Basketball-Oberliga Herren: Bittere Heimniederlage gegen Brandenburg

Steffen Kadler (Bildmitte) eine wichtige Stütze der Eisenhüttenstädter (Foto: Bernd Pflughöft)

(a.bernhardt) Am letzten Samstag begannen für die Oberligamannschaften der Plätze 5 bis 8 die Playdowns – zu denen gehört auch der EBV 1971. Vier Teams spielen gegen den Abstieg aus der höchsten Spielklasse. Eisenhüttenstadt musste auf 2 wichtige Spieler verzichten. Marcus Vorhoff und Gunter Hermann, beide Spieler konnten verletzt nicht mitwirken. Das gesamte Team hofft jedoch, dass sie innerhalb der nächsten 2 Wochen wieder zur Mannschaft stoßen können. Dagegen konnte Steffen Kadler seit dem 10.11.2012 als wichtiger Allrounder im EBV-Team mitwirken. Auch Paul Reichardt war nach seinem Ski-Unfall wieder dabei.

Der EBV startete mit Kapitän Paul Schulz, Roy Stark, Florian Konnegen, Toni Meinhardt und Steffen Kadler. Beiden Teams merkte man die die Anspannung und Nervosität an. Keinem Team gelangen entscheidende Szenen und so fielen in den ersten 6 Minuten insgesamt nur 9 Punkte. Die meisten Würfe verfehlten ihr Ziel. Die Gäste aus Brandenburg fanden dann aber schnell ihren Rhythmus und verbuchten in den letzten 2 Minuten des ersten Viertels einen 14:0 – Run für sich und gingen mit einer komfortablen 23:5 Führung in die erste kurze Viertelpause. Auf Eisenhüttenstädter Seite war es ausschließlich Carsten Wehlmann, der im ersten Spielabschnitt punkten konnte.  Die Gastgeber nahmen sich nun vor, noch aggres-siver zu verteidigen und den Rückstand zu minimieren.  In den ersten 5 Minuten des zweiten Viertels ging der Plan auch auf: 12:4 Punkte aus EBV-Sicht zwangen den Gegner zu einer Auszeit. Die EBV-Würfe fanden nun auch endlich ihr Ziel in eigener Halle. Das Spiel gestaltete sich spannend, nicht mehr so einseitig, wie man nach zehn befürchten musste. Nach der Brandenburger Auszeit brachten dem EBV wiederum zu viele einfache Fehler einen 17 Punkte Rückstand. Zur Halbzeit machte der EBV nur einen Zähler gut, das Resultat nach 20 Minuten: 22:39 aus der Sicht des Gastgebers.

Die zahlreichen erschienenen Zuschauer und das EBV-Team merkten, dass hier noch eine Resultatsverbesserung möglich sein würde. Das Spiel war noch nicht verloren. Der EBV startete der EBV mit demselben Vorhaben in die zweite Halbzeit wie ins zweite Viertel, aggressiv in der Defensive zu bleiben. Das klappte auch wieder gut, der EBV erspielte einen 9:0 Run,  drei erfolgreiche Dreier von Florian Konnegen nacheinander brachten die Eisenhüttenstädter wieder auf 8 Punkte heran. Brandenburg fand jedoch wieder eine passende Antwort und konnte seine Führung erneut auf 18 Punkte ausbauen. Das vierte Viertel verlief ähnlich. Die Hausherren schlossen nochmal einmal etwas auf,  aber am Sieg der „Baskets“ war nichts mehr zu rütteln. Auch wenn das Schlussviertel mit 21:18 durch den EBV gewonnen wurde entführte Brandenburg mit 74:61 beide Siegpunkte.

EBV-Punkte gegen Brandenburg: Florian Konnegen: 20 Pkt., 2/3 Freiwürfe, 4-3er; Carsten Wehlmann: 12 Pkt., 1/2 FW, 1-3er; Steffen Kadler: 10 Pkt., 2/5 FW; Paul Schulz: 9 Pkt., 0/2 FW, 1-3er; Marco Witoszek: 6 Pkt., 2/2 FW; Toni Meinhardt: 2 Pkt.; Paul Reichardt: 1 Pkt.,1/2 FW; Emanuel Raasch: 1 Pkt., 1/2 FW; Roy Stark, David Kiutra, René Friedrich: alle 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 9/18 = 50%, Brandenburg: nicht gemeldet

 

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Oberliga Herren: Auswärtsniederlage in Rathenow

(a.bernhardt) Im letzten Spiel der Hauptrunde ging es für die 1. Vertretung des EBV 1971 nach Rathenow. Ersatzgeschwächt trat das Team von Trainer Andreas Bernhardt den weiten Weg in den Westen Brandenburgs an. Gunter Hermann (Schulterluxation), Steffen Kadler (nach Fuß-OP erst im Lauftraining), Paul Reichardt (Skiunfall) und Toni Meinhardt (Grippe). Zu allem Übel musste auch der neu ins Team gestoßene David Kiutra aus beruflichen Gründen passen.

Paul Schulz - bester Spieler des EBV im Spiel gegen Rathenow (Fotos: Andreas Kannemann)

In Rathenow erwartete die Gäste ein volles Haus, über 200 Zuschauer trommelten und brüllten ihr Team nach vorn. Der EBV startete mit Kapitän Paul Schulz, dem wiedergenesenen Carsten Wehlmann, Roy Stark, Florian Konnegen und Marcus Vorhoff. Auf der Bank warteten Marco Witoszek und die beiden Nachwuchsspieler Emanuel Raasch und René Friedrich auf ihren Einsatz. Das erste Viertel begann für den EBV gut. Ein 3er von Florian Konnegen eröffnete das Spiel, danach ging es hin und her. Nachdem die Führung einige Male wechselte, konnten sich die Hausherren etwas absetzen (14:8). Der EBV bekam auch im weiteren Verlauf kaum Zugriff, doch ein gut aufgelegter Paul Schulz hielt die Gäste mit seinen 8 Punkten im ersten Viertel noch im Rennen. Im zweiten Spielabschnitt wollte das Team in der Defense dann etwas zulegen, um wieder besser ins Spiel zu finden. Der EBV hatte es auf den großen Positionen sehr schwer, da mit Markus Vorhoff nur ein nomineller Innenspieler zur Verfügung stand und René Friedrich mit 16 Jahren noch zu unerfahren ist. Doch Marcus Vorhoff machte eine sehr gute Arbeit sowohl am Defensiven als auch im Offensiven Brett (starke 11 Punkte sollten es am Ende für ihn werden). Zur Hilfe kam ihm immer wieder Florian Konnegen, der viel unter dem Korb agierte. Dennoch schafften es die Gäste nicht, die „Red Eagles“ auf ihrem Weg durch die Zone so entscheidend zu stören, so dass sie den Korb verfehlten. Mit 14:24 verlor die Mannschaft auch das zweite Viertel. Zur Halbzeit stand es 29:46 aus EBV-Sicht.

In der Halbzeit nahm sich das Team noch einmal vor schneller zu spielen und aggressiver in der Defense zu agieren. Sie stellten um auf eine

Marco Witoszek machte gegen Rathenow eine sehr gute Arbeit in der Defense

Ball-Raum-Verteidigung, die auch vorerst seine Wirkung nicht verfehlte. Bis auf 12 Punkte kam die Mannschaft heran. Doch dann unterliefen dem Team wieder zu viele Fehler in der Offense, so dass es schnell 18 Punkte Rückstand wurden. Kurz vor der Pause erhöhten die „Roten Adler“ sogar auf 63:41. Im letzten Spielabschnitt wollte sich der EBV wenigstens gebührend aus der Hauptrunde verabschieden und alles versuchen, um noch etwas am Ergebnis zu drehen. René Friedrich bekam in dieser entscheidenden Phase viele Minuten, er spielte fast das komplette Viertel durch – er machte eine gute Arbeit, in der Defense und beim Rebound. Auch Carsten Wehlmann stach noch einmal positiv heraus. Nachdem er die gesamte erste Halbzeit seiner gewohnten Form hinterherlief, zeigte er im 4. Abschnitt mit 8 Punkten, was in ihm steckt. Der EBV verbuchte durch eine Teamdefense viele Ballgewinne, insbesondere Marco Witoszek glänzte in dieser Phase mit seinem Können. So konnte der EBV endlich sein Fastbreakspiel forcieren und erfolgreich punkten. Es war ein sehr starker Schlussspurt der Eisenhüttenstädter, die am Ende das letzte Viertel mit 22:11 für sich entscheiden konnten. Der Sieg ging bei einem Endstand von 74:63 an Rathenow. Mit Abstand bester Akteur und Topscorer des Spiels war Paul Schulz.

EBV-Punkte: Paul Schulz: 24 Pkt., 4/7 Freiwürfe, 2 Dreier; Florian Konnegen: 13 Pkt., 1 Dreier; Carsten Wehlmann: 11 Pkt., 1/2 FW; Marcus Vorhoff: 11 Pkt.,  7/10 FW; Marco Witoszek: 2 Pkt., 0/2 FW; Roy Stark: 2 Pkt.; Emanuel Raasch und Rene Friedrich: beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 12/21 = 57%, Rathenow: 11/17 = 64%

Oberliga Herren – Heimsieg gegen Basket Brandenburg nach Verlängerung

Ritual der EBV - Oberliga Herren

(a.bernhardt) Fast genau 3 Monate ist es her als der EBV 1971 seinen letzten Sieg feiern durfte. Viele Heimspiele gingen nach relativ klarer Führung noch knapp verloren. Am letzten Samstag war wieder ein Tabellenzweiter zu Gast. Diesmal kein geringerer als die Baskets aus Brandenburg an der Havel. Das erfahrene Oberliga Team demütigte uns am 3. Spieltag mit unserer bisher höchsten Niederlage der Saison (44:77). Die Vorzeichen waren nicht vielversprechend. Denn nach der Verletzung unseres 1. Centers und gleichzeitig besten Rebounders Gunter Hermann, fehlten nun mit ihm und Steffen Kadler unsere zwei größten Spieler (1.98 m) im Kader. Wir starteten mit Kapitän Schulz, Wehlmann, Konnegen, Meinhardt und Reichardt. Wir kamen nur langsam ins Spiel. Erst ein 0:8 – Run und eine Auszeit weckte das Team auf. Gerade in dieser Phase verletzte sich ein weiterer äußerst wichtiger Spieler, Carsten Wehlmann. Marco Witoszek sprang in die Bresche, aber auch er hatte Probleme ins Spiel zu finden.  Wir konnten im ersten Viertel noch das Schlimmste abwenden und mit einem 10:2 – Run das Ergebnis erträglich gestalten; 10:19 stand es nach dem ersten Viertel.

Der zweite Spielabschnitt begann noch desolater als der erste. Nach 16 Minuten stand es schon 14:33 gegen uns. Eine Auszeit seitens des Trainers Andreas Bernhardt half, dass das Team nun endlich zeigte, wie man Basketball spielen, wenn man gewinnen will. Ein erneuter 12:0  brachte uns auf Schlagdistanz zu Brandenburg. Die Gastgeber konnten aufholen, zur Pause stand es ’nur‘ 26:33.

Nach wenigen Minuten kam die Mannschaft wieder aus der Kabine, mit dem unbedingten Willen dieses Spiel zu gewinnen. Das Team startete so, wie das 2. Viertel endete. Ein 14:4 – Run brachte uns in diesem Spiel erstmals mit 47:43 in Front. Doch wiederum zu leichte Fehler im Spielaufbau und in der Defense eine nicht genügend hohe Aggressivität warf die Eisenhüttenstädter mit 45:49 zurück. Die Brandenburger hatten in Maik Hasenclever (21 Pkt.) ihren besten Mann auf dem Feld. Dieser machte dem EBV-Team das Leben schwer, er punktete in dieser Phase wie er wollte, er war einfach nicht zu stoppen. In der 37.Minute lag der EBV mit 54:64 zurück. Eine erneute Auszeit des EBV sollte den Brandenburger Rhythmus unterbrechen. Brandenburg schaltete einen Gang zurück, und beachtete zu wenig die EBV-Topscorer des Tages Toni Meinhardt und Paul Schulz. Sie waren maßgeblich an einem 12:2 – Lauf des EBV in dieser entscheidenden Phase beteiligt. Toni Meinhardt nutzte die guten Anspiele von Florian Konnegen und Marco Witoszek. Er kontrollierte nach Belieben zusammen mit Paul Reichardt (gute 8 Punkte) das Brett in der Offensive. Der EBV kämpfte sich in der Schlussphase der regulären Spielzeit noch einmal heran und schaffte das Sensationelle: 66:66 beim Schlusspfiff.

So sahen die leider nur wenig erschienenen Zuschauer die erste Verlängerung der Saison. Es hielt niemanden mehr auf den Sitzen. Das Publikum tobte vor Begeisterung in Erwartung eines möglichen zweiten Sieges der Saison.  Die Baskets machten die ersten Punkte durch einen ihrer Topscorer Christian Rosenkranz (15 Pkt.). Derr EBV legte mit 4 schnellen Punkten  durch Reichardt und Meinhardt nach. Brandenburg versuchte sich nun nur noch von der Dreierlinie (0/6 in der Verlängerung).  Rosenkranz wurde gefoult und stand an der Freiwurflinie, er traf nur 1/2. Im Gegenzug stand Paul Schulz, bei noch knapp 20 Sekunden zu spielen, an der Freiwurflinie. Er behielt die Nerven und versenkte beide Würfe –  72:69 für den EBV. Der letzte Angriff gehörte den Gästen. Wir verteidigten gut, Brandenburg nahm den letzten Wurf, aber dieser verfehlte sein Ziel. Zwar gab es noch einmal Freiwürfe aber beide wurden verworfen. Der EBV holte also seinen zweiten Sieg. Trainer Andreas Bernhardt nach dem Spiel: „Endlich hat sich unsere gute Defense einmal ausgezahlt. Wir haben gesehen, wie wichtig Freiwürfe am Ende sein können. Die ganze Mannschaft hat alles gegeben und hat die drei  Verletzten nahezu kompensiert. Nun gilt es die Konzentration Richtung Königs Wusterhausen zu richten. Denn Samstag geht’s wieder von Null los.“

EBV-Punkte: Paul Schulz: 22 P., 8/11 FW; Toni Meinhardt: 19 P., 9/11 FW; Florian Konnegen: 8 P., 2/2 FW, 2 Dreier; Paul Reichardt: 8 P.; Marco Witoszek: 7 P., 1 Dreier; Marcus Vorhoff: 6 P., 0/1 FW, Carsten Wehlmann: 2 P.; Stephan Schulte und Emanuel Raasch: 0; Roy Stark, Felix Zacharias und René Friedrich: nicht eingesetzt; Freiwürfe: EBV: 19/25 = 76%; Brandenburg: 10/18 = 56%

 

 

 

 

Oberliga Herren: Auswärtsniederlage in Lauchhammer

Roy Stark (Nr.5) trug mit 5 Punkten (1 Dreier) zum Endergebnis bei.

(mbor) Eine klare 55:82 (29:34) – Niederlage bezog das EBV-Team in Lauchhammer gegen die BG 1950. Der Gast von der Oder hatte einen kompletten Fehlstart. Nach 10 Minuten  stand es höchst blamabel 7:24. Kein einziger Wurf aus der Distanz traf in diesen Minuten. Das Team stand völlig neben sich. Bedenkt man, dass mit Steffen Kadler, Marcus Vorhoff und Marco Witoszek nur drei Spieler im Aufgebot fehlten, ist das schon sehr bezeichnend. Der Beobachter registrierte eine zeitlich zu knappe Anreise, die dieses schwache Viertel ein wenig ‚erklärt‘. In den folgenden Minuten  hatte der EBV seine einzige starke Phase des gesamten Spiels. Das Team besann sich, stellte die Verteidigung um und agierte in der Defense viel besser, weil aggressiver als in den ersten 10 Minuten. In der Offense traf das Team zwar von draußen auch nicht besser als zu Beginn der Partie (Gesamt: 5/30 Distanzwürfe = 17%), jedoch nutzten die Eisenhüttenstädter ihre Stärke unter dem gegnerischen Korb und konnten durch Gunter Hermann, Toni Meinhardt und Carsten etwas Boden gut machen. Ein 22:10 für den EBV in diesem Viertel und zum Pausenpfiff ein etwas angenehmeres 29:34 ließ für die zweite Halbzeit doch noch hoffen. Aber weit gefehlt. Es deutete sich schon in der ersten Halbzeit an, dass das nur zu  acht angetretene EBV-Team auf Dauer dem schnellen Passspiel von Lauchhammer auf den Außenpositionen nicht gewachsen war. Waren es in der ersten Halbzeit nur 3 Dreier (EBV/1 Dreier), die von Lauchhammer verwandelt wurden, so schenkten sie den Gästen in den zweiten 20 Minuten acht Dreier ein, insgesamt also 11 erfolgreiche Dreier, im Gegensatz zu fünf Dreiern seitens des EBV. Die eigentliche Stärke des EBV geriet somit zur Farce. Damit zog der Gastgeber den Gästen den  Zahn endgültig. Die Dreierschützen von Lauchhammer konnten nach Belieben schalten und walten und somit punkten. Brach doch einmal ein Gegner in die Abwehrreihen ein, wurde vom EBV zu oft erst dann gefoult, wenn der Lauchhammer Spieler warf. Dieser bekam die regelgerechten Freiwürfe zugesprochen. Eine nahezu unglaubliche Freiwurfquote seitens Lauchhammer von 13/15 = 87% (EBV 6/15 = 40%) trug zum  endgültigen Untergang des EBV bei. Noch dazu, dass sich der wichtige Center Gunter Hermann verletzte, nicht mehr mitwirken und punkten konnte. Trotzdem war er Topscorer mit 16 Punkten, gefolgt vom sehr guten Carsten Wehlmann mit 14 Punkten und 3/4 Freiwürfen. Weit unter ihren sonstigen Möglichkeiten blieben in diesem Spiel Florian Konnegen mit nur 10 Punkten (2 Dreier) und Paul Schulz mit gar nur 5 Punkten (1 Dreier). Da wie bereits oben geschrieben drei Spieler fehlten, gab es vor allem für Emanuel Raasch die Chance sich im Konzert der Oberligaspieler weiter zu profilieren. Seine ihm gegebenen Einsatzzeiten nutzte er dazu mit gekonntem Passspiel und guter Deckungsarbeit. Der zweite Center Meinhardt leistete ebenfalls eine gute Arbeit, indem er unter dem gegnerischen Korb ständige Unruhe stiftete und 7 Punkte zum Ergebnis beitrug.

Trainer Andreas Bernhardt nach dem Spiel: „Ich kann zu dieser äußerst schwachen Vorstellung meines Team nicht viel sagen. Wir müssen dieses Spiel so schnell wie möglich vergessen, aber daraus die notwendigen Schlussfolgerungen ziehen. Die nächsten beiden Spiele sind an den kommenden Samstagen gegen Brandenburg und Königs Wusterhausen II. Wir sind es unseren zahlreichen Fans schuldig, dass wir uns bei diesen Spielen wesentlich besser präsentieren als gegen Lauchhammer.“

EBV Punkte gegen Lauchhammer: Paul Schulz: 5 Pkt., 1 Dreier, Roy Stark: 5 Pkt., 1 Dreier; Carsten Wehlmann: 14 Pkt., 3/4 Freiwürfe, 1 Dreier; Florian Konnegen: 10 Pkt., 2 Dreier; Toni Meinhardt: 7 Pkt., 3/7 FW; Gunter Hermann: 16 P., 0/4 FW; René Friedrich und Emanuel Raasch: 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 6/15 = 40%, Lauchhammer: 13/15 = 87%

 

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Oberliga Herren: Dem Spitzenreiter USV Potsdam ein 64:68 abgerungen

Carsten Wehlmann (Nr.7) im Kampf gegen René Sperling (vorn rechts/USV - Foto: Gerrit Freitag)

(mbor) Ohne den erkrankten Steffen Kadler trotzte das Oberligateam des EBV 1971 dem Spitzenreiter der Oberliga, dem USV Potsdam, ein 64:68 (39:25) vor eigenem Publikum ab. Der EBV begann sehr konzentriert. Spielmacher Paul Schulz, sehr gut unterstützt von Carsten Wehlmann, brachte und verteilte den Ball. Die Potsdamer hatten die komplette erste Halbzeit keinen Zugriff auf die Spieler des Gastgebers. Florian Konnegen konnte nach Belieben ungehinderte Würfe jenseits der Dreipunktelinie nehmen, wofür er sich mit 19 Punkten, davon 4 Dreiern, bedankte. Nach 10 Minuten führte der EBV mit 23:17, nach 20 Minuten sogar mit 39:25. Dass das im Basketball nur ein Wimpernschlag Vorsprung bedeutet bewies die zweite Halbzeit, genauer das dritte Viertel. Der wie immer leidenschaftlich agierende EBV-Trainer Andreas Bernhardt wusste um die Stärke der Gäste in diesem Viertel. Sie, der Absteiger der II. Regionalliga, haben in allen ihren Spielen immer ein starkes drittes Viertel hingelegt. So auch dieses Mal. Die Eisenhüttenstädter versuchten alles, stemmten sich in diesen zehn Minuten dagegen. Es half nichts, Potsdam holte mit 26:10 den Rückstand mehr als auf und führte nach 30 Minuten mit 51:49. Die ersten ‚Fünf‘, die Stammkräfte der Eisenhüttenstädter, wie Geburtstagskind Toni Meinhardt, Gunter Hermann, auch Paul Schulz, Carsten Wehlmann und Florian Konnegen waren kräftemäßig am Ende, sie waren ausgelaugt. Nicht alle Spieler des Gastgebers, die eingewechselt wurden, kamen an die Leistung des ersten Fünfers heran. Am ehesten waren das in diesem Spiel noch Marcus Vorhoff und David Kiutra, die sich ins Zeug legten und versuchten dagegenzuhalten. Einige  Potsdamer konnten von ihrer Erfahrung aus der letzten Regionalligasaison profitieren. Diese Mannschaft hatte mit Patrick Isensee einen exzellenten Distanzschützen (13 Punkte) und mit Hagen Zärl, ihrem Topscorer, einen ‚Wühler‘ unter den Körben, der satte 21 Punkte zum Ergebnis beitrug. Im letzten Viertel zog Potsdam schon mit 65:56 (36.Minute) auf und davon, ehe der EBV noch einmal alles auf eine Karte setzte, auf 60:65 (38.) und 62:68 (39.) heran kam, jedoch am Ende leider mit 64:68 einmal mehr knapp verlor. Wie gut die Eisenhüttenstädter gegen solch einen äußerst starken Gegner vor begeistertem Publikum spielten, verrät die Tatsache, dass beide Potsdamer Trainer Florian Schäfer und Andreas Schubert dem Team des  Gastgebers und der tollen Atmosphäre in der Halle uneingeschränkten Respekt und Anerkennung zollten. Bei den Stahlstädtern punkteten drei Spieler zweistellig, Florian Konnegen mit 19 Punkten, Paul Schulz mit 15 Punkten und Carsten Wehlmann mit 12 Punkten.

EBV-Punkte gegen Potsdam: Dennis Herkt: 2 Punkte; Paul Schulz: 15 Pkt., 5/8 Freiwürfe; Marco Witoszek: 0 Pkt., Emanuel Raasch, Paul Reichardt, René Friedrich: alle nicht eingesetzt; Carsten Wehlmann: 12 Pkt., 2 Dreier; Florian Konnegen: 19 Pkt., 3/6 FW, 4 Dreier; Marcus Vorhoff: 2 Pkt., Toni Meinhardt: 6 Pkt., 2/6 FW, Gunter Hermann: 6 Pkt., 2/3 FW; David Kiutra: 2 Pkt.; Freiwürfe EBV: 12/23=52%; USV Potsdam: 10:16=63%

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