Landesliga Herren: Sieg gegen Schwedt und Niederlage in Potsdam III

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Paul Schulz, vor allem gegen Schwedt – Dreh- und Angelpunkt, verlässt unseren Verein in Richtung 1.Regionalliga BBC Cottbus. Danke, Paul und alles Gute.

(mbor) Das Team der Landesliga Herren erreichte in Potsdam mit einer Niederlage gegen den USV Potsdam III 71:84 (41:47) und einem Sieg gegen die BG 94 Schwedt mit 79:71 (40:37) zwei sehr unterschiedliche Ergebnisse. Mit nur 7 Spielern reiste das EBV 1971 Team in die Landeshauptstadt. Mit Carsten Wehlmann fehlte zum Beispiel ein wichtiger Aufbauspieler, ebenso fehlten Roy Stark, Jan Grünberg und Emanuel Raasch. Da nur sieben Spieler auf dem Parkett waren, machte die Mannschaft aus der Not eine Tugend und präsentierte sich endlich einmal als kleines Team. Defensiv waren die Oderstädter sehr bemüht ihre in den letzten Spielen zutage getretene Reboundschwäche abzustellen, was auch sehr oft gelang. Offensiv waren Kevin Köster und Paul Schulz die Spielgestalter, wobei zu bemerken ist, dass Paul Schulz seine letzten beiden Spiele für den EBV bestritt. Er wechselt per sofort zum 1.Regionalligisten BBC Cottbus. Die Stahlstädter zeigten offensiv ein sehr ordentliches Teamspiel, drei Spieler punkteten zweistellig, wobei Paul Schulz Topscorer mit 16 Punkten und 2 erfolgreichen Dreiern wurde, gefolgt vom wiederum gut agierenden Toni Meinhardt mit 14 Punkten und Kevin Köster mit 11 Punkten und 2 Dreiern. Das Team hatte jedoch in diesem Spiel zwei schwache Punkte. Zum einen gelang es den EBV-Männern nicht, nach einem Defensivrebound das Spiel schnell zu machen und so in Überzahl einfacher zu punkten. Ballverluste zogen sich durch das gesamte Spiel. Zum anderen taten eben diese Ballverluste und viele unnötige Fouls ihr Übriges, das die an diesem Tag sicher schlagbaren Potsdamer immer wieder einen beruhigenden Vorsprung zwischen sich und dem Gast von der Oder legen konnten. Stand es zur Halbzeit noch knapp 41:47 aus EBV-Sicht, so neigte sich das Pendel gegen Ende des Spiels zugunsten des USV Potsdam. Obwohl die Gäste sowohl das zweite Viertel mit 21:19 und die zweite Halbzeit insgesamt gewinnen konnten, reichte es nicht zum Sieg. Zu allem Unglück verletzte sich Marcus Vorhoff am Sprunggelenk und stand somit für dieses Spiel als auch für das wichtige Spiele gegen Schwedt nicht mehr zur Verfügung. Trainer David Kiutra: „Mein Team hat nur die Pflichtaufgabe erfüllt, nämlich anzutreten und das Spiel zu machen. Ich habe phasenweise bei einigen Spielern den unbedingten Siegeswillen vermisst. Obwohl wir uns als Team vor dem Spiel einig waren, hier in Potsdam beide Spiele zu gewinnen.“

Punkte des EBV-Teams gegen Potsdam: Dennis Herkt (6 Pkt.), Paul Schulz (16 Pkt./2 Dreier), Oliver Schwanz (9 Pkt./3:4 FW), Marcus Vorhoff (8 Pkt./2:4 FW), Toni Meinhardt (14 Pkt./4:8 FW), Gunter Hermann (7 Pkt./3:5 FW), Kevin Köster (11 Pkt./1:1 FW/2 Dreier); Freiwürfe EBV: 13:23 = 59%, USV Potsdam III: 9:13 = 69%

Basketball Oberliga 2012

Toni Meinhardt machte als Center in Potsdam zwei gute Spiele.

Anschließend hieß der Gegner Schwedt. Gegen dieses hatte der EBV in der Vorbereitung in Schwedt verloren. Die Uckermärker hatten ebenfalls 4 wichtige Spieler nicht im Aufgebot, der EBV, wie bereits bemerkt, jetzt ohne den verletzt ausgeschiedenen Marcus Vorhoff, also zu sechst. Dem EBV merkte man an, dass es die Spieler unbedingt besser als gegen den USV Potsdam machen wollten. Da wurde um jeden Ball gekämpft, sehr gut erarbeitete  schnelle Angriffe wurden in erfolgreiche Punkte umgesetzt. Nach 10 Minuten führte der EBV mit 23:17, zur Halbzeit stand es knapp 40:37. Beim EBV schlichen sich ab der 15.Minute wieder die aufzeigten Fehler aus dem ersten Spiel ein. In der Defensive wurde zu halbherzig agiert, zu viele einfache Punkte wurden zugelassen. Torsten Becker (22 Pkt.) und Fabian Hahn (16 Pkt.), beide Spieler aus Schwedt, bedankten sich mit diesen erzielten Punkten. Die schwache Defensive setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort. Die Kräfte ließen beim EBV so langsam nach. Aber, der EBV bäumte sich noch einmal auf. Paul Schulz blühte, bereits im Wissen seines ‚Abschiedsspiels‘, förmlich auf. Er setzte alle seine Mitspieler hervorragend in Szene und wurde so ganz nebenbei Topscorer mit 21 Punkten und einer Freiwurfquote von 82% (9:11). Alle Spieler konnten zweistellig punkten – sehr stark. Kevin Köster und Oliver Schwanz bewiesen, wozu sie fähig sind, wenn sie den unbedingten Siegeswillen an den Tag legen. Insgesamt spielte die Mannschaft gegenüber dem vorangegangen Spiel noch etwas verbessert als Team. Die etatmäßigen Center Gunter Hermann und Toni Meinhardt zeichneten sich mehrmals aus, eine Team-Freiwurfquote von sehr guten  69% tat ihr Übriges, dass der EBV die Schwedter am Ende  mit 79:71 niederrang. Noch einmal Trainer David Kiutra: „Neben den beiden Verletzten wiegt der Weggang von Paul Schulz äußerst schwer. Alle Spieler müssen  stark zulegen, um die Klasse zu halten. Im zweiten Spiel waren die Führungsspieler zu erkennen. Diese müssen sich jetzt in jedem Spiel noch mehr profilieren, sonst droht

Punkte des EBV-Teams gegen Schwedt: Dennis Herkt (11 Pkt./3:4 FW), Paul Schulz (21 Pkt./9:11 FW), Oliver Schwanz (12 Pkt./2:2 FW/2 Dreier), Marcus Vorhoff (verletzt), Toni Meinhardt (11 Pkt./3:4 FW), Gunter Hermann (10 Pkt./2:5 FW), Kevin Köster (14 Pkt./3:6 FW/3 Dreier); Freiwürfe EBV: 22:32 = 69%, Schwedt: 15:21 = 71%

 

Fünf EBV-Teams treten auswärts an

Am Samstag fahren die Mädchen und Jungen der U 11 zu ihrem letzten Turnier der Saison nach Cottbus. Auch dieses Mal werden sie voraussichtlich nicht gewinnen. Die Trainingsleistungen des Teams von Trainer Jan Grünberg geben aber den berechtigten Grund zu der Annahme, dass die Mannschaft noch einmal Gas geben wird, um sich achtbar aus dieser Sehr schwierigen Saison zu verabschieden.

Die Mannschaft der Mädchen und Jungen der U 14 haben am Samstag scheinbar die leichtesten Aufgaben in Cottbus zu erfüllen. Nach dem vermeidbaren Debakel mit zwei Niederlagen in Fürstenwalde kann es für dieses Team nur wieder aufwärts gehen. Beide Gegner, das Team der Red Eagles aus Rathenow (110:61) und das Team des BBC Cottbus (67:49), wurden in den Hinspielen doch recht klar bezwungen. Jedoch ist Vorsicht am Platze. Die Eisenhüttenstädter haben mit Tobias Krutenat einen Verletzungsausfall zu beklagen und noch nicht alle Spieler der starting five sind nach überstandenen Krankheiten im Vollbesitz ihrer Kräfte. Der BBC hat mit Lars Jungnick einen Topscorer und Aufbauspieler, der zu sehr guten Leistungen fähig ist.

Das Team der U 12 reist in die Lausitz, nach Lauchhammer. Im vorletzten Saisonturnier gilt es für die Mädchen und Jungen sich eine gute Ausgangsposition für das alles entscheidende Nachholturnier im April in Eisenhüttenstadt zu schaffen.Die Mannschaft von Trainer Manfred Borchert ist punktgleich mit dem Team aus Bernau. Die Eisenhüttenstädter sind nach zwei Siegen gegen dieses Team in Folge moralisch zwar etwas im Aufwind. Jedoch ist Bernau sehr kampfstark und auf der Aufbauposition sehr gut besetzt. Wichtig wird für die EBV-Spielerinnen und Spieler eine gewohnt gute positive Grundeinstellung sein, sowie der Wille, mit guten Teamaktionen den Sieg an sich zu reißen.

Die Herren des Teams der Senioren II fahren nach Fürstenwalde. Auf Grund von anderen Verpflichtungen Fürstenwalder Spieler als Trainer wird der Gastgeber mit einem „Rumpfteam“ antreten müssen.  Zu einer durchaus möglichen Spielverlegung Ende April kam es leider nicht, weil sich die drei beteiligten Teams nicht mehrheitlich auf einen neuen Termin einigen konnten. Zweiter Gegner des EBV wird die bisher ungeschlagene, siegeshungrige Mannschaft der SSV Lok Bernau sein. Beide EBV-Trainer, Jörg Hohlbein und Jörg Bastian, werden sehr bemüht sein, gegen Fürstenwalde zu gewinnen und sich gegen Bernau achtbar zu schlagen.

Die schwierigste Aufgabe steht am kommenden Sonntag dem Herrenteam der Landesliga bevor. Die Mannschaft von Trainer Andreas Bernhardt kann bei zwei eingeplanten Siegen gegen die Teams von Strausberg Mustangs und vom USV Potsdam III den zweiten Tabellenplatz erreichen. Zeitgleich spielen in Frankfurt die Teams des USV Potsdam II und aus Falkensee. Die Falkenseer spekulieren zwar auf Fehler des EBV,  jedoch können, bei zwei Siegen des EBV, sowohl die Strausberger als auch die Falkenseer aus eigener Kraft nicht mehr den zweiten Platz nach der Hauptrunde erreichen.  Einen oder zwei Ausrutscher will sich die EBV-Mannschaft dennoch nicht leisten. Denn die Männer aus Eisenhüttenstadt wollen sich für das Final Four am 28.April in Potsdam eine gute, auch moralische, Ausgangsposition schaffen.  Positiv zu vermelden ist beim EBV, dass der ehemalige Fürstenwalder Oberligaspieler Marco Witoszek nach seiner work and travel – Zeit die Reihen des Herrenteams verstärken wird. Leider hat Stan Dobrzewski unseren Verein wieder verlassen.