Bezirksliga Herren: Knappe Niederlage und klarer Sieg in Frankfurt (Oder)

Landesliga Herren Kevin Köster (2)

Kevin Köster – Vorbild an Einsatzbereitschaft und Kampfeswillen; war mit 67 (!) Punkten in beiden Spielen Topscorer seines Teams.

(mbor/her) Am letzten Sonntag hatte das Herrenteam wechselnden Erfolg in Frankfurt (Oder). Im gegenseitigen Einvernehmen wurden beide Spiele dort ausgetragen. Das erste Spiel gewann der Gastgeber Red Cocks Frankfurt (Oder) knapp mit 73:68 (30:36), das zweite gewann der Gast aus Eisenhüttenstadt souverän mit 79:51 (43:27).
Im ersten Spiel verschlief der EBV das erste Viertel und lag nach 10 Minuten 12:15 zurück. Die Stahlstädter spielten ohne größere Bewegung des gesamten Teams. Nur Kevin Köster war davon unbeeindruckt, erzielte in der Defensive Ballgewinne und hatte offensiv eine sehr gute Chancenverwertung. So nach und nach erholten sich die Herren des EBV. Die Zonendefensive stand in diesem Spiel recht sicher. Zur Halbzeit lag der EBV mit 30:36 zurück. Obwohl das Team in den zweiten 20 Minuten offensiv alles versuchte, es reichte nicht für einen Sieg. Das Trainerduo Oliver Schwanz und Dennis Herkt sprach “von einem verschenkten Sieg. Die Männer waren im Kopf nicht frei. Das erste Viertel war vorentscheidend. Eigentlich bedeutet ein 11 Punkterückstand (47:58/30.Minute) für die Sportart Basketball nichts, dennoch haben wir es nicht geschafft, das Spiel zu drehen. So geht der knappe 73:68 – Sieg für die Frankfurter in Ordnung.”
EBV-Punkte gegen Frankfurt (O.): Jan Grünberg 6 Punkte 2/2 Freiwürfe, Dennis Herkt 12 Pkt., Kevin Köster 31 Pkt. 1 Dreier 4/6 FW, Patrick Köster 8 Pkt., Joey Lehmann 2 Pkt., Oliver Schwanz 8 Pkt. 1 Dreier 1/2 FW, Marcus Burde 1 Pkt.1/2 FW; Freiwürfe EBV 8/12 FW = 67%, Frankfurt (O.) 6/8 = 75%
Im zweiten Spiel gegen die Frankfurter waren die Eisenhüttenstädter endlich alle wieder ‘wach’. Die gleiche EBV-Besetzung hatte plötzlich mehr Einsatzwillen, mehr Spaß am Spiel und zeigte sowohl defensiv als auch offensiv mehr Konzentration als vorher. In der Defence ragten Dennis Herkt und Patrick Köster als Rebounder besonders hervor. Dadurch leiteten sie viele Fastbreaks ein, die zu einfachen Punkten führten. Zur Halbzeit führte der EBV bereits deutlich mit 43:27. Das hob die Stimmung und die Spielfreude des gesamten Teams. In der zweiten Spielhälfte wirkte der EBV weiter konzentriert und ließ sich nicht mehr von der Siegerstraße verdrängen. Zum Schlusspfiff war es mit 79:51 für den EBV ein mehr als verdienter Sieg.
Noch einmal Trainer Dennis Herkt nach dem 2.Spiel: “Wir waren in beiden Spielen die bessere Mannschaft, waren jedoch im ersten Spiel gedanklich nicht bei der Sache. Hervorzuheben ist die sehr gute Leistung von Kevin Köster, der mit seinem Engagement, seiner Einsatzbereitschaft und seinen Punkten (67 Punkte in beiden Spielen!!) wesentlichen Anteil am Sieg im 2.Spiel hatte. Auch Oliver Schwanz verstand es, als Trainer das Team zu führen. Wenn er auf dem Feld war, gelangen ihm viele gute Zuspiele, die zu Punkten führten. Die erfolgreichen zwei Dreierwürfe von Marcus Burde trugen wesentlich dazu bei, dass das Team gelöst spielte und weiter konzentriert punktete. Der 15jährige Joey Lehmann (wird im Dezember erst 16 Jahre) überzeugte im Herrenteam durch hervorragende Lauffreude, Kampfeswille in der Defence und Einsatzbereitschaft in der Offensive. Er konnte sich mit eigenen Punkten zweimal belohnen.”
EBV-Punkte gegen Frankfurt (O.): Jan Grünberg 12 Punkte 2/4 Freiwürfe, Dennis Herkt 12 Pkt., Kevin Köster 36 Pkt. 1 Dreier 1/3 FW, Patrick Köster 6 Pkt., Joey Lehmann 2 Pkt., Oliver Schwanz 3 Pkt. 3/6 FW, Marcus Burde 8 Pkt. 2 Dreier; Freiwürfe EBV 6/13 FW = 46%, Frankfurt (O.) 8/20 = 40%

Landesliga U 16: Schwache Spiele beim SC Potsdam – zwei Niederlagen

U 16 II Tim Slobar (2)

Tim Slobar – Topscorer im ersten Spiel

(mbor/koe) Die zweite U 16-Mannschaft des EBV 1971 verlor beide Auswärtsspiele beim SC Potsdam. Gegen den Gastgeber hieße es am Ende 43:52 (29:18), gegen die spielstarke Vertretung des SV Nauen lautete das Endergebnis blamabel 18:147 (5:85).
Gegen die noch sehr junge und sehr unerfahrene Mannschaft des SC Potsdam begann der EBV sein Spiel höchst motiviert. Doch nach dem ersten Viertel stand es 12:8 für die nicht viel besseren Potsdamer. Sie zeigten einfach mehr Biss in ihren Offensivaktionen. Die Stahlstädter verteidigten nicht gut genug; der wichtige Spieler Johannes Leuther musste, bevor er überhaupt ausgewechselt werden konnte, nach 5 Minuten aufgrund hoher Foulbelastung vom Parkett (4 Fouls). Damit war eine wichtige Achse des Spiels zum Zuschauen verurteilt, was Trainer Manfred Borchert unmissverständlich klar machte. Es wurde ein desolates 2.Viertel für die unerfahrenen Eisenhüttenstädter. Zur Halbzeit stand es ging gehen die noch unerfahrenen Potsdamer zur Halbzeitpause mit einem 29:18 im Rücken. Die Ansprache des Trainers zur Halbzeitpause zeigte Wirkung. Die Defensive wurde besser, es wurde energischer verteidigt. So konnte sich der EBV das dritte Viertel mit 13:7 holen. In dieser Phase wurde Tim Slobar immer stärker und erzielte insgesamt 15 Pkt. erzielte. Er wurde bester Spieler seines Teams gegen den SC Potsdam, gefolgt von seinem Teamkameraden Eric Mintken mit starken 9 Pkt. Leider fiel dem EBV nicht viel ein, um die zwei großen U 18-Centerspieler auf Potsdamer Seite zu stoppen. Es fehlten insgesamt die richtige Motivation und der Kampfgeist. Die Spielerin und Spieler des EBV können nicht stolz auf diese „erbrachte Leistung“ sein. Man hätte das Spiel locker gewinnen können, ja, müssen doch zu viel Hochmut kommt vor dem Fall. Die Potsdamer holten sich das vierte Viertel und gewannen deutlich genug mit 52:43.
EBV-Punkte gegen SC Potsdam: Tim Slobar 15 Pkt. 3/6 Freiwürfe, Ludwig Radt 2 Pkt., Eric Mintken 9 Pkt. 1/2 FW, Johannes Leuther 4 Pkt., Jean-Marc Hintze 6 Pkt. 2/6 FW, Cassandra Theissen 8 Pkt., Marvin Münch 0 Pkt., Daniel Zickuhr 0 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe EBV: 6/16 = 38%, SC Potsdam: 3/ 6 = 50%

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Ludwig Radt – erst seit November 2014 Mitglied des EBV und noch dazu 6 Wochen verletzt, war in beiden Spielen vom kämpferischen Einsatz her für einige EBV-Spieler ein Vorbild.

Die schon etwas enttäuschten Stahlstädter traten in ihrem zweiten Spiel gegen den Tabellenführer aus Nauen an. Der Einsatz stimmte beim EBV von Anfang an nicht.
Sie wurden vorgeführt von einer Mannschaft, die in der Oberliga auch keine Probleme hätte. Nauen spielte fast 40 Minuten eine Ganzfeldpresse und setzte die noch teils unerfahrenen Spieler, teilweise auch jüngeren und kleineren Spieler des EBV mächtig unter Druck. Nach 10 Minuten stand es 37:5 für Nauen, zur Halbzeit 85:5. Der EBV erzielte in den zweiten 10 Minuten keinen einzigen Punkt.
Die Halbzeitansprache von Manfred Borchert sagte allen Teammitgliedern des EBV, dass er trotz der aussichtslosen Niederlage Kampfgeist sehen wollte und, dass Cassandra Theissen als einziges Mädchen im Team und seine Jungen endlich auch einmal mehr Defensivarbeit leisteten. Er forderte ein gutes Passspiel und das man es als wichtiges Training betrachten kann, um mehr als Team zusammen zu wachsen. Als das dritte Viertel begann, merkte man, dass das Team die Schmach aus der ersten Halbzeit einigermaßen wettmachen wollte. Jeder, der eingewechselt wurde, bemühte sich sehr, seine momentane Leistung abzurufen. Vor allem der erst seit wenigen Monaten spielende Ludwig Radt zeigte Kampfgeist und wurde außerdem noch Topscorer mit 7 Pkt. Das vierte Viertel war vergleichbar mit den Leistungen der anderen drei Viertel. Es war insgesamt ein sehr eintöniges Spiel. Nach 40 Minuten stand es 18:147 gegen den EBV.
EBV-Punkte gegen Nauen: Tim Slobar 3 Pkt. 3/4 Freiwürfe, Ludwig Radt 7 Pkt. 1/4 FW, Eric Mintken 2 Pkt. 0/2 FW, Johannes Leuther 3 Pkt. 1/4 FW, Jean-Marc Hintze 3 Pkt. 1/2 FW, Cassandra Theissen, Marvin Münch beide 0 Pkt., Daniel Zickuhr 0 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe EBV: 6/16 = 38%, Freiwürfe SV Nauen: 6/24 = 25%

Oberliga U 18 männlich: Deutlicher Heimsieg gegen Lok Bernau, empfindliche Niederlage gegen ASC Frankfurt (Oder)

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Niklas Nieschalk wichtiger EBV-Center fehlte leider auf Grund einer Erkrankung.

(mbor) Unterschiedlich war die EBV 1971 – Heimbilanz des Oberligateams der männlichen U 18 am letzten Samstag. Gegen die Mannschaft aus Bernau gewannen die Eisenhüttenstädter am Ende noch klar mit 81:66 (33:28), gegen die Ortsnachbarn aus Frankfurt (Oder) lautete das Endergebnis deutlich 53:90 (21:44).

Der EBV musste auf die Flügelspieler Benedikt Post und Marcus Burde sowie auf den Center Niklas Nieschalk verzichten. Das EBV-Spiel gegen die Mannschaft nördlich von Berlin war gekennzeichnet von einem schleppend anlaufenden Teamspiel. Der Ball lief meist über Kevin Köster, Max Schulz und Center René Friedrich. Alle übrigen eingesetzten Spieler erhielten nur selten den Ball. Trotzdem bewies der EBV einen guten Zug zum Korb, hier klappte besonders das Zusammenspiel zwischen Kevin Köster und René Friedrich. Der Center war für die Bernauer Spieler kaum ausrechenbar, René Friedrich erzielte denn auch sehr gute 24 Punkte, versagte aber an der Freiwurflinie mit 0:7 Freiwürfen völlig. Kevin Köster war wie gewohnt sehr aktiv in der Defensive, „ergatterte“ auch einige Male den Ball aus dem Bernauer Angriff heraus. Er brachte es auf stolze 31 Punkte, bei 4 erfolgreichen Dreiern. Max Schulz stand an diesem Tag im ersten Spiel völlig neben sich, er verursachte mehrere Fehler im eigenen Aufbauspiel und erzielte nur 8 Punkte, was unter  seinen eigenen Erwartungen und denen des Trainers lag. Am ehesten zeigte Tim Raasch, trotz Trainingsausfall auf Grund einer Handverletzung, eine passable Leistung und erzielte gute 12 Punkte, bei 3 erfolgreichen Dreiern. Wer von den zahlreichen Zuschauern bei einem Halbzeitstand von 33:28 für die Gastgeber nach einer spannenden 2.Halbzeit ausschaute, sah sich getäuscht. Die Eisenhüttenstädter steigerten sich in der zweiten Spielhälfte etwas,  erzielten in diesen 20 Minuten ein 48:38 und gewannen verdient mit 81:66. Trainer Jan Grünberg fasste nach dem Spiel zusammen: „Mein Team hat verdient gewonnen. Entscheidend für den klaren Sieg waren die in der zweiten Halbzeit herausgespielten Punkte, besonders die sechs erfolgreichen Dreier (je 2) von Kevin Köster, Max Schulz und Tim Raasch, die die Bernauer auf Abstand hielten. Alle meine Spieler konnten punkten. Ein besonderes Lob an Toni Scrock, Tobias Krutenat und dem U 15 Spieler Joey Lehmann, die sich allesamt gut einfügten, jedoch immer noch zu wenig Möglichkeiten erhielten, sich auszeichnen zu können. Auch in der Defensive stand das Team in der zweiten Spielperiode enger.“

Punkte des EBV-Teams gegen SSV Lok Bernau: Kevin Köster (31 Pkt./5:7 Freiwürfe/4 Dreier), Max Schulz (8 Pkt./2 Dreier), Tim Raasch (12 Pkt./1:2 FW/3 Dreier), Toni Scrock (2),  René Friedrich (24 Pkt./0:7 FW); Tobias Krutenat (2 Pkt.), Joey Lehmann (2 Pkt.); Freiwürfe EBV: 6:16/38%, Bernau: 7:14/50%

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Tobias Krutenat kann noch mehr Explosivität entwickeln – dann wird er ein wichtiger Mitspieler der U 18 männlich.

Nach einem Spiel Pause hieß der nächste Gegner Tabellenführer 1.ASC Frankfurt (Oder). Dieses Team unterstrich von Anfang an seine Tabellenposition und seine Meisterambitionen. Die Defensive des EBV stand schlecht, sie war einfach zu löchrig. Das erlaubte es den Frankfurtern aus der mittleren Distanz zu leicht zu punkten, besonders Aufbauspieler Lukas Rüde (Frankfurt) erzielte allein von dieser Position mehr als 10 Punkte. Trafen die Frankfurter im ersten Anlauf nicht, so gelang es ihnen fast immer, den eigenen Rebound zu holen um dann im zweiten Versuch Punkte zu machen. In der EBV – Offensive lief kaum etwas zusammen. Kevin Köster und Max Schulz bemühten sich redlich, aber die Feinabstimmung klappte beim EBV einfach nicht. Obwohl es die Frankfurter relativ locker angingen, verursachten die Eisenhüttenstädter auf Grund von Missverständnissen oder falschen Laufwegen Zuspielfehler oder hatten einfache Ballverluste. Das lud den Gegner förmlich dazu ein, das  von ihnen von vornherein schon sehr gut praktizierte Umkehrspiel von der Defensive zur Offensive sehr rationell zu gestalten und zur Halbzeit ein deutliches 44:21 zu erzielen. Über die zweite Halbzeit gibt es aus EBV-Sicht fast nichts zu ergänzen. Der EBV spielte weiter unter seinen Möglichkeiten, alle Auswechselspieler bekamen nun endlich längere Einsatzzeiten. Der Gegner eilte uneinholbar auf und davon. Eine miserable Wurfausbeute des EBV trug mit dazu bei, dass die Gastgeber nur 53 Punkte erzielten. Dass es bei den Gästen nicht noch 100 Punkte wurden, ist nicht der guten Defensive des EBV geschuldet, sondern der „ausklingenden“ Spielweise der Frankfurter. Trainer Jan Grünberg: „Ich bin sehr enttäuscht. Zu einer solchen Vorstellung gibt es nichts zu beschönigen, blamabel ist noch geschmeichelt. Auch die 83% von der Freiwurflinie lassen mich nicht umstimmen. Wir stehen nach der Hälfte der Saison auf Platz fünf, leider verdient wegen der vier zu Recht verlorenen Spiele. Wir müssen uns sehr bemühen, um noch Platz 4 zu erreichen, der für das Final four spielberechtigt.“

Punkte des EBV-Teams gegen 1.ASC Frankfurt (Oder): Kevin Köster (11 Pkt./4:4 Freiwürfe/1 Dreier), Max Schulz (8 Pkt./2:3 FW), Tim Raasch (13 Pkt./1:1 FW/2 Dreier), Toni Scrock (3 Pkt./1:2 FW),  René Friedrich (16 Pkt./2:2 FW); Tobias Krutenat (2 Pkt.), Joey Lehmann (0 Pkt.); Freiwürfe EBV: 10:12/83%, Frankfurt: 12:17/71%