(dkiu/mbor) Nach einer unnötigen Nervenschlacht seitens des EBV 1971 gewann der Gastgeber vor eigener Kulisse am Ende des Spiels hoch verdient mit 67:56 (42:28).
Zu bemerken sei anfangs, dass sich der EBV 1971 mit einem weiteren sehr guten polnischen Spieler, dem Guard Michal Patryk Jarcha, verstärkt hat.
Das Spiel begann mit 4 von 4 verwandelten Freiwürfen für Woltersdorf, ehe für den EBV die ersten Punkte fielen. Die Woltersdorfer erwiesen sich als schwierig zu bespielen, operierten mit verschiedenen Zonenvarianten.
Über das Systemspiel kam der Gastgeber so langsam ins Rollen. Woltersdorf ließ aber nicht locker, zog immer wieder in die EBV-Zone, erhielt weitere Freiwürfe (8/8 bis zur 6.Minute) und konnte bis zur 7.Minute ein 12:13 erzielen. Der Ball lief aber immer besser durch die EBV-Reihen, defensiv ließ der EBV fast nichts zu. Michal Patryk Jercha erarbeitete sich einige Steals, die zu schnellen und erfolgreichen Gegenangriffen führten. Nach 10 Minuten stand es 23:18, zur Halbzeit 42:28.
Nach der Pause zog beim EBV ab und an der Schlendrian ein. Das Offensivspiel war zwar schön anzusehen, aber manchmal gab es ein, zwei Pässe zu viel, anstatt dass die Spieler selbst energisch zum Korb gezogen wären. Defensiv waren die Gastgeber nicht mehr so griffig, nicht mehr konsequent genug, jeden Woltersdorfer Angriff zu unterbinden.
Ein 14-Punkte-Vorsprung schmolz etwas dahin. Der Gastgeber bäumte sich im 4.Viertel noch einmal auf.
Unterstützt von den zahlreichen Zuschauern baute der EBV in der 35.Minute das Ergebnis auf 63:47 aus. Woltersdorf versuchte mit fairen Mitteln, den Rückstand zu verkürzen – die EBV-Defensive schwächelte. Zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass sich Jaime Arias Gomez eine Verletzung zugezogen hat, die ihn in den kommenden Spielen zum Zuschauen verurteilen wird.
Die Randberliner kamen bis auf 52:65 (37.Minute) heran. Mehr ließ der EBV aber nicht zu. So feierten die Trainer David Kiutra und Julian Schallhorn, die Spieler und die anwesenden Zuschauer einen souveränen ersten Saisonsieg mit 67:56.
Beide Trainer stellten danach fest: „Wir sind stolz auf unser Team. Wir haben wieder gesehen, dass sich unser Training so langsam in den Punktspielen auszahlt. Bei noch besserer, regelmäßigerer Trainingsbeteiligung aller Spieler können wir noch mehr erreichen. Uns fehlte im Spiel die Konstanz über die gesamte Spielzeit. Wenn wir besser eingespielt sind, ist noch vieles möglich.“
EBV-Punkte gegen Woltersdorf: Szymon Latecki 13 Pkt. 3/4 FW, Arian Schneider 3 Pkt. 3/4 FW, Vitali Palkin 6 Pkt. 2/2 FW, Michal Patryk Jercha 13 Pkt. 3/4 FW 2 Dreier, Adrian Schubel 0 Pkt., Thomas Schneider 0 Pkt., Jaime Gomez 8 Pkt. 2/3 FW, Marcus Vorhoff 9 Pkt. 5/7 FW, Max Kalisch 0 Pkt. 0/2 FW, Marcin Kiedrowicz 9 Pkt. 3/5 FW, Teoman Prahst 6 Pkt. 2/2 FW; Freiwürfe EBV: 20/29 = 69% 5 Dreier, Freiwürfe Woltersdorf 24/38 = 63% 1 Dreier