Bestenliga Senioren II: Chancenlos in Bernau

(mbor/bas) Das Senioren II – Team des EBV 1971 verlor kürzlich seine beiden Punktspiele in Bernau. Gegen den Gastgeber SSV Lok Bernau hieß es mit dem Schlusspfiff 25:75 (11:32), gegen die WSG Fürstenwalde ebenso deutlich am Ende 39:78 (19:43). Beide Ergebnisse hätten noch höher ausfallen können. Jedoch hatten beide Gegner danach ihr kleines „Finalspiel“, in dem es schon um eine Vorentscheidung um den Titel ging.

Steffen Schneider spielte trotz Verletzung einen guten Part in der EBV-Mannschaft.Der EBV reiste leider mit einer kleinen Besetzung an. Es fehlten mit Andreas Meier, Daniel Karls, Jörg Buchholz, Franko Löser, Peter Kretschmer, Mario Krüger und Stephan Schulte gleich 7 wichtige Spieler. Spielertrainer Jörg Bastian war wegen Verletzungen ebenfalls nicht einsatzfähig. Der eigentlich ebenfalls verletzte Steffen Schneider half notgedrungen aus. Dafür machte Neuzugang Robert Zucknick seine ersten beiden Spiele.

Zum Jahresausklang klangen in den abschließenden Worten von Jörg Bastian weder Groll noch Enttäuschung ob der Leistungen seines Teams, indem er sagte: „Die Männer haben sowohl gegen Bernau als auch gegen Fürstenwalde ihr Bestes gegeben. Wir haben uns bemüht, wenig Fehler im Zuspielbereich zu machen, um die Kontergefahr des Gegners zu minimieren. Den meisten Männern hat es Spaß gemacht zu spielen und das war auch das Credo der Spiele.“

Natürlich waren die Spieler sowohl von Bernau – technisch-taktisch – als auch von Fürstenwalde – größenmäßig – den Oderstädtern klar überlegen. Aber es verdient großen Respekt, wie sich die EBV-Männer aus der Affäre zogen. Bei den Stahlstädtern machte sich wesentlich die mangelnde Spielerfahrung bemerkbar. Bei beiden Gegnern sind noch Aktive auf dem Parkett, die in höheren Ligen spielen.

Der EBV konzentrierte sich auf das, was er zurzeit kann: Ein konzentriertes ruhiges Aufbauspiel über Jörg Hohlbein, Steffen Gust und Mike Slobar, wahlweise auch mit Mike Slobar, Jörg Franke und eben Neuzugang Robert Zucknick. Vorn wurden die Center Steffen Schneider, Marcus Bohlig und Steffen Wersing gesucht und oft genug sehr gut angespielt. Besonders Steffen Wersing konnte sich mit 12 bzw. 18 Punkten dafür bei seinem Team bedanken. Aber auch Marcus Bohlig und Steffen Schneider zeigten vor allem im ersten Spiel ihre Fähigkeiten.

Natürlich war der EBV an diesem Punktspieltag beiden Teams nicht ebenbürtig. Trotz bester Absicht versprang ein ums andere Mal der Ball bzw. war der gegnerische Spieler schneller und spritziger. So konnten Bernau und Fürstenwalde ihre erzielten Vorsprünge auch schnell ausbauen.

Im Spiel gegen Bernau führten die Hausherren bereits nach 20 Minuten klar mit 32:11. Sie hatten einen vollen Kader dabei und wollten auch in den zweiten 20 Minuten zeigen, wer die Hausherren sind. Mit 43:13 in der zweiten Spielhälfte und am Ende mit 75:25 siegten sie souverän.

Der schnelle und aggressiv in der Verteidigung spielende Stephan Schulte fehlte dem EBV-Team in beiden Spielen.

Im zweiten Spiel nacheinander waren die Eisenhüttenstädter konditionell „platt“. Fürstenwalde war ausgeruht und spielte trotz „halber Kraft voraus“ den EBV teilweise an die Wand.  Der groß gewachsene Ronny Enzenroß (WSG) war nicht aufzuhalten. Er allein machte den Unterschied aus. Schon zur Halbzeit hatte sich Fürstenwalde mit 43:19 deutlich abgesetzt. Die zweite Halbzeit war für die WSG dann nur noch mit 35:20 ein leichtes Austrudeln.

EBV gegen Bernau: Jörg Hohlbein 4 Pkt. 1/2 Freiwürfe, Jörg Franke 0 Pkt., Steffen Wersing 12 Pkt. 4/4 FW, Steffen Gust 1 Pkt. 1/2 FW, Steffen Schneider 6 Pkt. 4/8 FW, Mike Slobar 0 Pkt., Marcus Bohlig 2 Pkt. 0/4 FW, Robert Zucknick 0 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe EBV:11/24 = 46%, Bernau: nicht gemeldet

EBV gegen Fürstenwalde: Jörg Hohlbein 6 Pkt., Jörg Franke 0 Pkt., Steffen Wersing 18 Pkt. 4/10 FW, Steffen Gust 6 Pkt. 0/2 FW 2 Dreier, Steffen Schneider 1 Pkt. 1/2 FW, Mike Slobar 2 Pkt., Marcus Bohlig 4 Pkt. 0/1 FW, Robert Zucknick 2 Pkt.; Freiwürfe EBV: 5/15 = 33%, Fürstenwalde: nicht gemeldet

 

Oberliga U 18 männlich: Sieg und Niederlage in Bernau

Florian Wendland bedankte sich vor allem im Spiel gegen Bernau für die vielen guten Zuspiele mit 16 Punkten.

(mbor/mah) Vom letzten Auswärtsturnier kehrte das OL U 18 – Team aus Bernau mit unterschiedlichem Erfolg zurück. Gegen den Gastgeber gewann das Team mit 62:42 (26:20), gegen die Red Dragons aus Königs Wusterhausen setzte es eine herbe 48:111 (29:51) – Niederlage.

Das EBV-Team ist weiterhin durch Verletzungen von Tim Sprenger, Leo Lüben und Marc René Raue personell geschwächt. Die Gäste von der Oder begannen nervös, hatten so ihre Schwierigkeiten mit dem Gegner und der Halle. Sie konnten ihre durchaus vorhandenen Größenvorteile vorerst nicht entscheidend nutzen. So ging es in die Halbzeit mit einem nur knappen Vorsprung von 26:20.

Nach der Halbzeitpause setzte sich die konditionelle Überlegenheit der Stahlstädter gegenüber den Panketalern auf dem Spielfeld durch. Der EBV spielte sehr körperbetont, verteilte die Fouls auf alle Spieler. Bei Bernau war Dreh- und Angelpunkt Frederic Reiter. Die Gäste waren ständig bei ihm, trotzdem machte er 23 Punkte für sein Team. Nachdem dieser mit 4 Fouls belastet war und ausgewechselt wurde, löste sich der Knoten beim EBV. Den Gästen gelang es jetzt immer mehr, ihre Systeme durchzuspielen. Der EBV konnte alle Spieler einwechseln. Bei den Oderstädtern machten einen starken Eindruck die Scorer Teoman Prahst (18 Pkt.), Florian Wendland und Jean-Marc Hintze, beide mit für sie sehr guten 17 bzw. 10 Punkten. Aber auch die Aufbauspieler Laurin Wendland und Eric Mintken lösten die ihnen zugeteilten Aufgaben und steuerten Punkte zum Gesamtergebnis für ihr Team bei.

Trainer Andreas Bernhardt nach diesem Spiel: „Wir konnten alle vier Viertel für uns entscheiden. Der Sieg geht verdient an uns. Wir müssen jedoch vom Start des Spiels weg voll konzentriert zu Werke gehen.“

EBV-Punkte gegen Bernau: Florian Wendland 16 Pkt. 2/5 Freiwürfe, Laurin Wendland 7 Pkt. 3/6 FW, Teoman Prahst 17 Pkt. 1 Dreier, Jean-Marc Hintze 10 Pkt. 0/2 FW, Eric Mintken 2 Pkt. 0/2 FW, Moritz Mahlich 4 Pkt., Carlos van den Brandt 2 Pkt., Tim Slobar 2 Pkt., Jonas Kraske 2 Pkt.; Freiwürfe EBV: 5/15 = 33%, Bernau: 1/23 = 48%

Teoman Prahst war Topscorer im zweiten Spiel mit 18 Punkten.

Gleich anschließend wartete das Team der Red Dragons aus Königs Wusterhausen auf die Stahlstädter. Dieses Team war größenmäßig gegenüber dem EBV klar im Vorteil. Da fehlte besonders schmerzlich Marc René Raue. Das Spiel gegen Bernau hatte für die ersten acht EBV-Spieler schon einiges abgefordert. Die Mannschaft geriet schnell ins Hintertreffen. Nach 10:25 und 19:29 in den ersten beiden Vierteln hieß es zur Halbzeit bereits 54:29 für die Randberliner. Allen voran der groß gewachsene Nico Rauer aus Königs Wusterhausen, der vom EBV von niemandem zu halten war und es allein auf 60 Punkte brachte. An Systeme spielen war beim EBV kaum zu denken. Sie scheiterten oft kläglich an der Schärfe der Pässe oder an der Ungenauigkeit dieser. Das war dann natürlich ein leichtes für KW, im Schnellangriff einfache Punkte daraus zu machen. Dem EBV fehlte auch die Kondition über zwei Spiele hinweg voll mitzuhalten. Die Foulbelastung war bei den Eisenhüttenstädtern hoch. Teoman Prahst, Jean-Marc Hintze und Florian Wendland mussten mit 5 Fouls vom Parkett. Jetzt spielte der EBV oft mit den zweiten Fünf, Königs Wusterhausen weiter mit seiner Starting five.

Auch die beiden Viertel in der zweiten Halbzeit gingen klar mit 13:31 und 6:29 verloren. So erklärt sich denn auch die sehr hohe 48:111 – Niederlage.

EBV-Punkte gegen Königs Wusterhausen: Florian Wendland 6 Pkt., Laurin Wendland 4 Pkt., Teoman Prahst 18 Pkt. 1/3 FW 1 Dreier, Jean-Marc Hintze 8 Pkt. 0/3 FW, Eric Mintken 8 Pkt., Moritz Mahlich 2 Pkt., Carlos van den Brandt 2 Pkt., Tim Slobar und Jonas Kraske 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 1/6 = 17%, Königs Wusterhausen: 15/25 = 60%

 

Oberliga U 16 männlich: Hohe Auswärtsniederlage in Bernau

(mbor/pra) Das EBV-Team der U 16 musste am Samstag eine sehr hohe 32:123 (15:58) – Niederlage in Bernau einstecken. Das Gästeteam spielte ohne den langzeitverletzten Aufbauspieler Tim Sprenger, ohne Flügelspielerin Josefine Hentze und musste auch auf zwei groß gewachsene Center Dominik Träder und Niclas Hartmann verzichten.  Mit nur 7 Spielerinnen und Spielern antretend waren 2 Spieler (Hugo Bengsch und Jil Schmidt) aus dem Team der U 14 und 1 Spieler (Tobias Lätsch) ist erst seit kurzem dabei.

Mit dieser Rumpfmannschaft traten die Eisenhüttenstädter in der Hochburg des östlichen Basketballs Deutschlands an.

Obwohl sich die Stahlstädter in keiner Phase des Spiels gehen ließen, bewiesen die Spieler des Gastgebers, des SSV Lok Bernau, vom Sprungball zu Beginn des ersten Viertels ihre mehr als haushohe Überlegenheit. Die Viertelergebnisse von 8:29, 7:29, 4:35 und 13:30 unterstrichen während des Spiels allzu deutlich, was auf Seiten der Gäste zum Beispiel fehlte: Präzision im Aufbauspiel, Zug zum gegnerischen Korb, körperliche Präsenz und erfolgreiche Abschlüsse. Schon allein in diesen vier Punkten war Bernau an diesem Tag nicht zu schlagen.

Das Offensivspiel des EBV war zu bieder und zu ausrechenbar. Schon weit vor ihrem eigenen Korb schafften es die Bernauer ein ums andere Mal, beiden Aufbauspielern des EBV, Roman Theißen bzw. Tobias Buhlau den Ball abzujagen, um dann selbst schnell zu punkten. So fielen für Bernau einfache Punkte.

Die Oderstädter versuchten, ihre einstudierten Systeme unterbringen. Ab und an gelang das auch, konnte das Team auch punkten. Oft aber war das Zuspiel zu langsam, zu unpräzise oder der Mitspieler lief sich nicht gut genug frei. Das war dann eine „leichte Beute“ für die Lokspieler.

Überhaupt klappte im Umschaltspiel des EBV vor allem von der Offensive in die Defensive sehr wenig. Bernau spezialisierte sich aufs Kontern. Den „Vogel“ schoss der beste Spieler seitens Bernau Yngve Nehls mit 38 Punkten, davon 3 erfolgreichen Dreipunktewürfen ab. Da konnte der EBV nicht mithalten. Trotzdem sind die erzielten 10 Punkte von EBV-Spieler Max Kalisch und die 9 Punkte von Leonard Lay (beide Center) für sie gut.

Als großen Mangel benannte Trainer Teoman Prahst in seiner Auswertung die Reboundarbeit des gesamten Teams unter beiden Körben. Bernau hatte die Lufthoheit komplett für sich beansprucht und nutzte diese auch weidlich aus. „Mein Team mühte sich redlich. Meinen Spielern fehlen einfach eigene technische und gruppentaktische Mittel, um solch einem Team auch nur annähernd Paroli bieten zu können.“

EBV-Punkte gegen Bernau: Jil Schmidt 1 Pkt. 1/2 Freiwürfe, Hugo Bengsch 0Pkt., Max Kalisch 10 Pkt., Tobias Lätsch 0 Pkt., Leonard Lay 9 Pkt. 1/6 FW, Tobias Buhlau 4 Pkt. 2/2 FW, Roman Theißen 8 Pkt. 2/4 FW; Freiwürfe Team EBV 6/14 = 43%, Bernau 4/8 = 50%

 

Oberliga U 18 Zwei Niederlagen gegen Bernau und Cottbus

U 16 – Spieler Laurin Wendland ist ein Top – Aushängeschild an Ehrgeiz und kämpferischem Einsatz, auch im OL – 18 – Team.

(mbor) Das Team der OL U 18 verlor erneut zweimal zu Hause. Gegen die SSV Lok Bernau stand es nach 40 Minuten 57:74 (28:31), gegen den BBC Cottbus bedeutend knapper 62:68 (26:49).

Da das Hinspiel gegen Bernau nur mit 11 Punkten verloren ging, rechneten sich Trainer und Mannschaft noch einiges für das Rückspiel in der Inselhalle aus. Das Team  mit Kapitän Teoman Prahst begann auch sehr couragiert und führte nach einem 9:1 (3.Minute) mit 16:11 (10.Minute). Es setzte die vorgegebenen Parameter, wie Laufbereitschaft und Effektivität am gegnerischen Korb gut um. Lediglich im Reboundverhalten hatte der EBV mehrmals das Nachsehen. Hier war bereits ansatzweise zu erkennen, dass nicht alle Spieler an einem gemeinsamen Strang zogen, besonders in der Defensive.

Offensiv erzielte der EBV von der 3.Minute bis zur 13.Minute keinen einzigen Feldkorb. In dieser Zeit erreichte die Mannschaft zwar 9 von 12 verwandelte Freiwürfe, aber der Ball wollte einfach nicht in den Korb fallen. Die Reboundschwäche der Stahlstädter kam immer mehr zum Tragen, Bernau witterte Morgenluft und machte aus dem Rückstand einen 31:28 – Vorsprung. Das war der Knackpunkt des Spiels. Eine deutliche Halbzeitansprache von Trainer Manfred Borchert zeigte nur ansatzweise den nötigen Erfolg. Die Heimmannschaft war nicht genug eingespielt. Es war jederzeit zu erkennen. Die U 16-Spieler Ludwig Radt, Laurin Wendland (gehörten in beiden Spielen mit zu den Besten, obwohl sie schon vorher ein Spiel hatten!) und Jean-Marc Hinze versuchten mit Teoman Prahst, mit Marc René Raue und mit Joey Lehmann die Akzente zu setzen. Jedoch mehr oder weniger ohne durchschlagenden Erfolg. Das meiste im Aufbau lief nicht miteinander ab, sondern nebeneinander her. Bernau baute seinen knappen Vorsprung aus, brauchte nur auf die Wurffehler oder zu oft schwachen Zuspiele oder Blöcke der Eisenhüttenstädter zu warten.

Nach 30 Minuten führten die Panketaler mit 57:47, zum Ende hieß es 74:57. Der Heimtrainer nach dieser Niederlage: „Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Neben den bereits angesprochenen Punkten gelang es uns zu wenig, die eingeübten Laufwege und Systeme konsequent zu laufen. Ohne Bewegung bekommt man als Mitspieler auch keine Bälle. Ohne eigene erzielte Rebounds muss das Spiel verloren gehen. Auch wenn die Freiwurfquote mit 64% sehr akzeptabel war, die Effektivität am Bernauer Korb war einfach schlecht.“

U 18 – und Männerspieler Joey Lehmann gehört zu den trainingseifrigsten Spielern des EBV. Seine erzielten 15 Punkte in beiden Spielen sind ein für ihn gutes Resultat.

EBV-Punkte gegen SSV Lok Bernau: Gero Jahnke, Daniel Zickuhr, Tim Engler und Tim Slobar alle 0 Pkt., Teoman Prahst 17 Pkt. 3/3 Freiwürfe, Marc René Raue 14 Pkt. 3/7 Freiwürfe, Ludwig Radt 8 Pkt., Laurin Wendland 2 Pkt., Joey Lehmann 9 Pkt.  3/4 FW, Jean-Marc Hinze 4 Pkt.;  Freiwürfe Team Ehst.: 9/14 = 64%; Team Bernau: 13/26 = 50%

Der EBV-Trainer nahm vor dem Spiel gegen Cottbus noch einmal eine Auswertung der Ereignisse gegen Bernau vor. Das EBV-Team war also motiviert, es gegen die körperlich robusten Cottbuser (nur mit 5 Spielern angetreten) besser zu machen. Im Hinterkopf steckte aber die hohe Niederlage in Cottbus. So spielte der EBV denn auch, äußerst gehemmt und sehr ängstlich. Der EBV bekam unter anderem defensiv die Cottbuser Dreierschützen nicht gestellt. In den ersten 13 Minuten erzielten sie von der 6,25 m – Linie 15 Punkte (5 Dreier/insgesamt 8).

Offensiv bekam der EBV erschreckend schwach überhaupt kein Bein auf das Parkett. Die logische Folge, ein hoher Rückstand von 10:34 nach 10 Minuten. Jetzt müssen bei einigen Spielern des EBV wohl die Alarmglocken stark geschrillt haben. Denn ab der 11.Minute spielte, obwohl es das gleiche Team war, eine andere, viel bessere Heimmannschaft. Defensiv setzte sich jeder für den anderen ein, verhinderte das völlige Versinken in die Bedeutungslosigkeit. Obwohl die Cottbuser aggressiv zu Werke gingen, erreichte der EBV im Reboundverhalten eine sehr gute Quote.

Offensiv agierte das Team sehr dynamisch, nach vielen eigenen Defensivrebounds wurden die Angriffe wechselweise sehr gut und schnell von Ludwig Radt oder Laurin Wendland vorgetragen. Davon profitierte das Spiel enorm. Es war für die Zuschauer ansehenswerter, viel interessanter und – die Gastgeber kamen noch einmal stark an die Cottbuser heran. Der EBV gewann drei von vier Vierteln, die Cottbuser gingen fast stehend in die Knie, konnten sich aber noch mit einem 68:62 – Sieg bis in die Schlusssirene retten. Beim EBV überzeugten neben den bereits genannten beiden U 16 – Aufbauspielern endlich einmal weitestgehend Teoman Prahst in beiden Spielen!!  (17 und 18 Punkte), Center Marc René Raue (obwohl krankheitsbedingt mit Trainingsrückstand) mit 14 und 22 Punkten sowie Joey Lehmann, der für ihn gute 9 und 6 Punkte erzielte. Es bleibt zu wünschen, dass das Team im letzten Saisonspiel am kommenden Sonntag zu Hause gegen Frankfurt diese gezeigte Leistung gegen den BBC über 40 Minuten komplett abrufen kann.

EBV-Punkte gegen BBC Cottbus: Gero Jahnke, Tim Engler und Jean-Marc Hinze alle 0 Pkt., Daniel Zickuhr 2 Pkt., Teoman Prahst 18 Pkt. 0/2 Freiwürfe, Marc René Raue 22 Pkt. 2/8 Freiwürfe, Ludwig Radt 10  Pkt. 1/3 FW 1 Dreier, Laurin Wendland 2 Pkt., Joey Lehmann 6 Pkt., Tim Slobar 2 Pkt.;  Freiwürfe Team Ehst.: 3/13 = 23%; Team Cottbus: 6/11 = 55%

Weitere Bilder auf Facebook (alle Bilder Bernd Pflughöft)

Oberliga U 18 männlich: Bei den Ergebnissen leider wie gehabt – Zwei Niederlagen

(mbor) Nach dem Schlusspfiff beider Auswärtsspiele in Cottbus konnte der Trainer des EBV 1971 Manfred Borchert einmal mehr bei seinem U 18 – Team konsterniert feststellen – Zwei erneute Niederlagen. Gegen die vermeintlich schwächeren Spieler des SSV Lok Bernau verloren die Oderstädter mit 59:70 (29:32), gegen den sehr spielstarken Gastgeber, den BBC Cottbus, gar mit 60:105 (31:49).

Die Gäste von der Oder traten ohne Arman Lucien Nekat, Niklas Steidel, Armin Steinicke und Gero Jahnke an. Im Team waren zwei U 16-Spieler, die am kommenden Tag noch zwei Heimspiele zu absolvieren hatten. Sie wurden moderat ins Spiel eingebunden.

Der EBV 1971 fand gegen Bernau in keiner Phase zu seinem Spiel. Die Aufbauspieler Ludwig Radt (U 16) und Teoman Prahst (10 bzw. 13 Punkte) hatten in beiden Spielen (!) nicht ihren besten Tag erwischt. Die Flügelspieler Tim Engler, Tim Slobar und Daniel Zickuhr boten ihnen aber auch durch mangelnde Laufarbeit zu wenig Unterstützung, um dem Ball entgegen zu gehen. So kam überhaupt kein Spiel zustande. Nur Jean-Marc Hintze (U 16/gute 8 Punkte) und beide Center bewegten sich „basketballspezifisch“. Die Center Marc René Raue und Joey Lehmann standen sozusagen im „Regen“. Sehr selten gelang es dem Team durch gekonnte Blockarbeit, die gute Bernauer Verteidigung aufzureißen, damit der EBV dadurch einfache Punkte machen konnte. Marc René Raue erhielt nach eigenem Freilaufen gute Zuspiele von allen seinen Mitspielern. Er bedankte sich mit sehr guten 20 Punkten. Alle übrigen genannten Spieler blieben teilweise weit unter ihren Möglichkeiten. Zur Halbzeit führte Bernau knapp mit 32:29. In einer ruhigen Halbzeitansprache motivierte Trainer Manfred Borchert sein Team noch einmal, es in der zweiten Halbzeit besser zu machen. Das Gegenteil trat ein. Kopflos und  die meisten Spieler des EBV mit dem fehlenden erforderlichen unbedingten Siegeswillen ausgestattet geriet der EBV im dritten Viertel genau in den 43:53 – Rückstand (30.Minute), der am Ende den Unterschied und den letztlich verdienten 70:59 – Sieg für Bernau ausmachte.

EBV-Punkte gegen SSV Lok Bernau: Daniel Zickuhr, Hannes Richter und Tim Engler alle 0 Pkt., Teoman Prahst 13 Pkt. 1/2 FW, Marc René Raue 20 Pkt. 2/5 FW, Ludwig Radt 10 Pkt., Joey Lehmann 4 Pkt., Jean-Marc Hintze 8 Pkt. 2/3 FW, Tim Slobar 4 Pkt. 2/4 FW;  Freiwürfe Team Ehst.: 7/14 = 50%; Team Bernau: 9/19 = 47%               

marc-rene-raue

Center Marc René Raue war beim EBV der mit Abstand beste Spieler des Tages und erzielte in beiden Spielen 50 Punkte!

Unerklärlicherweise, dieses Mal aber positiv gesehen, gab sich das EBV-Team nach dieser dritten spielerischen Blamage (soeben gegen Bernau, in Königs Wusterhausen, in Frankfurt (Oder)) einen Ruck und spielte in der ersten Halbzeit gegen den wesentlich stärkeren Gegner wie befreit auf. Da klappten auf einmal einige Zuspiele, da gab es auch einmal etwas wie eine Bewegung abseits des Balles, und das von einigen Spielern der Stahlstadt. Natürlich war der BBC robust, am Ball eine Augenweide und im Zug 1:1 zum Korb für den EBV fast immer unhaltbar. Aber der EBV bewies Gesicht und Moral und stemmte sich gegen die sich anbahnende hohe Niederlage. Zur Halbzeit stand es noch achtbar 31:49 aus EBV-Sicht. Doch das dritte Viertel wurde für die Gäste zum Verhängnis – 8:34. Die Cottbuser verluden ein ums andere Mal die  viel zu langsame Defensive des EBV; die Lausitzer waren schlichtweg zu schnell und punkteten auf fast allen Positionen. Der EBV „schaltete“ wieder in seine alten Schemata, in die ungenügende Laufarbeit – er sah nur noch zu. Gut, der EBV spielte sein zweites Spiel nacheinander, die Cottbuser konnten sich ausruhen. Doch das kann und darf keine Erklärung sein für die teilweise desolate Vorstellung in diesen 10 Spielminuten. Das Spiel war mit 83:39 für den BBC (30.Minute) gelaufen. Die Gastgeber ließen jetzt ihre zweite Reihe auf das Parkett. Der EBV erreichte gegen die Youngster einen kleinen 21:22 – Achtungserfolg. Am Ende hieß es 105:60 für die Lausitzer. Eine deutliche Steigerung bewiesen im zweiten Spiel Tim Engler und Joey Lehmann. Letzterer punktete mit 13 Punkten zweistellig, ebenso wie der beste Spieler des Tages beim EBV – Marc René Raue mit sehr starken 30 Punkten.

EBV-Punkte gegen BBC: Daniel Zickuhr, Hannes Richter, Jean-Marc Hintze und Tim Slobar alle 0 Pkt., Tim Engler 5 Pkt. 3/10 FW, Teoman Prahst 9 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier, Marc René Raue 30 Pkt. 4/8 FW, Ludwig Radt 3 Pkt. 0/6 FW, 1 Dreier, Joey Lehmann 13 Pkt. 3/4 FW;  Freiwürfe Team Ehst.: 10/30 = 33%; Team Cottbus: 3/13 = 23%