(scha/mbor) Im ersten Spiel nach der Umstrukturierung im Bereich der „alten Herren“ trat der EBV verstärkt mit den beiden „Jungspunden“ Patrick Köster und Patrice Bisch gegen den altbekannten Rivalen aus Fürstenwalde an. Leider verlor das Team dieses Spiel mit 33:66.

Das Spiel begann auf beiden Seiten zäh. Fürstenwalde erarbeitete früh sich die ersten Punkte an der Linie. Der EBV, in weiß spielend, hatte die ersten Minuten keinen Abschluss. Entweder ging der Ball mehrmals ins Aus oder wanderte direkt in die Hände der in Grün spielenden Domstädter. Nach einer frühen Auszeit durch EBV-Trainer Jörg Hohlbein kamen die Gäste durch einen verwandelten Dreier von Steffen Schneider endlich zu ihren ersten Punkten.

Der EBV spielte jetzt eine etwas besser stehende Mannverteidigung: Diese erschwerte es dem WSG-Team, aus dem Setplay zu Punkten zu kommen. Fürstenwalde hatte, abgesehen von den getroffenen Freiwürfen und ihren bei Fastbreaks erzielten Punkten kein offensives Konzept. So ging es mit einem 8:15 aus EBV-Sicht in die erste Viertelpause.

Auch im 2. Viertel war der Spielfluss des EBV nicht optimal. Zwar kam das Team durch Dreier von Martin Schade und Steffen Schneider zu Punkten, doch das Problem blieb die aggressive Verteidigung seitens der WSG Fürstenwalde. Viele Bälle wurden von der WSG abgefangen und im schnellen Umkehrspiel Defense – Offense zu einfachen Punkten verwertet. Oder Fürstenwalde verwandelte erhaltene Freiwürfe, die aus Fouls des EBV resultierten. Am Ende hatte die WSG 35 Freiwürfe demgegenüber 7 des EBV.

Die Schiedsrichter pfiffen recht kleinlich, das aber auf beiden Seiten. Der EBV konnte die Bälle leider nicht wie erhofft zu seinen großen Männern in die Zone spielen. So blieben Patrice Bisch und Mindaugas Lukosius lange blass, konnten aber in der Schlussphase noch den einen oder anderen Punkt machen. Defensiv überzeugte Patrice Bisch ein um das andere Mal mit guten Aktionen.

Der Halbzeitstand von 14:29 aus Sicht der Eisenhüttenstädter lässt erkennen, dass beide Teams recht wenig Bälle in den jeweils gegnerischen Korb unterbringen konnten.

Die zweite Halbzeit verlief ähnlich wie die ersten 20 Minuten, relativ wenig Spielfluss, eine Vielzahl von Turnover und eine suboptimale Wurfauswahl seitens des EBV 1971. Positiv waren das gelegentliche Umschalten von Defense zu Offense, welche Robert Zucknick einfache Fastbreakpunkte ermöglichten. Eine relativ gute Freiwurfqoute von 71% zeigte doch, dass es der EBV wenigstens von der Linie kann.

Steffen Schneider machte mit 9 Punkten die meisten beim EBV. Das ist bezeichnend. Außerdem war er es, der das EBV-Spiel mit guten, einfachen Pässen beruhigte, weil die Guardspieler des EBV ein ums andere Mal den Ball verloren.Die Defense stand beim EBV. Von den 63 Punkten der Fürstenwalder Spieler kamen 21 von der Linie und ca. 20 Punkte aus 1-0 Fastbreaks. Auf diese Abwehrleistung kann die neuformierte Mannschaft aufbauen und beim nächsten Spieltag am 7.10.23 mit verbesserter Offensive hoffentlich ein Wort um den Sieg mitreden.

EBV-Punkte: Steffen Schneider 9 Punkte, 3 Dreier, Patrick Köster 7 Pkt.  3/3 FW, Mindaugas Lukosius 8 Pkt., Martin Schade 3 Pkt. 1 Dreier, Daniel Karls 1 Pkt. 1/2 FW, Robert Kreßler 1 Pkt. 1/2 FW, Robert Zucknick 2 Pkt., Patrice Bisch 2 Pkt.; Freiwürfe EBV 5/7 = 71%, Fürstenwalde 21/35 = 60%