Bezirksliga Herren: Beim letzten Punktspiel Sieg gegen BG 94 Schwedt

(sch/zu/mbor) Auf neutralem Boden hatte der EBV 1971 sein letztes Punktspiel der Hauptrunde ausgetragen. Gegen die 2.Vertretung der BG 94 Schwedt gewann das Team mit 75:50 (37:16).

Die Eisenhüttenstädter reisten mit einem 12 Mann-Kader an. Das Team war eine sehr gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen nachrückenden Kräften. Paul Schulz, eigentlich Spielertrainer, konzentrierte sich dieses Mal voll auf die Traineraufgabe.

Beide Teams begannen mit einer Manverteidigung. Die jungen Schwedter hatten schon ein Spiel gegen Glienicke in den Beinen; sie spielten sehr aggressiv, konnten dabei aber ihre Emotionen nicht unterdrücken und erhielten mehrere Fouls wegen „Meckerns“. Diese zugesprochenen Freiwürfe nutzte der EBV leider nur unzureichen (ca. 40%).

Der EBV begann mit Teoman Prahst, Adrian Schubel, Thomas Schneider, Patrick Köster und Dennis Herkt. Die Aufbauspieler spielte anfangs sehenswert, unterstützt von Thomas Schneider, der im Abschluss glücklos war. Gewohnt stark defensiv der erfahrene Patrick Köster (sehr gut seine Offensivrebounds und Ausboxen und sein Ausboxen unter beiden Körben) und Teoman Prahst, der einige Steals „ergatterte“ und einen gewohnten starken Zug zum Korb zeigte. Dennis Herkt war wie immer zuverlässig, hatte eine starke Reboundquote und konnte mehrere zweite Chancen effektiv verwerten. Er steuerte 7 Punkte seiner 9 Gesamtpunkte im ersten Viertel bei. Genau wie Teoman Prahst; er erzielte 10 (von insg. 14) in diesem Viertel. Der EBV führte nach 10 Minuten mit 19:7, zur Halbzeit bereits klar mit 37:16.

Marc René Raue bewies seine gewohnt sehr solide Defensive mit guter Reboundarbeit unter beiden Körben. Er hatte in diesem Spiel aber einige Probleme im Abschluss, erhielt viele Freiwürfe, konnte diese aber nicht immer verwerten (nur 61%).

Paul Schulz ist als Spielertrainer der Erfahrenste im EBV-Team. Er war gegen Schwedt Trainer und gab seine Erfahrungen mit Tipps jedem Spieler weiter.

Trainer Paul Schulz hatte das „Luxusproblem“ seine Bankspieler nachschieben zu können, die keinen Deut schlechter waren als die ersten Fünf, sie erhielten durch die jeweils sieben anwesenden Bankspieler immer wieder Lob, Zusprechung und weitere Motivation. Wie zum Beispiel Joey Lehmann, der sich immer wieder gut defensiv wie offensiv einbrachte sowie Ludwig Radt, Jonas Kraske, Robert Zucknick und Vitali Palkin. Alle Genannten fügten sich nahtlos ins Teamspiel ein und bewiesen ihre gewachsene Leistungsstärke.

In den Auszeiten stellte Paul Schulz sein Team gut auf die kommenden Minuten ein und unterstrich einmal mehr seine vorhandene Erfahrung. Die Oderstädter setzten ihre kontinuierliche Spielweise fort, lagen nach 30 Minuten mit 57:33 in Führung und gewannen verdient klar mit 75:50.

Eigentlich war das Turnier in Strausberg, beim klaren Tabellenersten geplant. Die Randberliner setzen jedoch in ihren letzen beiden Spielen einen Spieler ein, der noch nicht richtig gemeldet war. Dadurch rutschten sie auf Platz vier und der EBV 1971 ist nun als Erstplatzierter Ausrichter des Finals Fours.

Der Trainer sammelte wichtige Erkenntnisse für das bevorstehende Final Four am 11.Juni.

Abschlussfazit von Paul Schulz: „Wir begannen sehr gut und ließen allmählich nach. Als Trainer sah ich den guten Anfang mit sehenswerten Aktionen, aber auch das fortwährende Nachlassen meines Teams. Wir spielten nicht durchgängig unsere Defensive mit eigenen Ballgewinnen, wir passten uns der Spielweise von Schwedt sehr an. Wir liefen viel zu wenig Fastbreaks. Das ist eigentlich eine unserer Stärken. Das hinderte uns an einem dreistelligen Endergebnis. Einige Kleinigkeiten können wir bis zum 11.06.22 noch verändern. Einige andere Dinge bedürfen der langfristigen Trainingsarbeit mit dem Team.“

EBV-Punkte gegen Schwedt: Robert Zucknick 0 Pkt., Joey Lehmann 6 Pkt., Vitali Palkin 7 Pkt. 1 Dreier, Thomas Schneider 0 Pkt., Ludwig Radt 6 Pkt. 2/3 FW, Adrian Schubel 16 Pkt. 3/5 FW 1 Dreier, Marc René Raue 11 Pkt. 5/14 FW, Patrick Köster 3 Pkt.  1/4 FW, Jonas Kraske 5 Pkt. 1 Dreier, Teoman Prahst 14 Pkt. 2/4 FW, Dennis Herkt 9 Pkt. 1/3 FW; Freiwürfe EBV 14/23 FW = 61% Schwedt: 12/22 = 55%

Oberliga U 18: EBV – Team geht in Schwedt unter

Topscorer gegen Schwedt war Vitali Palkin mit 18 Punkten und 4/5 Freiwürfen.

(mbor) Zum einzigen Auswärtsspiel fuhr das Team mit nur 7 Spielern ohne Trainer Kevin Köster in die Uckermark, nach Schwedt. Die Gäste von der Oder kamen anfangs sofort ins Spiel. Der Ball konnte gut in der Mannschaft von den Aufbauspielern zu den Centern bewegt werden. Schwedt kam etwas besser in die Partie, hatte etwas mehr Spielanteile und führte nach 10 Minuten 23:18. Da machten sich Spielertrainer Adrian Schubel und die Stahlstädter noch Hoffnung auf ein gutes Endergebnis.

Diese Hoffnung zerstob jedoch spätestens ab der 11.Minute. Schwedt hatte mit Tom Förstenberg (1,99 m; 51 Punkte, davon 3 Dreier!)  und Constantin Wegner (2,02 m; 16 Pkt.) zwei nicht nur körperlich sehr große, sondern auch gut mitspielende Center. Außerdem war Aufbauspieler Jasie Ramm sehr dynamisch und effektiv. Ihm gelang es immer wieder, oft genug, ja spielerisch zum EBV-Korb zu ziehen und zu punkten (33 Pkt., davon 4 Dreier).  Diese 3 Schwedter Spieler erreichten 88% aller Schwedter Punkte. Das besagt alles über die Qualität der Spieler aus.

U 16 Spieler Dominik Reger überzeugte bei den Älteren und erreichte gute 8 Punkte.

Dem hatte die Rumpfmannschschaft von Eisenhüttenstadt nicht allzuviel, phasenweise nur den Kampfgeist entgegenzusetzen. Selbst dieser erlahmte mit zunehmender Spielzeit. Die weiteren Viertelergebnisse von 12:25, 14:30 und 8:26 sprechen eine deutliche Sprache, wie der EBV zerfiel. Als Vitali Palkin mit 5 Fous und einem technischen Foul in der 31.Minute vom Parkett gehen musste war es endgültig um die Stahlstädter geschehen. Vitali Palkin war bis dahin mit sehr guten 18 Punkten und 4/5 Freiwürfen einer der besten im Team der Gäste.  Überzeugt haben auch beide U 16 Spieler, so Luis Weber mit 8 Punkten und 2/3 Freiwürfen und Dominik Reger mit ebenfalls guten 8 Punkten.

Luis Weber behauptete sich auch gut im U 18 Team und erzielte 8 Punkte.

Bei den Gästen waren außerdem Nico Schulpig (7 Pkt., 1 Dreier), Jeremy Kohnert (5 Pkt., 1 Dreier) und Adrian Schubel mit diesmal nur 6 Punkten erfolgreich.

Fazit des Spielertrainers Adrian Schubel: „Wir haben uns sehr bemüht, unsere größen-mäßigen Defizite durch schnelleres Spiel auszugleichen. Das ist uns nur in Ansätzen gelungen. Lob an mein Team für den gezeigten Kampfgeist. Gegen diese Übermacht war an diesem Tag einfach nicht mehr drin. Der Sieg an Schwedt geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.“

EBV-Punkte gegen Schwedt: Vitali Palkin 18 Pkt. 4/5 Freiwürfe, Luis Weber 8 Pkt. 2/3 FW, Nico Schulpig 7 Pkt. 1 Dreier, Adrian Schubel 6 Pkt., Jeremy Kohnert 5 Pkt. 1 Dreier, Dominik Reger 8 Pkt., Patrice Bisch 0 Pkt.; EBV-Freiwürfe: 6/8 = 75%, Freiwürfe Schwedt: 5/17 = 29%

 

Oberliga U 16 männlich: Zwei Niederlagen in Fürstenwalde

(mbor) Auch der dritte Punktspieltag bescherte dem Team der Oberliga U 16 leider keinen Sieg. Die Mannschaft musste in Fürstenwalde zuerst gegen die BG 94 Schwedt antreten und verlor mit 58:76 (19:39), anschließend setzte es eine 60:150 (25:74) – Klatsche gegen die sehr heimstarken WSG – Spieler von Fürstenwalde.

Adrian Schubel (mit Ball) war einmal mehr der gewohnt sehr gute Regisseur und Aufbauspieler. Neben guten Zuspielen überzeugte er durch aggressive Defensive, Spielübersicht und Chancenverwertung an den gegnerischen Körben (früheres Spiel gg. WSG Fürstenwalde).

Gegen die teilweise sehr groß gewachsenen Spieler aus Schwedt war es für das EBV-Team von Anfang an sehr schwierig sich defensiv zu behaupten und offensiv sich durchzusetzen. Die Eisenhüttenstädter waren teilweise wesentlich kleiner und nicht so robust wie die Schwedter. Diese wussten ihre Vorteile vornehmlich in der ersten Halbzeit gut zu nutzen. Ein  22:8 nach 10 Minuten und ein 17:11 im 2.Viertel für die Uckermärker war der deutliche Beleg für deren Überlegenheit. Der Beobachter konnte jedoch auch feststellen, dass es mit der Überlegenheit nicht durchgängig so weit her war. Defensiv stand das EBV-Team nach und nach wesentlich besser und kompakter, machte die Räume für die Schwedter enger. Es gelangen viele Rebounds von Jil Schmidt, Adrian Schubel, Vitali Palkin und Patrice Bisch, insgesamt 27. Leider belohnten sich die Stahlstädter offensiv zu wenig. Sei es, dass es viel zu viele Ungenauigkeiten im Zuspielbereich gab und dass 70% aller Korbwürfe das Ziel verfehlten. So ging es mit 19:39 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel war das EBV-Team wie ausgewechselt. Es gab weniger Fehler und bei der Chancenverwertung legte das Team um 75% zu. Prompt gewann der EBV dieses Viertel klar mit 23:14, nach 30 Minuten führte Schwedt nur noch mit 53:42. Das war Balsam für die Moral der Spielerin und der Spieler von der Oder. Jedoch reichte dieses eine Viertel (noch nicht) zum Sieg. Hier wurde schmerzlich der schnelle, leider aber erkrankte Sandro Lay vermisst. Die Schwedter Spieler merkten, dass sie wieder mehr investieren mussten. Das taten sie denn auch und gewannen am Ende verdient mit 76:58. Beste Spieler des Spiels waren Jil Schmidt und Aufbauspieler Adrian Schubel. Vitali Palkin erzielte souveräne 26 Punkte, hätte das Spiel für den EBV bei eigener besserer Effektivität allein entscheiden können.

EBV-Punkte gegen Schwedt: Vitali Palkin 26 Pkt. 0/2 Freiwürfe, Georg Jorkisch 0 Pkt. 0/2 FW, Jil Schmidt 4 Pkt. 0/2  FW, Marvin Schlegel, Conor Joel Kästner und Luis Weber alle 0 Pkt., Adrian Schubel 14 Pkt., Jeremy Kohnert 6 Pkt., Patrice Bisch und Nico Schulpig beide 4 Pkt.; Freiwürfe EBV: 0/6 = 0%, Schwedt: 4/11 = 36%

Unmittelbar danach erwartete die WSG Fürstenwalde die Stahlstädter. Die WSG hatte gegen Schwedt klar gewonnen. Das taten sie in sehr beeindruckender Manier auch gegen den EBV. Ein 150:60 sagt alles über die Spielstärke des Gastgebers. Aus allen Mannschaftsteilen machten sie enormen offensiven Druck. Der EBV wurde förmlich immer wieder überrannt. Ein 31:15, 74:25, 106:44 waren die Zwischenstationen für diesen Kantersieg gegen die in allen Belangen komplett überforderten Eisenhüttenstädter. Wesentlich in die Karten spielte dem WSG, dass einer der körperlich starken EBV-Spieler Vitali Palkin (15 Pkt. nur 1/8 Freiwürfe) sich schnell mit 3 Fouls (8.Minute) ausbootete. Jetzt mussten andere Spieler für ihn spielen. Das taten sie mit Bravour, so zum Beispiel Patrice Bisch, der sich im zweiten Spiel steigern konnte und 12 Pkt. sowie 4/8 Freiwürfe erzielte.

Jeremy Kohnert (mit Ball) spielte in beiden Spielen überzeugend, hat aber spielerisch noch einige Reserven (frühere Begegnung gg. USV Potsdam).

Trainer Manfred Borchert stellte nach dem Spiel positiv fest, dass „mein Team trotz der klaren Niederlage nie aufgab und immer wieder versuchte als Team zu fungieren. Das rechne ich ihnen hoch an.“ Lobend zu erwähnen sind neben dem Regisseur und Aufbauspieler Adrian Schubel (35 Pkt. in beiden Spielen) Luis Weber, Nico Schulpig und Jil Schmidt.  „Natürlich spielte Fürstenwalde in einer anderen Liga, wir konnten hier nur lernen und werden uns für weitere Spiele gut vorbereiten.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Vitali Palkin 15 Pkt. 1/8 Freiwürfe, Georg Jorkisch 0 Pkt. 0/2 FW, Jil Schmidt 1 Pkt. 1/2 FW, Marvin Schlegel 2 Pkt., Conor Joel Kästner 3 Pkt. 1/2 FW, Adrian Schubel 21 Pkt. 1/1 FW, Jeremy Kohnert 6 Pkt., Patrice Bisch 12 Pkt. 4/8 FW, Luis Weber und Nico Schulpig beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 8/23 = 35%, Fürstenwalde: 11/25 = 44%

Oberliga U 14 Meisterrunde: Niederlage gegen WSG Fürstenwalde, Sieg gegen Schwedt

Luis Weber bestätigte seine gute körperliche und spielerische Verfassung in beiden Spielen gegen Fürstenwalde und Schwedt

(mbor/schn) Nach der herben Enttäuschung beim letzten Turnier in Bernau löste das U 14-Team seine nächsten Auswärtsaufgaben in Fürstenwalde etwas besser. Das Spiel gegen den Gastgeber WSG Fürstenwalde verloren die Oderstädter zwar hoch mit 38:92 (20:44).  Gegen die BG 94 Schwedt (im Hinspiel klar verloren) konnten sich die Eisenhüttenstädter beim 2. Aufeinandertreffen schadlos halten und mit 81:75 (44:32) gewinnen.

Der EBV trat ohne Jeremy Kohnert und die Brüder Tom und Marvin Schlegel an. Die Oderstädter begannen sehr nervös. Trainer Steffen Schneider  musste erst einmal eine Auszeit nehmen, um sein Team noch einmal zu motivieren. Bis dahin spielten die Jungen so, als ob das Spiel bereits als verloren gegeben wurde; offensiv einfallslos und defensiv ohne die richtige Einstellung. Erst in der vierten Minute erzielte der EBV seinen ersten Treffer nach einer Einzelaktion von Adrian Schubel, auch danach erzielte dieser Spieler zwei Freiwurfpunkte (8.). Die Gastgeber zwangen den EBV durch ihre sehr gute Verteidigung zu vielen Ungenauigkeiten, zu einfachen Fehlern im Zuspiel- und Wurfbereich. So gab es eine Vielzahl von schnellen Gegenangriffen. Das Resultat war ein 6:28 nach 10 Minuten. Im zweiten Viertel verzeichnete der Beobachter eine deutliche Steigerung der Gäste. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, Fürstenwalde wechselte durch, ließ alle Spieler spielen. Besonders die EBV – Defensive war in dieser Phase ansprechend. Leider konnte im Umkehrspiel dieses Positivum nicht für Fastbreaks genutzt werden. So mussten die eigenen Punkte hart erarbeitet werden. Ein Viertelergebnis  von 14:16 war der Lohn.

Nach der Pause genügten Fürstenwalde wiederum 10 Minuten, um klar zu zeigen, wer den hohen Sieg nach Hause bringen wird. Auswahlspieler Philipp Ziener (Fürstenwalde) war nicht zu halten. Er war Regisseur, Lenker und Vollstrecker in einem starken Fürstenwalder Team, welches mit 66:28 auf und davon zog. Am Ende gewann der Gastgeber verdient mit 92:38. Der EBV-Trainer wechselte alle seine Spieler ein, auch um ihnen zu zeigen, welche Trainingsaufgaben noch zu bewältigen sind, um den Rückstand zu den Besten weiter zu verringern. Gute Noten verdienten sich beim EBV Adrian Schubel als Aufbauspieler, Sandro Lay sowie der sich immer mehr in den Vordergrund schiebende Luis Weber mit einem guten Zug zum Korb und ansprechender Übersicht.

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Arian Schneider, Jamie Hennlein, Georg Jorkisch, Luis Weber 6 Pkt., Liam Wegner und Nico Schulpig  alle 0 Pkt., Conor Joel Kästner 4 Pkt. 0/2 FW, Sandro Lay 6 Pkt., Adrian Schubel 18 Pkt. 4/4 Freiwürfe, Dominik Reger 2 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe EBV 4/6 = 75%,  Fürstenwalde 4/8 = 50%

Conor-Joel Kästner war defensiv sehr gut und ein wichtiges Bindeglied im Angriff zwischen Aufbauspielern und Center.

Im anschließenden Spiel gegen Schwedt lautete die wichtigste Aufgabe des Trainers Steffen Schneider, den großgewachsenen Spieler Constantine Wegner (Schwedt) aus dem Spiel zu nehmen. Das gelang im Doppelpack sehr gut Conor-Joel Kästner und dem wieder genesenden Sandro Lay vortrefflich. C. Wegner erzielte nur 8 Punkte. Der zweite große Spieler von Schwedt Patrice Zörner hingegen erreichte herausragende 34 Punkte (davon 3 Dreier). Er war kaum zu verteidigen.

Der EBV setzte also vonAnfang bis Ende auf die Defensive. Dadurch erarbeitete sich der EBV viele Fastbreaks, die die Spieler auch zu Punkten nutzen konnten. Nach 10 Minuten hieß es 22:19, zur Halbzeit  44:32 (2. Viertel 22:13).

Im dritten Viertel kam es zu einem kleinen Einbruch, da C.-J. Kästner Knie- und Konditionsprobleme hatte.  Auch der bereits beim letzten Turnier angeschlagene L. Weber klagte wieder über Fußschmerzen. Außerdem bekam Sandro Lay auf Grund seiner langen Verletzungszeit jetzt etwas weniger Spielzeit. Es ging also nun über die Bankspieler wie zum Beispiel Arian Schneider, Georg Jorkisch, Dominik Reger, Liam Wegner und Nico Schulpig, die sich allesamt prächtig schlugen und beweisen konnten, was in ihnen steckt. Leider gelang ihnen nicht jeder Korbabschluss, so dass die Führung auf 58:57 (30.) schmolz. Man merkte den EBV-Spielern an, bereits das zweite Spiel nacheinander in den Beinen zu haben. Die Fehlerquote wurde größer – dieses 3. Viertel ging mit 25:16 an Schwedt.

Der EBV-Trainer blieb ruhig und gefasst. Er schickte im 4.Viertel wieder seine Staring five auf das Feld. Adrian Schubel, Sandro Lay und Luis Weber (!) bildeten das „magische“ Dreieck. Diese Drei verstanden sich blendend, L. Weber stellte den Block, A. Schubel zog über die Mitte zum Korb, schloss entweder selbst ab oder legte gekonnt zu S. Lay oder C.-J. Kästner ab, die dann punkteten. Ergänzt wurden diese Spieler sehr gut von Jamie Hennlein. Das zog den Uckermärkern, den langsameren Schwedter Centern den Nerv, zumal C. Wegner (Schwedt) bereits 4 Fouls (21.) hatte. Zum Abschluss rundete Sandro Lay mit einem erfolgreichen Dreier die Partie für den EBV ab. Eisenhüttenstadt war äußerst glücklich über den als Team herausgespielten verdienten 81:75 – Sieg.

EBV-Punkte gegen Schwedt: Arian Schneider 0 Pkt., Jamie Hennlein 4 Pkt., Georg Jorkisch 0 Pkt., Luis Weber 6 Pkt., Liam Wegner 0 Pkt., Nico Schulpig 4 Pkt., Conor Joel Kästner 7 Pkt. 1/2 FW, Sandro Lay 28 Pkt., Adrian Schubel 32 Pkt. 4/11 Freiwürfe, Dominik Reger 0 Pkt.; Freiwürfe EBV 5/12 = 42%,  Fürstenwalde  4/8 = 50%

 

 

 

 

Oberliga U 14 männlich: Chancenlos in erster Finalrunde

(mbor) Das Team des EBV 1971 war letzten Sonnabend weitestgehend chancenlos gegen starke Gegner aus Schwedt und Bernau. Gegen das Team der BG 94 Schwedt verloren die Jungen nach gutem Beginn mit 49:73 (30:32), gegen die Gastgeber des SSV Lok Bernau hieß es anschließend gar eklatant hoch 25:138 (14:74).

Eisenhüttenstadt musste sehr schmerzlich auf die verletzten großen Spieler Jeremie Kohnert und Topscorer Sandro Lay verzichten. Das wirkte sich äußerst dramatisch auf beide EBV-Spiele aus. Kapitän und Aufbauspieler Adrian Schubel war fast Alleinunterhalter.

Adrian Schubel (mit Ball) war Dreh- und Angelpunkt des EBV-Spiels. (Hier aus einer früheren Partie gegen Rathenow)

Defensiv gelang es dem EBV gegen Schwedt nur selten mitzuhalten, besonders die beiden groß gewachsenen und körperlich robusten Schwedter Spieler Pascal Zürner (31 Pkt.) und Constantine  Wegner (18) aus der eigenen Zone herauszuhalten. Beide machten 67% der Schwedter Punkte. Offensiv musste sich Adrian Schubel (51% aller EBV-Punkte) auf seine Mitspieler verlassen, dass auch sie punkteten. Das gelang den 5 Spielern Jamie Hennlein, Dominik Reger, Nico Schulpig, Conor Joel Kästner und Liam Wegner mit jeweils 4 Punkten. Das war aber leider nicht genug, um Schwedt in Verlegenheit zu bringen. Center Marvin Schlegel hatte defensiv kaum eine Chance, offensiv setzte er leider viel zu wenig Akzente.

Anfangs hielt der EBV mit 20:17 (1.Viertel) noch dagegen. Jedoch war das Strohfeuer mit

Liam Wegner (mit Ball) versuchte ständig gegen Bernau bzw. gegen Schwedt offensiv in die gegnerische Deckung einzubrechen. (hier aus früheren Begegnung gegen Nauen)

zunehmender Spielzeit verschossen, der EBV traf nicht mehr. Eine Chancenverwertung des EBV-Teams von unter 35% gab mit den Ausschlag dafür, dass sich das Blatt zugunsten von Schwedt wendete. Zur Halbzeit führten die Uckermärker noch knapp mit 32:30, nach 30 Minuten bereits mit 54:44.  Die Stahlstädter mussten so gut wie tatenlos mit ansehen, wie Schwedt am Ende klar und souverän 73:49 gewann. Im letzten Viertel machte der EBV überhaupt nur 4 Punkte! Das sagt einiges über die Durchschlagskraft des EBV aus.

Tom Schlegel (Nr.23), obwohl erst 10 Jahre alt, kämpfte unermüdlich gegen die teilweise übermächtigen Gegner. (hier aus einer Begegnung gegen Nauen)

EBV-Punkte gegen Schwedt: Arian Schneider und Luis Weber beide 0 Pkt., Marvin Schlegel 2 Pkt., Jamie Hennlein 4 Pkt., Tom Schlegel 2 Pkt., Conor Joel Kästner 4 Pkt., Adrian Schubel 25 Pkt. 3/6 Freiwürfe 3 Dreier, Dominik Reger 4 Pkt., Liam Wegner 4 Pkt., Nico Schulpig 4 Pkt.; Freiwürfe EBV 3/6 = 50%,  Schwedt  1/7 = 14%

Noch schlimmer traf es den EBV im zweiten Spiel. Bernau erzielte schon zuvor im Spiel gegen Schwedt einen „Hunderter“. Das gelang ihnen mit 138 Punkten auch gegen die Oderstädter überragend.

Lok Bernau war körperlich, technisch, spielerisch und effektiv am EBV-Korb in allen Belangen den Eisenhüttenstädtern sehr deutlich überlegen. Aus einer Pressverteidigung über die ganze Spielzeit hinweg machte Bernau es allen gegnerischen Spielern sehr schwer, den Ball überhaupt über die Mittellinie zu bringen. Die Folge waren reihenweise Zuspiel-, Fang- und Dribbelfehler des EBV, die Bernau immer wieder gnadenlos mit Punkten bestrafte. Auch bei den Rebounds hatten die Panketaler die Oberhand. Wenn sie einmal nicht trafen, was relativ selten vorkam, holten sich die Bernauer Spieler ein-, zwei- oder sogar dreimal den Ball und punkteten dann. Größenmäßig und athletisch gesehen war Bernau eben klar im Vorteil. Das nutzte das Team bis zur Schlussminute. Die statistischen Werte für Bernau in den einzelnen Spielperioden unterstreichen das zuvor Geschilderte: 33:7 (1.Viertel), 74:14 (Halbzeit) und 106:21 nach dem dritten Viertel.

Beim EBV verdiente sich die Bestnote einmal mehr Adrian Schubel. Seine Einstellung und Konsequenz verdient großen Respekt und Anerkennung. Den meisten mitgereisten EBV-Spielern kann man die positive kämpferische Einstellung im gesamten Spiel gegen Bernau nicht abstreiten. Aber das Team war zu klein und athletisch nicht durchgebildet genug, um Bernau auch nur annähernd Paroli zu bieten.

Gute Noten verdienten sich – entsprechend ihren körperlichen Möglichkeiten – beim EBV außerdem Tom Schlegel, Arian Schneider (beide erst 10 Jahre), Nico Schulpig, Jamie Hennlein und Liam Wegner.

Betrachtet man das EBV-Spiel, so ist zu konstatieren: Das Team hat gegen einen viel stärkeren Gegner zu Recht verloren. Es müssen im Training noch viel mehr Anstrengungen unternommen werden, um die Spielpraxis zu schulen und um einfache Systeme einzuführen.

EBV-Punkte gegen Bernau: Arian Schneider, Jamie Hennlein, Tom Schlegel, Luis Weber, Liam Wegner und Nico Schulpig  alle 0 Pkt., Marvin Schlegel 2 Pkt., Conor Joel Kästner 2 Pkt. 0/2 FW, Adrian Schubel 18 Pkt. 2/2 Freiwürfe 2 Dreier, Dominik Reger 3 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe EBV 3/6 = 50%,  Bernau 4/8 = 50%