Oberliga Herren: Spielerische Steigerung im Heimspiel gegen USV Potsdam

(pra/mbor) Einen wesentlich besseren Start hatte das Oberliga Herrenteam des EBV 1971 bei seinem Heimdebüt gegen den USV Potsdam. Mit 10 Spielern angetreten agierten Marcin Kiedrowicz als Center und Marcel Malachowski als Flügelspieler vor guter Heimkulisse in der Inselhalle.

Über das gesamte Spiel hinweg hatten die Gastgeber eine gute Teammoral. Diese wurde jedoch getrübt von 2 Technischen und einem Bankfoul von Jaime Gomez, der sich von den beiden Schiedsrichtern ungerecht behandelt fühlte.

Die Gastgeber spielten über 40 Minuten eine sehr gut funktionierende 3:2-Zone, die bei den Potsdamern einige Ballverluste verursachte. Nach 12:17 (10.Minute) und einem 16:25 ging es in die Halbzeit.

Beim EBV stimmte das Teamspiel insgesamt sehr viel besser als beim Auswärtsdebakel gegen Königs Wusterhausen. Trotzdem gab es noch Fehlpässe, was vor allem auf Missverständnisse zurückzuführen ist.

Auf Grund der intensiven Defensive hatten die EBV-Center Ende des 3. und zu Beginn des 4.Viertels eine sehr hohe Foulbelastung und mussten vorzeitig mit dem 5.Foul vom Feld.

Bis dahin war das Spiel größenmäßig ausgeglichen, ab dann hatte der USV unter den Körben Größenvorteile.

Offensiv waren die großen Spieler des EBV diesmal eher unbedeutend, bis auf einige wenige Einzelaktionen war die Trefferquote leider zu gering (insg. 11 Punkte).

Die Gastgeber waren dann erfolgreich, wenn sie das Spiel schnell machten, den Ball über die Flügel und Guards wandern ließen und dann effektiv von außen (Dreierwürfe) punkteten.

Das Team versuchte, die neu erlernten Systeme umzusetzen. Das gelang mal mehr, mal weniger erfolgreich.

Nach der Halbzeit gelang es dem EBV nicht den USV-Riegel zu knacken, ein 19:25 im 3.Viertel belegt diese Tatsache. Sehr positiv war letztlich ein 17:12 im vierten Viertel. Das bewies, dass sich die Gastgeber individuell spieltechnisch nicht zu verstecken brauchten. Jedoch hat man deutlich gemerkt, dass Potsdam besser als Team gespielt hat und bereits eingespielter war als der EBV. Bei einem 62:79 gaben sich beide Teams nach dem Schlusspfiff die Hände.

Nennenswerte Aktionen im Spiel der Gastgeber waren der Einstand von Marcel Malachowski mit drei erfolgreichen Dreipunktewürfen. Aus einer sehr guten Defensive ragte Teoman Prahst noch heraus, der immer wieder den jeweiligen USV-Spieler attackierte und ihn oft zu Fehlern zwang. Noch einmal zu unterstreichen ist die Moral der unterlegenen Gastgeber.

EBV-Punkte gegen USV Potsdam: Vitali Palkin 10 Pkt. 1/1 Freiwürfe 1 Dreier, Thomas Schneider, Jonas Kraske und Nico Schulpig 0 Pkt., Teoman Prahst 16 Pkt. 3/8 FW 1 Dreier, Max Kalisch 6 Pkt., Marcel Malachowski 13 Pkt. 3 Dreier, Adrian Schubel 6 Pkt. 2 Dreier, Marcin Kiedrowicz 5 Pkt. 1/2 FW, Jaime Gomez 6 Pkt. 2/5 FW.; Freiwürfe EBV: 7/16 = 44%; Freiwürfe USV Potsdam: 18/37 = 49%

 

Landesliga Herren: Zweiter Heimsieg im Januar gegen Red Hawks Potsdam 2

(sch/mbor) Vor eigener Kulisse hatte das Team der Landesliga Herren keine Mühe, gegen die nur mit sieben Spielern angetretenen Gäste klar mit 104:45 (52:32) zu gewinnen.

Spielertrainer Paul Schulz gab die Marschroute deutlich vor, konzentriert von Anfang an schnellen, einfachen Basketball zu spielen. Seine Männer sollten eine harte Defensive am Mann plus Verteidigung am ersten Passweg durchführen. Möglichst viele Rebounds unterm eigenen Brett und das schnelle Umkehrspiel als Fastbreak sollten dieses Mal wieder vermehrt zum Einsatz kommen.

In der Offensive sollte das Team im Setplay, mit ruhigen und schnellen Ballbewegungen, mit ständiger Bewegung nach dem Pass gekoppelt, spielen. So versprach er sich ein ansehnliches Basketballspiel mit möglichst dreistelligem Endstand auf Seiten des EBV.

Zwischen den eigenen Ansprüchen und deren Umsetzung klaffte zu Beginn des Spiels eine. Ehe sich die Spieler und Zuschauer versahen, führten die Gäste durch 3 erfolgreiche Dreier mit 10:6 (3.Minute).

Ab der 4 Minute steuerte das Heimteam mit Jaime Gomez, Teoman Prahst und Marc René Raue (in dieser Phase 9 Pkt. im Alleingang) klar auf Sieg. Potsdam konnte nur noch 4 Punkte zu einem Viertelstand von 27:14 dazugeben.

Ab jetzt spielte der EBV begeisternd frei und vor allem schnell auf, was ein dynamisches und sehr ansehnliches Spiel zur Folge hatte. Jeder EBV-Spieler punktete an diesem Tag, jeder kam auf seine verdiente Spielzeit. In der 12. Minute legte der EBV einen starken 10:0 – Run hin und führte in der 15. Minute bereits mit 21 Zählern (39:18). Dennis Herkt agierte in diesem Viertel mit starken 10 Punkten; Acht Spieler des EBV punkteten, was ein ausgeglichenes und durchaus attraktives Teamspiel bedeutete.

Dennoch blieb Potsdam am EBV dran. Der Halbzeitstand zeigte ein 52:32 für die Gastgeber an.

Nach dem Seitenwechsel kam Potsdam sichtlich geschwächt aus der Kabine. Die Personal “stärke“ forderte ihren Tribut. Der EBV blieb seiner Linie treu und spielte mit einer gewissen Leichtigkeit auf. Ab der 22. Minute gab es einen erneuten 16:0 – EBV-Run zum 70:35. In diesem Viertel sind es Teoman Prahst (10 Zähler) und Marc Raue (8 Zähler), die ihre individuellen Stärken beweisen. Nach 30 Minuten führten die Hausherren bereits mit 81:40, bei einem Viertelergebnis von 29:8.

Auch im letzten Viertel ließ das EBV-Team nichts anbrennen. Ein nochmaliger 10:0 – Run demoralisierte Potsdam vollends. Die Gäste erzielten in diesem Viertel nur 5 Punkte.

Spielertrainer Paul Schulz nach dem Spiel: „Wir können zufrieden sein mit der heutigen Vorstellung, wohlgemerkt gegen einen sehr schwachen Gegner. Jaime Gomez belohnte sich für seinen starken defensiven physischen Einsatz sowie offensiv mit eigenen 11 Punkten (persönlichen Bestleistung). Er setzt damit ein Statement, dass er im Team längst angekommen ist und den möglichen Aufstieg in die Oberliga mit forciert.

Max Kalisch hatte anfänglich kleine Fehler im Ballhandling, konnte aber seine aktuelle starke Form mit 6 Zählern krönen. Er erfreute die Fans mit einem sehr schönen Alley-oop – Abschluss und bewies damit, was in ihm steckt.

Topscorer des Spiels wurden einmal mehr Marc René Raue mit 24 Punkten und Teoman Prahst mit 20 Punkten.

Offensiv unter ihren Möglichkeiten blieben an diesem Tag Thomas Schneider, Adrian Schubel und Jonas Kraske.

Der EBV bewies in diesem Spiel als Team, wozu es fähig ist. Ich hoffe als Trainer, dass diese Leistung, sowohl was das Teamspiel offensiv und das Engagement in der Defensive betreffen, Konstanten werden. Wir haben hoch verdient 104:45 gewonnen. Sehr kritikwürdig die permanent schlechte Freiwurfquote als Team; in diesem Spiel nur 41% (9/22).

EBV-Punkte gegen Potsdam: Marc Raue 24 Pkt. 4/8 FW; Teoman Prahst 20 Pkt. 2/4 FW; Dennis Herkt 14 Pkt. 0/1 FW; Jaime Gomez 11 Pkt. 1/2 FW; Vitali Palkin 9 Pkt. 1/2 FW; Paul Schulz 9 Pkt. 1/1 FW; Max Kalisch 6 Pkt. 0/2 FW; Adrian Schubel 5 Pkt. 1 Dr.; Jonas Kraske 4 Pkt. 0/2 FW; Thomas Schneider 2 Pkt.; Freiwürfe EBV: 9/22 = 41%, Freiwürfe Potsdam: 9/17 = 53%

Das Weihnachtsturnier 2022 war ein voller Erfolg

4 Jugend- und Erwachsenenteams, 3 Nachwuchsteams und 4 daraus gebildete gemischte Teams Eltern/Kinder trafen sich zum alljährlichen traditionellen Weihnachtsturnier.

Nachdem das Turnier 2020 und 2021 ausgefallen war, formierten sich Frauen und Männer in 4 Teams, um sich nach dem Weihnachtsbraten sportlich fair zu betätigen. Viele ehemalige Spielerinnen und Spieler, Aktive aus Fürstenwalde und des EBV 1971 spielten gegeneinander. In 2 x 8 Minuten wurde der Sieger ermittelt.

Im letzten Spiel des Tages mussten sogar eine Verlängerung und ein Freiwurfschießen über den Sieger entscheiden. Das Spiel gewann das Team mit Kapitän Uwe Sarnow (Fürstenwalde) hauchdünn gegen das Team Toni Meinhardt (EBV). Ältester Teilnehmer war Jörg Hohlbein / EBV 1971.

Sehr wichtig war dem Veranstalter im Jahr 2022 die mehr als 20 Kinder sportlich mit einzubeziehen. Das gelang in den drei gebildeten Teams vortrefflich. Gespielt wurde in gemischten Teams mit jeweils 6 bis 7 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf tiefer gelegenen Körben.

Da spielten Kinder der U 14 des EBV 1971 zusammen mit Aktiven aus Berlin und mit Kindern, die überhaupt noch keinen Basketball in der Hand hatten. Die jüngsten Teilnehmer waren mit 6 Jahren Effi Jockel und Mathilda Hellwig.

Der Bürgermeister der Stadt Eisenhüttenstadt ließ es sich auch dieses Mal nicht nehmen unser Gast zu sein. Frank Balzer war selbst einige Jahre als Aktiver im EBV 1971 tätig.

Mit dem 2.Vorsitzenden des EBV, Manfred Borchert, wurde so manche knifflige Korbsituation noch einmal analysiert. Der Dank gilt Frank Balzer auch für eine Spende in Höhe von 100,00 EURO.

Ein weiterer Höhepunkt war die Bildung von 4 gemischten Eltern-/Kind-Teams, die gegeneinander antraten. Es spielten zum Beispiel die Familien Jockel/Püschel-Liebe gegen die Familien Türk/Nagel, die Familien Zucknick/Schuster gegen die Familien Helwig/Müller. Hier wurden insgesamt 6 Spiele ausgetragen.

Sowohl bei diesen Spielen als auch bei den Kinderbegegnungen wurden keine Sieger ermittelt. In allen Spielen stand in jedem Fall der Spaß im Vordergrund.

Nach 6 Stunden waren Sieger und Platzierte bei den Erwachsenen ermittelt. Kleine Preise für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer rundeten bei einer sehr guten Versorgung das positive Bild der Veranstaltung ab.

Ergebnisse des Seniorenturniers:

  1. Team 2 mit Juliane Hensel, Gunnar und Erik Hermann, Danny Püschel, Jörg Hohlbein, Uwe Sarnow, Jonas Kraske
  2. Team 3 mit Thomas Nagel, Linda Püschel-Liebe, Steffen Schneider, Alexander Schönfeld, Max Hoyer, Alexander Türk
  3. Team 1 mit Adrian Schubel, Nico Schulpig, Marvin Schlegel, Arian Schneider, Tom Schlegel
  4. Team 4 mit Nena Müller, Toni Meinhardt, Thomas Schneider, Tim Jockel, Till Schuster, Robert Zucknick, Dennis Herkt

Der Dank gilt allen Aktiven und Schiedsrichtern, allen Helfern, insbesondere an Frau Madlen Felgenträger, an Herrn Steffen Weidauer und Herrn Robert Schlegel, die sich um das leibliche Wohl während der gesamten Veranstaltung kümmerten, sowie an die beiden Kampfrichter aus der U 14, Maximilian Witzel und Lukas Felgenträger.

Alle Beteiligten waren sich einig: Solch ein Turnier muss es auch im Jahre 2023 wieder geben.

Hoher Sieg gegen Schwedt und wiederum vermeidbare knappe Niederlage gegen Gastgeber aus Brandenburg

Mit sehr gemischten Gefühlen fuhr das Team der Herren aus Brandenburg nach Hause. Gegen die zweite Vertretung der BG 94 Schwedt gewann das Team sehr souverän mit 103:53 (50:26), gegen den SFB 94 Brandenburg gab es eine knappe 59:63 (29:34) Niederlage.

Der EBV startete ins erste Viertel gegen Schwedt sehr holprig. Ein 17:21 nach 10 Minuten belegen die schwache Defensivarbeit. Im Teamspiel nach vorn klappte noch relativ wenig. Lediglich die 6 Punkte von Vitali Palkin und 5 Punkte von Teoman Prahst bis dahin hielten das Team einigermaßen im Spiel.

Das änderte sich nach der Viertelpause. Jetzt kam das Team auf Betriebstemperatur. Aus einer guten Verteidigungsarbeit wurde das schnelle Spiel nach vorn gesucht. Damit war Schwedt komplett überfordert. Ein 33:5 und ein 50:26 zur Halbzeit belegen das eindrucksvoll.

Diese Art zu spielen setzte sich in der zweiten Halbzeit nahtlos fort. Nach einem „ruhigen“ 25:19 in dritten Viertel folgte ein 28:8 in den letzten 10 Minuten. Sehr großen Anteil am 103:53 – Kantersieg hatten die Spieler, die im letzten Spiel auf Grund von Verletzungen nicht auflaufen konnten: Marc René Raue als Topscorer mit 24 Punkten, Teoman Prahst mit 23 Punkten und Adrian Schubel (U 18) mit 21 Punkten, davon 5 erfolgreiche Dreipunktewürfe. Ebenfalls gut aufgelegt war Vitali Palkin mit seinen 17 Punkten. Damit konnten 4 Spieler zweistellig punkten. Das stellte denn auch Spielertrainer Paul Schulz in der Analyse zufrieden: „Wir haben unsere Stärken durch eine gutstehende Defensive und durch schnelles Umkehrspiel gegen Schwedt konsequent ausgespielt. Der hohe Sieg gab uns mit dieser Spielweise recht. Nicht zufrieden bin ich mit dem Freiwurfergebnis von nur 42%.“

EBV-Punkte gegen Schwedt: Marc René Raue 24 Pkt. 2/4 FW; Teoman Prahst 23 Pkt. 1/2 FW; Adrian Schubel 21 Pkt. 0/2 FW 5 Dreier; Vitali Palkin 17 Pkt. 2/4 FW 1 Dreier; Dennis Herkt 8 Pkt.; Jaime Gomez 5 Pkt. 1 Dreier FW; Paul Schulz 3 Pkt. 1 Dreier; Max Kalisch 2 Pkt.; Joey Lehmann und Jonas Kraske beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 5/12 = 42%, Schwedt: 12/23 = 52%

Das zweite unmittelbar danach folgende Spiel des EBV gegen die Gastgeber war sehr zerfahren. Die Foulquote mit 24 Fouls bei den Gästen war einfach zu hoch. Daraus resultierte, dass Brandenburg sehr oft an die Freiwurflinie kam. Schon dieses „Pfund“ von 81% für Brandenburg im Gegensatz zum EBV mit nur 58% stach an diesem Tag. Das reichte dem Gastgeber allein schon, um am Ende das Spiel knapp nach Hause zu bringen.

Aber der Reihe nach. Nach Spielertraineraussage nahm das EBV-Team das Spiel gegen Brandenburg zu leicht. Im Gefühl des Überschwanges des hohen Sieges aus dem ersten Spiel schlichen sich Unzulänglichkeiten in der Mannverteidigung ein. Doch damit nicht genug. Teoman Prahst und Joey Lehmann mussten frühzeitig angeschlagen vom Parkett.

„Wir haben im 2.Viertel (10:22) komplett versagt. Wenn der Brandenburger Steve Dignas von 63 Punkten uns 45 Punkte (71% der Brandenburger Teampunkte) einschenkt und wir ihn mit 14/17 = 82% immer wieder an die Freiwurflinie schicken, müssen wir die Schuld erst einmal bei uns suchen, dass wir knapp verloren haben,“ so Paul Schulz.

Und weiter führte er aus: „Das Team war mental auf diesen Brandenburger Fight nicht eingestellt. Wir haben uns teilweise demoralisieren lassen. Da müssen wir cleverer und abgezockter agieren, damit wir solche Phasen positiv meistern. Offensiv fehlte uns dann auch noch das Wurfglück, um dieses knappe Spiel aus dem Feuer zu reißen. Wir haben nach der Halbzeit zwar von einer Mann- auf Zonenverteidigung umgestellt. Aber auch das hat an diesem Tag nicht so gut funktioniert, um den Rückstand (29:34) aufzuholen. Erschwerend kam hinzu eine sehr schlechten Schiedsrichterleistung.“

Paul Schulz legte jedoch noch einiges weitere klar: „Mein Team zeigt zurzeit eine schlechte Trainingsbeteiligung! Diese Niederlage, so bitter sie auch war, werden wir im April im Rückspiel zu Hause mehr als wettmachen.“

Bleibt noch positiv festzustellen, dass nur Marc René Raue mit 21 Punkten, Paul Schulz mit 12 Punkten (4/4 Freiwürfe!)  sowie Vitali Palkin die Aktivposten des Spiels waren und den Ansprüchen genügten. Diese drei Spieler waren jedoch gegen Brandenburg einfach zu wenig, um zu gewinnen.

EBV-Punkte gegen Brandenburg: Marc René Raue 21 Pkt. 7/14 FW; Paul Schulz 12 Pkt. 4/4 FW; Vitali Palkin 9 Pkt. 3/4 FW 2 Dreier; Jaime Gomez 8 Pkt. 2/3 FW; Dennis Herkt 4 Pkt.; Adrian Schubel 3 Pkt. 1/4 FW; Teoman Prahst 2 Pkt. – ab 3. Minute 2. Viertel verletzt; Joey Lehmann früh verletzt ausgeschieden; Max Kalisch und Jonas Kraske beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 17/29 = 58%, Brandenburg: 21/26 = 81%

Basketball Bezirksliga Herren:  Aufstieg in die Landesliga mit zwei Siegen ist perfekt

Der Bezirksmeister – EBV 1971. Den Pokal nimmt entgegen Spielertrainer Paul Schulz.

(mbor) Mit zwei insgesamt überzeugenden Heimsiegen ist das Bezirksliga – Herrenteam in die Landesliga aufgestiegen. Im ersten Spiel des Final Four machten es beide Teams sehr spannend, ehe sich der Gastgeber gegen den KSC Mustangs Strausberg letztlich mit 78:71 (35:30) durchsetzen konnte.  Damit war für EBV der Weg frei zum Finale.

Der Topscorer – Teoman Prahst.

Sich der Bedeutung dieses wichtigen Spiels durchaus bewusst, immerhin ging es nach 10 Jahren wieder um einen Aufstieg, begannen die Gastgeber sehr nervös. Die Abwehr war noch zu durchlässig. Sie gestattete den Strausbergern zu viele freie Würfe. Offensiv lief noch nicht alles zusammen. Viele unnötige Abspielfehler, Missverständnisse und einige Fehlwürfe führten über das gesamte Spiel dazu, dass die Gastgeber sich oft einen kleinen Vorsprung herausspielten, diesen aber in den nächsten Minuten leichtsinnig mit den oben genannten Fakten wieder verspielten.

Der stark in der Defensive agierende, links im Bild, Patrick Köster.

Das erste Viertel gab der EBV mit 14:19 ab. Die Stärke der Eisenhüttenstädter, ihre Defensive in der 3:2 Zonenverteidigung, ließen das Team erst ab dem 2.Viertel zurückkommen. Ballgewinne des Teams und vor allem sehr gelungene Spiel- und Korbaktionen von Teoman Prahst (6 Pkt.), Adrian Schubel (6 Pkt.) und Paul Schulz hielten den EBV in dieser Phase im Spiel.

Die Strausberger bewiesen Übersicht und Cleverness in ihren Aktionen. Sie merkten jedoch, dass sich die Oderstädter nicht kampflos ergeben würden, im Gegenteil. Der Wille und der Kampfgeist waren größer und der EBV entschied das 2. Viertel für sich (21:11) und drehte das Ergebnis zur Halbzeit auf 35:30.

Der Rebounder und Scorer – Dennis Herkt.

Für die zahlreich anwesenden Zuschauer war es ein Spiel Spitz auf Knopf. Kein Team konnte sich zum Ende hin entscheidend absetzen. Das Spiel war sehr physisch und durch viele Fouls geprägt (30 Freiwürfe EBV : 27 Freiwürfe Strausberg). Die mageren Freiwurfquoten (58% EBV, 47% Strausberg) sind ebenfalls ein Beleg für die hohe Anspannung der Spieler. In normalen Spielen lagen die Quoten bei beiden Teams höher. Aber, die EBV-Quote sollte am Ende ausreichen…

Strausberg gestaltete das dritte Viertel mit 21:20 noch einmal ausgeglichen.

Ein dramatisches Kampfspiel gegen Strausberg, aus der Vogelperspek-tive.

Erst in den letzten Minuten des Spiels reifte die Entscheidung heran, unwahrscheinlich spannend und hochdramatisch. Die Zuschauer waren mitten drin und spornten die Gastgeber lautstark an. Der EBV setzte sich mit 59:53 ab, Strausberg glich mit 6:0 Lauf zum 59:59 aus. Adrian Schubel erzielte einen wichtigen Dreier – 62:59, Strausberg glich zum 62:62 aus. Erst jetzt kann sich der EBV mit 4 Punkten Vorsprung behaupten und diesen halten.

In dieser Phase begeht der EBV allein 10 Fouls und Strausberg erhält 17 Freiwürfe. Zum Glück treffen die sonst so cleveren und treffsicheren Strausberger nur acht Mal. Das war das  totale Nervenspiel.

Der Fighter und Scorer – Marc René Raue.

Erschöpft, aber sehr sehr glücklich, setzten sich die Eisenhüttenstädter im stark umkämpften, hochdramatischen Spiel mit 78:71 gegen ein Team durch, welches den Bezirksliga – Meistertitel schon über die Jahre gepachtet hatte.

Spielertrainer Paul Schulz nach dem Spiel: „Der Kampfgeist und der Zusammenhalt unseres Teams waren es, das den Unterschied ausmachte. Jeder Akteur des EBV hat seinen Teil zu diesem Erfolg beigetragen, defensiv stark voran Patrick Köster, mit Marc René Raue (10 Pkt. allein in der 2. Hälfte), Dennis Herkt (8 Pkt.) und Max Kalisch; diese drei Genannten vor allem auch im Reboundverhalten und in der Wurfverteidigung unter den Brettern. Topscorer der Partie wurde Teoman Prahst mit 19 Pkt. Er wurde auch bester Werfer des EBV und erhielt bei der Siegerehrung einen Pokal vom Spielleiter der Bezirksliga Herren überreicht.

EBV-Punkte gegen Strausberg: Joey Lehmann und Robert Zucknick 0 Pkt., Paul Schulz 16 Pkt. 1/3 FW 1 Dreier, Thomas Schneider und Ludwig Radt 0 Pkt., Adrian Schubel 17 Pkt. 1/1 FW, Marc René Raue 15 Pkt. 5/8 FW, Jonas Kraske 0 Pkt., Teoman Prahst 19 Pkt. 7/12 FW, Max Kalisch 1 Pkt. 1/4 FW, Patrick Köster 2 Pkt. 2/2 FW, Dennis Herkt 8 Pkt.; Freiwürfe EBV: 17/30 FW = 57%, Strausberg 13/27 = 48%

Der Newcomer – Adrian Schubel.

Vor dem letzten Saison-Spiel gegen Glienicke musste Trainer Paul Schulz die Entscheidung treffen, wer von den 13 anwesenden Spielern ausscheidet. Max Kalisch stellte sich in den Dienst der Mannschaft und machte die 12. Position im Finale frei für Vitali Palkin.

Obwohl Glienicke vor dem Finalspiel gegen den EBV die WSG Fürstenwalde knapp mit 54:50 niederrang, machten es die Randberliner dem EBV schwerer als erwartet. Der Gast startete sofort mit zwei erfolgreichen Dreiern und einem 6:2 und 8:6 (5.Minute).

Der wieselflinke, sich durch die gegnerischen Reihen dribbelnde, Ludwig Radt.

Der Gastgeber fand erst jetzt zu seinem Spiel und erhöhte mit einem 10:0 Lauf und einer 16:10 Führung den Druck, ehe Glienicke, wiederum mit einem Dreier das erste Viertel (17:13 für den EBV) beendete.

Glienicke startete anfangs zwar sehr motiviert und konnte sich so schnell absetzen. Dem Team schwanden aber über die Spielzeit hinweg aufgrund des anstrengenden Spiels vorher sichtbar die Kräfte.

Der EBV kam immer besser ins Spiel und konnte sich über schnelle Angriffe bereits zur Halbzeit ein gutes Polster an Vorsprung sichern.  Bis zum Spielende baute der Gastgeber und Bezirksmeister Herren diesen Vorsprung auf ein souveränes 83:41 (40:26 zur Halbzeit) aus.

Der Trainingseifrigste, ein Seniorenspieler – Respekt für Robert Zucknick.

Beim EBV nutzte jeder Akteur seine Spielzeit und trug sich in die Punkteliste ein. Einer der Trainingseifrigsten, Seniorenspieler Robert Zucknick konnte sich mit einem grandiosen Dreier aus der laufenden Saison verabschieden, was seine starke Entwicklung des letzten halben Jahres unterstrich.

EBV-Punkte gegen Glienicke 2: Joey Lehmann 6 Pkt., Robert Zucknick 3 Pkt. 1 Dreier, Vitali Palkin 5 Pkt. 1 Dreier, Paul Schulz 6 Pkt. 1/1 FW 1 Dreier, Thomas Schneider 6 Pkt. 1/1 FW, 1 Dreier, Ludwig Radt 4 Pkt. 0/2 FW, Adrian Schubel 10 Pkt. 0/1 FW, Marc René Raue 19 Pkt. 5/6 FW, Jonas Kraske 0 Pkt., Teoman Prahst 13 Pkt. 1 Dreier, Patrick Köster 3 Pkt. 1/1 FW, Dennis Herkt 8 Pkt.; Freiwürfe EBV: 10/15 FW = 67%, Glienicke 2/7 = 29%

Weitere Bilder in Kürze auf unserer Facebook-Seite (alle Fotos Bernd Pflughöft).