Oberliga Herren: Klarer Auswärtssieg mit 77:62 gegen Absteiger aus Fürstenwalde

(mvor/mbor) Im letzten Spiel der zu Ende gehenden Saison wollten die Herren des EBV 1971 noch einmal unter Beweis stellen, dass sie zurecht in der Oberliga verbleiben können. Vor dem Spiel waren neben dem EBV und den Teams aus Fürstenwalde und Brandenburg gleich drei Mannschaften punktgleich. Es ging also sozusagen um „die Wurst“.

Der EBV begann das entscheidende Spiel sehr nervös. Eine sehr gute, harte Verteidigung von Fürstenwalde machte es den Männern von der Oder schwer, ihre Spielzüge bis zum eigenen Korberfolg zu bringen. In einem auf beiden Seiten zerfahrenen Spiel lag der EBV nach 10 Minuten mit 11:16 zurück. Viele Unterbrechungen der Schiedsrichter trugen dazu bei, dass kein schön anzuschauendes Spiel zustande kam. Zum Beispiel erhielt in diesem Spielabschnitt die WSG 7 Freiwürfe, konnte jedoch nur 3 davon verwandeln, der EBV verwandelte von 9 Freiwürfen auch nur 5.

Im zweiten Viertel legte der EBV langsam die Nervosität ab und begann spielerisch zu überzeugen. Allen voran der sein vorerst letztes Spiel für den EBV bestreitende Paul Schulz (gute 12 Punkte) und Szymon Bartosz Latecki zeigten ihre Klasse und leiteten das Spiel souverän.  Trotz eines 23:21 für den EBV im zweiten Viertel reichte es zur Halbzeit noch für ein 37:34 für Fürstenwalde.

In der Halbzeitpause gab es in der EBV-Kabine noch einmal klare Ansagen vom Trainer und von einigen erfahrenen Spielern, mit welchen spielerischen Mitteln das Spiel gedreht werden muss, um es zu gewinnen. Diese Marschroute wurde im dritten Viertel komplett umgesetzt. In der 25.Minute wurde es beim Stand von 48:47 für die WSG noch einmal sehr eng. Szymon Bartosz Latecki, der mit Abstand beste EBV-Spieler und Topscorer des Spiels mit 22 Punkten, verwandelte nach einem Foul eines Fürstenwalder Spielers bei einem Dreipunkte-Wurf an S. Latecki danach alle drei erhaltenen Freiwürfe zum zwischenzeitlichen 52:48. Der EBV erspielte sich im weiteren Verlauf des dritten Viertels ein 23:14 und ein 57:51 nach 30 Minuten. Damit war das Momentum endgültig auch der EBV-Seite.

Vor allem in der Defensive legte der EBV jetzt um einiges zu. Die EBV-Männer ließen den Fürstenwalder Spielern keine leichten Abschlüsse mehr zu. Eine Foulquote von 25 (EBV) und 28 (WSG) belegen den harten Kampf, der beiderseits geführt wurde. In der Effektivität bei den Gesamtfreiwürfen hatte der EBV die Nase leicht vorn (63%:61%).

Auch das vierte Viertel gewannen die Gäste deutlich mit 20:11.  Es war das einzige Viertel, in welchem der EBV 16 eigene Punkte aus dem Feld machte, demgegenüber Fürstenwalde nur 8 Punkte.

Dass es am Ende des Spiels mit 77:62 für den EBV doch insgesamt nur knapp mit einer Korbdifferenz von +7 gegenüber Brandenburg -7 zum Klassenerhalt reichte, ließ beim Trainer, bei allen Spielern und bei den zahlreich mitgereisten Fans nach dem Abpfiff alle „Steine von den Schultern“ fallen: Der Klassenerhalt war damit geschafft.

Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft, welche damit weiterhin in der Oberliga verbleibt, vom ganzen Verein EBV 1971.

Trainer Julian Schallhorn nach diesem nervenaufreibenden Spiel: „Meinem gesamten Team gilt ein großes Kompliment. Wir wussten vorher, dass es in diesem Spiel um alles ging. Nach anfänglich großer Nervosität fanden wir ab dem zweiten Viertel über die komplette Spielzeit unseren Spielrthythmus. Wir hatten vor allem in der zweiten Halbzeit immer die richtige Antwort auf Nadelstiche von Fürstenwalde. Wir hielten bei den Freiwürfen die Effektivität in beiden Halbzeiten 12/19 = 63% und 10/16 = 62% recht konstant, demgegenüber Fürstenwalde 17/26 = 65% (1.HZ) ein Abfall auf 6/12 = 50% in der zweiten Halbzeit.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Szymon Bartosz Latecki 22 Pkt. 8/9 FW, Thomas Schneider 2 Pkt., Vitali Palkin 9 Pkt. 2/5 FW 1 Dreier, Paul Schulz 12 Pkt. 1/2 FW 2 Dreier, Marcel Malachowski 0 Pkt., Teoman Prahst 7 Pkt. 1/3 FW., Marc René Raue 17 Pkt. 9/12 FW, Max Kalisch 2 Pkt. 0/2 FW, Damian Garczyk 6 Pkt 2/4 FW, Jaime Gomez 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 22/35 = 63% 3 Dreier, Fürstenwalde: 23/38 = 61% 1 Dreier

Oberliga Herren: Auswärtsspiel in Brandenburg mit 68:54 gewonnen

(jscha/mbor) Gegen ein stark ersatzgeschwächtes Team des Gastgebers SFB Brandenburg gewannen die Oberliga-Herren des EBV 1971 mit 68:54 (29:26). Die Gäste spielten wie gewohnt eine Mann-Mann-Defensive. Dabei tat sich das Team sichtlich schwer – immer wieder wurden einfache Punkte zugelassen. Offensiv spielten die Männer ideenlos, zu schnell wurde der Korbabschluss gesucht. Kleinere Unstimmigkeiten im Defensivbereich führten zu einem 12:17 – Rückstand nach 10 Minuten.

Der EBV brauchte eine gewisse Zeit, um sich aufeinander und auf den Gegner einzuspielen. Das passierte dann im 2.Viertel. Präzisere Pässe und generell gute Entscheidungen im Angriff von einzelnen Spielern brachten eine 14:12 – Führung im 2.Viertel und ein knappes 26:29 zur Halbzeit.

Eine gute Halbzeitansprache von Julian Schallhorn ergab, dass sich der EBV besann und in der kompletten 2.Halbzeit groß auftrumpfte. Der Ball lief gut in den EBV-Reihen, einfache Punkte und offene erfolgreiche Dreier waren die Folge.

Endlich wurde auch defensiv so gearbeitet, dass man von einer ordentlichen Defensivarbeit sprechen konnte. Dem EBV gelang es, gegen Ende des dritten Viertels gute Stopps zu setzen und mit vielen einfachen Ballgewinnen für einfache Punkte bei Fastbreaks zu sorgen. Ein 9:0-Lauf sorgte schließlich für ein 48:43 nach 30 Minuten.

Im vierten Viertel bauten die Gäste ihre Führung aus und erreichten schließlich ein hoch verdientes 68:54. Highlight des letzten Viertels war der „Run“ am Ende des Spiels.  Noch einmal viele gute Defensivaktionen ermöglichten offensiv die notwendigen Punkte, um klar zu gewinnen.

Trainer Julian Schallhorn nach diesem Spiel: Das war ein wichtiger Sieg für uns, erstens im Kampf um den Klassenerhalt und zweitens für die eigene Psyche. Einiges war dieses Mal besonders wichtig: Zum Beispiel Mindaugas Lukosius, der sich bereiterklärt hatte, mit nach Brandenburg zu kommen um dem Team zu helfen. Oder Jaime Komez, nach einem schwachen Spiel zu Hause gegen Königs Wusterhausen. In Brandenburg lieferte er ein sehr ordentliches Spiel ab; defensiv wie offensiv war er ein wichtiger Spieler für uns. Die Center Marc René Raue und Max Kalisch erwischten nicht ihr bestes Spiel, waren jedoch beide unter den Körben sehr wichtig für uns. Szymon Latecki mit guten 12 Punkten, Paul Schulz, Pawel Struzik und Vitali Palkin mit starken 14 Punkten/2 Dreier machten den Unterschied an diesem Tag aus.  Sie initiierten gemeinsam viele gute Aktionen defensiv wie offensiv und hatten so einen wichtigen Anteil am Sieg. Dem EBV-Spiel hat an diesem Tag Marcin Kiedrowicz seinen Stempel aufgedrückt hat. Mit 4 sagenhaften und erfolgreichen Dreiern bei insgesamt sehr guten 18 Punkten ist er für den EBV 1971 momentan unverzichtbar Auch die besseren Zahlen in der Effektivität bei den Freiwürfen (68%) und insgesamt 7 Dreipunktewürfe sprechen für das Team.“

EBV-Punkte gegen Brandenburg: Szymon Bartosz Latecki 12 Pkt. 8/11 FW, Vitali Palkin 14 Pkt. 0/2 FW 2 Dreier, Paul Schulz 6 Pkt. 2/2 FW, Jaime Gomez 9 Pkt. 1 Dreier, Pawel Struzik 0 Pkt., Marcin Kiedrowicz 18 Pkt. 4/5 FW 4 Dreier, Marc René Raue 5 Pkt. 1/2 FW, Max Kalisch 4 Pkt., Mindaugas Lukosiusz 0 Pkt. und Damian Garczyk beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV 15/22 = 68% 7 Dreier, Brandenburg 20/25 = 55% 4 Dreier

 

 

Oberliga Herren: Dramatik pur im Heimspiel gegen Team aus Fürstenwalde mit 75:70 – Sieg für den EBV

(jscha/mbor) Nachdem der EBV die letzten beiden Heimspiele gegen Teams aus Brandenburg und Königs Wusterhausen verloren hatte, musste letzten Samstag ein Sieg her, um die Minimalchancen im Kampf um den Klassenerhalt zu erhalten. Das gelang nach einem sehr dramatischen Schlussviertel (25:11) eindrucksvoll mit 75:70 (36:39)

Der EBV verteidigte das gesamte Spiel über mit einer Mann-Defense. Gut herausgespielte Angriffe sorgten anfangs dafür, offene Dreier zu erspielen, die auch getroffen wurden. Ein 10:4 des EBV zwang Fürstenwalde zu einer ersten Auszeit in der 3.Minute. Danach lief das Spiel ausgeglichener. Beim Gastgeber merkte man den Erfolgsdruck, zu wissen, dass nur ein Sieg in diesem Spiel reicht.

Defensiv stand der EBV im ersten Viertel ordentlich. Trotzdem ließ der Gastgeber es zu, dass Fürstenwalde von außen einen Dreier traf und im Spiel 1-1 einige Male zum eigenen Korb kam. Mit einem Rückstand von 19:25 ging es in das zweite Viertel.

Das Spiel ging unverändert weiter, beide Teams spielten jetzt auf Augenhöhe. Der EBV traf weiter vier offene Dreier. Dem Team gelang es phasenweise gut zum Korb zu ziehen, um bei Fürstenwalde Fouls zu provozieren oder gleich zu punkten.

Auch Fürstenwalde merkte man den nervlichen Druck an. Beide Teams machten immer wieder mal Fehler, wie Schrittfehler, Ball ins Aus spielen oder schlechte Zuspiele zum Mitspieler. Der Gast kam damit etwas besser zurecht, hielt in etwa den Abstand und ging mit 39:36 in die Halbzeit.

Ein „Problem“-Viertel folgte. Das ist ein Viertel, bei dem es bei vielen EBV-Teams an Konzentration in den letzten Partien mangelte und immer der Knackpunkt und ausschlaggebend für Niederlagen war.

Dem EBV gelang es nun nicht mehr so einfach zum Korb zu kommen. Beim Spielaufbau gab es Ballverluste, daraus resultierten für Fürstenwalde einfache Punkte. Die bisher aggressive und sehr physische Defense des EBV wackelte bis ins 4. Viertel hinein. Unter den Körben war in diese Phase ging die Reboundarbeit einfach mit zu wenig Körperlichkeit vonstatten. Und das trotz eines Größenvorteils seitens des Gastgebers.

So ging es mit 50:59 ins letzte, alles entscheidende Viertel. Zwischen der 31. und 32. Minute erzielte Fürstenwalde einen 6:0-Run. Das ergab einen Rückstand total zum 65:50. An dieser Stelle sahen alle Pessimisten in der Halle schon die EBV-Felle in Richtung unterklassige Landesliga wegschwimmen. Wiederum Ballverluste, viele zu schnelle Abschlüsse, im 1-1 und leider auch Unstimmigkeiten in der Taktikmarschroute bzw. deren -umsetzung. Der EBV hatte eine schwere Hypothek von 15 Punkten Rückstand zu tragen. Eine Auszeit musste her.

Danach kam ein komplett ausgewechselter EBV auf das Parkett. Defensiv bildete der komplette 5er eine „Mauer“. Die Point Guards angeführt von Paul Schulz, Szymon Latecki und Vitali Palkin setzten die gegnerischen Aufbauspieler über das ganze Feld unter Druck. Wenn der Ball unter den Korb gespielt wurde, fingen Marc René Raue und Marcin Kiedrowicz diese ab oder verwerteten die eigenen Angriffe zu Punkten. Offensiv, getragen von den frenetisch anfeuernden Fans in der Halle, ging nun deutlich mehr für das Heimteam.

Paul Schulz (1) und Marcin Kiedrowicz (2) begannen die Aufholjagd mit 3 erfolgreichen Dreiern. Wichtige verwandelte Freiwürfe von Marc René Raue, gute Drives und Pässe vorrangig durch Paul Schulz und Szymon Latecki sorgten dafür, dass dem EBV mit einem sensationellen 17:3 Lauf die Wende gelang. Ein 25:11 im vierten Viertel und der daraus resultierende 75:70-Sieg für den EBV waren das positive Ergebnis. Fürstenwalde war komplett platt. Dem Team gelang nach der 32.Minute kein Korb aus dem Spiel heraus. Noch einmal zur Erinnerung: aus einem schier aussichtslosen 15-Punkte-Rückstand für den Gastgeber. Topscorer wurde Szymon Bartosz Latecki mit sehr guten 23 Punkten/2 Dreier, gefolgt von Marcin Kiedrowicz mit 15 Punkten/3 Dreier und Vitali Palkin mit 13 Punkten bei 2 erfolgreichen Dreiern. Zu beachten beim EBV – die starke Dreipunkteausbeute mit 10 Treffern.

Positiv ist an dieser Stelle zu erwähnen sind alle übrigen Spieler; jeder hat maßgeblich mit seinem Einsatz zum Sieg beigetragen.

Fazit von Julian Schallhorn nach diesem richtungsweisenden Spiel: „Uns war bewusst, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen, um eine realistische Chance auf den Klassenerhalt zu haben. In diesem Spiel haben wir gezeigt, dass wir bis zur letzten Minute kämpfen können. Das soll der Maßstab für noch drei ausstehende Auswärtsspiele sein. Ich bin stolz auf das Team, dass wir uns endlich belohnen konnten und uns diesen wichtigen Sieg gesichert haben.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Szymon Bartosz Latecki 23 Pkt. 7/11 FW 2 Dreier, Thomas Schneider 0 Pkt., Vitali Palkin 13 Pkt. 1/2 FW 2 Dreier, Paul Schulz 7 Pkt. 1/2 FW 2 Dreier, Roman Theißen 0 Pkt., Marcel Malachowski 3 Pkt. 1 Dreier, Marcin Kiedrowicz 15 Pkt. 2/2 FW 3 Dreier, Marc René Raue 9 Pkt. 3/8 FW, Max Kalisch 0 Pkt., Damian Garczyk 5 Pkt 1/2 FW; Freiwürfe EBV: 15/27 = 56% 10 Dreier, Fürstenwalde: 23/34 = 68% 4 Dreier

Weitere Bilder in unserer Bildergalerie auf www.ebv1971.de

 

Oberliga Herren: Gutes Heimspiel trotz Niederlage gegen Tabellenführer aus Potsdam

Szymon Bartosz Latecki mit Ball erzielte in seinem ersten Spiel für den EBV gleich 17 Punkte, davon 3/3 Freiwürfe und war ein hervorragender Regisseur.

(schal/mbor) Die Oberliga Herren des EBV 1971 verloren in einem gutklassigen Spiel gegen den aktuellen Tabellenführer der Kings&Queens Basketball Potsdam nur mit 69:95 (29:51). Das Hinspiel hatte Potsdam zu Hause mit 133:75 sehr deutlich für sich entscheiden können.

Was dem EBV-Team sehr weh tat, war der Saisonausfall von Marcin Kiedrowiz, am Tag vor dem Spiel verletzte sich auch noch Jaime Gomez.

Paul Schulz (mit Ball) war mit verantwortlich für den Ballvortrag und steuerte einen Dreier zum Ergebnis bei.

Die Gastgeber begannen in Respekt vor dem Tabellenersten etwas verhalten. Trotzdem erarbeiteten sie sich Korbchancen, die sie nicht alle verwerten konnten. Die Aufbauspieler Paul Schulz, Szymon Bartosz Latecki und Adrian Schubel bemühten sich den Ball zu bewegen. Abseits des Balles war aber zu wenig Bewegung durch Blöcke bzw. Cuts. Das führte dazu, dass das EBV-Spiel zu statisch und für die Potsdamer ausrechenbar war. So gab es bei den Eisenhüttenstädtern viele Einzelaktionen, die bei gut durchgespielten Angriffen auch zu Punkten führte, so dass es nach 10 Minuten 26:10 für den Favoriten stand. Die 16 Punkte Rückstand spiegelten das erste Viertel gut wider.

Center Max Kalisch (links) erwartet den Pass vom Aufbauspieler Adrian Schubel zum erfolgreichen Korbwurf.

Potsdam spielte über weite Strecken des Spiels eine Ganzfeldpresse, die dem EBV immer wieder Schwierigkeiten bereitete, den Ball in Richtung des Potsdamer Korb zu bringen.

Erst nach einer Auszeit gelang es den Aufbauspielern, den Ball besser auch zu den gut spielenden EBV-Centern Marc René Raue und Max Kalisch zu passen. Beide erzielten 14 bzw. 8 Punkte. Die Potsdamer Center waren teilweise um einiges größer und körperlich überlegen. Sie kamen auch dadurch auf insgesamt 28 Punkte. Nach 20 Minuten stand es für die Kings 51:29.

Nach dem Pausentee kam der Gastgeber sehr konzentriert aus der Kabine. Besonders hervorzuheben ist Szymon Bartosz Latecki, der sowohl defensiv als auch offensiv dem Spiel seinen Stempel aufdrücken konnte. Er absolvierte sein erstes Spiel für den EBV und steuerte als Topscorer 17 Punkte bei 3/3 Freiwürfen zum Ergebnis bei. Leider verletzte sich Center Marc René Raue in dieser Phase des Spiels und musste schweren Herzens von außen zuschauen.

Roman Theißen (mit Ball) mit einer gekonnten Aktion zum gegnerischen Korb.

Potsdam begann jetzt schon den Pausenvorsprung mehr zu verwalten als denn auszubauen. Eine gelungene zweiten Halbzeit vom EBV mit Viertelergebnissen vom 3.Viertel (17:21) und einem gewonnenen 4.Viertel mit 23:21 überzeugten auch die zahlreich anwesenden Zuschauer.

Trainer Julian Schallhorn sagte in der Auswertung: „Wir haben mit 69:95 zwar deutlich verloren, konnten aber einmal mehr unseren Kampfgeist in die Waagschale werfen. Mit dieser Einstellung denke ich, dass wir in der Abstiegsrunde fähig und in der Lage sind, die Oberliga zu halten.“

EBV-Punkte gegen Kings&Queens Basketball Potsdam: Vitali Palkin 8 Pkt. 2/5 FW, Paul Schulz 3 Pkt. 0/3 FW 1 Dreier, Martin Malachowski 3 Pkt. 1 Dreier, Adrian Schubel 8 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Marc René Raue 14 Pkt., Max Kalisch 8 Pkt., Szymon Bartosz Latecki 17 Pkt.  3/3 FW, Roman Theißen 0 Pkt., Pawel Miecyslaw Struzik 3 Pkt. 0/1 FW 1 Dreier; Freiwürfe EBV 7/16 = 44% 6 Dreier, Kings&Queens 15/25 = 60% 6 Dreier

Weitere Bilder findest Du auf unserer Homepage in der Bildergalerie.

 

Oberliga Herren: Vermeidbare Auswärtsniederlage in Brandenburg – Paul Schulz versenkt dabei 6 Dreier

(mbor) Mit einer 50:68 (22:35) – Niederlage reiste das Herrenteam nach dem letzten Spiel des Jahres 2023 nach Hause.

EBV-Kapitän Paul Schulz hatte in Brandenburg einen Glanz-Tag, er erzielte 56% aller EBV-Punkte und das vor allem Dank seiner Treffsicherheit von der Dreierlinie, mit insgesamt 6 erfolgreichen Würfen. Er allein versenkte mehr Dreier als das gesamte Brandenburger Team (5).

Dieses Spiel war ein gebrauchter Tag für die ansonsten treffsicheren Schützen wie Marcel Malachowski und Adrian Schubel. Beide erzielten insgesamt nur 6 Punkte. Das es am Ende für den Gast von der Oder nicht reichte, lag an anderen Qualitäten, die die Brandenburger hatten: Die Spieler hatten unter den Körben 3 große Männer, die alles abräumten, was möglich war. Zumal spielte Brandenburg eine sehr effektive 2-3-Zone, die dieser Konstellation entgegenkam. Diese Zone behagte dem EBV überhaupt nicht.

EBV-Kapitän Paul Schulz, rechts mit Ball, war der Macher des Spiel gegen Brandenburg. Seine deutlichen Worte nach dem Spiel sollten bei einigen Spielern Gehör finden (früheres Bild gegen BBC Cottbus).

 

Im ersten Viertel punktete nur Paul Schulz. Alle anderen Gastspieler fanden auf dem Parkett gar nicht statt. EBV-Neuzugang Guard Pawel Struzik aus Gorzow musste sich erst an die Spielweise des EBV gewöhnen. Von ihm konnte man im ersten Spiel keine Wunder erwarten.

Nach 10 Minuten das gleiche Bild. Die Brandenburger Defensive stand mit ihrer Zonenverteidigung resolut. Der EBV fand kein Mittel, um zum gegnerischen Korb durchzubrechen. Lediglich Vitali Palkin zerrte an den „Ketten“ und machte 6 seiner insgesamt 8 Punkte. Adrian Schubel und Marcus Vorhoff versuchten ebenfalls zum Brandenburger Korb zu kommen. Aber beide wurden am erfolgreichen Wurf oft nur durch Fouls gehindert. Wenigstens von der Freiwurflinie waren diese Spieler treffsicher (je 3 Treffer bei 4 erhaltenen Freiwürfen). Das reichte jedoch nicht.

Adrian Schubel, vorn mit Ball, ist zurzeit die Leichtigkeit und Sicherheit im Spiel nach vorn, im Spiel 1:1. abhanden gekommen, und das aufgrund einer Fußverletzung, die er sich schon vor längerer Zeit zugezogen hatte.

Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 35:22. Aus der Pausenkabine kamen die Brandenburger jetzt mit einer Mannverteidigung gegen Eisenhüttenstadt. Ein 11:2 – Run der Hausherren ließ aber frühzeitig alle Träume auf eine Aufholjagd des EBV wie Seifenblasen zerplatzen. So fand sich das Gästeteam bei 28:46 auf dem Boden des Parketts wieder (30.Minute).

Sei es, dass Brandenburg im letzten Viertel das letzte Spiel des Jahres „locker“ ausklingen lassen wollte oder der EBV doch noch etwas gut machen wollte. Sei´s drum. Ein 22:22 im Schlussviertel sorgte für einen etwas versöhnlichen Ausgang. Wobei die Niederlage von 50:68 bereits vorher besiegelt, aber sehr vermeidbar war.

Kapitän Paul Schulz kritisierte nach dem Spiel die „Haltung derjenigen Spieler, die ruhig nach Brandenburg zum Punktspiel hätten mitkommen können. So waren wir wieder mit nur sieben Männer zu wenig, klar unterbesetzt und standen im Centerbereich wie jetzt schon mehrere Male auf verlorenem Posten. Mit der Spielweise und wie wir mit der Spielerdecke auftreten (können), ist die Oberliga schwierig zu halten.“

EBV-Punkte gegen Brandenburg: Vitali Palkin 8 Pkt. 0/1 FW, Paul Schulz 28 Pkt. 6 Dreier, Marcin Malachowski 3 Pkt. 1 Dreier, Adrian Schubel 3 Pkt. 3/4 FW, Max Kalisch 0 Pkt., Pawel Mieczyslaw Struzik 5 Pkt. 1 Dreier, Marcus Vorhoff 3 Pkt. 3/4 FW; Freiwürfe EBV: 6/9 = 67%; Freiwürfe Brandenburg: 15/20 = 75%

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