Bezirksliga Herren: Zwei Niederlagen in Strausberg

Patrick Köster, hier beim Wurf, war einer der Besten eines guten Teams und erzielte 23 bzw. 20 Punkte.

(dkar/mbor) Das zweite Team der Herren des EBV 1971 verlor am letzten Wochenende seine beiden Auswärtsspiele in Strausberg. Gegen das Team von Kings & Queens Potsdam war es eine knappe 48:53 (31:29) – Niederlage, gegen den Gastgeber KSC Strausberg war es mit 62:86 (30:47) schon etwas deutlicher.

In einer heutzutage ungewohnt kleinen Sporthalle spielte der EBV anfangs sehr nervös und unruhig. Der EBV ging defensiv hart zur Sache, ebenso der Gegner; nach 3 Minuten hatte Center Mindaugas Lukosius leider 3 eigene Fouls. Das brachte das Konzept völlig durcheinander.

Center Marcus Vorhoff musste in Ermangelung von Aufbauspielern offensiv oft den Ball bringen.  Da der EBV von außen über das gesamte Spiel sehr wenig traf, gab es viele 1-1 – Situationen zu Beginn des Spiels. Das war auch mit unnötigen Ballverlusten oder auch Fehlwürfen behaftet. Nach dem 1.Viertel führte Potsdam mit 20:14. Im 2. Viertel fing sich der EBV etwas und begann den Aufbau ruhiger anzugehen. Patrick Köster hatte viele gute Aktionen zum Korb. Er konnte von den Potsdamern überhaupt nicht gestoppt werden; er bedankte sich mit respektablen 23 Punkten.

Nach einer Potsdamer Führung holte sich der EBV diese mit einem 30:29 in der 18. Minute zurück. Zur Halbzeit führten die Oderstädter knapp mit 31:29.

Marcus Vorhoff musste als Aufbauspieler agieren. Eigentlich ist er ein „Wühler“ unter dem Korb.

In einem über die gesamte Spielzeit hinweg engen Spiel konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Die Partie lief so über 42:41 für Potsdam (30.Minute) bis ins 4.Viertel hinein. Die letzten 10 Minuten gehörten Potsdam. Mit 11:7 boten sie noch einmal auf, um das Spiel für sich zu entscheiden. In der 37. Minute erzielte Patrick Köster mit einem Dreier ein 48:48. Danach punkteten nur noch die Potsdamer von der Freiwurflinie (mit 2 Punkten) und einem Dreier. Bei den Stahlstädtern wollte der Ball nicht in den gegnerischen Korb. So endete das Spiel für die Landeshauptstädter knapp mit 53:48.

EBV spielte mit: Robert Zucknick 2 Pkt., Patrick Köster 23 Pkt. 2/4 FW 1 Dreier, Daniel Karls 1 Pkt 1/2 FW, Peter Haubold-Kretschmer 2 Pkt., Mindaugas Lukosius 10 Pkt., Marcus Vorhoff 10 Pkt. 4/6 FW, Marcus Bohlig und Oliver Rüdiger beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 7/12 = 58% Potsdam: 13/17 = 76%

In das Spiel gegen den Gastgeber Strausberg startete der EBV besser als in das gegen Potsdam; die Konzentration im Aufbauspiel war gegeben.

Daniel Karls hier bei einem erfolgreich Durchbruch zum Strausberger Korb.

Strausberg konnte sich durch aggressive Verteidigung und durch gutes Stellungsspiel oft den Ball erobern und in eigene Punkte umwandeln (5. Minute 10:16). Diese Führung bauten die Gastgeber bis auf 24:13 nach 10 Minuten aus. In der 10.Minute erhielt der EBV 6 Freiwürfe zugesprochen, die allesamt von 3 Spielern (0:6) leider nicht verwandelt wurden.

Das 2. Viertel war sehr ausgeglichen. Strausberg erzielte ein 19:17 in diesem Spielabschnitt. Der EBV hielt gut mit. Es gab diverse Fehlwürfe auf beiden Seiten. Beide Teams bewiesen insgesamt eine gute Reboundarbeit. In die Pause ging es mit einem 30:47 aus EBV-Sicht.

Mit Beginn des 3. Viertels stellten die Gäste auf eine Zonenverteidigung um. Das erwies sich jedoch im Nachhinein als Fehler, denn Strausberg machte in dieser Phase Punkte durch sehr schnelle Abschlüsse und nach schnellen Angriffen – infolge Fehlwurf durch den EBV. Nach 5 Minuten Spielzeit wurde das „Projekt Zonenverteidigung“ bei einem 34:67 wieder fallen gelassen. Eine EBV-Mannverteidigung ließ in den nächsten 5 Minuten nur 6 Punkte zu, außerdem traf der EBV im Gegenzug auch wieder besser. Das Gästeteam kämpfte sich auf 48:73 etwas heran.

Im letzten Viertel ließ der KSC bei einer sicheren Führung dem EBV mehr Freiraum, nahm das Tempo raus und hielt trotzdem den Abstand. Es ergaben sich so für die Oderstädter einige schöne und vor allem auch erfolgreiche Spielzüge, welche für ein freudiges Ende trotz der Niederlage sorgten. Mit dem Schlusspfiff lautete das Endergebnis leistungsgerecht 86:62 für die Gastgeber.

Der Beobachter konstatierte das Bemühen der Gäste um einen konstruktiven Spielaufbau und auch darum, den Ball offensiv möglichst wenig herzuschenken. Das gelang dem EBV nicht durchgängig. Leider gehört auch zum Bericht eine schwache Teamfreiwurfquote von nur 7/24 = 29%. In zwei Wochen kann das Team in Potsdam (gegen SC Potsdam und Kings&Queens Potsdam) beweisen, dass diese 29% einmalig waren. Positiv neben dem nie erlahmenden Kampfgeist des Teams im zweiten Spiel nacheinander war, dass sich fast alle Spieler ins Punktekonto eintrugen; Topscorer gegen den KSC waren der starke Patrick Köster mit 20 Punkten und Mindaugas Lukosius mit 17 Punkten.

EBV spielte mit: Robert Zucknick 2 Pkt., Patrick Köster 20 Pkt. 1/1 FW 3 Dreier, Daniel Karls 6 Pkt 0/3 FW, Peter Haubold-Kretschmer 2 Pkt., Mindaugas Lukosius 17 Pkt. 1/5 FW, Marcus Vorhoff 8 Pkt. 4/11 FW, Marcus Bohlig 7 Pkt. 1/2 FW, und Oliver Rüdiger 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 7/24, 3 Dreier, Strausberg: 5/12 = 42 %, 4 Dreier

 

Oberliga U 16 männlich: Zwei gute Spiele in Bernau mit Sieg gegen Potsdam und Niederlage gegen den Gastgeber

Ben Schmidt vertrat den etatmäßigen Spielmacher Arian Schneider sehr gut und steuerte in beiden Spielen sehr 23 Punkte bei.

(mvor/mbor) Beim letzten Spieltag der Saison 23/24 erreichte das Oberligateam der U 16 männlich in Bernau je einen Sieg gegen den USV Potsdam mit 76:58 (40:33) und einer Niederlage gegen den Gastgeber SSV Lok Bernau mit 64:76 (33:39).

Die Eisenhüttenstädter mussten auf ihren Taktgeber, Spielmacher und Topscorer Arian Schneider sowie auf Emilia Schneider und Hugo Tesche verzichten. Alle drei Spielerin und Spieler weilen bei einem Schüleraustausch in Kolumbien. Obwohl der U 16-Kader mit 18 Spielerin und Spielern sehr komfortabel ist, konnten nur ganz sechs Spieler antreten. So zog der Trainer in Vertretung Marcus Vorhoff seinen Sohn Ben Vorhoff (U 14) nach, der, um es vorweg zu nehmen, seine Aufgaben sehr gut erfüllte.

Lennard Robert trat vor allem im Spiel gegen Potsdam sehr gut auf.

Das Team von der Oder bewies gegen den USV Potsdam ein sehr gutes Teamspiel. In der Verteidigung wurde, wenn der gegnerische Spieler durchgebrochen war, sehr gut ausgeholfen. Ben Schmidt brachte offensiv den Ball und verteilte geschickt und gekonnt auf die Flügelspieler oder auf den Center David Gretschko.  Das Team „erlaubte“ sich im ganzen Spiel relativ wenige Turnover. Das machte das Spiel des EBV fundierter. Eine gute Wurfausbeute und ebenso eine gute Trefferquote trugen dazu bei, dass es nach 10 Minuten  17:17 und zur Pause 40:33 für die Stahlstädter hieß.

Michel Orlitz – 22 Punkte gegen den USV Potsdam, sein bisheriger Spitzenwert.

Nach dem Seitenwechsel versuchte der USV alles, um auf die Siegerstraße zu kommen. Das war an diesem Tag vergeblich. Defensiv stand der EBV sehr kompakt. Offensiv waren es Ben Schmidt (gute 17 Punkte!), Lennard Robert mit 13 Punkten und David Gretschko mit 12 Punkten, die den EBV bis zur 30. Minute auf 52:43 brachten. EBV-Spieler Michel Orlitz schoß mit erzielten 22 Punkten gegen den USV den Vogel ab. Er wurde immer wieder schnell geschickt und verwertete gandenlos bis zu einem verdienten Endstand von 76:58. Die letzten 4 EBV-Punkte machte der an diesem Tag sehr gut aufgelegte Lennard Robert.

EBV spielte mit Ben Vorhoff 0 Pkt., Ben Schmidt 17 Punkte 3/4 FW; David Gretschko 12 Pkt., Oskar Pfaffe 6 Pkt., Baran Dalhancer 6 Pkt. 0/2 FW, Lennard Robert 13 Pkt. 1/4 FW, Michel Orlitz 22 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe EBV 4/12 = 33%, Potsdam 2/2 = 100 %;

David Gretschko war in beiden Spielen als Center eine Klasse für sich.

Gleich danach lautete die Partie SSV Lok Bernau gegen EBV 1971. Die 7 Jungen des EBV hatten gegen 11 Bernauer Spieler so ihre liebe Not, den Ball zu bringen. Ben Schmidt wurde recht hart verteidigt. Von seinen Mitspielern kam da zu wenig Hilfe, um den Ball über die Mittellinie zu bringen oder an die Mitspieler zu adressieren. Eine erhöhte Turnover-Quote war die Folge. Bernau als Team verteidigte sehr gut, so dass auch die übrigen EBV-Spieler wenig Möglichkeiten hatten, gute Würfe zu kreieren.

Trainer Marcus Vorhoff sprach dann auch „mit 7 Spielern einfach von zu wenigen Spielern, die diese „harte Bernauer Nuss“ an diesem Tag nicht knacken konnte. Trotz dessen – Kompliment an die sieben Jungen, die sich teuer verkauften.“

U 14-Spieler Ben Vorhof hatte sowohl gegen Potsdam als auch gegen Bernau keine Angst vor Größe und Alter – er erzielte sehr gute 11 Punkte gegen Bernau.

Nachlassende Kräfte im zweiten Spiel nacheinander brachten den EBV auf die Verliererstraße. Mit 23:31 zur Halbzeit deutete sich das schon an. Die Oderstädter bäumten sich noch einmal auf. Ein 15:21 im dritten Viertel und sogar ein 14:14 im letzten Viertel – mehr war nicht drin. Am Ende gewann Bernau 76:64 völlig verdient. Ein Sonderlob verdienten sich an diesem Tag, in diesem Sopiel Ben Vorhoff, der sehr gut mitspielte und eigene 11 Punkte, bei einem Dreier, beisteuerte sowie Center David Gretschko mit starken 23 Punkten.

EBV spielte mit Ben Vorhoff 11 Pkt. 1 Dreier, Ben Schmidt 6 Punkte 0/2 FW; David Gretschko 23 Pkt. 1/3 FW, Oskar Pfaffe 8 Pkt., Baran Dalhancer 3 Pkt. 0/2 FW, Lennard Robert 4 Pkt. 0/2 FW, Michel Orlitz 7 Pkt. 3/5 FW;Freiwürfe EBV 4/14 = 29% 2 Dreier, Bernau 2/4 = 50 % 1 Dreier

Damit schließt das Team der U 16 männlich, mit Emilia Schneider, die Saison mit einem guten 6.Platz ab.

Bestenliga U 12 männlich: Hohe Heimsiege gegen Teams aus Cottbus und Brandenburg

Paul Zucknick, hier beim Wurf gegen einen BBC-Spieler, erreichte gegen Cottbus sehr gute 19 Punkte.

(karls/mbor) Mit nur sieben Spielern trat das Team der U 12 zu Hause gegen Teams aus Cottbus und Brandenburg an. In der Hinrunde hatten die Stahlstädter das Spiel gegen den BBC knapp mit 80:72 gewonnen. Daran wollten die Jungen zumindest anknüpfen. Am Ende gewann der EBV gegen den BBC hoch mit 96:63.

Der Gastgeber tat sich anfangs schwer. Der Ball wollte einfach nicht in den gegnerischen Korb. Cottbus hielt gut dagegen und führte nach 5 Minuten mit 11:10. Es gab beim Gastgeber noch zu viele Fehlwürfe, einfache Würfe gingen nicht in des Gegners Korb. Insgesamt muss sich bei den Gastgebern nach Fastbreaks die Reboundarbeit verbessern.

Egon Engelien, links mit Ball, ist in seinem Alter schon sehr variabel im Umgang mit dem Ball.

So langsam gewann der EBV die Oberhand, konnte sich jedoch nach 10 Minuten (17:15) immer noch nicht vom Gegner absetzen.

Ab dem 3.Achtel lief das Angriffsspiel der Oderstädter besser. Die Zuspiele auf die „Spitzen“ , auf die körperlich robusten EBV-Spieler Jannis Karls (18 Pkt.) und Egon Engelien (49 Pkt.)  waren präziser. So gestaltete sich das EBV-Spiel besser und die Gastgeber führten zur Halbzeit souverän mit 60:23.  Der EBV machte das Spiel mit langen Bällen schnell, damit war die BBC-Verteidigung überfordert.

Jannis Karls setzte seine körperlichen Fähigkeiten im 1:1 gut ein.

Nach der Halbzeit zog beim Gastgeber zeitweise der Schlendrian ein. Außerdem waren im 6.Achtel (6:16) die größeren und kräftigeren Spieler des BBC auf dem Feld; demgegenüber spielten die körperlich unterlegenen Spieler von Eisenhüttenstadt. Diese konnten in der Verteidigung nicht viel entgegensetzen, was aber bei diesem Vorsprung keine größeren Auswirkungen hatte. Der BBC kam etwas auf und „verkürzte“ auf 76:43 nach 30 Minuten. Die zweite Halbzeit ging mit 40:36 komplett an die Lausitzer. Dass mit dem Schlusspfiff ein akzeptabler 96:63 – Sieg heraussprang, verdanken die Gastgeber ihrer sehr guten ersten Halbzeit besonders dem 2.Viertel, welches der EBV mit 43:8 gewann.

Neben den bereits Genannten punkteten Paul Zucknick mit 19 Punkten, der erst 8-jährige Nick Vorhoff mit 12 Punkten, Bobby Tänzel mit 6 Punkten. Sehr gut schlug sich EBV-Spieler Tjaden Korm, der seine ersten beiden Spiele für die EBV absolvierte. Die Viertelergebnisse gegen Cottbus: 17:15, 43:8 (60:23), 16:20 und 20:20 = 96:63.

Bobby Tänzel, Mitte mit Ball, war mit seinen Dribblings ein ständiger Unruheherd.

Trainer Daniel Karls nach dem gewonnenen Spiel: „Insgesamt war es ein verdienter Sieg mit sehr guten Einzelaktionen, besonders von Egon Engelin. In unserer Verteidigung fehlte oft die schnelle Ordnung, der Gegner wurde entweder zu frei gelassen oder es wurde gedoppelt. Das Doppeln ist in der U 12 nicht zulässig ist und gibt einen Punkt für den Gegner.“

Nach einem Spiel Pause erwartete das Team von Basket Brandenburg den EBV, das etwas schwächere Team aus dem Westen Brandenburgs. Brandenburg hatte eine sehr schlechte Trefferquote. Die Jungen des EBV arbeiteten sich in das Spiel hinein. Alle Spieler wurden in das Teamspiel einbezogen. Die Oderstädter konnten viele Rebounds am Brandenburger Korb holen und in Punkte verwandeln.

Der jüngste aktiv Spielende beim EBV ist Nick Vorhof. Auch er glänzte mit dem Ball. Er bewies immer wieder Mut und Durchsetzungsvermögen, auch gegen größerer und ältere Gegenspieler.

Besonders die körperlich starken Spieler Egon Engelien (59 Pkt.) und Jannis Karls (25 Pkt.) drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Sehr gut spielten auch Paul Zucknick, Nick Vorhoff und Bobby Tänzel. Phasenweise gab es keine Gegenwehr von den Brandenburgern.

Durch eine aggressive Verteidigung wurde der Ball ein ums andere Mal erobert und mit einem erfolgreichen Korb abgeschlossen. Bei EBV-Einwürfen in der eigenen Hälfte war die Verteidigung von Brandenburg zwar präsent, jedoch konnten die Gastgeber mit langen Bällen oder auch mit mit einem kurzen Zwischenpass den Ball ins Spiel bringen und einfache Punkte machen.

EBV-Team U 12 mit den Trainern Marcus Vorhoff (links) und Daniel Karls.

Nick Vorhoff mit erzielten 21 Punkten und Bobby Tänzel mit 12 Punkten sowie Louis Mielenz mit 6 Punkten und Paul Zucknick mit 6 Punkten freuten sich über ihre erfolgreichen Korbaktionen und über die erreichten Punkte.

Die Viertelergebnisse gegen Brandenburg: 26:11, 45:6 (71:17), 26:13 und 32:13 = 129:43

Trainer Daniel Karls: „In beiden Spielen gab es viele sehr gut herausgespielte Spielzüge. Mit dem Team war ich sehr zufrieden. Oft fehlte mir aber der Blick für den besser positionierten Mitspieler. Beim eigenen 1:1 stellten sich vermeidbare Ballverluste ein. Bei besserem Teamspiel wird das Spiel insgesamt auch nicht so hektisch, wie es von außen aussieht.“

Der EBV spielte mit Nick Vorhoff, Jannis Karls, Louis Mielenz, Tjaden Korm, Egon Engelien, Bobby Tänzel, Paul Zucknick

Weitere Bilder in unserer Bildergalerie auf www.ebv1971.de

 

Oberliga Herren: Erstes Playdown-Heimspiel trotz 41:30 – Pausenführung noch verloren

Jaime Gomez, bestach durch körperliche Präsenz und trug 4 Punkte zum Endergebnis bei.

(jscha/mbor) Das Herrenteam gab eine recht komfortable 41:30-Halbzeitführung nach 40 Minuten noch ab und verlor gegen das Team von Basket Brandenburg knapp mit 76:83.

Der Gastgeber konnte auf einen vollen 12-Mann-Kader zurückgreifen. Er startete sehr konzentriert und intensiv in dieses wichtige Spiel. Durch gute Spielzüge gelang es einigen Spielern immer wieder bis zum Korb zu kommen, um einfache Punkte zu generieren.

Das Spiel baute der polnische EBV-Pointguard Szymon Bartosz Latecki auf, der einmal mehr ein sehr gutes Spiel machte. Nach 10 Minute führte der EBV mit 20:13.

Im zweiten Viertel gelang dem EBV der Drive zum Korb nicht mehr so gut wie im ersten Viertel. Das kümmerte U 20-Spieler Adrian Schubel überhaupt nicht, denn er allein steuerte in dieser Phase 4 erfolgreiche Dreipunktewürfe und insgesamt 14 Punkte zum Ergebnis bei. Das tat dem EBV-Spiel sehr gut. Das Spiel lief weiterhin gut in den Reihen des EBV; so konnten die Gastgeber das Ergebnis auf akzeptable 41:30 zur Halbzeit ausbauen.

Nach dem Seitenwechsel war der EBV wie ausgewechselt. Was in der ersten Halbzeit gut gelang, funktionierte nun fast gar nicht mehr. Beim Spielaufbau schlichen sich unnötige Fehler ein, Systeme wurden nicht mehr so effizient gespielt wie zuvor. Auch die Defensive lahmte phasenweise.

Adrian Schubel erzielte alle seine 14 Punkte (4 Dreier!) in 7 Minuten der 1.Halbzeit.

Die Center aus Eisenhüttenstadt hatten an diesem Tag Schwierigkeiten gegen große Brandenburger am Brett zu scoren. Ein großer „Big-Man“, Marc René Raue mit guten 11 Punkten auf Seiten des EBV, reichte nicht. Der Brandenburger S. Dignas erzielte allein 32 Punkte, 7/8 Punkte von der Freiwurflinie und einen erfolgreichen Dreier, das waren 39% für diesen einen Gästespieler.

Trotz der Schwierigkeiten gelang es dem EBV mit einer knappen 59:57-Führung in das letzte Viertel zu gehen. Szymon Latecki und Vitali Palkin eröffneten mit jeweils einem Dreier zum 65:57. Danach schaffte der EBV in den letzten 9 Minuten nur noch 6 Punkte aus dem Spiel heraus. Es gelang den Gastgebern leider nicht mehr viel und das bei gut mitgehenden Zuschauern.  Man spürte förmlich an jeder Aktion die Wichtigkeit dieses Spiels, was einigen Spielern sogar anzusehen war. Zu verkrampft waren ihre Angriffsaktionen.

Szymon Bartosz Latecki, ruhig und unauffällig, aber mit 24 Punkten ungemein effektiv. (hier aus einem früheren Spiel)

Brandenburg spielte abgezockter, einfach cleverer. Sie merkten, dass sie gewinnen können. Das zeigte sich besonders an der Freiwurflinie. Die Gäste erzielten im letzten Viertel ein Ergebnis von 8/9 Freiwurftreffern (= 89%), der EBV hingegen in diesen 10 Minuten ein 5/9 (= 56%). Am Ende hatte Brandenburg zwischen der 34. und 38. Minute einen 16:3 – Lauf, von einem 61:69 zu einem 77:72, ohne dass der EBV entscheidend stören konnte. Am Ende war es für die Hausherren eine sehr bittere 76:83 – Niederlage im Abstiegskampf.

Fazit von Trainer Julian Schallhorn: „Wir haben uns gut auf das Spiel vorbereitet, das zeigten wir deutlich in der ersten Halbzeit. Uns gelang es nicht unser Spiel, 40 Minuten lang zu spielen. Die schlechte Freiwurfquote brachte uns unter anderem auf die Verliererstraße. Das können wir am kommenden Samstag noch einmal zu Hause gegen Königs Wusterhausen besser machen.“

Marc René Raue (11 Punkte) musste sich oft der Attacken der großen Brandenburger Spieler erwehren. (hier aus einem frühere Spiel)

 

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Vitali Palkin 6 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Marcel Malachowski und Thomas Schneider beide 0 Pkt., Adrian Schubel 14 Pkt. 4 Dreier, Marc René Raue 11 Pkt. 3/6 FW, Teoman Prahst 6 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Max Kalisch 0 Pkt., Szymon Bartosz Latecki 24 Pkt.  2/5 FW 2 Dreier, Damian Garczyk 2 Pkt., Jaime Gomez 4 Pkt. 2/2 FW, Pawel Miecyslaw Struzik 2 Pkt., Marcin Kiedrowicz 7 Pkt. 1 Dreier; Freiwürfe EBV 9/17 = 53% 8 Dreier, Brandenburg 20/25 = 80% 7 Dreier

Oberliga Herren: Dramatisches Spiel in Fürstenwalde – 78:73 für Gastgeber WSG

Paweł Miecyslaw Struzik (links mit Ball), ein konsequenter Mannverteidiger und für das EBV-Team mitlerweile unentbehrlich, sowohl defensiv als auch offensiv.

(jschal/mbor) In seiner ersten Oberliga-Saison nach vielen Jahren verlor das EBV-Team das letzte Hauptrundenspiel in Fürstenwalde knapp mit 73:78 (34:40). Damit spielen die Eisenhüttenstädter in der nun folgenden Playdown-Runde um den Klassenerhalt.

Die Gäste traten leider wiederum nur mit einem halben Kader an. 7 Spieler versuchten von Beginn an, das Spiel an sich zu reißen.

Das gelang ihnen über weite Strecken der 1.Halbzeit und auch im 3.Viertel sehr gut. Die Gäste spielten eine sehr gute Zonenverteidigung, die den WSG-Spielern überhaupt nicht behagte.  Um den Aufbau kümmerten sich im Wechsel Pawel Struzik bzw. Nico Schulpig. Beide bedienten zu Beginn des Spiels ihre Mitspieler.

Marc René Raue (im Vordergrund mit Ball) hatte mit seinen Rebounds und den erzielten 20 Punkten großen Anteil am 73:78 – Ergebnis im Spiel gegen Fürstenwalde.

Die Teams hatten spielerische Höhen und Tiefen in ihren Aktionen, defensiv wie offensiv. Der EBV führte nach 10 Minuten etwas überraschend mit 15:9. Sehr gutes Teamspiel aus einer stabilen Defensive heraus überzeugten den Beobachter. Der Ball ging oft zu den Centern Marc René Raue (starke 20 Punkte!), Damian Garczyk (gute 11 Pkt.) und Jaime Gomez (5 Pkt.), die allesamt punkteten. Diese drei Spieler sammelten einen Rebound nach dem anderen. Offensiv dominierte der EBV weiter das Geschehen.

Der Gast von der Oder führte bis zur 19.Minute mit 34:33. In der 20.Minute machte Fürstenwalde auf einmal ernst. In einer Minute hatten die Hausherren den Ein-Punkte-Rückstand auf einen 40:34 – Vorsprung wettgemacht. So ging es in die Pause.

Unser Spanier – Jaime Gomez (mit Ball) bringt gesunde Härte und Cleverness ins Spiel des EBV.

Nach dem Seitenwechsel war es wieder der EBV, der die Gunst der Stunde nutzte. In dieser Phase beteiligten sich fast alle EBV-Spieler an der Punktausbeute. Mit zunehmender Spielzeit wurden zwei Statistiken besonders wertvoll: Welches Team verursacht weniger Fouls und welches Team hat von der Freiwurflinie die besseren Nerven. Der Gastgeber verursachte 30 Fouls (bei 10 Spielern), der EBV verursachte 27 Fouls bei nur 7 Spielern. Der mitrechnende Statist erkannte schnell – auch am Spielberichtsbogen -, dass 3 EBV-Spieler mit 5 Fouls das Parkett verlassen mussten, bei Fürstenwalde war es ein Spieler. Dazu kam auch noch die schlechte Effizienz bei den EBV-Freiwürfen (nur 43%), im Gegensatz dazu steht bei der WSG eine 71%ige Freiwurfquote. Allein das reicht schon bei einem solch engen Spiel, wie es das war.

Das ist das eine, was das EBV-Team unbedingt in den Playdown-Spielen verbessern muss. Das andere ist: Egal wie gut oder schlecht ein Spiel geleitet wird: Kein Spieler und auch kein Trainer des EBV dürfen sich so negativ äußern, dass die Schiedsrichter dreimal eine diesbezügliche Strafe verhängen.

Die Spieler des EBV bestachen im Spiel gegen Fürstenwalde durch eine sehr gute Mannverteidigung und durch hohe Laufbereitschaft.

Denn, dass der EBV auch taktisch gut in der Lage war, Drucksituationen für sich zu nutzen, bewiesen das dritte Viertel (Stand nach 30 Minuten 55:55) und das vierte Viertel, bis zur 33.Minute. Bis dahin lagen die Stahlstädter knapp mit 62:57 vorn. Jetzt hatte die WSG noch einmal einen 9:0-Lauf (34./35. Minute) und einen 11:7-Lauf (37.-39. Minute).

Am Ende waren es zum einen die fehlenden 4 bis 5 Spieler beim EBV und die fehlenden Treffer bei den Freiwürfen incl. der besagten technischen Fouls, die ja auch Freiwürfe nach sich zogen, dass das EBV-Team dieses Spiel knapp mit 73:78 abgeben musste.

Topscorer wurden beim EBV: Marc René Raue mit 20 Punkten, Szymon Bartosz Latecki (15 Pkt./1 Dreier), Damian Garczyk 11 Pkt., Vitali Palkin (11 Pkt./2 Dreier), Nico Schulpig (6 Pkt./1 Dreier)

Trainer Julian Schallhorn: „Ich mache meinen 7 Spielern ein Riesenkompliment in diesem ´Hexenkessel´ in der EWE-Halle.  Das Team spielte hoch fokussiert sein Spiel. Unserer Meinung nach hat das Spiel stark unter der Leistung der Schiedsrichter gelitten. Wir haben verloren, weil wir uns zum einen phasenweise nicht unter Kontrolle hatten und zum anderen die Freiwürfe, die wir reichlich erhalten hatten, nicht genügend genutzt haben. Das Selbstbewusstsein meiner Spieler ist vorhanden. So können wir auch in den Playdowns bestehen.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Vitali Palkin 11 Pkt. 3/5 FW, 2 Dreier, Marc René Raue 20 Pkt. 2/10 FW, Szymon Bartosz Latecki 15 Pkt.  6/6 FW 1 Dreier, Damian Garczyk 11 Pkt. 1/4 FW, Nico Schulpig 6 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Jaime Gomez 5 Pkt. 3/8 FW, Pawel Miecyslaw Struzik 5 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier; Freiwürfe EBV 16/37 = 43% 5 Dreier, Fürstenwalde 20/28 = 71% 4 Dreier