Oberliga U 18 männlich: Bei den Ergebnissen leider wie gehabt – Zwei Niederlagen

(mbor) Nach dem Schlusspfiff beider Auswärtsspiele in Cottbus konnte der Trainer des EBV 1971 Manfred Borchert einmal mehr bei seinem U 18 – Team konsterniert feststellen – Zwei erneute Niederlagen. Gegen die vermeintlich schwächeren Spieler des SSV Lok Bernau verloren die Oderstädter mit 59:70 (29:32), gegen den sehr spielstarken Gastgeber, den BBC Cottbus, gar mit 60:105 (31:49).

Die Gäste von der Oder traten ohne Arman Lucien Nekat, Niklas Steidel, Armin Steinicke und Gero Jahnke an. Im Team waren zwei U 16-Spieler, die am kommenden Tag noch zwei Heimspiele zu absolvieren hatten. Sie wurden moderat ins Spiel eingebunden.

Der EBV 1971 fand gegen Bernau in keiner Phase zu seinem Spiel. Die Aufbauspieler Ludwig Radt (U 16) und Teoman Prahst (10 bzw. 13 Punkte) hatten in beiden Spielen (!) nicht ihren besten Tag erwischt. Die Flügelspieler Tim Engler, Tim Slobar und Daniel Zickuhr boten ihnen aber auch durch mangelnde Laufarbeit zu wenig Unterstützung, um dem Ball entgegen zu gehen. So kam überhaupt kein Spiel zustande. Nur Jean-Marc Hintze (U 16/gute 8 Punkte) und beide Center bewegten sich „basketballspezifisch“. Die Center Marc René Raue und Joey Lehmann standen sozusagen im „Regen“. Sehr selten gelang es dem Team durch gekonnte Blockarbeit, die gute Bernauer Verteidigung aufzureißen, damit der EBV dadurch einfache Punkte machen konnte. Marc René Raue erhielt nach eigenem Freilaufen gute Zuspiele von allen seinen Mitspielern. Er bedankte sich mit sehr guten 20 Punkten. Alle übrigen genannten Spieler blieben teilweise weit unter ihren Möglichkeiten. Zur Halbzeit führte Bernau knapp mit 32:29. In einer ruhigen Halbzeitansprache motivierte Trainer Manfred Borchert sein Team noch einmal, es in der zweiten Halbzeit besser zu machen. Das Gegenteil trat ein. Kopflos und  die meisten Spieler des EBV mit dem fehlenden erforderlichen unbedingten Siegeswillen ausgestattet geriet der EBV im dritten Viertel genau in den 43:53 – Rückstand (30.Minute), der am Ende den Unterschied und den letztlich verdienten 70:59 – Sieg für Bernau ausmachte.

EBV-Punkte gegen SSV Lok Bernau: Daniel Zickuhr, Hannes Richter und Tim Engler alle 0 Pkt., Teoman Prahst 13 Pkt. 1/2 FW, Marc René Raue 20 Pkt. 2/5 FW, Ludwig Radt 10 Pkt., Joey Lehmann 4 Pkt., Jean-Marc Hintze 8 Pkt. 2/3 FW, Tim Slobar 4 Pkt. 2/4 FW;  Freiwürfe Team Ehst.: 7/14 = 50%; Team Bernau: 9/19 = 47%               

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Center Marc René Raue war beim EBV der mit Abstand beste Spieler des Tages und erzielte in beiden Spielen 50 Punkte!

Unerklärlicherweise, dieses Mal aber positiv gesehen, gab sich das EBV-Team nach dieser dritten spielerischen Blamage (soeben gegen Bernau, in Königs Wusterhausen, in Frankfurt (Oder)) einen Ruck und spielte in der ersten Halbzeit gegen den wesentlich stärkeren Gegner wie befreit auf. Da klappten auf einmal einige Zuspiele, da gab es auch einmal etwas wie eine Bewegung abseits des Balles, und das von einigen Spielern der Stahlstadt. Natürlich war der BBC robust, am Ball eine Augenweide und im Zug 1:1 zum Korb für den EBV fast immer unhaltbar. Aber der EBV bewies Gesicht und Moral und stemmte sich gegen die sich anbahnende hohe Niederlage. Zur Halbzeit stand es noch achtbar 31:49 aus EBV-Sicht. Doch das dritte Viertel wurde für die Gäste zum Verhängnis – 8:34. Die Cottbuser verluden ein ums andere Mal die  viel zu langsame Defensive des EBV; die Lausitzer waren schlichtweg zu schnell und punkteten auf fast allen Positionen. Der EBV „schaltete“ wieder in seine alten Schemata, in die ungenügende Laufarbeit – er sah nur noch zu. Gut, der EBV spielte sein zweites Spiel nacheinander, die Cottbuser konnten sich ausruhen. Doch das kann und darf keine Erklärung sein für die teilweise desolate Vorstellung in diesen 10 Spielminuten. Das Spiel war mit 83:39 für den BBC (30.Minute) gelaufen. Die Gastgeber ließen jetzt ihre zweite Reihe auf das Parkett. Der EBV erreichte gegen die Youngster einen kleinen 21:22 – Achtungserfolg. Am Ende hieß es 105:60 für die Lausitzer. Eine deutliche Steigerung bewiesen im zweiten Spiel Tim Engler und Joey Lehmann. Letzterer punktete mit 13 Punkten zweistellig, ebenso wie der beste Spieler des Tages beim EBV – Marc René Raue mit sehr starken 30 Punkten.

EBV-Punkte gegen BBC: Daniel Zickuhr, Hannes Richter, Jean-Marc Hintze und Tim Slobar alle 0 Pkt., Tim Engler 5 Pkt. 3/10 FW, Teoman Prahst 9 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier, Marc René Raue 30 Pkt. 4/8 FW, Ludwig Radt 3 Pkt. 0/6 FW, 1 Dreier, Joey Lehmann 13 Pkt. 3/4 FW;  Freiwürfe Team Ehst.: 10/30 = 33%; Team Cottbus: 3/13 = 23%                      

 

Oberliga U 18 männlich: Knappe Auftaktniederlage in Frankfurt (Oder)

(mbor) Das EBV-Oberligateam der U 18 verlor zum Auftakt der Saison sein Auswärtsspiel gegen den 1.ASC Frankfurt (Oder) Red Cocks knapp mit 41:44 (21:21). Die Gäste aus Eisenhüttenstadt begannen sehr nervös. Auf einem rutschigen Parkettboden bekam das Team im wahrsten Sinne des Wortes kaum ein Bein auf das Parkett. Die körperlich sehr starken und über das gesamte Spiel sehr robust zu Werke gehenden Frankfurter führten nach 10 Minuten klar mit 17:8. Die Stahlstädter fanden erst nach 10 Minuten etwas zu ihrem Spiel. Ihre Defensive stand recht gut und vorn schaffte es das Team endlich, auch klare Korbwurfchancen beim ersten Mal zu verwerten. Das gesamte Team, alle eingesetzten Spieler, boten eine insgesamt sehr gute kämpferische Leistung, die meisten Rebounds gingen in die Hände des EBV. Das zweite Viertel gewann der EBV mit 13:4. Es wurden aus dem Feld nur ganze 2 Punkte zugelassen. Alle Achtung. Zur Halbzeit ging es ausgeglichen 21:21 in die Kabine. Motiviert konnte Trainer Manfred Borchert die Halbzeitansprache gestalten, das Team war im geistigen Aufwind. Nach 30 Minuten sollte der EBV, laut Trainervorgabe, in Führung gehen. Das gelang jedoch mit 33:29 nur ansatzweise. Klar zeigten sich jetzt die Schwächen in der neu zusammengestellten Mannschaft. Trotz der Führung machten die Aufbauspieler das Spiel nicht breit genug. Über die Flügelspieler und die EBV-Center ging einfach zu wenig. Und wenn, dann wurden sie entweder schlecht angespielt, kamen dem Ball nicht wenigstens einen Schritt entgegen oder vergaben kläglich unter dem Korb. Wohlgemerkt – die Frankfurter profitierten durch ihr schnelles, körperbetontes Spiel; sie vergaben zwar selbst genug klare Korbchancen. Jedoch kam ihnen der EBV vor allem nach der 30.Minute durch das sehr durchsichtige und einseitige Spiel stark entgegen. Bei knapper EBV-Führung mit 38:35 in der 34.Minute gelang es den Eisenhüttenstädtern nicht, diese Führung über die Zeit zu bringen. Die Frankfurter setzten ihre Körper ein. Es gelang ihnen ein ums andere Mal, gerade in diesen letzten Minuten, die gute Defensive des EBV zu knacken. Entweder konnten sie sofort punkten oder bekamen Freiwürfe, die sie eiskalt verwandelten (Frankfurter Quote im Spiel – 67%!). Der EBV hat zwar sein Auftaktspiel verloren, weiß aber auch voran es gelegen hat. Das erste Viertel wurde komplett verschlafen, die Spielrotation muss verbessert werden, die Effektivitätsrate ist inklusive der Freiwurfquote (30%) zu schwach und die individuellen Fehler im Zuspiel- und Fangbereich sind schnell zu beheben. Wenn das Team das zweite, sehr gute Viertel als Maßstab nehmen kann, ist es auf dem besten Weg auch Spiele zu gewinnen.

EBV-Punkte: Gero Jahnke, Tim Engler alle 0 Pkt., Daniel Zickuhr 3 Pkt. 1 Dreier, Teoman Prahst 12 Pkt. 4/10 Freiwürfe, Niklas Steidel 0 Pkt. 0/2 FW, Marc-René Raue 5 Pkt. 1/1 FW, Ludwig Radt 0 Pkt. 0/4 FW, Joey Lehmann  9 Pkt. 1/3 FW, Jean-Marc Hintze 4 Pkt., Tim Slobar 2 Pkt., Lucian Arman Nekat 6 Pkt.;  EBV-Freiwürfe: 6/20 = 30%; Frankfurt: 10/15 = 67%