Der EBV gewann seine beiden Heimspiele am letzten Samstag sowohl gegen die Vertretung aus Königs Wusterhausen mit 112:40 (57:21) als auch gegen das Team des SSV Lok Bernau mit 77:67 (31:34).
Mag es daran liegen, dass der EBV beide Hinspiele gegen diese Gegner klar gewonnen hatte oder an dem total verregneten Spieltag. Jedenfalls konstatierte Trainer Manfred Borchert nach beiden Spielen von nur geringem spielerischem Fortschritt, der ja vorher angekündigt worden war.
Das Gästeteam aus Königs Wusterhausen war für die Eisenhüttenstädter kein echter Prüfstein. Die Gäste reisten mit nur sieben Spielern an, der Gastgeber schöpfte mit 11 Spielern aus dem Vollen. Die ersten Sieben beim EBV erhielten reichlich „Schonzeit“ auf der Bank, um Kräfte für das Spiel gegen Bernau zu sparen. Von den Bankspielern erzielte kein Spieler die Ausstrahlung, um in die Fußstapfen der anderen Spieler zu treten. Zur Halbzeit führte der EBV klar mit 57:21 ohne sich vollends verausgaben zu müssen. Beide Gastspieler Tom Benk und Kilian Schwabe (Frankfurt (O.)) erreichten Normalform. Beim EBV überzeugten Lucas Beitel, Cedric Rellier, Tristan Foth sowie beide Center Tobias Krutenat und Max Domhardt. So lief das Spiel ohne Höhepunkte bis zum verdienten 112:40-EBV-Sieg ab. Die Topscorer dieses Spiels waren Tristan Foth mit 28 Punkten, gefolgt von Kilian Schwabe mit 22, Tom Benk mit 20 und dem sehr guten Cedric Rellier mit 16 Punkten.
EBV-Punkte gegen Königs Wusterhausen: Dean Hölzel (2), Tobias Krutenat (8), Lisa Semmisch, Ricardo Kaufholz, Justin Stelke (alle 0 Pkt.), Tom Benk (20/2:4), Max Domhardt (8), Kilian Schwabe (22), Lucas Beitel (8), Cedric Rellier (16), Tristan Foth (28); Freiwürfe EBV: 2:4/50%, Freiwürfe Königs Wusterhausen: 6:14/43%
Das Spiel gegen Bernau forderte den sieben vorrangig eingesetzten EBV-Spielern alles ab. Der EBV begann sehr gut, führte nach 10 Minuten mit 17:11. Aber schon hier zeigte der EBV eine löchrige Abwehr. Wie bereits oben erwähnt, gab es trotz Motivation durch den EBV-Trainer Nachlässigkeiten im gesamten Defensivebereich, die die Gästespieler aus Bernau im zweiten Viertel prompt mit vielen Punkten bestraften. Das zweite Viertel ging mit 23:14 an Bernau, zur Halbzeit führte Bernau mit einem 34:31. Nach der notwendigen Pausenansprache durch Trainer Manfred Borchert, die leider nur einen Teil der EBV-Spieler erreichte, lief es etwas besser. Die Aktionen wurden flüssiger, der EBV startete durch und erreichte ein 49:50 nach 30 Minuten. Da das Team des Gastgebers nur wenig auswechseln konnten, kam es in arge Foulschwierigkeiten. Lucas Beitel schied mit 5 Fouls aus, Tom Benk und Tristan Foth hatten bereits 4 Fouls. So ging es in die letzten 10 Minuten.  Den Spielern Cedric Rellier, mit einer insgesamt sehr guten Leistung, und Tristan Foth blieb es vorbehalten, mit ihren  Punkten ab der 32.Minute das Signal zu geben, um aus einem Rückstand ein letztlich vom Ergebnis her deutliches 77:67 zu erreichen. Drei Spieler erzielten zweistellige Punktresultate, so Kilian Schwabe (27), Tristan Foth (21, davon 17 in der zweiten Halbzeit) und Tom Benk (19 Pkt.).
In der Auswertung sagte Trainer Manfred Borchert: „Dieses Ergebnis gegen Bernau ist für die Mannschaft  und für mich als Trainer noch einmal ein deutlicher Fingerzeig, welche Trainingsinhalte in den nächsten Wochen folgen müssen: Verbesserung der Wurfeffektivität (alle  vier Center), bessere Verteidigungshaltung und -einstellung (Lucas Beitel, Tristan Foth), bessere Freiwurfausbeute (z.B. Kilian Schwabe mit eklatanten 3:13/23%) und ein insgesamt besseres Agieren als Team. Das beginnt auf der Wechselbank und endet mit einer noch positiveren kämpferischen Einstellung auf dem Spielfeld.“
EBV-Punkte gegen Bernau: Dean Hölzel, Tobias Krutenat (beide 0 Pkt.), Lisa Semmisch, Ricardo Kaufholz (nicht eingesetzt), Tom Benk (19/1:4), Max Domhardt (2), Kilian Schwabe (27/3:13), Lucas Beitel (2), Cedric Rellier (6),  Tristan Foth (21/0:1); Freiwürfe EBV: 4:18/22%, Freiwürfe Bernau: 9:21/43%