Bezirksliga Herren: Zwei Heimsiege zum Jahresbeginn

Center Enrico Barnack gelingt es immer besser sich unter dem Korb als großer Spieler durchzusetzen. Er erzielte in beiden Spielen 13 Punkte.

(mbor) Gegen jeweils zweite Vertretungen ihrer Vereine gewannen die Männer des EBV 1971 beide Heimspiele zu Beginn des Jahres 2018. Gegen Red Eagles Rathenow II langte es bei einer äußerst schwachen Vorstellung beider Teams zu einem 65:49 (34:23), gegen die noch schwächeren Herren von SFB basket Brandenburg II spielten die Gastgeber überzeugender und gewannen verdient hoch mit 84:37 (44:17).

Beim EBV fehlten die U 18 – Spieler Marc-René Raue und Teoman Prahst sowie Oliver Schwanz und Jan Grünberg. Außerdem verletzte sich Kapitän David Kiutra unmittelbar vor dem ersten Spiel. Paul van den Brandt ging grippegeschwächt ins Turnier.

Der EBV überzeugte im Wesentlichen gegen Rathenow nur in seinem Defensivverhalten. Er bemühte sich die Räume für die Gegner eng zu machen. Aber immer wieder „schliefen“ ein oder zwei Spieler des EBV und schon war der Ball im eigenen Korb.

Offensiv deckten die Rathenower schonungslos die Eisenhüttenstädter Schwächen auf. Dem EBV gelingt es nicht, gegen eine relativ gut stehende Zone, den Ball und sich selbst zu bewegen. Es kam einfach kein Spiel zustande, die EBV-Spieler bewegten sich wenig oder gar nicht. So kann man nicht auftreten. Noch dazu zu Hause, vor den wenig vertretenen Zuschauern. Nach 10 Minuten führten die Gastgeber mit 19:14, zur Halbzeit mit 34:23. Immer wieder stockte das Spiels der Oderstädter. Einzelaktionen bestimmten die Szenerie. Assistenztrainer David Kiutra nach dem Spiel: „Es ist zwar schön, dass alle Spieler punkten konnten. Es ist auch erfreulich, dass Kevin Köster mit 27 Punkten und 6 erfolgreichen Dreipunktewürfen Topscorer des Tages wurde. Wir haben aber im Training sehr viel zu tun, um Automatismen immer wieder zu üben und die unbedingte Bereitschaft über das gesamte Spiel hinweg zum simplen „sich freilaufen“ zu erhöhen.“

EBV-Punkte gegen Rathenow II: René Friedrich 7 Pkt. 3/6 Freiwürfe, Paul van den Brandt 2 Pkt., Enrico Barnick 9 Pkt. 1/2 FW, Toni Meinhardt 5 Pkt. 1/1 FW, Paul Schulz 13 Pkt. 2/3 FW 1 Dreier, Kevin Köster 27 Pkt. 1/2 FW 6 Dreier, Dennis Horn 2 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe Team EBV 8/16 = 50%, Rathenow II 5/18 = 28%

Vor dem zweiten Heimspiel gab es mehrere Gespräche im EBV-Team untereinander. Als Fazit wussten alle, dass es auch besser geht, gehen muss. Bei der zuerst gezeigten Leistung müssen zwar einige interne Faktoren berücksichtigt werden, aber alle Stahlstädter nahmen sich gegen Brandenburg II vor, den jetzt anwesenden Zuschauern etwas mehr zu bieten. Und so wurde es denn auch ein ansehnliches Punktspiel. Jan Grünberg konnte im zweiten Spiel wieder mitwirken. Er war ein wesentlicher Stabilitätsfaktor der Gastgeber. Er bedankte sich mit 10 eigenen Punkten.

Paul van den Brandt – obwohl grippegeschwächt ins Turnier gegangen, überzeugte vor allem im zweiten Spiel mit 18 Punkten und 4 von 5 verwandelten Freiwürfen.Der Gastgeber legte furios los und erspielte sich als Team viele Aktionen unter dem gegnerischen Korb. Das erste Viertel gewann die Mannschaft mit 21:7, das zweite Viertel mit 23:10. Dann kam die Halbzeitpause.

Einige EBV-Spieler machten sich leider vor der 2.Halbzeit gar nicht erst warm, es wurde für sie also ein kompletter Kaltstart. Prompt gab es im 3.Viertel nur ein sehr mageres 17:13! Fast alle gut gemeinten Vorsätze, die in der ersten Halbzeit sehr oft und sehr gut umgesetzt wurden, waren dahin. Wieder zerfiel das Angriffsspiel in Einzelaktionen, das Teamspiel ließ stark zu wünschen übrig.

Dass der EBV sein Heimspiel gewinnen würde, stand außer Frage. Das letzte Viertel gewann der EBV wieder überzeugender mit 23:7 und das Spiel am Ende hoch mit 84:37. Kevin Köster legte mit 33 Punkten und 5 Dreiern mächtig zu, gefolgt vom erstarkten Paul van den Brandt mit sehr guten 18 Punkten. Noch einmal David Kiutra: „Wir haben wie schon so oft starkes Licht und tiefe Schatten auch in diesem Spiel gezeigt. Wir sind als Team nicht stabil genug, Erlerntes in den Spielen konsequent über 80 Minuten umzusetzen. Mit unserer Leistung in der Defensive können wir zufrieden sein. Auch die Teamfreiwurfquote mit 67% freut mich sehr. Ein wesentlicher Schwerpunkt muss für uns das offensive Teamspiel sein.“

EBV-Punkte gegen Brandenburg II: René Friedrich 4 Pkt., Paul van den Brandt 18 Pkt. 4/5 FW, Jan Grünberg 10 Pkt., Enrico Barnick 4 Pkt. 2/4 FW, Toni Meinhardt 8 Pkt., Paul Schulz 7 Pkt. 1/2 FW, Kevin Köster 33 Pkt. 2/4 FW 5 Dreier, Dennis Horn 0 Pkt.; Freiwürfe Team EBV 10/15 = 67%, Brandenburg II 8/18 = 44%

 

Fotos vom Spiel gegen Rathenow II auf unserer EBV-Facebookseite.

 

Sechs spielerisch starke Teams beim 17.Weihnachtsturnier

Team „Bigger is better“ in voller Montur.

(mbor) In der neuen Heimspielstätte der Turnhalle An der Schleuse richtete der EBV 1971 sein 17.Weihnachtsturnier aus. Sechs Teams fanden sich zu einem Spektakel ein, welches teilweise Streetball – Charakter trug, zumindest was die Teamnamen betrifft. Da spielten „Oklahoma“ gegen „Mixit“, „MSG“ gegen „Bigger is better“ oder „H-Ballers“ gegen „MODIYM“.

Eigentlich sollten die Teams auch lustig kostümiert sein. Diese Anforderung erfüllte aber nur, und das bereits seit vielen Jahren, das Team der „Bigger is better“.

Die Zugehörigkeit zu den beiden Staffeln wurde zu Beginn ausgelost. In zwei Staffeln spielten je 3 Teams gegeneinander. Es gab schon in den 6 Vorrundenbegegnungen mehrere spannende Spiele, die erst mit der Schlusssirene zugunsten eines Teams entschieden wurden. Es spielten unter anderen auch viele Ehemalige, wie zum Beispiel Carsten Wehlmann, Clemens Ott, Steffen Haustein, Erik Hermann, Ben Rothe, Paul Reichardt, Thomas Schneider und aktuelle EBV-Mitglieder wie Paul Schulz, Paul van den Brandt, wie Laurin und Florian Wendland und Andreas Bernhardt mit.

Im Halbfinale gab es dann die sogenannten Überkreuzspiele, 2. Staffel 1 „Oklahoma“ gegen 1.Staffel 2 „Bigger is better“ und 1.Staffel 1 „MODIYM“ gegen 2.Staffel 2 „H-Ballers“.

In diesen beiden Spielen setzte sich als späterer erster Finalist „MODIYM“ mit Kevin und Patrick Köster, John Warda, Waldemar Rannev, Toni Meinhardt, Enrico Barnick durch. Der zweite Finalist war das Team „Oklahoma“ mit unter anderen Tilo Karschunke, Alexander Türk, Michael Dagenbach, Tim Jockel, Danny Püschel und der einzigen Frau des Turniers, Linda Liebe-Püschel sowie dem einzigen Teilnehmer des aktuellen Seniorenteams Robert Zucknick.

So sehen Sieger aus – Team „Oklahoma“ komplett vertreten.

So spielten im großen Finale mehrere Spieler aus dem aktuellen Team der Bezirksliga des EBV gegen die Altrepräsentativen der Jahrgänge 1978 bis 1984. Das Spiel wogte lange Zeit hin und her, ehe sich am Ende und, das wie schon so oft, das erfahrene Team der Oldies durchsetzen konnte. Es war für den Zuschauer immer wieder schön anzusehen, wie der Ball durch die Reihen des Siegerteams wanderte, ehe Punkte gemacht wurden. Dafür wurden diese auch mit viel Beifall bedacht.

Zum Abschluss gab es für Gewinner und Unterlegene kleine Präsente, über die sich sowohl die Gewinner und Platzierten als auch deren Kinder freuten.

Ein besonderer Dank gilt dem kleinen Benedikt Püschel, der unermüdlich als Schreiber der Spielstatistiken tätig war sowie an Roman Theißen, der sich um das leibliche Wohl der Teams und der zahlreichen Zuschauer kümmerte.

Platzierung:

  1. Team Oklahoma
  2. Team MODIYM
  3. Team H-Ballers
  4. Team Bigger is better
  5. Team MSG
  6. Team Mixit

Weitere Fotos auf unserer EBV-Facebookseite.

 

Basketball Bezirksliga Herren: Auswärtssieg in Woltersdorf

Paul van den Brandt ist ein Garant für gepflegtes Teamspiel und guter Trefferquote für das Team.

(mbor/sch) Mit einem klaren 85:49 (27:30) – Sieg kam das Herrenteam des EBV 1971 aus Woltersdorf zurück. Zur Halbzeit sah es bei einem knappen Rückstand überhaupt nicht nach diesem hohen Ergebnis für die Gäste aus. Die Eisenhüttenstädter spielten ohne Dennis Herkt (Studium), Joey Lehmann und Enrico Barnack, jedoch wieder mit Patrick Köster.

Der Gast von der Oder startete gut ins Spiel. Ein 15:6 nach 5 Minuten ließ für das gesamte Spiel hoffen. Doch plötzlich brach der EBV unverständlicherweise ein. Es gab kein Tempospiel. Der EBV spielt sehr verhalten, abwartend, ohne Biss und Schneid. Woltersdorf geht mit einem 12:0 Lauf mit 18:12 in Führung.

Auch nach der Viertelpause findet der EBV nicht ins Spiel. Defensiv sind die Gäste zu löchrig und Woltersdorf kam immer wieder zu leichten Punkten. Ein zu diesem Zeitpunkt wichtiger Dreier von David Kiutra erzielte nicht die Signalwirkung für das gesamte Team. Zur Halbzeit führte Woltersdorf verdient 30:27.

Nach dem Seitenwechsel stellten die Gäste auf eine 3:2 Zone um. Endlich erwachte der EBV aus seinem Tiefschlaf. Die Umstellung in der Defensive auf Raumverteidigung wirkte nachhaltig. Viele Zuspiele konnte der EBV abfangen und zu schnellen Gegenangriffen nutzen. Der Ball lief gut durch die Reihen. Die vorher vermisste Teamchemie war in Ansätzen wieder zu erkennen. Paul Schulz und Kevin Köster lieferten sich ein internes Dreierduell (jeweils 3 verwandelt). So fielen innerhalb von 10 Minuten 6 Dreier. Jetzt machte es dem Team wieder Spaß positiv aufzuspielen. Jedes Teammitglied spielte uneigennützig für den anderen. So fielen die Punkte serienweise.

Topscorer im Spiel gegen Woltersdorf Paul Schulz

Die zweite Halbzeit ging mit 48:19 mehr als deutlich an die Eisenhüttenstädter. Die Woltersdorfer waren der Angriffswucht nicht mehr gewachsen. Beim EBV punkteten gleich 5 Spieler zweistellig, was auf die gewachsene Ausgeglichenheit des Teams schließen lässt. Allen voran Paul Schulz mit 18 Punkten, gefolgt von Kevin Köster (16), Paul van den Brandt (14), René Friedrich (13) und Toni Meinhardt mit 12 Punkten.

Spielertrainer David Kiutra nach dem Spiel: „Wir dürfen so ein Spiel nicht noch einmal abliefern. Solch derart unterschiedliche Halbzeiten kosten uns den Sieg gegen stärkere Teams. Das, was wir schon seit geraumer Zeit feststellen können, wir sind zu wenig konstant. Die zweite Halbzeit muss unbedingt Maßstab für das kommende Heimturnier am 07.Januar 2018 sein.“

 

EBV-Punkte gegen Woltersdorf II: René Friedrich 13 Pkt. 1/3 Freiwürfe, David Kiutra 5 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier, Paul van den Brandt 14 Pkt. 2/3 FW, Oliver Schwanz 0 Pkt., Toni Meinhardt 12 Pkt., Paul Schulz 18 Pkt. 1/2 FW 3 Dreier, Kevin Köster 16 Pkt. 1/2 FW 3 Dreier, Marc René Raue 5 Pkt. 1/2 FW, Patrick Köster 2 Pkt.; Freiwürfe Team EBV 6/14 = 43%, Woltersdorf II 1/9 = 11%

 

Bezirksliga Herren: Zwei Auswärtssiege in Glienicke

David Kiutra zeigte vor allem gegen Glienicke II eine solide Leistung und steuerte 14 Punkte zum Gesamtsieg bei.

(mbor/sch) Das Herrenteam des EBV 1971 kehrte aus Glienicke mit zwei Auswärtssiegen zurück. Gegen den Gastgeber StarWings Glienicke II gewann die Mannschaft mit 70:51 (40:21), gegen den SC Potsdam II mit 75:51 (34:23).

Die Gäste traten ohne ihre Center Dennis Herkt und Toni Meinhardt sowie ohne ihre U 18 Spieler an. Dafür wieder mit Nachwuchsspieler Joey Lehmann und Neuzugang Dennis Horn. Die Mannschaft der Gastgeber war ein sehr junges Team, jedoch nicht zu unterschätzen. Im ersten Viertel musste sich der EBV nach längerer Spiel- und Trainingspause (Oktoberferien) erst wieder „herantasten“. Das 19:12 nach 10 Minuten zeigte, das es defensiv einige Unstimmigkeiten beim EBV gab, die der Gegner nutzte.

Im zweiten Viertel bewies der EBV Charakter und spielte seine Routine, seine Spielerfahrung aus. Die Mannschaft hatte sichtlich Spaß. Schön anzusehende Spielzüge bewiesen die gewachsene Bereitschaft, als Team aufzutreten. Defensiv ließ der Gast nur 9 Punkte zu, da war einfach kein Durchkommen für die Glienicker. Zur Halbzeit führte der EBV klar mit 40:21.

Nach der Pause zog wieder einmal der Schlendrian beim EBV ein. Im Gefühl des sicheren Vorsprungs nahm das Team das Spiel nicht mehr so ernst. Viele Fehler sowohl offensiv, im Umkehrspiel als auch defensiv schlichen sich ein. Bereits nach dem ersten Pass war der Ball beim Gastgeber, die jungen Glienicker kamen über Fastbreaks zu einfache Punkten. Die Konsequenz – 15:13 für Glienicke in diesem 3.Viertel. Das setzte sich beim EBV leider im 4.Viertel fort, nur etwas abgeschwächt. Der EBV brachte aber seinen souveränen Vorsprung aus der 1.Halbzeit mit 70:51 sicher ins Ziel. Aus einem guten Team heraus waren die Topscorer gegen Glienicke Paul Schulz mit 17 Punkten und David Kiutra mit 14 Punkten.

EBV-Punkte gegen StarWings Glienicke 2: René Friedrich 6 Pkt. 2/2 Freiwürfe, David Kiutra 14 Pkt. 3/6 FW 1 Dreier, Paul van den Brandt 12 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Dennis Horn 4 Pkt. 0/2 FW, Oliver Schwanz 2 Pkt., Joey Lehmann 4 Pkt. 0/2 FW, Paul Schulz 17 Pkt. 2/2 FW 1 Dreier, Kevin Köster 11 Pkt. 3/4 FW; Freiwürfe Team EBV 11/20 = 55%, Glienicke II 2/6 = 33%

Kevin Köster wandelt auf den Spuren der letzten Saison: Gegen Potsdam II erzielte er 32 Punkte und verwandelte in diesem Spiel unglaubliche 7 Dreipunktewürfe.

Unmittelbar danach wartete der SC Potsdam II auf die Oderstädter, die sehr gut begannen. Die Potsdamer waren erfahrene Spieler, aber etwas langsam auf den Beinen. Die Stahlstädter, ein sehr junges dynamisches Team, nutzten die sich bietenden Räume nach Rebounds zu schnellen Fastbreaks und einfachen Punkten. 26:5 war das Resultat nach 10 Minuten. Unerklärlich dann der Einbruch des EBV im zweiten Viertel. Der Vorsprung schmolz auf 34:23 nach 20 Minuten. Das Team trat nicht mehr als Team auf. Zu viele Einzelaktionen, eine schlechte Teamstimmung breitete sich aus. Dass Passspiel fehlte genauso wie die eigene Bewegung. Die Luft wurde dem EBV knapp. In der Kabine gab es eine kurze Ansprache von Oliver Schwanz, dem Dienstältesten, zum Thema Teamchemie und dass das Team den Spaß am Spiel nicht vergessen solle.

Gesagt und endlich auch einmal getan. Die Oderstädter finden in der 2.Halbzeit zu ihrem Spiel zurück. Trotz nachlassender Kondition läuft der Ball sehr gut durch Reihen. Viele sehenswerte Aktionen gelingen den EBV-Spielern, wohlgemerkt als Team. Davon profitierten am meisten Center René Friedrich mit guten 16 Punkten und der alles überragende Kevin Köster mit 32 Punkten, davon 7 erfolgreichen Dreipunktewürfen. Über ein 20:18 nach 30 Minuten und einem souveränen 21:10 im letzten Viertel gewinnen die Männer des EBV mit 75:51.

EBV-Punkte gegen SC Potsdam II: René Friedrich 16 Pkt. 2/8 Freiwürfe, David Kiutra 5 Pkt. 1/2 FW, Paul van den Brandt 7 Pkt. 1/5 FW, Dennis Horn 2 Pkt., Oliver Schwanz 2 Pkt., Jan Grünberg 6 Pkt., Paul Schulz 5 Pkt. 1 Dreier, Kevin Köster 32 Pkt. 1/1 FW 7 Dreier; Freiwürfe Team EBV 5/16 = 31%, Potsdam II 5/8= 65%

Bezirksliga Herren: Sieg gegen SC Potsdam und Niederlage gegen BBC Cottbus

Jan Grünberg zieht in seiner unnachahmlichen Art zum Korb. (Foto aus einer früheren Begegnung gegen BBC III / Foto Andreas Kannemann)

(mbor) Schwerer als erwartet tat sich das EBV-Team zum Auftakt der Punktspielsaison in Cottbus. Gegen das Team des SC Potsdam gewannen die Eisenhüttenstädter mit 74:61 31:37), gegen den Gastgeber BBC Cottbus hieß es am Ende leider 68:80 (35:46) aus der Gästesicht. Beim EBV fehlten Paul van den Brandt, Teoman Prahst und Marc René Raue wegen Krankheit oder Verletzung sowie Enrico Barnick und Dennis Horn.

Die Potsdamer waren eine schwer zu bespielende Mannschaft. Sie hatten in ihren Reihen den 2,03 m groß gewachsenen und sehr körperlich zu Werke gehenden N. Bernhardt, der Dreh- und Anspielpunkt war. Über ihn lief vornehmlich viel in der ersten Spielhälfte. Die EBV-Center Dennis Herkt, René Friedrich und Toni Meinhardt mühten sich sehr, um ihm das Punktemachen zu erschweren. 16 Punkte gelangen ihm aber trotzdem.

Die Abwehr des EBV versuchte mit einer Mannverteidigung die Potsdamer unter Kontrolle zu behalten. Das gelang ihr über weite Strecken des Spiels. Immer wieder schlichen sich jedoch Phasen ein, in der der SC entwischte bzw. zu einfachen Punkten kam. Die Defensive war einfach zu langsam oder zu unaufmerksam.

Nach einem 15:15 nach 10 Minuten gelang es dem EBV sich im zweiten Viertel etwas zu lösen und auf 37:31 davon zu ziehen. Potsdam kam aber nach der Halbzeit wieder auf und erspielte sich nach 30 Minuten ein 50:51. Erschwerend kam beim EBV hinzu, dass Center Dennis Herkt bereits nach 17 Minuten vier persönliche Fouls hatte und kurz nach der Halbzeit sein fünftes Foul erhielt. So mussten Toni Meinhardt (wieder sehr gute 19 Punkte) und der junge Nachwuchscenter René Friedrich (4 Pkt.) die Last unter den Körben allein schultern. Diese Aufgabe erfüllten sie gut.

Der EBV konterte in den letzten 10 Minuten stark. Potsdam hatte schon ein Spiel in den Beinen, der EBV war willens, dieses Spiel unbedingt zu gewinnen. Die Teamdefensive wurde jetzt wieder wesentlich geschlossener. Jan Grünberg setzte in dieser Phase mit seinen hier erzielten Punkten das Signal. Der Potsdamer Center N. Bernhardt erzielte nur noch 2 Punkte in den letzten 16 Minuten. Kevin Köster (insgesamt starke 20 Punkte/2 Dreier) und Toni Meinhardt punkteten in den Schlussminuten. Die beiden Abschlusspunkte zum hoch verdienten, aber hart umkämpften, 74:61 Sieg machte EBV-Aufbauspieler David Kiutra, der sehr wichtig für das Mannschaftsgefüge war.

EBV-Punkte gegen SC Potsdam: René Friedrich 4 Pkt., David Kiutra 6 Pkt. 2/4 FW, Jan Grünberg 5 Pkt. 1/2 FW, Joey Lehmann 2 Pkt., Paul Schulz 10 Pkt. 2 Dreier, Toni Meinhardt 19 Pkt. 3/4 FW, Kevin Köster 20 Pkt. 7/9 FW 2 Dreier, Dennis Herkt 5 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe Team EBV 14/21 = 67%, Potsdam 11/23 = 44%

Kevin Köster allein unter dem gegnerischen Cottbuser Korb. (Foto Andreas Kannemann)

Gleich danach wartete der BBC Cottbus III auf die Stahlstädter. Offensichtlich kräftemäßig gezeichnet fanden die Gäste trotzdem relativ gut ins Spiel. Ein unterhaltsames Spiel entwickelte sich auf beiden Seiten. Beim BBC fiel oft jeder kurios geworfene Ball in den Korb. Der EBV tat sich schwer, auch noch so leichte Punkte zu erzielen. Das zog sich durch das ganze Spiel. Am „Leben“ und ein 23:23 nach 10 Minuten hielten den EBV vornehmlich die erfolgreichen Dreier von Dennis Herkt (1), von Paul Schulz (5 Dreier insgesamt!) und im zweiten Viertel von Kevin Köster (2). Dann erwischte es jedoch den EBV sehr heftig. Ohne sichtbaren Grund zerfiel das Teamspiel defensiv und vor allem offensiv. Da fehlte einfach die Laufbereitschaft. Es fehlte bei gleich mehreren Spielern der unbedingte Siegeswille und es fehlte auch, sich bis an die eigene physische Grenze zu verausgaben. Die Quittung war ein 35:46 zur Halbzeit und nach 30 Minuten sogar ein 46:65. Einige hatten jetzt das Spiel an den BBC schon abgeben. Zwei Auszeiten (30. und 33.Minute.) mussten her. Erst jetzt erwachte das Team aus seiner Lethargie. Auf einmal setzten die Gäste Kräfte frei, die sie eigentlich schon in den vorherigen drei Vierteln hätten abrufen müssen; ganz klar ein mentales Problem. Das letzte Viertel gewann der EBV denn auch mit 22:15. Jedoch war der BBC zu erfahren und zu clever, um seinen am Ende verdienten 80:68 – Sieg nach Hause zu bringen.

Nach beiden Spielen der EBV-Trainer Manfred Borchert: „Wir hatten in beiden Spielen Höhen und Tiefen. Im ersten Spiel konnten wir zumeist an unsere möglichen Leistungen anknüpfen und schließlich noch mit einem Kraftakt gewinnen. Das gelang uns im Spiel gegen die Cottbuser nicht. Die Psyche, die eigene geistige und körperliche Befindlichkeit meiner Spieler schlug uns hier negativ ins Gesicht. Wir müssen schnell wieder an den in der letzten Saison aufgezeigten Teamspirit herankommen, um auch solche Spiele vom Kopf her und von den durchaus vorhandenen spielerischen Möglichkeiten her zu gewinnen.“

EBV-Punkte gegen BBC Cottbus: René Friedrich 3 Pkt. 1/2 FW, David Kiutra 5 Pkt. 1/2 FW, Jan Grünberg 6 Pkt. 0/1 FW, Joey Lehmann 4 Pkt., Paul Schulz 19 Pkt. 5 Dreier, Toni Meinhardt 9 Pkt. 3/5 FW, Kevin Köster 11 Pkt. 2 Dreier, Dennis Herkt 5 Pkt.; Freiwürfe Team EBV 6/11 = 56%, Cottbus 6/11 = 56%