spielten Kinder der U 14 des EBV 1971 zusammen mit Aktiven aus Berlin und mit Kindern, die überhaupt noch keinen Basketball in der Hand hatten. Die jüngsten Teilnehmer waren mit 6 Jahren Effi Jockel und Mathilda Hellwig.

Der Bürgermeister der Stadt Eisenhüttenstadt ließ es sich auch dieses Mal nicht nehmen unser Gast zu sein. Frank Balzer war selbst einige Jahre als Aktiver im EBV 1971 tätig.

Mit dem 2.Vorsitzenden des EBV, Manfred Borchert, wurde so manche knifflige Korbsituation noch einmal analysiert. Der Dank gilt Frank Balzer auch für eine Spende in Höhe von 100,00 EURO.

Ein weiterer Höhepunkt war die Bildung von 4 gemischten Eltern-/Kind-Teams, die gegeneinander antraten. Es spielten zum Beispiel die Familien Jockel/Püschel-Liebe gegen die Familien Türk/Nagel, die Familien Zucknick/Schuster gegen die Familien Helwig/Müller. Hier wurden insgesamt 6 Spiele ausgetragen.

Sowohl bei diesen Spielen als auch bei den Kinderbegegnungen wurden keine Sieger ermittelt. In allen Spielen stand in jedem Fall der Spaß im Vordergrund.

Nach 6 Stunden waren Sieger und Platzierte bei den Erwachsenen ermittelt. Kleine Preise für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer rundeten bei einer sehr guten Versorgung das positive Bild der Veranstaltung ab.

Ergebnisse des Seniorenturniers:

  1. Team 2 mit Juliane Hensel, Gunnar und Erik Hermann, Danny Püschel, Jörg Hohlbein, Uwe Sarnow, Jonas Kraske
  2. Team 3 mit Thomas Nagel, Linda Püschel-Liebe, Steffen Schneider, Alexander Schönfeld, Max Hoyer, Alexander Türk
  3. Team 1 mit Adrian Schubel, Nico Schulpig, Marvin Schlegel, Arian Schneider, Tom Schlegel
  4. Team 4 mit Nena Müller, Toni Meinhardt, Thomas Schneider, Tim Jockel, Till Schuster, Robert Zucknick, Dennis Herkt

Der Dank gilt allen Aktiven und Schiedsrichtern, allen Helfern, insbesondere an Frau Madlen Felgenträger, an Herrn Steffen Weidauer und Herrn Robert Schlegel, die sich um das leibliche Wohl während der gesamten Veranstaltung kümmerten, sowie an die beiden Kampfrichter aus der U 14, Maximilian Witzel und Lukas Felgenträger.

Alle Beteiligten waren sich einig: Solch ein Turnier muss es auch im Jahre 2023 wieder geben.

Landesliga Herren: Sieg und Niederlage in der Lausitz

Vitali Palkin als einer der wenigen Spieler die in beiden Spielen ihr Leistungsvermögen abgerufen haben.

(schu/mbor) Das Liga-Herrenteam reiste stark ersatzgeschwächt nach Lauchhammer. Ohne die Leistungsträger Marc René Raue, Teoman Prahst, Adrian Schubel (alle drei Spieler verletzt) und Robert Zucknick (mit der U 12 in Cottbus) fuhr das Team in das Kohlerevier. Spielertrainer Paul Schulz reiste erst kurz vor dem Spiel nach einer 6stündigen Autofahrt von einer beruflichen Weiterbildung aus Bayern an. Die Vorzeichen standen also weniger günstig. Zurück nach Eisenhüttenstadt fuhren die Herren mit einem 48:38 (29:30) Sieg gegen die BG Lauchhammer 1950 und mit einer 74:80 (39:39) Niederlage gegen den USV Potsdam II.

Dementsprechend war der Start gegen Lauchhammer schwach. Der EBV tut sich anfangs generell gegen unbekannte Gegner schwer. Die Gäste lagen mit 11:16 zurück. Erst zum Ende des 1.Viertels gingen die Oderstädter durch einen 9:0 Lauf mit 20:16 in Führung. Im zweiten Viertel schaffte es der EBV nicht, sich etwas weiter abzusetzen. Im Gegenteil, zum Pausenpfiff mussten die Spieler ein 29:30 verkraften.

Eine energische Halbzeitansprache von Paul Schulz schien wohl zu wirken. Jetzt lief vor allem die Offensive etwas besser. Das dritte Viertel gewann das EBV-Team mit 12:2. Damit stand es nach 30 Minuten 40:31. Obwohl es über die gesamte Spielzeit von beiden Seiten ein „sichtlicher Krampf und kein schönes Spiel aus Sicht der Zuschauer“ (Paul Schulz) war, ließen sich die Gäste aus der Stahlstadt diese Führung im vierten Viertel nicht mehr nehmen und gewannen das Spiel mit 48:38. Noch einmal Paul Schulz: „Das Ergebnis spiegelt die Dynamik des Spiels mehr als deutlich wider. Der EBV machte nicht mehr als er musste. Ich bin mit dieser erbrachten Leistung überhaupt nicht zufrieden. Lobend kann ich nur den Topscorer, den Jugendspieler Vitali Palkin mit einem starken Auftritt und 12 Punkten erwähnen.“

EBV-Punkte gegen Lauchhammer: Vitali Palkin 12 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier; Paul Schulz 11 Pkt. 1/1 FW; Dennis Herkt 10 Pkt., 2/2 FW; Thomas Schneider 6 Pkt. 2 Dreier; Julian Schallhorn 4 Pkt; Jaime Gomez 3 Pkt. 3/4 FW; Joey Lehmann 2 Pkt.; Patrice Bisch 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 7/9 = 78%, Lauchhammer: nicht gemeldet

Jaime Gomez, ein echter Spanier, mit Leidenschaft und Temperament ausgestattet. Das, was manchem unserer Spieler fehlt. Er steuerte gegen den USV Potsdam 14 Punkte zum Gesamtergebnis bei.

Gleich anschließend musste das EBV-Team gegen den USV Potsdam II bestehen. Paul Schulz versuchte im Vorfeld der Partie seine Männer mental auf den deutlich jüngeren und athletischeren Gegner einzustellen. Hinsichtlich des dezimierten Kaders und der verbliebenen Fitness beim EBV war es ein Kräftemessen zwischen beiden Teams, die sich in den ersten 20 Minuten nichts schenken. Nach 10 Minuten ein 21:21 und nach 20 Minuten ein 39:39 war es bis dahin ein Spiel auf Augenhöhe.

Die Potsdamer waren deutlich spritziger als die schon geschwächten Eisenhüttenstädter. Die Entscheidung fiel im dritten Viertel. 14:2 für Potsdam in den ersten fünf Minuten in diesem Viertel reichten dem Gegner. Davon erholte sich der EBV nicht mehr. Der Vorsprung konnte zwar immer wieder verkürzt werden, Potsdam hatte jedoch jedes Mal eine passende Antwort und lag in der 28.Minute kurzzeitig sogar mit 18 Punkten vorn. Am Ende des dritten Viertels führte der USV mit 67:52.

So ging es ins Viertel. Der EBV bäumte sich noch einmal stark auf und wollte nicht kampflos einfach aufgeben und das Spiel so daher schenken. Er erzielte 4 Dreier in diesem Viertel. Sehr stark war wiederum Vitali Palkin mit noch einmal 13 Punkten. Auch Dennis Herkt mit sehr guten 16 Punkten ist zu erwähnen. „Er suchte allerdings an diesem Tag seine Form aus dem Auftaktspieltag,“ so Paul Schulz.

Der Spieltrainer machte im vierten Viertel 13 seiner 20 Punkte und wurde Topscorer. Am Ende waren es die nachlassenden Kräfte und Foulprobleme (Jaime Gomez und Julian Schallhorn mit 5 Fouls ausgeschieden).  Diese Fakten kosteten dem EBV den Sieg.

Der Trainer Paul Schulz: „Am Ende waren es nur knappe 6 Punkte. Vitali Palkin hatte mit einem nicht erfolgreichen Korbleger noch einmal die Chance. Ich selbst habe mit zwei wilden Dreiern nichts unversucht gelassen. Potsdam hatte an diesem Tag das Glück auf seiner Seite und gewann verdient mit 80:74 das Spiel. Neben den schon Erwähnten möchte ich Jaime Gomez mit einer persönlichen Bestleistung von 14 Punkten hervorheben. Bleibt noch zu bemerken, dass das Team hofft, dass die drei Verletzten recht bald wieder ins Team zurückkehren können und wir unseren positiven Teamspirit weiter entwickeln können.“

EBV-Punkte gegen Potsdam II: Paul Schulz 20 Pkt. 3/5 FW 3 Dreier; Dennis Herkt 16 Pkt. 2 Dreier; Jaime Gomez 14 1/4 FW 1 Dreier; Vitali Palkin 13 Pkt. 2/2 FW 1 Dreier; Thomas Schneider 5 Pkt. 0/3 FW 1 Dreier; Julian Schallhorn 4 Pkt; Joey Lehmann 2 Pkt.; Patrice Bisch 0 Pkt. (nicht gespielt); Freiwürfe EBV: 6/14 = 43%, USV Potsdam II nicht gemeldet

Landesliga Herren: Zwei Auftaktsiege vor heimischer Kulisse

Dennis Herkt – einer de r  Aktivposten des Spiels. Er erzielte allein 44 Punkte!!

Das Team der Landesliga gewann vor eigenem Publikum seine beiden ersten Spiele in der Landesliga. Gegen den BBC Cottbus 2 hieß es am Ende 77:61 (34:32), gegen die Vertretung des SSV Lok Bernau 3 gewannen die Gastgeber mit 71:69 (25:36) durch einen Buzzer Beater.

Vor stimmungsvoller Kulisse fanden beide Teams nur schwer ins Spiel. Die Cottbuser hatten nur 6 Spieler an Bord, mussten also bei zwei Spielen nacheinander mit ihren Kräften haushalten. Das Spiel war energiearm, kaum mit offensivem Druck nach vorn. Nach 10 Minuten führte der Gastgeber knapp mit 19:17, zur Halbzeit nur mit 34:32.

Jaime Gomez – ein Neuzugang, den der EBV brauchte. Durch seine Art und Weise, das Spiel zu gestalten und sein Team zu motivieren ist der ein unbedingter Gewinn.

Dass der EBV trotz seiner spielerischen und personellen Vorteile (9 Spieler) nicht höher führte lag zum einen daran, dass die Oderstädter zu lethargisch spielten und zu viele individuelle Fehler aufwiesen. Zum anderen hielt der BBC durch starke 13 erfolgreiche Dreipunktewürfe im gesamten Spiel dagegen.

Die zweite Halbzeit gestaltete der EBV souveräner, das dritte Viertel gewannen die Eisenhüttenstädter mit 24:15, das letzte Viertel etwas knapper mit 19:14, was am Ende den verdient ungefährdeten 77:61 Sieg ausmachte.

EBV-Punkte gegen BBC 2: Dennis Herkt 20 Pkt., Adrian Schubel 19 Pkt. 2 Dreier 1/2 FW, Paul Schulz 6 Pkt. 2/2 FW, Thomas Schneider 4 Pkt., Vitali Palkin 10 Pkt. 1 Dreier 1/2 FW, Jaime Gomez 15 Pkt. 3/6 FW, Julian Schallhorn 3 Pkt. 1 Dreier, Robert Zucknick, Joey Lehmann und Max Kalisch alle nicht gespielt; Freiwürfe EBV: 7/12 = 58%, Cottbus nicht gemeldet

Nachdem Cottbus gegen Bernau im zweiten Spiel mit 36:110 unterging erwartete den EBV eine angriffslustige, aggressiv und körperlich zu Werke gehende Vertretung aus Bernau. Spielertrainer Paul Schulz machte vor dem Spiel eine klare Ansage, dass sein Team nur eine Chance hat zu gewinnen, wenn es mit der gleichen Physis und Körperlichkeit sowie mit mehr Leidenschaft als im Spiel gegen Cottbus dagegenhält. Leider hatte das Spiel nur einen Hauptschiedsrichter, weil Cottbus keinen Schiedsrichter stellte.

Bernau startete mit einem 7:0 Lauf und dominierte die Anfangsphase, erst in der 5. Minute konnte Dennis Herkt die ersten 2 Zähler für den EBV erzielen, nach 7 Minuten führten die Panketaler mit 14:4. Der EBV konnte sich in dieser Phase durch 2 Dreier von Neuzugang Julian Schallhorn aus Frankfurt (Oder) sowie Paul Schulz zum 16:12 retten und behielt den Anschluss. Das zweite Viertel verlief mit 20:13 annährend ausgeglichen, der EBV kam langsam ins Spiel, fand aber selten eine Antwort auf die starke Offensive der Bernauer, die jeden Fehler mit Punkten bestraften. So stand es nach 20 Minuten 36:25. Beim EBV waren die Zuschauer immer begeistert, „peitschten“ ihr Team nach vorn, sahen sie doch trotz des Rückstandes ein positiv gestimmtes Team mit einer guten Defensive. Der Trainer lobte diese Fakten auch in der Halbzeit, alle blieben zuversichtlich.

Im dritten Viertel wurde das Spiel zunehmend härter. Viele Kontakte wurden auf Grund des fehlenden 2.Schiedsrichters nicht geahndet. Der EBV bewahrte einen kühlen Kopf bewahren und kämpfte sich ins Spiel zurück, mit Selbstvertrauen und etwas Glück erzielte der EBV innerhalb von sechs Minuten 6 Dreier durch exzellentes Zusammenspiel des Teams, davon erzielte Dennis Herkt 3 Dreier im Alleingang und Thomas Schneider 2 Dreier in Folge.

Adrian Schubel, U 18 – Spieler (hier mit Ball) lässt sich auch in der härteren und ihn körperlich fordernden Landesliga nicht davon abbringen, sein sehr gutes Können immer unter Beweis zu stellen.

Beim Stand von 56:53 zum Ende des dritten Viertels hin wittert der EBV seine Chance. Dennis Herkt hatte an diesem Tag einen „Lauf“. Er erzielte in beiden Spielen als Topscorer je 24 Punkte, gegen Bernau 4 Dreier. Jaime Gomez, ebenfalls Neuzugang aus Frankfurt (Oder) kämpfte und „bearbeitete“ den Gegner mental. Die Konzentration ließ bei Bernau merklich nach, was sich zum Beispiel bei den sonst so treffsicheren Bernauer Freiwurfschützen (3/6) in dieser Phase bemerkbar machte. In der 37. Minute gingen die Gastgeber stimmungsvoll in Führung durch zwei verwandelte Freiwürfe des stark auftrumpfenden U 18 Spielers Adrian Schubel (insgesamt 13 Pkt., 1 Dreier, 4/6 Freiwürfe).

So kennen wir alle Paul Schulz: Unnachahmlich! Energisch! Zielstrebig! Effektiv zum Korb ziehend!

Das Spiel wogte unter tobendem Applaus hin und her. 5 Sekunden vor Schluss gleicht Bernau zum 69:69 aus. Der EBV nimmt eine Auszeit, um den Einwurf im Vorfeld zu bekommen. Erst beim zweiten Einwurf (der erste ging zum Gegner und dann wieder ins Aus) erhielt Paul Schulz den Ball. In seiner bekannten unnachahmlichen Art zieht er, am Rand eines Offensivfouls, zum Korb und trifft mit der Schlusssirene zum 71:69 Siegtreffer. Alle Zuschauer erhoben sich von den Plätzen und jubelten ebenso wie das überglückliche Team.

Spielertrainer Paul Schulz nach dem Spiel: „Ich bin unglaublich stolz auf diese starke Leistung des Teams, das sich mit Kampf und Einsatz den Sieg mehr als verdient hat.“

EBV-Punkte gegen Bernau 3: Dennis Herkt 24 Pkt., 4 Dreier 2/3 FW Adrian Schubel 13 Pkt. 1 Dreier 4/6 FW, Paul Schulz 10 Pkt. 1 Dreier 1/4 FW, Thomas Schneider 8 Pkt. 2 Dreier 0/2 FW, Vitali Palkin 7 Pkt. 1/2 FW, Jaime Gomez 6 Pkt. 2/2 FW, Julian Schallhorn 3 Pkt. 1 Dreier, Robert Zucknick, Joey Lehmann und Max Kalisch alle 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 11/19 = 58%, Bernau: nicht gemeldet

Basketball Bezirksliga Herren:  Aufstieg in die Landesliga mit zwei Siegen ist perfekt

Der Bezirksmeister – EBV 1971. Den Pokal nimmt entgegen Spielertrainer Paul Schulz.

(mbor) Mit zwei insgesamt überzeugenden Heimsiegen ist das Bezirksliga – Herrenteam in die Landesliga aufgestiegen. Im ersten Spiel des Final Four machten es beide Teams sehr spannend, ehe sich der Gastgeber gegen den KSC Mustangs Strausberg letztlich mit 78:71 (35:30) durchsetzen konnte.  Damit war für EBV der Weg frei zum Finale.

Der Topscorer – Teoman Prahst.

Sich der Bedeutung dieses wichtigen Spiels durchaus bewusst, immerhin ging es nach 10 Jahren wieder um einen Aufstieg, begannen die Gastgeber sehr nervös. Die Abwehr war noch zu durchlässig. Sie gestattete den Strausbergern zu viele freie Würfe. Offensiv lief noch nicht alles zusammen. Viele unnötige Abspielfehler, Missverständnisse und einige Fehlwürfe führten über das gesamte Spiel dazu, dass die Gastgeber sich oft einen kleinen Vorsprung herausspielten, diesen aber in den nächsten Minuten leichtsinnig mit den oben genannten Fakten wieder verspielten.

Der stark in der Defensive agierende, links im Bild, Patrick Köster.

Das erste Viertel gab der EBV mit 14:19 ab. Die Stärke der Eisenhüttenstädter, ihre Defensive in der 3:2 Zonenverteidigung, ließen das Team erst ab dem 2.Viertel zurückkommen. Ballgewinne des Teams und vor allem sehr gelungene Spiel- und Korbaktionen von Teoman Prahst (6 Pkt.), Adrian Schubel (6 Pkt.) und Paul Schulz hielten den EBV in dieser Phase im Spiel.

Die Strausberger bewiesen Übersicht und Cleverness in ihren Aktionen. Sie merkten jedoch, dass sich die Oderstädter nicht kampflos ergeben würden, im Gegenteil. Der Wille und der Kampfgeist waren größer und der EBV entschied das 2. Viertel für sich (21:11) und drehte das Ergebnis zur Halbzeit auf 35:30.

Der Rebounder und Scorer – Dennis Herkt.

Für die zahlreich anwesenden Zuschauer war es ein Spiel Spitz auf Knopf. Kein Team konnte sich zum Ende hin entscheidend absetzen. Das Spiel war sehr physisch und durch viele Fouls geprägt (30 Freiwürfe EBV : 27 Freiwürfe Strausberg). Die mageren Freiwurfquoten (58% EBV, 47% Strausberg) sind ebenfalls ein Beleg für die hohe Anspannung der Spieler. In normalen Spielen lagen die Quoten bei beiden Teams höher. Aber, die EBV-Quote sollte am Ende ausreichen…

Strausberg gestaltete das dritte Viertel mit 21:20 noch einmal ausgeglichen.

Ein dramatisches Kampfspiel gegen Strausberg, aus der Vogelperspek-tive.

Erst in den letzten Minuten des Spiels reifte die Entscheidung heran, unwahrscheinlich spannend und hochdramatisch. Die Zuschauer waren mitten drin und spornten die Gastgeber lautstark an. Der EBV setzte sich mit 59:53 ab, Strausberg glich mit 6:0 Lauf zum 59:59 aus. Adrian Schubel erzielte einen wichtigen Dreier – 62:59, Strausberg glich zum 62:62 aus. Erst jetzt kann sich der EBV mit 4 Punkten Vorsprung behaupten und diesen halten.

In dieser Phase begeht der EBV allein 10 Fouls und Strausberg erhält 17 Freiwürfe. Zum Glück treffen die sonst so cleveren und treffsicheren Strausberger nur acht Mal. Das war das  totale Nervenspiel.

Der Fighter und Scorer – Marc René Raue.

Erschöpft, aber sehr sehr glücklich, setzten sich die Eisenhüttenstädter im stark umkämpften, hochdramatischen Spiel mit 78:71 gegen ein Team durch, welches den Bezirksliga – Meistertitel schon über die Jahre gepachtet hatte.

Spielertrainer Paul Schulz nach dem Spiel: „Der Kampfgeist und der Zusammenhalt unseres Teams waren es, das den Unterschied ausmachte. Jeder Akteur des EBV hat seinen Teil zu diesem Erfolg beigetragen, defensiv stark voran Patrick Köster, mit Marc René Raue (10 Pkt. allein in der 2. Hälfte), Dennis Herkt (8 Pkt.) und Max Kalisch; diese drei Genannten vor allem auch im Reboundverhalten und in der Wurfverteidigung unter den Brettern. Topscorer der Partie wurde Teoman Prahst mit 19 Pkt. Er wurde auch bester Werfer des EBV und erhielt bei der Siegerehrung einen Pokal vom Spielleiter der Bezirksliga Herren überreicht.

EBV-Punkte gegen Strausberg: Joey Lehmann und Robert Zucknick 0 Pkt., Paul Schulz 16 Pkt. 1/3 FW 1 Dreier, Thomas Schneider und Ludwig Radt 0 Pkt., Adrian Schubel 17 Pkt. 1/1 FW, Marc René Raue 15 Pkt. 5/8 FW, Jonas Kraske 0 Pkt., Teoman Prahst 19 Pkt. 7/12 FW, Max Kalisch 1 Pkt. 1/4 FW, Patrick Köster 2 Pkt. 2/2 FW, Dennis Herkt 8 Pkt.; Freiwürfe EBV: 17/30 FW = 57%, Strausberg 13/27 = 48%

Der Newcomer – Adrian Schubel.

Vor dem letzten Saison-Spiel gegen Glienicke musste Trainer Paul Schulz die Entscheidung treffen, wer von den 13 anwesenden Spielern ausscheidet. Max Kalisch stellte sich in den Dienst der Mannschaft und machte die 12. Position im Finale frei für Vitali Palkin.

Obwohl Glienicke vor dem Finalspiel gegen den EBV die WSG Fürstenwalde knapp mit 54:50 niederrang, machten es die Randberliner dem EBV schwerer als erwartet. Der Gast startete sofort mit zwei erfolgreichen Dreiern und einem 6:2 und 8:6 (5.Minute).

Der wieselflinke, sich durch die gegnerischen Reihen dribbelnde, Ludwig Radt.

Der Gastgeber fand erst jetzt zu seinem Spiel und erhöhte mit einem 10:0 Lauf und einer 16:10 Führung den Druck, ehe Glienicke, wiederum mit einem Dreier das erste Viertel (17:13 für den EBV) beendete.

Glienicke startete anfangs zwar sehr motiviert und konnte sich so schnell absetzen. Dem Team schwanden aber über die Spielzeit hinweg aufgrund des anstrengenden Spiels vorher sichtbar die Kräfte.

Der EBV kam immer besser ins Spiel und konnte sich über schnelle Angriffe bereits zur Halbzeit ein gutes Polster an Vorsprung sichern.  Bis zum Spielende baute der Gastgeber und Bezirksmeister Herren diesen Vorsprung auf ein souveränes 83:41 (40:26 zur Halbzeit) aus.

Der Trainingseifrigste, ein Seniorenspieler – Respekt für Robert Zucknick.

Beim EBV nutzte jeder Akteur seine Spielzeit und trug sich in die Punkteliste ein. Einer der Trainingseifrigsten, Seniorenspieler Robert Zucknick konnte sich mit einem grandiosen Dreier aus der laufenden Saison verabschieden, was seine starke Entwicklung des letzten halben Jahres unterstrich.

EBV-Punkte gegen Glienicke 2: Joey Lehmann 6 Pkt., Robert Zucknick 3 Pkt. 1 Dreier, Vitali Palkin 5 Pkt. 1 Dreier, Paul Schulz 6 Pkt. 1/1 FW 1 Dreier, Thomas Schneider 6 Pkt. 1/1 FW, 1 Dreier, Ludwig Radt 4 Pkt. 0/2 FW, Adrian Schubel 10 Pkt. 0/1 FW, Marc René Raue 19 Pkt. 5/6 FW, Jonas Kraske 0 Pkt., Teoman Prahst 13 Pkt. 1 Dreier, Patrick Köster 3 Pkt. 1/1 FW, Dennis Herkt 8 Pkt.; Freiwürfe EBV: 10/15 FW = 67%, Glienicke 2/7 = 29%

Weitere Bilder in Kürze auf unserer Facebook-Seite (alle Fotos Bernd Pflughöft).

 

Bezirksliga Herren: Beim letzten Punktspiel Sieg gegen BG 94 Schwedt

(sch/zu/mbor) Auf neutralem Boden hatte der EBV 1971 sein letztes Punktspiel der Hauptrunde ausgetragen. Gegen die 2.Vertretung der BG 94 Schwedt gewann das Team mit 75:50 (37:16).

Die Eisenhüttenstädter reisten mit einem 12 Mann-Kader an. Das Team war eine sehr gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen nachrückenden Kräften. Paul Schulz, eigentlich Spielertrainer, konzentrierte sich dieses Mal voll auf die Traineraufgabe.

Beide Teams begannen mit einer Manverteidigung. Die jungen Schwedter hatten schon ein Spiel gegen Glienicke in den Beinen; sie spielten sehr aggressiv, konnten dabei aber ihre Emotionen nicht unterdrücken und erhielten mehrere Fouls wegen „Meckerns“. Diese zugesprochenen Freiwürfe nutzte der EBV leider nur unzureichen (ca. 40%).

Der EBV begann mit Teoman Prahst, Adrian Schubel, Thomas Schneider, Patrick Köster und Dennis Herkt. Die Aufbauspieler spielte anfangs sehenswert, unterstützt von Thomas Schneider, der im Abschluss glücklos war. Gewohnt stark defensiv der erfahrene Patrick Köster (sehr gut seine Offensivrebounds und Ausboxen und sein Ausboxen unter beiden Körben) und Teoman Prahst, der einige Steals „ergatterte“ und einen gewohnten starken Zug zum Korb zeigte. Dennis Herkt war wie immer zuverlässig, hatte eine starke Reboundquote und konnte mehrere zweite Chancen effektiv verwerten. Er steuerte 7 Punkte seiner 9 Gesamtpunkte im ersten Viertel bei. Genau wie Teoman Prahst; er erzielte 10 (von insg. 14) in diesem Viertel. Der EBV führte nach 10 Minuten mit 19:7, zur Halbzeit bereits klar mit 37:16.

Marc René Raue bewies seine gewohnt sehr solide Defensive mit guter Reboundarbeit unter beiden Körben. Er hatte in diesem Spiel aber einige Probleme im Abschluss, erhielt viele Freiwürfe, konnte diese aber nicht immer verwerten (nur 61%).

Paul Schulz ist als Spielertrainer der Erfahrenste im EBV-Team. Er war gegen Schwedt Trainer und gab seine Erfahrungen mit Tipps jedem Spieler weiter.

Trainer Paul Schulz hatte das „Luxusproblem“ seine Bankspieler nachschieben zu können, die keinen Deut schlechter waren als die ersten Fünf, sie erhielten durch die jeweils sieben anwesenden Bankspieler immer wieder Lob, Zusprechung und weitere Motivation. Wie zum Beispiel Joey Lehmann, der sich immer wieder gut defensiv wie offensiv einbrachte sowie Ludwig Radt, Jonas Kraske, Robert Zucknick und Vitali Palkin. Alle Genannten fügten sich nahtlos ins Teamspiel ein und bewiesen ihre gewachsene Leistungsstärke.

In den Auszeiten stellte Paul Schulz sein Team gut auf die kommenden Minuten ein und unterstrich einmal mehr seine vorhandene Erfahrung. Die Oderstädter setzten ihre kontinuierliche Spielweise fort, lagen nach 30 Minuten mit 57:33 in Führung und gewannen verdient klar mit 75:50.

Eigentlich war das Turnier in Strausberg, beim klaren Tabellenersten geplant. Die Randberliner setzen jedoch in ihren letzen beiden Spielen einen Spieler ein, der noch nicht richtig gemeldet war. Dadurch rutschten sie auf Platz vier und der EBV 1971 ist nun als Erstplatzierter Ausrichter des Finals Fours.

Der Trainer sammelte wichtige Erkenntnisse für das bevorstehende Final Four am 11.Juni.

Abschlussfazit von Paul Schulz: „Wir begannen sehr gut und ließen allmählich nach. Als Trainer sah ich den guten Anfang mit sehenswerten Aktionen, aber auch das fortwährende Nachlassen meines Teams. Wir spielten nicht durchgängig unsere Defensive mit eigenen Ballgewinnen, wir passten uns der Spielweise von Schwedt sehr an. Wir liefen viel zu wenig Fastbreaks. Das ist eigentlich eine unserer Stärken. Das hinderte uns an einem dreistelligen Endergebnis. Einige Kleinigkeiten können wir bis zum 11.06.22 noch verändern. Einige andere Dinge bedürfen der langfristigen Trainingsarbeit mit dem Team.“

EBV-Punkte gegen Schwedt: Robert Zucknick 0 Pkt., Joey Lehmann 6 Pkt., Vitali Palkin 7 Pkt. 1 Dreier, Thomas Schneider 0 Pkt., Ludwig Radt 6 Pkt. 2/3 FW, Adrian Schubel 16 Pkt. 3/5 FW 1 Dreier, Marc René Raue 11 Pkt. 5/14 FW, Patrick Köster 3 Pkt.  1/4 FW, Jonas Kraske 5 Pkt. 1 Dreier, Teoman Prahst 14 Pkt. 2/4 FW, Dennis Herkt 9 Pkt. 1/3 FW; Freiwürfe EBV 14/23 FW = 61% Schwedt: 12/22 = 55%